Pilken

dmc74

Stammnaffe
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Karlshuld
Hallo,

nun mal Butter bei die Fische. Ich werd nämlich langsam etwas wirr im Kopf. Hab gehört beim Pilken sollte man den Boden abklopfen und bei jedme nachgeben den Bodenkontakt suchen (was natürlich bei nem über 300 gr. Pilker schon ordentlich rummst) und jetz les ich das man nur einmal beim runterlassen den Boden anklopft und dann ca. 1-3 Mtr. einholt und dort seine Pilkkünste vollzieht...
Ist das nur Einstellungs bzw. Ansichtsache ? Kann´s mit ehrlich gesagt net wriklich vorstellen. Denn wie gesagt wenn n Pilker ab 300 gr. aufwärts auf den Boden knallt kann ihc mir net vorstellen das dies ziemlich anziehend wirkt auf Fische... Auch wenn diese noch so groß sind... Andererseits lese ich wieder das z. B. beim Naturköderangeln auf Steinbeisser der Boden doch regelrecht abgeklopft werden sollte....
Help !
 
Hallo !

Kannst Du dir einen verletzten Fisch vorstellen der orientierungslos im Wasser rumballert ?? (Die schlagen auch in den sand oder vor Felsen)
Das sollte man meiner Meinung nach vortäuschen.
Ob das nun am Grund ist oder im Mittelwasser. Das taumeln der Pilker ist schließlich der Grund dafür.
Wenn 300 gramm an nen Felsen schlagen oder in den Sand hauen erschreckt das meiner meinung nach nicht den Fisch da er schon längst Wahrgenommen hat was da auf Ihn zukommt.
Als Taucher kann ich Dir sagen das Fische vor, im Wasser auftauchende Dinge, längst nicht sofort abhauen.
Meistens verharren sie still oder werden erst recht neugierig.

Aber das ist nur meine Persönlich meinung! Bestimmt kommen dazu noch mehr Meinungen!!

Gruß

Coregone
 
Moin moin,

ich denke, es ist tatsächlich eine Glaubensfrage und natürlich auch eine Frage, welche Fische du beangeln willst.

Beim Pilken auf Köhler und Dorsch probiere ich gerne verschiedene Techniken aus. Einmal das "auf den Grund knallen lassen" in Kombination mit relativ ruckartigen und langen Pilkbewegungen. Gerne lasse ich den Pilker aber auch kurz über Grund schweben und bewege die Rute nur ganz leicht mit kurzen Bewegungen. Und manchmal lege ich die Rute auf der Reling ab und lasse das Boot für mich pilken :D

Ich kann nicht mal sagen, welche Methode bei mir am erfolgreichsten war. Mit allen Methoden habe ich schon gefangen. Beim Pilken auf Köhler ist es natürlich auch erfolgversprechend, mittels Tiefenzähler sämtliche Wassertiefen auszuprobieren.
 
Solche ähnlichen Überlegungen hatte ich auch. Gerade auf Steinbeißer soll das "Boden abklopfen" unwiederstehlich wirken.
Leider hat mich die Realität beim letzten Urlaub ziemlich schnell zurück geholt. Gerade Pollack und Dorsch stehen auf felsigen Untergrund, was schnell zur Folge hat, daß der Pilker gerne mal hängen bleibt. Und ich sag dir, es gibt nichts nervigeres, als nach Tagen des Nullfischens endlich mal in einen Schwarm zu kommen und während die anderen einen Fisch nach dem anderen ins Boot ziehen du mal wieder mit einem Hänger kämpfst bzw. dir das abgrissene Geschirr erneuerst. Spätestens dann fängst du an vorsichtiger zu fischen, den Pilker nur 2-3 mal auf den Boden tropfen zu lassen und dann ca. 1-2m über dem Boden zu pilken oder die Wassersäule darüber nach Köhlern abzusuchen.
Ich hab im letzten Urlaub "nur" 10 Pilker verloren, die ich auch noch alle selber gegossen hatte, aber die Vorfächer waren größtenteils halt auch wech.....
 
Beide Taktiken sind nicht verkehrt, fisht Du 1-5m übern Grund, wird das kein Dorsch, Pollack, Köhler davon abhalten zuzuschnappen.

Allerdings musst Du an Grund um Steinbeisser, Leng Lumb und insbesondere Seeteufel mal zu überlisten.
Gerade den Seeteufel wirst Du keinen cm vom Boden wegbewegen, den musst Du buchstäblich treffen. :}
 
Ich lasse den Pilker "abpfeifen" gen Grund, halte alle 10-15m mal an ziehe ein paar mal die Rute durch und dann geht es wieder abwärts im gleichen Rythmus bis der Pilker den Grund erreicht, paar mal auftitschen lassen und dann geht es im gleichen Verfahren wieder aufwärts. So kann man alle Tiefenbereiche gleichmäßig abfischen und wenn einer einsteigt hat man die ungefähre Wassertiefe und kann gezielt beangeln. Diese Methode hat sich bewährt, denn oft hat man keine Anzeige im Echo und der Fisch beißt oh Schreck 20m über Grund. Um Steinbeisser und Co. nachzustellen sollte man sich aber über Grund bewegen, da beißt die Maus keinen Faden ab.:D
 
es ist fast alles gesagt.
nach dem pilken am grund ziehe ich den pilker,wenn möglich max.90 gramm so schnell wie möglich hoch.oft steigen beim schnellen einkurbeln dann köhler oder pollack ein.
strippi
 
Ich lass den Pilker schnellmöglichst absinken.
Sind größere Dorsche zu erwarten, klopfe ich ein paar mal den Grund ab und lasse ihn dann einige meter am boden schleifen bis ich wieder ~5-8m hochhebe dann das gleich nochmal.
Da ich meist in tiefen von 80m und tiefer fische und Pilker von 300-750 g verwende
wird erst bei einem Biss oder Hänger eingeholt
Meine schönsten Dorsche fing ich alle bein "nachschleifen" #

Gruß Kämml
 
Ich habe selten einen dorsch weit über grund gefangen.immer kurzen bodenkontakt und dann ein wenig (1-2meter) hochzupfen und dann angespannter schnur wieder runter.am grund kommen die bisse.
wenn köhler angesagt sind: runter bis zur geschätzten tiefe auf der das echolot fisch anzeigt und express wieder hoch.
bein naturköderfischen verbinde ich das blei mit einem 40 cm langen stück stahlvorfach mir 5 kilo tragkraft. das scheuert nicht durch und reißt beim hänger gut ab.
gruß robert :)
 
Bei jedem mal ablassen Bodenkontakt!!! :)

Viel Spass wenn der Grund Hängerträchtig ist, dann muss ich ja für 2 Wochen Ürlauch 300 KG an Pilkern mitnehen.
 
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