Norwegenurlaub mit Makrele als Zielfisch - (Ultra-)light an einem ruhigen Fjord

flo.kessler

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Hallo an das Forum,
wie ihr es an meinem Titel schon erkennen könnt, will ich im August 2019 nach Norwegen fahren. Jedoch soll es nicht auf Dorsch, Leng und Konsorten gehen, sondern ganz gezielt auf Makrele. Und zwar am liebsten mit Ultralight- oder Lightgeschirr.

Da dies mein erster Beitrag ist, hier eine kleine Vorstellung.
Ich bin 32, war bereits zwei mal in Norwegen, jedoch noch nie zum Angeln sondern nur als Jugendfreizeit. Hier an der Donau ist mein Hauptzielfisch der Barsch (und das schon seit 20 Jahren und damit vor dem ganzen Barschboom) und seit sie da ist, angle ich auch gerne gezielt auf Schwarzmeergrundeln mit feinem Gerät. Ich bin ausschließlich Uferangler.
So viel zu mir.

Und hier die Kurzfassung meiner Frage:
Wer kennt einen ruhigen, windgeschützten Fjord, in dem ich anfang August im Idealfall mit einem Ruderboot den ganzen Tag über auf Makrelen angeln kann?

Und hier ein bisschen ausführlicher

Ende Juli/ Anfang August will ich eine zweiwöchige Nordtour machen. In der ersten Woche soll es nach Schweden gehen an einen See zum Barschangeln und für zwei oder drei Hechte. Anschließend will ich nach Norwegen fahren zum Makrelenangeln.

Da dies das erste Mal sein wird, dass ich vom Boot aus fische, würde ich gerne an einen recht ruhigen, windgeschützen Fjord fahren.
Es wäre schön, wenn dieser vom Vänern (See in Schweden) aus innerhalb von 8 Stunden erreichbar wäre. Dies trifft aber - glaubt man Googlemaps - auf viele Ziele zu, von Kristianssand bis Trondheim...
Wichtig wäre vor allem, dass ich dort erfolgreich auf Makrelen angeln kann. Dabei geht es mir nicht um große Schwärme und Kisten voller Filets, sondern eher darum, dass ich den ganzen Tag über immer wieder Fische fangen kann und nicht viele in einer halben Stunde...
Als Technik würde ich gerne auf (Ultra-)Light Spinnfischen setzen.
Neben Makrelen will ich aber natürlich schon auch gerne ein paar andere Fisch mal zu Gesicht bekommen. Alsio soll es auch ein wenig artenreich sein - wobei ich es auch auf jeden Fall einmal gezielt auf Lippfische versuchen werde. An einem Tag will ich vielleicht auch an einen kleinen Bach oder klaren See und mein Glück auf eine Forelle versuchen. An einem anderen Natürlich auch auf Köhler, Pollak, Dorsch...
Mein Ziel sind übrigens 200 Fische in 14 Tagen: 50x Barsch - 20x Hecht - 50x Makrele - 50x Lippfisch - 30x Diverses
Zuerst hätte ich - nach Lesen diverser Beiträge hier im Forum an Südnorwegen gedacht. Dann aber bin ihc über einen Beitrag gestolpert, wo es hieß, dass durch die Sprottenfischerei in Dänemark die Makrelen immer fürher und immer weiter nach Norden ziehen und man in Südnorwegen daher immer weniger Makrlen fängt. Daher habe ich mich gedanklich ein wenig Richtung Dalsfjorden oder Eikefjorden orientiert.

Meine Gerätschaften sehen foglendermaßen aus
Leicht
1,80 Meter Barschrute 0-5gr Wg
2,20 Meter Barschrute 2-8gr Wg
2,40 Meter Barschrute 5-15gr Wg
Schwer
2,70 Meter Zanderrute 15-40gr Wg
2,70 Meter Hechtrute 35-80gr Wg
2,70 Meter Pilkrute 100-300gr Wg

Barschköder habe ich in Massen. Köder in Zandergröße recht viele. An Pilkern habe ich mir jetzt schon mal 15 Stück gekauft in Gewichten von 40-200 Gramm.

Nun zu ein paar Fragen
- an welchem Fjord gibt es anfang August reichlich Makrelen?
- Welcher Fjord ist recht einfach zu befahren?
- Wie weit weg vom Meer darf man in den Fjord fahren, um noch ausreichend artenreich (und vor allem erfolgreich auf Makrelen) zu angeln? Gibt es da eine Faustregel wie "mehr als 10 Kilometer in dne Fjord hinein ziehen die Fische nicht"?
- Mit wie vielen Makrelen kann man pro Stunde ungefähr rechnen, wenn man nicht gerade über einem Schwarm steht? Sind zwei bis drei Fische pro Stunde realistisch oder kann man auch wirklich als Schneider zurückfahren?
- Kennt einer einen Fjord wo all das zutrifft und wo man auch ohne Boot weite Strecken abfischen kann?
- Ist für mein Vorhaben ein Motorboot von Nöten oder geht es auch erfolgreich mit Muskelkraft?

Ich hoffe, hier findet sich der ein oder andere Makrelenspezialist.
Vielen Dank schonmal,
lg
Florian

PS: die Suchfunktion habe ich bemüht. Nur leider scheint es in jedem Thread mit dem Thema Makrele darum zu gehen, wie und ob man sie als Köderfische an den Haken bekommt...
 
Hallo Florian :a010:
Zuerst einmal ein herzliches "Willkommen" bei den Norge-Junkies :a010:
Light und Ultralight auf Makrele? Eine "Fetzengaudi"
Aus eigener Erfahrung: Die Vikbukta bei Bessaker ( https://kart.gulesider.no/m/grdVS ), in Bessaker-Kreisen auch "Strudelbucht" genannt, ist jedes Jahr ab spätestens Mitte Juli "gestopft" voll mit Makrelen :genau:. Da kannst Du Makrelen mit durchschnittlich 600 g drillen und fangen bis Dir die Arme abfaulen:a055:
Meine grösste dort hatte fast 1,4 Kilo!
Im Sommer 2012 fingen wir zu dritt z.B. mit leichten Spinnruten (bis 25 g ) und 20er bis 23er Mono pro Stunde so zwischen 30 und 50 Makrelen vom Boot aus ...und das nicht mit Federsystemen sondern nur mit einem Blinker (Küsten-MeFo-Blinker von 12-20 g) an der Schnur. Und das nicht nur einmal, sondern mehrfach "auf Ansage".
Du kannst Dich in Bessaker (https://bessaker.com/ ) einquartieren, es gibt verschieden große Ferienhäuser und auch eine kleine (2 Personen) Ferienwohnung und einwandfreie Boote. Die Entfernung vom Bootssteg bis in die "Strudelbucht" sind Luftlinie nur knapp 2 Km, mit dem Boot fährt man nur knapp 2,5 Km (weil man um die Insel Loaholmen herum muß). Als "Nebengewinn" zu den Makrelen beißen in der rund 16-18 m flachen Bucht auch noch immer mal Dorsche, Pollack und Köhler in Köderfisch- bis Küchen-Größen, wenn Dir Petrus sehr gut gesonnen ist sogar mal ein Lachs (siehe mein Avatar-Bild, der hatte 72 cm mit 3,4 Kilo).
Aufgrund der sehr geschützten Lage und der kurzen Entfernung zum Hafen muss es mit dem Wetter schon sehr "blöd" laufen, dass man dort nicht hinfahren könnte.
Vom Ufer habe ich es dort noch nicht versucht (weil wir das Boot sowieso hatten) aber ich denke mal mit Weitwurfblinkern von den Bootstegen an der Südseite der Bucht unter halb der Aufzuchtsstation für Junglachse am Ufer ( https://kart.gulesider.no/m/fHlZ7) wirst Du sicher auch nicht leer ausgehen :a020:
Von Deinen oben genannten Ruten würden dort die 3 Barschruten (vom Boot) und die Zanderrute (Boot und Ufer) gut ins Schema passen :a020:
 
Mein Ziel sind übrigens 200 Fische in 14 Tagen: 50x Barsch - 20x Hecht - 50x Makrele - 50x Lippfisch - 30x Diverses
Mit dem Ansatz gibt es von mir sicher keine Tips.:abgelehnt:

Ich mache meinen Angelurlaub nicht abhängig von einer möglichst grossen Zahl an Fisch.
Verdammt, das hatte ich überlesen ...den "Zielansatz" mit möglichst viel Fischen halte ich auch für nicht mehr wirklich zeitgemäß :1poke:
 
Nun zu ein paar Fragen
- an welchem Fjord gibt es anfang August reichlich Makrelen?
100% kann man das nie sagen, aber im Normalfall jeder Fjord bis Trondheim;
- Welcher Fjord ist recht einfach zu befahren?
Fjorde die schmal sind mit hohem Gebirge in Richtung Norden oder Westen.
- Wie weit weg vom Meer darf man in den Fjord fahren, um noch ausreichend artenreich (und vor allem erfolgreich auf Makrelen) zu angeln? Gibt es da eine Faustregel wie "mehr als 10 Kilometer in dne Fjord hinein ziehen die Fische nicht"?
Makrelen ziehen bis in den letzten Fjordzipfel, hatte schon welche im Lustrafjord und im Strynfjord.
- Mit wie vielen Makrelen kann man pro Stunde ungefähr rechnen, wenn man nicht gerade über einem Schwarm steht? Sind zwei bis drei Fische pro Stunde realistisch oder kann man auch wirklich als Schneider zurückfahren?
Wenn Makrelen zickig sind, kann man auch als Schneider zurückfahren, auch kann man nie zu 100% sagen,ob Makrelen wirklich genau zu diesem Zeitpunkt auch im Fjord sind.
- Kennt einer einen Fjord wo all das zutrifft und wo man auch ohne Boot weite Strecken abfischen kann?
Ohne Boot ist es schwierig, es gibt zwar Molen Fähranleger usw. aber weite Strecken sind da nicht möglich.
- Ist für mein Vorhaben ein Motorboot von Nöten oder geht es auch erfolgreich mit Muskelkraft?
Geht auch mit Muskelkraft, Kanu oder Ruderboot, kommt aber auf den Fjord an, sollte windgeschützt sein.

Ich hoffe, hier findet sich der ein oder andere Makrelenspezialist.
Vielen Dank schonmal,
lg
Florian

PS: die Suchfunktion habe ich bemüht. Nur leider scheint es in jedem Thread mit dem Thema Makrele darum zu gehen, wie und ob man sie als Köderfische an den Haken bekommt...

Noch ein Tipp, lass die Lippfische in Ruhe, kommen mit dem Druckausgleich selbst bei 10m nicht gut klar, für die Küche uninteressant,
mögen nicht mal die Möwen und Katzen.
Und auch bei den übrigen Fischen würde ich Maß halten, Fische sind kein Spielzeug.:abgelehnt:
 
Vielen Dank für die ersten Reaktionen.
@MeFo-Schreck und @bayer100 : Es tut mir leid wenn ich mich misverständlich ausgedrückt habe, oder tatsächlich eine falsche Motivation habe.
In erster Linie wollte ich damit klar machen, wie meine Prioritäten sind: In Schweden ganz klar Barsch, in Norwegen ganz klar Makrele.
Zugegeben erkenne ich jetz aber nicht, warum mein Ansatz so falsch sein sollte. Auch ich mache meinen Angelurlaub nicht abhängig von einer möglichst hohen Anzahl von Fischen. Ich will einfach in schöner Natur ein abwechslungsreiches Angeln erleben. Und was jetzt für die Umwelt besser und für die Fische waidgerechter ist? Zig 200 Gramm Bleie abreißen und Fische töten um sie als Köder zu benutzen um möglichst seltene und große Fische mit dem Gaff dorchbohren zu können und zu filetieren, oder mit Illex-Wobblern, kleinen Mepps-Spinnern und Keitech-Gummis am Einzelhaken Makrelen an der Oberfläche zu fangen und bis auf 2 oder drei zum Abendessen den Rest wieder zurückzusetzen... Ich sehe da ehrlich gesagt meinen Ansatz nicht als all zu verwerflich an.
Ich kann es aber auch anders ausdrücken: Für mich wäre es meine Traumvorstellung wenn ich von den 7 Tagen an 5 Tagen zum Fischen auf Makrele rausfahren könnte. Ich hoffe dass ich bei den drei bis vier Stunden am Morgen und drei bis vier Stunden am Abend jede Stunde mindestens eine Makrele fange. Und damit komme ich halt ungefähr auf die Marke von 50 Stück... Um die Mittagszeit (5x drei bis vier Stunden) oder wenn das Wetter eine Ausfahrt nicht zulässt würde ich gerne an der Küste entlang gehen und dabei ein wenig Spinnfischen. Und so komm ich halt ungefähr auf 50 Lippfische
Ich hoffe daher, dass ihr mir jetzt doch helft wenn ich sage, dass ich nicht X-Fische fangen will, sondern einfach "alle Stunde einmal" eine Makrele fangen möchte.
Oder was wäre die richtige Intention um in Norwegen zu angeln. Kg-Angaben?

@zander67 : Das mit den Fjordsäcken ist ein nützlicher Tip, danke. Ich habe festgestellt, dass viele Unterkünfte weiter in den Fjord rein oft ein wenig günstiger sind, als die in Meeresnähe. Da ich aber eben keine weiten Ausfahrten machen wollte, war es mir wichtig, ob man auch dort "vor der Haustür" gute Fische fangen kann... Dass die Lippfische Probleme mit dem Druckausgleich haben, habe ich auch schon gelesen. Jedoch scheint das hauptsächlich der Fall zu sein, wenn man sie als Beifang beim Pilken erwischt. Ich würde aber gerade bei den Lippfischen nur vom Ufer aus mit kleinen Gummiködern an der UL-Rute fischen. Also in Tiefen von maximal drei bis vier Metern. Soweit ich das gelesen habe, dürfte das für die Fische kein Problem sein. Sollte ich da falsch liegen, lass ich mich gerne eines besseren belehren.

@MeFo-Schreck Vielen Dank für den Tip. Ich werde mich auf jeden Fall weiter erkundigen und mir für einen späteren Zeitpunkt fest vornehmen. Für mein erstes mal Norwegen ist es mir aber glaube ich ein wenig zu weit nördlich. Dir Rückfahrt nach Bergen dauert immerhin 13 Stunden. Aber wenn ich ein wenig mehr Erfahrung mit norwegischen Straßen und Gewässern habe, werde ich Bessaker auf jeden Fall ganz dick in der Karte einkreisen.
 
@MeFo-Schreck Vielen Dank für den Tip. Ich werde mich auf jeden Fall weiter erkundigen und mir für einen späteren Zeitpunkt fest vornehmen. Für mein erstes mal Norwegen ist es mir aber glaube ich ein wenig zu weit nördlich. Dir Rückfahrt nach Bergen dauert immerhin 13 Stunden. Aber wenn ich ein wenig mehr Erfahrung mit norwegischen Straßen und Gewässern habe, werde ich Bessaker auf jeden Fall ganz dick in der Karte einkreisen.
Warum nutzt Du Bergen zur Rückfahrt? Willst Du die Fähre nach Hirtshals in DK nehmen?
Wenn Du die besseren Straßen nach Oslo nutzt, sind es laut Routenplaner nur rund 9 h ( https://kart.gulesider.no/m/ZVTpm ), und von dort kannst Du auch die günstigere Stena-Fähre nach Frederikshavn in DK nehmen, Du bist ab Oslo nicht unbedingt auf die teurere Color-Line nach Kiel angewiesen:a010:
 
Vielen Dank für die ersten Reaktionen.
@MeFo-Schreck und @bayer100 : Es tut mir leid wenn ich mich misverständlich ausgedrückt habe, oder tatsächlich eine falsche Motivation habe.
In erster Linie wollte ich damit klar machen, wie meine Prioritäten sind: In Schweden ganz klar Barsch, in Norwegen ganz klar Makrele.
Zugegeben erkenne ich jetz aber nicht, warum mein Ansatz so falsch sein sollte. Auch ich mache meinen Angelurlaub nicht abhängig von einer möglichst hohen Anzahl von Fischen. Ich will einfach in schöner Natur ein abwechslungsreiches Angeln erleben. Und was jetzt für die Umwelt besser und für die Fische waidgerechter ist? Zig 200 Gramm Bleie abreißen und Fische töten um sie als Köder zu benutzen um möglichst seltene und große Fische mit dem Gaff dorchbohren zu können und zu filetieren, oder mit Illex-Wobblern, kleinen Mepps-Spinnern und Keitech-Gummis am Einzelhaken Makrelen an der Oberfläche zu fangen und bis auf 2 oder drei zum Abendessen den Rest wieder zurückzusetzen... Ich sehe da ehrlich gesagt meinen Ansatz nicht als all zu verwerflich an.

Ich bringe es mal auf den Punkt, Bleie abreißen ist Mist, macht aber bestimmt keiner freiwillig
und Fische nur zum Spaß fangen ohne jede Verwertungsabsicht ist aber auch Mist,
gerade Makrelen haben ein sprödes Maul und nehmen jeden Köder gierig, da wird Blut fließen, dass ist keine saubere Sache.
Und wenn Du nach der Waidgerechtigkeit fragst, fange die Makrelen die Du (wie auch immer) auch verwerten kanns, und stell die Angel dann in die Ecke.
Alles andere ist scheinheilig.

Ich würde mir jedenfalls nicht zutrauen, dass eine oder andere jetzt als "waidgerechter" zu bewerten.:p075:

VG
 
Wenn Du die besseren Straßen nach Oslo nutzt, sind es laut Routenplaner nur rund 9 h (

Das ist ein Argument. In meinem Kopf oder bei meinen bisherigne Planungen war Bergen immer näher als Oslo. Aber ja vielen Dank, dann wird es nochmal interessanter.

Fische nur zum Spaß fangen ohne jede Verwertungsabsicht ist aber auch Mist

VG

Ich denke hier das Thema catch&release mit allen Vor- und Nachteilen durchzusprechen würde zu weit führen.
Die Frage, ob man wirklich 1000km fahren muss und die Umwelt mit Abgasen zu belasten, nur damit man 15 Kilo Fisch fängt, den man auch um die Ecke im Fischmarkt kaufen könnte, würde wohl auch zu weit führen.
Ich nehme auf jedenfall keinen Meterhecht, keinen 50ger Barsch und keinen 10kg Karpfen mit wenn diese vernünftig gehakt sind (nicht dass das bei mir oft vorkommen würde...). Wenn bei uns in Deutschland ein Entnahmefenster eingeführt werden würde, wäre das meines Erachtens auch sehr begrüßenswert.
Aber ja. Unter Norwegenfahrern wird das Thema wohl anders gesehen als unter Barschanglern.
Wenn du willst, kannst du mir aber auch gerne Tips geben, wo ich einen Fjord finde, in dem ich alle 1 1/2 bis 1 3/4 Stunden eine Makrele fange, dann würde ich auch alle Fische verwerten... ;-)
 
Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich dieses „Ziel“ mit 200 Fisch auch etwas irritiert.
Fahr halt an den Fjord, fang deine Fische und das Leben ist in Ordnung. Das ist doch kein Wettstreit. Ich zumindest gehe ans Wasser um meine Ruhe zu haben und in der Natur zu sein und nicht um nachher zu erzählen, dass ich 218 Fische mit einem Durchschnittsgesicht von 489g gefangen habe. Das widerspricht meinem Verständnis von angeln und geht dann eher in Richtung gewerblicher Fischerei mit Umsatzoptimierung und Quartalszielen.
Du wirst ja sehen wie viele Makrelen man zurücksetzen kann. Die Mäuler sind halt sehr empfindlich, da sind Pollacks robuster.


Ich habe nicht das Gefühl dass es eine „Regel“ gäbe, wie weit Makrelen in die Fjorde ziehen. Da die praktisch immer im Schwarm auftreten wird es wahrscheinlich so sein, dass es ne Weile ruhig ist und du dann auch den Schwarm schon kommen siehst und diesen gezielt anwerfen kannst.
Vom Ufer aus geht das super, etwas Strömung ist dafür nicht schlecht, was du aber in jedem Fjord finden wirst. Von der Zeit her ist das ganz sinnvoll und die Ruten klingen auch sehr brauchbar.
Bei Meeresströmungen würde ich dir nicht raten mit einem Ruderboot zu fahren, das ist einfach nur gefährlich. Wenn du ganz hinten im Fjord bist, ist das in meinen Augen aber vertretbar.
Vielleicht wäre auch ein Kajak eine spannende Alternative. Damit angelt es sich sehr gut, die kann man leihen, macht Spaß...
 
Ich kann keine konkreten Tipps geben, lese aber interessiert mit.
Ein ruhiger Fjord mit gutem makrelen vorkommen wäre schließlich auch ein tolles Ziel für eine Reise mit Kind.
Sollte sich nicht in Süd norwegen ein Ziel finden lassen?

Ich halte die makrele für einen unterschätzen Angelfisch, manche empfinden sie sogar als lästig.
Meine Freunde und ich fischen gerne gezielt mit der Spinnrute auf makrelen, und sei es nur mal abends um nach einem langen Tag auf die "großen fische" Norwegens nochmal zwei Stunden mit leichtem Gerät zu spinnen.
 
Nimm auf keinen Fall zu kleine Köder mit, Makrelen dort like it biiiiiiiiig.
 
Ich halte die makrele für einen unterschätzen Angelfisch, manche empfinden sie sogar als lästig.
Meine Freunde und ich fischen gerne gezielt mit der Spinnrute auf makrelen, und sei es nur mal abends um nach einem langen Tag auf die "großen fische" Norwegens nochmal zwei Stunden mit leichtem Gerät zu spinnen.

Nichts gegen Makrelen, aber können schon lästig werden.
Wenn Du auf Meerforelle oder Lachs im Fjord aus bist, nervt es schon, wenn bei fast jedem Wurf eine Makrele dran ist.
Selbst mitten im Süßwassereinlauf ist man nicht sicher und wie gesagt, zurücksetzen ist nicht immer möglich.
Salmoniden und Makrelen bevorzugen halt ähnliche Wasserschichten und Köder.

Ein Problem ist auch noch, dass Makrelen gar nicht mal so selten Nematoden im Fleisch haben, bei Dorsch und Co. sieht man die ja gut,
bei Makrelen auf Grund der Fleischfarbe nicht so schnell.
Wenn man die aber einmal entdeckt hat, na ja, dann lässt der Appetit "etwas" nach.

VG
 
Fahr nach Flekkefjord in Südnorwegen und Du hast die gewünschten Zielfische vor der Haustür.
Ruhiger Fjord, wenn Du dich Stadtnah einquartierst und innerhalb von 5 Minuten am Fisch, also Makrele......
 
Schon irgendwie interessant:
Wenn jemand zwei Wochen Angeln will und dabei mehr als einen "Massenfisch" pro Stunde fangen will geht hier das Geschrei los.
:a0155:
Andere glauben, daß 20 Kg reines Filet mitnehmen zu dürfen, für einen Angelurlaub immernoch viel zu wenig ist...
:1poke:
Mich erinnert das alles an ein Winterloch. Manchmal unterhaltsam und manchmal befremdlich.Soll er doch seine Fische fangen und glücklich sein.
Wenn er daraus ein Livebericht macht, jubeln alle wieder.
Mein Tip zum Angeln, eine leichte Spinne, 2000 Rolle und Wibbler, sowie MeFo Blinker.Skitt fiske.
 
Im Namsenfjord sind Minni-Tune teilweise eine Plage. Beim Meerforellenangeln mit Spinner, Wobbler oder Blinker wirst du kirre mit den Makrelen.
Aber der Meerforellenbestand dort ist klasse. Und gegen einen getupften Beifang hättest du wohl nichts einzuwenden.
Ich war mehrfach in Stadland und was dort die Angelei angeht, kannst du dort sogar sehr gut vom Ufer aus angeln, direkt vom Steg.
Oder eben 2 bis 5 Minuten fahren.
Nur ob es dir das wert ist, so weit zu fahren für Makrelen, musst du wissen. Allerdings ist die restliche Angelei dort auch 1. Sahne.
 
Wie der Mefo-Schreck schon über Bessaker geschrieben hat, das ist ne Gaudi mit den Makrelen an dünnem Zeug, und wenn dann noch Mefo und Lachs vor Ort ist, haste Chancen auch noch auf Salmoniden. So machen wir es auch öfter auf Fosen, aber wegen der Salmoniden, die Makrelen zwischendurch auf 22 er Mono vom Ufer aus ist unterhaltsame Zugabe, was auch nervig werden kann. 10g Möre Silda in silber und gold ging bei uns gut und läßt sich weit werfen.Mit Zanderrute 2,70-3m - 45gr Wurfgewicht biste gut aufgestellt.
 
Meine Freunde und ich fischen gerne gezielt mit der Spinnrute auf makrelen, und sei es nur mal abends um nach einem langen Tag auf die "großen fische" Norwegens nochmal zwei Stunden mit leichtem Gerät zu spinnen.
So haben wir es im Sommer in Bessaker auch immer gehalten :a020:.
Nach mehreren Stunden draußen auf den Bänken vor Bessaker mit schwererem Gerät sind wir abends noch mal für 1-2 h nur mit der leichten Spinnrute "bewaffnet" in die Vikbukta gefahren. Sollte ich noch mal im Sommer dort aufschlagen, wäre sicher auch eine meiner Fliegenruten dort mit am Start.
Primär waren wir hinter den Lachsen her, die sich speziell 2006 und 2008 dort immer wieder durch Sprünge zeigten (und uns den Puls hochtrieben :a055: ) aber die bissen eben nicht immer und die Makrelen waren in solchen Massen dort, dass die meist schneller waren (das gleiche "Problem", dass Andreas/Schwabe für den Namsenfjord beschreibt ) . Da ich aber an MeFo-/Lachsködern widerhakenlos fische, war ein Release der Makrelen (meist sogar aussenbords ohne großes anfassen) überhaupt kein Problem. Durch die fehlende Schwimmblase haben Makrelen auch kein Problem mit Tiefenunterschieden. Entnommen haben wir nur wenn wir (10-Köpfige Truppe damals) mal eine Grillparty mit "Steckerlfisch" machen wollten oder auch einmal geräuchert haben oder wenn tatsächlich mal Verletzungen vorlagen. Diese Makrelen sind dann in den "Fundus" für Köfis/Fetzen fürs Naturköderfischen gewandert:a010:
 
Moin Flo,
ich würde mich an deiner Stelle in Richtung Südnorwegen orientieren.
Vom Vänern aus ne kurze Anfahrt.
Je nach dem wo du am Vänern bist, kannst du auch die Fähre Strömstad-Sandefjord nutzen um den Weg in den Süden abzukürzen.
Ich würde jedenfalls nicht auf die Idee kommen, wegen Makrelen nach Mittelnorwegen zu fahren.
Im Sommer bis zum Herbst sind Makrelen in Südnorwegen eigentlich überall anzutreffen.
Die Rückfahrt von Kristiansand nach Hirtshals ist auch wesentlich günstiger und kürzer.
 
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