@energ1e
Ich weiss worauf du hinaus willst, aber die Leute die an der Küste wohnen und nicht direkt vom Angel-Tourismus leben, profitieren glaub ich weniger davon wie du denkst. Du warst ja gerade bei uns hier in der Ecke, und kannst es deshalb vielleicht etwas einschätzen.
- Ganz ehrlich, ich glaube wenn hier keine Angel-Touristen wären, würde es hier genauso aussehen: die Leute hätten trotzdem alle ihr gutes Einkommen und der Bunnpris, Coop, Spar und Joker auf der Insel würde trotzdem existieren und die Autowerkstatt hätte trozdem genug zu tun. Die Hütten die an die Touristen vermietet werden, wären entweder weiterhin Ferienhäuser für die Besitzer oder würden an andere Norweger als Ferienhaus für gutes Geld verkauft. ….ich glaube es würde sich bis auf die Tatsache das man im Sommer ein paar weniger Boote auf dem Fjord sehen würde, zumindest bei uns auf Tysnes, nichts ändern und ich wage mal zu behaupten das sieht in sehr vielen Kommunen Norwegens genauso aus (….nicht in allen).

Ich find es übrigens sehr cool das Touristen her kommen, die meisten sind in Ordnung und angenehme Menschen, der Rest hat auch einen gewissen Unterhaltungsfaktor auf den man aber eigentlich gerne verzichten kann.

Gruss
Smolt
 
Das kønnte man so løsen das schon bei der Buchung ein Kontigent mit gekauft/ bestellt wird.
Das ist aber dann nicht der Fisch, den ich selber gefangen und gedrillt habe. Den ich sleber betäubt und gekehlt und ausbluten gelasst habe.Der dan in die meine Kühlkette gelangt. Der dann in meiner Ferienwohnung am Filetierplatz von mir weiter behandelt wird. Filet mit oder ohne Haut. Karkassen ohne Kopf und Eingeweide, usw.
Jeder sollte für sich entscheiden dürfen wie er den Fisc aus Norwegen mit nach Hause nimmt. 20 Kg. ist für Filet eine sehr gute Lösung. Norwegen sollte halt eine akzeptable Überprüfungsmethode für die Touristfischer finden,Vor allem an den Grenzen in Nordnorwegen. Einreiseverbot, hohe Geldstrafen und strengere Kontrollen.Bin sicher das würde helfen.
 
Das ist aber dann nicht der Fisch, den ich selber gefangen und gedrillt habe. Den ich sleber betäubt und gekehlt und ausbluten gelasst habe.Der dan in die meine Kühlkette gelangt. Der dann in meiner Ferienwohnung am Filetierplatz von mir weiter behandelt wird. Filet mit oder ohne Haut. Karkassen ohne Kopf und Eingeweide, usw.
Jeder sollte für sich entscheiden dürfen wie er den Fisc aus Norwegen mit nach Hause nimmt. 20 Kg. ist für Filet eine sehr gute Lösung. Norwegen sollte halt eine akzeptable Überprüfungsmethode für die Touristfischer finden,Vor allem an den Grenzen in Nordnorwegen. Einreiseverbot, hohe Geldstrafen und strengere Kontrollen.Bin sicher das würde helfen.
Du hast mich da wohl falsch verstanden. Man wuerde sich seine Quote schon vorab bestellen und faengt sie dann vor Ort selbst.

Zu deinem zweiten Absatz. Es geht nur in untergeordneter Rolle um das eindaemmen des Fischschmuggels. Das laesst sich mit keiner Regelung in den Griff bekommen. Das geht nur ueber Kontrollen und das weiss man hier in Norwegen auch.
Es geht bei dem Vorschlag der jetzt auf dem Tisch liegt in der Hauptsache um Bestadsschutz und Kontrolle ueber die Entnahme und zwar gerade auch von den ehrlichen Anglern. Weil es einfach um die Masse geht.
 
am besten man verbietet für 3 bis 5 Jahre komplett das Küstennahe fischen, egal für wen und egal auf was, ohne die Quote für Berufsfischer woanders zu erhöhen, eher um die Hälfte halbieren...der Bestand würde sich schnell und stark erholen...als all dieses halbherzige getue...mir jedenfalls lieber als eine dauerhafte komplette Einschränkung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich profitiere auch nicht davon, das mein Nachbar einen Tischlereibetieb hat, soll er deswegen den Betrieb schließen? Nein, weil andere Menschen davon profitieren. Hier sind wir genau beim Thema. Profit und die Gier nach Profit! Jeder will aus allem Profit schlagen und wenn er daran nicht beteiligt ist dann gönnt er es dem anderen auch nicht.
Auf Tysnes leben aktuell ca. 2700 Menschen. 13 regestrierte Anlagen gibt es dort. Ich gehe mal davon aus, dass diese Menschen damit ihr Geld verdienen und eine Familie mit durschnittlich 3 Familienmitgliedern haben. Dann wären das ca. 1,5% der "Gesamtbefölkerung" von Tysnes. Wenn es dort keine Angeltouristen mehr gäbe, dann würde sich das Leben für diese Menschen ändern. Für den Rest nicht, das stimmt. Ausser diese Menschen sind Verwandte, Bekannte oder gehören eventuell zum Freundeskreis
Ich meine das nicht böse, aber denkt auch mal an die, die davon betroffen sind.
 
@buttfisch Hallo Enrico, schön, hier mal wieder was von dir zu hören :a010:
@eu-genie1 Hallo Eugen, ich kann mich in deine Vermieterin sehr gut hineinversetzen und würde es aus ihrer Sicht vermutlich ähnlich beurteilen (Schmuggler und Angler in einen Topf). Das ganze hat für mich Parallelen zur Flüchtlingsfrage in Deutschland...
 
am besten man verbietet für 3 bis 5 Jahre komplett das Küstennahe fischen, egal für wen und egal auf was, ohne die Quote für Berufsfischer woanders zu erhöhen, eher um die Hälfte halbieren...der Bestand würde sich schnell und stark erholen...als all dieses halbherzige getue...mir jedenfalls lieber als eine dauerhafte komplette Einschränkung.

Dann hätten die Norweger aber keinen Sündenbock mehr.
 
Um das noch mehr zu verdeutlichen.
Ich bin Selbständig und habe einen Betrieb, ich habe viel Zeit und Geld investiert, ich lebe davon. Wenn dem deutschen Staat morgen einfällt etwas zu ändern und mir die Grundlage für das Geld verdienen wegnehmen will. Dann steht meine Existenz, die meiner Familie, meiner Angestellten und deren Familien auf dem Spiel.
So sieht das momentan, etwas überspitzt, auch in Norwegen aus.
 
Mich hatte eben ein Naffe per PN um eine Anleitung zur Erstellung einer "Høringssvar", also eines Anhörungsschreibens gebeten.
Falls hier noch der eine oder andere sich sagt "eigentlich müsste ich ja auch... ich will ja auch.... aber wie geht das???..."
Ich kopiere meine Anleitung hier einfach mal rein, vielleicht hilft´s ja...

=>
Punkt 1:
Den gewünschten Text (in eine Word-Datei) auf deutsch schreiben. Dabei wegen der eindeutigen Übersetzung lieber kurze und klare Sätze bilden ohne viele "eingeschobene Nebensätze"...
Punkt 2:
Den gesamten Text kopieren (strg+a und strg+c) und in den Google-Übersetzer auf der deutschen Seite einfügen (strg+v) und ins Norwegische übersetzen lassen.
Punkt 3:
Wichtig: Gegenprobe (habe ich bei meiner ersten Anhörung zu spät gemacht :eek1:) => Ein zweites Tab mit dem Google-Übersetzer öffnen, aber diesmal von Norwegisch => Deutsch! Und nun den norwegischen Text zur Kontrolle ins Deutsche übersetzen lassen.
Wenn nun noch alles so ist wie du es wolltest, ist der Text soweit zur "Veröffentlichung" bereit.
Punkt 4:
nun geht es an die Veröffentlichung. Wichtig dazu ist einzig die Seite https://www.regjeringen.no/no/dokumenter/horing---turistfiske/id2684608/, von der alles ausgeht.
Hier hast du untereinander die Buttons:
Høringsbrev (Anhörungsbrief = das,was der Minister will) [grauer Button]
Høringsinstanser (Anhörungsgremien = interessiert uns nicht) [grauer Button]
Høringssvar (Antworten auf die Anhörung, da steht u.a. mein Schreiben schon drin) [grauer Button]
Send inn Høringssvar (auf den musst du klicken um auf die nächste Seite zu kommen) [grüner Button]
Punkt 5:
Du bist jetzt auf dieser Seite: https://svar.regjeringen.no/nb/registrer_horingsuttalelse/H2684608/
In das Fenster kopierst du nun deinen norwegischen Text wie oben schon beschrieben komplett ein.
Dann klickst unten auf den grünen Button "Neste" und kommst auf die nächste Seite
Punkt 6:
Dort nimmst du im ersten Drop-Down-Menü (bei "Velg") die Auswaqhl "Privatperson"+Enter
Punkt 7:
Wenn du den Haken setzt bei "Jeg onsker ikke..." wird das darüberliegende Namensfeld ausgegraut und du kannst anonym schreiben (Das heißt ca. "Ich möchte nicht, dass mein Name auf der Website erscheint. Bitte beachten Sie, dass Sie in der Rückfrage selbst keine persönlichen Daten eingeben müssen")
Punkt 8:
Im Feld darunter gibst du deine E-Mail Adresse ein weil du eine Bestätigung zugestellt bekommst.
(Ich denke, das ist ein Muss um Spam vorzubeugen)
Anschließend wieder den grünen Button "Neste" drücken und du kommst auf die letzte Seite.
Punkt 9:
Zusammenfassung überprüfen, unten den Haken bei "Ja, jeg aksepterer..." setzen und zum Schluss unten auf den grauen Button "Send inn Høringssvar" drücken.

Anschließend bekommst du eine Mail mit Quittung über den Erhalt der "Høringssvar" und je nach Tageszeit erscheint sie ein paar Stunden später oder am nächsten Tag hier in der Liste.

Tut mir leid wenn ich zu genau war, aber ich weiß ja nicht wie weit dein PC dein "Freund" ist :wink::biglaugh:
<=
Viel Spaß allen, die etwas zu sagen haben :a020:
 
@energ1e
Für die meisten Norweger ist das Vermieten nur Nebenerwerb. Ich kenne hier auf Tysnes genau eine Person die Vollzeit von der Hüttenvermietung lebt. Sie arbeitet als Konsulent für einen grossen deutschen Ferienhausanbieter und betreut die Hütten die die Norweger nicht direkt vermieten.

Gruss
Smolt
 
Naja, dann ist es ebend nur einer. Ein wenig Verlust hat man immer.
Das Wort Radikal ist ja im Moment überall präsent. Vielleicht sollten wir Angeltouris auch mal radikaler werden und ein Jahr unseren Norgeurlaub aussetzen (kam mir gerade so in den Sinn, weil ich dieses Jahr sowieso nicht fahre 😩)
Dann könnten sich die Fischbestände etwas erholen, die Norweger hätten ein Jahr Ruhe vor uns und die Regierung würde vielleicht merken was sie an uns hat.
Wir treffen uns dann alle auf den Malediven und nächstes Jahr sind die Bestände dort im Keller 🙈
Vielleicht sind wir ja die 11te Plage 👻
 
@Loup de mer
...stimmt.
In den Agelcamps hätte am die Möglichkeit zu kontrollieren, bei den ganzen einzelnen Objekten ist dies nicht möglich.


Es hat auch nichts mit Neid oder Missgunst zu tun. Jedem ist der Erfolg und Extraeinnahmen zu gönnen, und jeder einzelne Arbeitsplatz ist wichtig. Ich versuche auch nur aufzuzeigen warum es Teilweise zu Interessenskonflikten wenn es um die Fischentnahme geht,kommt.

Das meiste Geld durch Einnahmen des Angel-Tourismus bleibt eben nicht dort hängen wo die Angel-Touristen Urlaub machen und ihre Fische fangen, sondern in Deutschland, der Staatskasse Norwegens, bei Esso und Statoil, Fjordline und Norwegian.

Gruss
Smolt
 
.........
Jeder sollte für sich entscheiden dürfen wie er den Fisc aus Norwegen mit nach Hause nimmt. 20 Kg. ist für Filet eine sehr gute Lösung. Norwegen sollte halt eine akzeptable Überprüfungsmethode für die Touristfischer finden,Vor allem an den Grenzen in Nordnorwegen. Einreiseverbot, hohe Geldstrafen und strengere Kontrollen.Bin sicher das würde helfen.


Aber wer sind wir, dass wir dem norwegischen Staat erklären wollen, dass er so entschieden und handeln möge wie es uns am besten passt.
Wenn Norwegen den Angeltourismus, in seiner jetzigen Form, nicht mehr haben möchte, steht es Norwegen frei dies so zu entscheiden! Genauso wird der Staat mit den möglichen Konsequenzen umzugehen wissen und steht dann seinen Bürgern gegenüber in der Verantwortung und nicht irgendwelchen Touristen ( zu denen ich auch gehöre ).

Warum können wir das nicht einfach respektieren und akzeptieren!?
Es wird doch nicht über ein grundsätzliches Angelverbot für Angeltouristen nachgedacht also ist doch alles in Ordnung. Man kann angeln gehen, Fische fangen, diese dann essen und wer es zwingend braucht, kann sich auch noch 'n Fisch mit nach Hause nehmen, was will man mehr. Jeder dessen anglerischer Horizont sich über Norwegen hinaus erstreckt weiß, dass es nicht überall auf der Welt so ist.
Norwegen ist ein phantastisches Land mit vielen Möglichkeiten einen Fisch zu fangen, man muss die Möglichkeiten nur zu nutzen wissen ! Ein weiterer Faktor der für Norwegen spricht : es ist ein durchaus günstiges Reiseziel für Angler !!!!
 
Ich glaube auch wir sollten den touristischen Wert von uns Anglern für die Norweger nicht überschätzen. So wie ich Norwegen kennengelernt habe ,ist dort das Bewusstsein für den Wert der Natur und deren Erhalt wesentlich größer als bei uns. Norwegen ist eines der reichsten Länder der Welt und kann/soll sich auch leisten eigenständig zu entscheiden wie es seine Zukunft gestalten will.

lg.Michael
 
Lieber Andy,
ich verstehe das es dem Fischbestand an den Kragen geht, ich verstehe aber nicht das man großkotzig vor 2 Jahren die Ausfuhrmenge auf 20 Kg Fischfielt erhöht hat, und jetzt festestellt ohje dem Fischbestand geht es an den Kragen, das wusste man mit Sicherheit auch schon seit längerer Zeit, wenn es dann so ist.

Warum legt man keine Quote für jedes Camp fest, ist diese erreicht hört das angeln auf den Fisch desen Quote erreicht ist eben auf, da wird sich dann der Anlagenbesitzer sicher gerne kümmern, geht ja um seine Kohle.

Die Anlagen die neu gebaut wurden müssen ja noch bezahlt werden, wenn es so kommt wie angedacht sind die Topanlagen wie Mikkelvik und Co zum Tode verurteilt...
Darüber sollte man auch mal diskutieren in Norwegen.....

Man kann auch Angelcamps quotieren, also nur eine bestimmte Anzahl genehmigen..., zumindest muss eine Übergangslösung her um Härtefälle zu vermeiden.

Für mich sieht das in der zeit. Abfolge so aus, daß die Erhöhung v. 15 auf 20kg mit der Dokumentation der Fänge via App in den reg. Camps einher ging, quasi als kleines Dankeschön, überhaupt die Fänge zu melden, weil das Fiskeridirektoratet ja überhaupt keine Vorstellung von den Fangzahlen der Touris hatte, somit war die Erhöhung als Teilnahmeanreiz schon verständlich.
 
Norwegen kann entscheiden wie es möchte und man kann es nur akzeptieren oder wegbleiben.
Eventuell könnte man das noch ausweiten wenn man eine Wut hat auf keine Norwegische Produkte mehr zu kaufen.
Nur wird es schwierig zu sagen, ich will kein Gas und Öl aus Norwegen, lieber vom Onkel Trump oder so.
 
Schon erstaunlich was hier gleich für Rachepläne geschmiedet werden nur weil Norwegen seine Ausfuhrbestimmungen anpassen möchte.
Davon abgesehen das noch nichts beschlossen ist, sollte man nicht vergessen, dass Norwegen jahrelang ein unbeschwertes Angeln ermöglicht hat.
Zu Einschränkungen (15kg) kam es erst, nach dem diese Freizügigkeit immer mehr ausgenutzt wurde.
Aber selbst da gab es Angler die nicht in der Lage waren die Gesetze im Gastland zu respektieren und sich an die Ausfuhrmenge zu halten.
Kann mich auch hier bei den Naffen noch an Berichte und Kommentare erinnern wo regelmäßig die erlaubte Menge überschritten wurde mit dem Hinweis der Zöllner hat einen trotz der paar Kilo mehr durchgewunken bzw, die Kiste ist mit der Menge X voll und man hat das schon immer so gemacht
und man macht die Kiste auch weiterhin voll.
Von übervollen Filetiertischen die locker 30kg Filet wenn nicht sogar mehr pro Angler ergeben hätten will ich gar nicht erst reden.
Damals wurde schon gewarnt, dass die Norweger so etwas schon registrieren ohne gleich etwas zu sagen.

Und jetzt haben auf einmal die Norweger an allem Schuld?

VG
 
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