Es handelt sich nur um Vorschläge, diese können noch bis zum 17 Februar eingereicht werden.
Die Entscheidung liegt bei der Regierung.
Diese hat aktuell keine Mehrheit im Parlament.
Heiko

Gerüchteküche überall, ich hörte das alleine das Fiskedirektorat entscheidet und die seien nicht weisungsgebunden. Vlt. auch nur ein Gerücht, wer weiss das schon...
 
ich warte noch auf ein Statement von DinTur; wollten die jungs doch hier im forum auch noch abgeben
 
Das Gremium wird die Vorschläge sammeln und dann eine Empfehlung an die Regierung abgeben.
Diese wird den Entwurf diskutieren und bei Zustimmung dem Parlament zur Abstimmung vorlegen.
Die Gesetzesvorlage betrifft ja ganz Norwegen und nicht nur eine Provinz.
So funktioniert eigentlich Demokratie.
 
Din Tour von heute mit google translator übersetzt:


“Din Tur AS bezieht sich auf "Vorschlag zur Änderung der Vorschriften für die touristische Fischerei", Ref. 19 / 7110-2 vom 6. Januar 2020, und enthält unsere Konsultationserklärung zum Gesetzentwurf.
Din Tur AS ist Norwegens führender Reiseveranstalter in der Tourismusfischerei und arbeitet mit rund 140 Anbietern in der Tourismusfischerei von Sogn und Fjordane im Süden bis zur Finnmark im Norden zusammen. Unsere touristischen Fischereianlagen erzielten 2019 einen Umsatz von 103.368.760 NOK, der an 188536 Gästetagen verteilt wurde. Seit seiner Gründung im Jahr 1996 sind wir ein Motor für eine professionelle und nachhaltige Entwicklung der touristischen Fischerei. Alle unsere Lieferanten müssen sich an Standards und Qualitätskriterien halten, damit sowohl wir als auch unsere internationalen Kunden sicher sein können, dass die Angelferien wie erwartet organisiert werden. Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Bestandteil dieser Erwartung. Mit unserer Erfahrung und unserem Wissen über den Seefischertourismus seit 23 Jahren möchten wir einen Beitrag zur Gestaltung eines neuen Rechtsrahmens leisten und daher unseren Beitrag zu diesem Thema leisten.
Din Tur hat die Rechnung an alle unsere Partner verschickt, und alle Rückmeldungen unterstützen Folgendes.
Die Rechnung wird chronologisch kommentiert.
Verordnung über die Ausfuhrregelung für Fisch und Fischereierzeugnisse aus der Sportfischerei
Ihre Tour unterstützt den Vorschlag für ein generelles Verbot der Verbringung von Fisch aus dem Land, mit Ausnahme von Fisch, der in einer registrierten touristischen Fischerei gefangen wurde. Dies hat nur positive Auswirkungen, sowohl für den Angeltouristen als auch für den Betreiber einer touristischen Fischereianlage, für die Fischbestände und für das Management, das versucht, die Rücknahme zu kontrollieren.
Ihrer Tour zufolge ändert sich das Exportkontingent von 7 Tagen zu einer begrenzten Anzahl von Malen pro Jahr. Ein aufkommendes Reisemuster in der Branche ist, dass Gäste zwei- bis dreimal im Jahr kommen. ein- oder zweimal in einer Gruppe mit anderen Fischern und einmal mit der Familie. Um dieses Muster nicht zu verhindern, schlagen wir vor, die Auszahlung auf drei Mal pro Kalenderjahr und mit mindestens 30 Tagen zwischen jeder Ausführung zu beschränken.
Ihre Tour unterstützt nicht den Vorschlag, dass das Exportkontingent für Filets gilt, im Folgenden für runden Fisch (ganz, aber ausgenommen und kopfgeschnitten), und weist darauf hin, dass eine solche Änderung für die Zukunft der Branche von entscheidender Bedeutung sein wird. Der Reiz einer solchen Praxis ist vielfältig, und wir fassen sie pünktlich zusammen.
a) Fische, die schwerer als 20 kg sind, dürfen für den Angeltouristen nicht verwendet werden, da die Aufteilung und Verteilung mehrerer Personen illegal ist.
b) Angeltouristen, die Fischfutter verschiedener Arten nach Hause bringen möchten, z. 3 kg Kabeljau, 5 kg Heilbutt, 3 kg Seelachs usw. verlieren diese Gelegenheit. Es ist üblich, große Fische zu filetieren und die Filets an die Teilnehmer der Gruppe zu verteilen. Dies ist unmöglich, wenn der Export nur für ganzen Fisch gelten kann.
c) Die Handhabung und der Transport von Rundfisch sind weitaus anspruchsvoller als vorverpackte Filets, was die Rückreise für Touristen - insbesondere für Flugzeuge - erschwert.
d) Aus ökologischer Sicht ist es fraglich, dass Fischabfälle (Knochen usw. nach dem Filetieren) über große Entfernungen transportiert werden müssen, damit sie nach der Verarbeitung in das Heimatland des Touristen gelangen
e) Das Filetieren von gefrorenem und aufgetautem Fisch ist sehr anspruchsvoll und führt bei der Rückkehr nach Hause zu weiteren Verarbeitungsverlusten. Die Auslastung des Fisches wird wahrscheinlich schlechter sein als heute.
Vorschriften für touristische Fischereitätigkeiten
Fangmeldung
Ihre Reise unterstützt eine häufigere Meldungsrate als monatlich. Um schlechte Mobilfunkverbindungen, Ausfallzeiten im Internet usw., die an der Küste vorkommen, nicht zu kriminalisieren, empfehlen wir wöchentliche Meldungen - dh, dass die Fische spätestens 7 Tage nach dem Fang gemeldet werden sollten.
Information
Din Tur unterstützt die Einführung einer Informationspflicht für touristische Fischereiunternehmen.
Allgemeine Überlegungen
Berichtsarten
Heutzutage gibt es Meldepflichten für Kabeljau, Heilbutt, Seelachs, Wels und Rotbarsch. Wir glauben, dass alle Fänge in vorteilhafter Weise gemeldet werden können, so dass Bestandsänderungen und -entnahmen kontinuierlich überwacht werden können.
Zeit für die Umsetzung neuer Rechtsvorschriften
Wir bitten darum, dass die endgültige Rechnung nicht für die Saison 2020 gilt, da die meisten Angeltouristen bereits Aufenthalte für dieses Jahr gebucht und bezahlt haben, unter der Annahme, dass die Bedingungen für die touristische Fischerei unverändert bleiben.
Verwendung von Restrohstoffen
Die meisten touristischen Fischereibetriebe befinden sich an Orten mit begrenzten Möglichkeiten, organischen Abfall in größeren Mengen zu liefern. In der Praxis ist eine Anordnung zur Lagerung und Lieferung solcher Abfälle nicht umsetzbar. Wir schlagen daher vor, dass die geltenden Vorschriften weiterhin gelten und dass Fischabfälle auf offener See abgeladen werden müssen. Es empfiehlt sich, unmittelbar nach dem Fang auf hoher See zu fischen, um so wenig Abfall wie möglich an Land zu bringen. Die letzten Überreste nach dem Filetieren und Weiterverarbeiten werden ins offene Meer gebracht, wo sie in großer Entfernung vom Land geworfen werden. Dies wird auch ein guter Umweltaspekt sein, da mehrere Arten von Seevögeln, die auf der roten Liste stehen, Fischabfälle als Nahrung verwenden.
Wenn ein erweitertes Zertifizierungssystem für touristische Fischereianlagen entwickelt werden soll, schlagen wir vor, dass diese Abfallentsorgungspraxis eine Voraussetzung für die Zertifizierung ist. Auf diese Weise wird die touristische Fischerei mehr für die Information ihrer Gäste und mehr für die Durchsetzung der Praxis verantwortlich.“
 
Ich finde die Stellungnahme im Übrigen eher schwach argumentiert, für die geht es ja immerhin um einiges.
 
Moinsen in die Runde,

da war Jemand schneller. Ich komme gerade von einem Treffen diverser großer deutscher Reiseveranstalter ( hier wird ebenfalls noch ein Statement verfasst ) und fasse das offizielle Schreiben seitens Din Tur auch nochmal gerne zusammen. Wie hier schon im Forum zu lesen war , kursieren einfach auch zu viele Gerüchte gerade und es war zwischenzeitlich gar zu still um dieses immens wichtige Thema. Nur weil der "alte" Minister nicht mehr an Ort und Stelle ist , bedeutet dies nicht automatisch die Abkehr vom Vorschlag.
Hier nochmal die Übersetzung vom norwegisch in die deutsche Sprache, vorbehaltlich etwaiger Fehler im Detail mangels meiner nicht perfekten Sprachkenntnis:


Mit unserer Erfahrung und dem Wissen von über 23 Jahren im Angeltourismus möchten wir einen Beitrag zur Gestaltung eines neuen Rechtsrahmens leisten und daher unser nachfolgendes Statement zu diesem Thema.

Din Tur hat diesen Vorschlag an alle seine Partner verschickt, und alle Rückmeldungen unterstützen Folgendes, der Änderungsvorschlag wird chronologisch kommentiert.

Verordnung über die Ausfuhrregelung für Fisch und Fischereierzeugnisse aus Ferienanlagen.

Din Tur unterstützt den Vorschlag für ein generelles Ausfuhrverbot von Fisch aus dem Land, mit Ausnahme von Fisch, der in einer registrierten Angelcamp oder Ferienanlage gefangen wurde. Dies hat nur positive Auswirkungen, sowohl für den Angeltouristen als auch für den Betreiber einer Fischereianlage, für die Fischbestände und für die Verwaltungsorgane, die die Entnahme kontrollieren können.

Din Tur wünscht das bisherige Exportkontingent im Turnus von 7 Tagen auf eine begrenzte Anzahl von Malen pro Jahr zu ändern. Ein zu erkennendes Reisemuster in der Branche ist, dass Gäste zwei- bis dreimal im Jahr kommen, ein- oder zweimal in einer Gruppe mit anderen Anglern und einmal mit der Familie. Um dieses Reisemuster nicht zu zerstören, schlagen wir vor, die Anzahl auf drei Mal pro Kalenderjahr und mit mindestens 30 Tagen zwischen jeder Ausfuhr zu beschränken.

Din Tur unterstützt nicht den Vorschlag, dass das Exportkontingent von Filets, wie es bis heute gilt, in Rundfisch (ganz, aber ausgenommen und kopfgeschnitten) abgeändert wird, und weist darauf hin, dass eine solche Änderung für die Zukunft der Branche von entscheidender Bedeutung sein wird.

Die Argumente zu einer solchen Änderung sind vielfältig, und wir fassen diese in nachfolgenden Punkten zusammen.

  • Fische mit einem Rundgewicht von mehr als 20 Kilogramm können für den Angeltouristen nicht verwendet werden, da die Portionierung und Verteilung auf mehrere Personen illegal wären. Es ist unmöglich für einen Tourist einen Fisch dieser Größe im Ganzen zu transportieren.
  • Angeltouristen, die Filets verschiedener Arten nach Hause bringen wollen, z. 3 kg Dorsch, 5 kg Heilbutt, 3 kg Seelachs usw. werden diese Möglichkeit nicht länger haben. Es ist üblich, große Fische zu filetieren und die Filets an die Teilnehmer der Gruppe zu verteilen. Dies ist unmöglich, wenn der Export nur für ganzen Fisch gilt.
  • Das Handling und der Transport von Rundfisch sind weitaus anspruchsvoller als vorverpackte Filets, was die Rückreise für den Touristen - insbesondere für den Flugreisenden - erschwert.
  • Aus ökologischer Sicht ist es fraglich, dass Fischabfälle (Gräten etc. nach dem Filetieren) über große Entfernungen transportiert werden müssen, damit diese nach der Verarbeitung in das Heimatland des Touristen gelangen.
  • Das Filetieren von gefrorenem und aufgetautem Fisch ist sehr schwierig und führt bei der Rückkehr ins Heimatland zu weiteren Verarbeitungsverlusten. Die Ausnutzung des Fisches wird wahrscheinlich schlechter sein als heute. Ein weiteres Problem ist sicher das einmal aufgetauter Fisch verwertet werden muss und das wird bei Fischen dieser Größe schwierig.
Vorschriften für registrierte Ferienhäuser/Angelcamps


Fangmeldungen an das Fischereiministerium


Din Tur unterstützt eine häufigere Meldungsrate als monatlich. Da schlechte Mobilfunkverbindungen, Ausfallzeiten im Internet usw., die an der Küste vorkommen, nicht zu kriminalisieren sind, empfehlen wir wöchentliche Meldungen – d.h., dass die Fische spätestens 7 Tage nach dem Fang gemeldet werden sollten.

Information

Din Tur unterstützt die Einführung einer Informationspflicht für touristische Fischereiunternehmen.

Generelle Betrachtungen

Zu rapportierende Arten


Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es Meldepflichten für Dorsch, Heilbutt, Seelachs, Steinbeißer und Rotbarsch. Wir glauben, dass alle Fänge in vorteilhafter Weise gemeldet werden können, so dass Bestandsänderungen und -entnahmen kontinuierlich überwacht werden können.

Zeit für die Umsetzung neuer Rechtsvorschriften

Wir bitten darum und hoffen, dass die endgültigen Vorschriften nicht für die Saison 2020 gelten werden, da die meisten Angeltouristen bereits Aufenthalte für dieses Jahr gebucht und bezahlt haben, unter der Annahme, dass die Bedingungen für die touristische Fischerei unverändert bleiben.

Verwendung und Verwertung von Restrohstoffen

Die meisten touristischen Fischereibetriebe befinden sich an Orten mit begrenzten Möglichkeiten, organischen Abfall in größeren Mengen zur Weiterverarbeitung anzuliefern. In der Praxis ist eine Anordnung zur Lagerung und Lieferung solcher Abfälle nicht umsetzbar. Wir schlagen daher vor, dass die geltenden Vorschriften weiterhin gelten und dass Fischabfälle auf offener See entsorgt werden können.

Din Tur empfiehlt das unmittelbar nach dem Fang auf der See der Fisch getötet und ausgenommen wird, um so wenig Abfall wie möglich an Land zu bringen. Die letzten Überreste nach dem Filetieren und Weiterverarbeiten werden ins offene Meer gebracht, wo sie in großer Entfernung vom Land entsorgt werden. Dies kommt auch der Natur zu Gute, da mehrere Arten von Seevögeln, die auf der roten Liste stehen, Fischabfälle als Nahrung verwenden.

Wenn ein erweitertes Zertifizierungssystem für touristische Fischereianlagen entwickelt werden soll, schlagen wir vor, dass diese Abfallentsorgungspraxis eine Voraussetzung für die Zertifizierung ist. Auf diese Weise werden die einzelnen Betriebe mehr für die Information ihrer Gäste und mehr für die Durchsetzung der Praxis verantwortlich.

Mit freundlichen Grüßen

DIN TUR AS

Cecilie Rygg Nordskag

Geschäftsführer


Wie mir zugetragen wurde, gab es auch bereits Treffen in der Finnmark von Branchenvertretern mit dem amtierenden Fischereiminister und die positiven Signale werden wohlwollend vernommen, warten wir es ab.

Gruß Hörmi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde die Stellungnahme im Übrigen eher schwach argumentiert, für die geht es ja immerhin um einiges.
Ich verstehe was Du meinst, aber wir werden da bewusst nicht die Keule raushauen. Es muss sachlich um die Punkte des Vorschlages gehen. Ich habe viele Statements gelesen die auf den wirtschaftlichen Schaden der beteiligten Akteure abzielen, aber dies hat genau genommen erstmal nichts mit dem eigentlichen Vorschlag zu tun. Es gibt auch noch eine etwas schärfere Version für die lokalen Zeitungen, den kann ich sicher auch bald hier einstellen. Wir bleiben am Ball !
Gruß Hörmi
 
...Din Tur empfiehlt das unmittelbar nach dem Fang auf der See der Fisch getötet und ausgenommen wird...
Dass diese Verfahrensweise bei den norwegischen Freizeit-Bootsanglern üblich ist, hat mir letzten Sommer übrigens mein norwegischer Vermieter erzählt. Außerdem sagte er, dass sie die ausgenommenen Fischen dann in einem Tuppen mit Meerwasser aufbewahren bis zum Angelende. Wusste ich vorher auch nicht.
 
Ein ganz wesentliches Argument kommt für mein Verständnis allgemein und speziell auch in dem DinTur Statement zu kurz...nämlich die Planungssicherheit.

Viele Topp-Reiseziele müssen für die Hochsaison mit einem Vorlauf von einem Jahr oder länger gebucht werden.
Wir reden also mittlerweile über Buchungen für 2021 für einige Ziele sogar schon für 2022.

Ohne verlässliche Rahmenbedingungen werden Buchungen für die nächstjährigen Touren wahrscheinlich stark rückläufig ausfallen.
 
Ein ganz wesentliches Argument kommt für mein Verständnis allgemein und speziell auch in dem DinTur Statement zu kurz...nämlich die Planungssicherheit.

Viele Topp-Reiseziele müssen für die Hochsaison mit einem Vorlauf von einem Jahr oder länger gebucht werden.
Wir reden also mittlerweile über Buchungen für 2021 für einige Ziele sogar schon für 2022.

Ohne verlässliche Rahmenbedingungen werden Buchungen für die nächstjährigen Touren wahrscheinlich stark rückläufig ausfallen.
gebe ich Dir Recht, aber wo sind wir in der Position sowas einzufordern ? Ich wäre ja schon froh, wenn es anders läuft wie 2018 , wo ja quasi über Nacht ein neues Gesetz erlassen wurde und dann alle ein großes Fragezeichen im Gesicht hatten wie dies umzusetzen sei mit der Registrierung etc.
Da wird sicherlich nur der Dialog am Ende zielführend sind , wie man was am Besten umsetzen kann damit allen Rechnung getragen wird. Aber nochmal, die Planungssicherheit ist nicht Bestandteil des jetzigen Vorschlages. Um diese Sachen kümmert sich derweil auch der zuständiger Mitarbeiter vom NHO um diese Dinge auch für die Zukunft einzubringen.
 
Din Tur empfiehlt das unmittelbar nach dem Fang auf der See der Fisch getötet und ausgenommen wird....
Dass diese Verfahrensweise bei den norwegischen Freizeit-Bootsanglern üblich ist, hat mir letzten Sommer übrigens mein norwegischer Vermieter erzählt. Außerdem sagte er, dass sie die ausgenommenen Fischen dann in einem Tuppen mit Meerwasser aufbewahren bis zum Angelende. Wusste ich vorher auch nicht.

Das der Fisch nach dem Fang getötet werden muß, sollte jedem waidgerechten Angler wohl klar sein.
Und das der Fisch sogleich ausgenommen werden sollte, ist aus hygienischen Gründen eigentlich auch logisch ! ?

Den getöteten und nun auch ausgenommen Fisch in Meerwasser zu lagern ist nicht mein Ding !
Ich lagere ihn lieber kühl und trocken.
Damit bin ich seit Jahrzehnten gut gefahren !!
 
gebe ich Dir Recht, aber wo sind wir in der Position sowas einzufordern ? Ich wäre ja schon froh, wenn es anders läuft wie 2018 , wo ja quasi über Nacht ein neues Gesetz erlassen wurde und dann alle ein großes Fragezeichen im Gesicht hatten wie dies umzusetzen sei mit der Registrierung etc.
Da wird sicherlich nur der Dialog am Ende zielführend sind , wie man was am Besten umsetzen kann damit allen Rechnung getragen wird. Aber nochmal, die Planungssicherheit ist nicht Bestandteil des jetzigen Vorschlages. Um diese Sachen kümmert sich derweil auch der zuständiger Mitarbeiter vom NHO um diese Dinge auch für die Zukunft einzubringen.

von "Einfordern" hatte ich nichts geschrieben.
Wer, wenn nicht ihr, als größter Angelreisenanbieter Norwegens, sollte die Planungssicherheit nicht argumentieren dürfen?
 
von "Einfordern" hatte ich nichts geschrieben.
Wer, wenn nicht ihr, als größter Angelreisenanbieter Norwegens, sollte die Planungssicherheit nicht argumentieren dürfen?
das haben wir, aber bei der entsprechenden Stelle des NHO. Mir geht es persönlich auch mega aufm Senkel sich jedes Jahr mit neuen Widrigkeiten auseinandersetzen zu müssen. Klar braucht die Branche Planungssicherheit die man dem Kunden mit auf dem Wege geben kann. Auch wäre die längerfristige Bindung an ein Gesetz zielführend verlässliche und verifizierte Daten zu erlangen. Daher stehen wir bei diesen Themen mit dem NHO als Branchenvertreter im stetigen Austausch um auf Ministerebene Gehör zu finden.
 
Ich kann nur jedem empfehlen, wenn er etwas Zeit hat, sich möglichst viele der Stellungnahmen zu übersetzen. Das ergibt schon ein gutes Bild. Da bangen nicht wenige Norweger um ihre Existenz. Viele wirklich differenzierte Ansichten auch über den Tellerrand aber natürlich auch einiges an Stimmungsmache und man muss es einfach so sagen, meistens von der kommerziellen Fischerei. Das bestärkt mich in meiner Ansicht, dass hier der Kampf um die Ressource eingeleitet wurde und zwar in voller Absicht. Kein guter Ansatz von Politik aber damit steht Norwegen ja nicht alleine da.
 
Ich hatte die längste Zeit gehofft, die Sache könnte ein Brainfart von Nesvik gewesen sein und das Nærings- og fiskeridepartementet hat diese Anhörung nur gestartet, weil der Chef das so wollte.
Wenn es aufgrund dieser Vorschläge zu einer demokratischen Entscheidung kommt, dann wird es ganz bitter. Denn neben der Lobby hat der Durchschnitts-Norweger im Privaten eine genau so von Populismus und Ablehnung von Fremdartigen gesteuerte Meinung wie der Durschnitts-Deutsche. Stichwort: "kriminelle Ausländer". Hier ist der breiten Masse nicht mehr rational zu begegnen, man kann sie nur ignorieren, nach dem Mund reden und ihnen vorgaukeln, dass man ihren Wünschen Folge leistet.

Was mich persönlich am meisten daran anpisst ist, dass meine Notlösung mit dem Gesetz ebenfalls stirbt. Denn bisher dachte ich, das Gesetz gilt nur für Touristen, das stimmt aber nicht, das gilt auch für norwegische Staatsbürger!
Sonst hätte ich mir meine Filets einfach von meinen bekannten Norwegern mitbringen lassen.

Dieser Umstand brachte mich jedoch auf eine neue Idee:
Ein norwegisches Unternehmen in der Fischreibranche gründen, welches die Fänge von Touristen "verwertet" indem es den Touristen diese Fänge wieder verkauft.
Ein reiner Online Fischhandel, ohne Boote, ohne Lagerhallen.
Vorraussetzung dafür ist, dass es legal ist, wenn ein Tourist seinen Fang einem Berufsfischer übergibt und dieser den Fisch dann verkaufen kann.
Gegebenfalls ist das auf Grund von Lebensmittelvorschriften nicht möglich, dann könnte man es vielleicht als Katzenfutter oder so betiteln.
Tourist meldet Fang an diesen Fischhandel, kriegt eine Rechnung, bezahlt diese und hat somit einen Beleg für den Zoll.
Der Fischhandel, als eingetragener Fischer meldet diese Fänge wie jeder andere Berufsfischer an die entsprechenden Stellen.

Man stelle sich vor wieviele Probleme sich damit erledigt haben.

Denn eines ist unbestritten, ich darf mir in Norwegen Fisch kaufen, diesen filetieren, vakuumieren, einfrieren und mit nach Hause nehmen und zwar so viel ich möchte und das Auto trägt. Man muss halt nur eine Möglichkeit schaffen, damit die Touristen ihren selbst gefangenen Fisch kaufen können.
 
Ich hatte die längste Zeit gehofft, die Sache könnte ein Brainfart von Nesvik gewesen sein und das Nærings- og fiskeridepartementet hat diese Anhörung nur gestartet, weil der Chef das so wollte.
Wenn es aufgrund dieser Vorschläge zu einer demokratischen Entscheidung kommt, dann wird es ganz bitter. Denn neben der Lobby hat der Durchschnitts-Norweger im Privaten eine genau so von Populismus und Ablehnung von Fremdartigen gesteuerte Meinung wie der Durschnitts-Deutsche. Stichwort: "kriminelle Ausländer". Hier ist der breiten Masse nicht mehr rational zu begegnen, man kann sie nur ignorieren, nach dem Mund reden und ihnen vorgaukeln, dass man ihren Wünschen Folge leistet.

Diesem Absatz stimme ich uneingeschränkt zu, der ganzen Debatte ist schon im Ansatz sämtliche Rationalität entzogen. Das treibt inzwischen weltweit völlig absurde Blüten.

Dein Vorschlag im zweiten Absatz wäre letztendlich aber auch nur eine Konzession an diese Strömungen. Ich glaube auch nicht, dass es das Ziel war und ist solch eine komplexe Lösung herbeizuführen, die wieder ganz andere Probleme zu Tage fördert. Ich glaube weiterhin, dass es schon im Ansatz nicht darum ging.

Hier noch einmal ein paar, zugegebenermaßen ältere, Zahlen um klar zumachen wovon hier, im Sinne der Verhältnismäßigkeit, überhaupt geredet wird.

Anteil des Fischfangs und der Fischzucht am BIP 0.7 %
Fangmenge in Tonnen 2,24 Millionen Tonnen Fische und Krebstiere
Wert der Fangmenge 11,6 Milliarden NOK
Anzahl der Personen, die hauptberuflich Fischfang betreiben 11 060 Personen
Anzahl der Fischereifahrzeuge 7 305 Fischereifahrzeuge
Menge der verkauften Fische aus Aquakultur in Tonnen 689 000 Tonnen
Wert der verkauften Fische aus Aquakultur 17 Milliarden NOK
Anzahl der in der Aquakultur Beschäftigten 3 851 Personen
Anzahl der in Anspruch genommenen Aquakulturlizenzen 1 415 Lizenzen
Anzahl der entwichenen Zuchtfische 1 232 000 Fische

Quelle: Norwegisches Amt für Statistik - www.ssb.no

Unter der genannten Quelle kann der Interessierte ganz aktuelle Zahlen anschauen, ist aber nicht ganz einfach das aufzubereiten. Nur soviel, die Wertschöpfung und Anzahl der Beschäftigten in der Aquakultur haben sich seitdem verdoppelt.

Hier aktuell:


 
Ich verstehe was Du meinst, aber wir werden da bewusst nicht die Keule raushauen. Es muss sachlich um die Punkte des Vorschlages gehen. Ich habe viele Statements gelesen die auf den wirtschaftlichen Schaden der beteiligten Akteure abzielen, aber dies hat genau genommen erstmal nichts mit dem eigentlichen Vorschlag zu tun. Es gibt auch noch eine etwas schärfere Version für die lokalen Zeitungen, den kann ich sicher auch bald hier einstellen. Wir bleiben am Ball !
Gruß Hörmi

Hallo Hörmi,

habt ihr Informationen, bis wann eine Entscheidung/Regelungsänderung getroffen bzw. kommuniziert wird?

Danke.

Gruß Andreas
 
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