Neue Regelung der Angelfischerei - wann kommt sie?

Hermi

Ist ja gut. Es kann halt nicht sein was nicht sein darf. Soll ich dir jetzt wirklich in all den Berichten rumstoebern um dir genau den dir passenden Satz zu finden. Schau dir doch einfach entsprechende youtube Videos an. Da brauchen wir beide nicht lange suchen.
Davon ab der Vergleich mit dem Leng hinkt wohl etwas. Was hier im Sueden der Leng ist, ist im Norden ja nun mal die Kveite und da sprechen wir dann schon schnell mal von 40, 50kg ....

Mit dem Unterschied, dass ich ne Kveite fast immer zurück setzen kann. Einen Leng oder Lumb ganz sicher nicht. Haste Recht der Vergleich passt nun wirklich nicht...
 
Och da gibt es einige Argumente, nicht alles vor die Rübe zu kloppen , was einem an den Haken geht, was für mich dann waidmännisch ist. Insbesondere, wenn ich gezielt an eine Fischart fangen möchte. Es sei denn, Du stellst das Angeln grundsätzlich in Frage. Aber da bist du besser bei Peta aufgehoben, als hier.
 
Man kann das halten wie man will,ich für meinen Teil geh nicht angeln um meine Familie zu ernähren.
Es gibt sowohl bei "Kochtopfanglern" und auch bei der C&R Fraktion Pro und Contra.Man sollte versuchen einen für sich und gegenüber der Natur sinnvollen Weg zu finden,dieser Weg wird sich schlängeln,winden und auch wandeln....der "Einzig Wahre Weg" wird es nie sein!

Schön wäre es wenn die existierende Regelung erstmal wehementer durchgesetzt werden würde.
 
Hermi

Gehen dir nun die Argumente aus? Du schaffst kaum eine Antwort ohne Kraftausdruecke in meine Richtung. Nun kommst du noch mit Peta. Eckelst dich wohl vor nichts.

Aber um beim Thema zu bleiben. Ich schlage z.B. jeden masigen Fisch ab. Einzig geschuetzte Arten und untermasige Fische gehen zurueck. Das ist der Sinn des fischens. Ich fische um Fische zu bekommen und zu verwerten.
 
Wo liest Du Kraftausdrücke von mir? Im Gegensatz zu Dir habe ich Dir Argumente gebracht und auch Vergleiche (zu Deiner Verunglimpfung aller Nordnorwegenfahrer) gezogen, was man von Deinem Posting nicht sagen kann, es ist einfach nur eine plumpe Pauschalisierung.
 
Hermi

Gehen dir nun die Argumente aus? Du schaffst kaum eine Antwort ohne Kraftausdruecke in meine Richtung. Nun kommst du noch mit Peta. Eckelst dich wohl vor nichts.

Aber um beim Thema zu bleiben. Ich schlage z.B. jeden masigen Fisch ab. Einzig geschuetzte Arten und untermasige Fische gehen zurueck. Das ist der Sinn des fischens. Ich fische um Fische zu bekommen und zu verwerten.
Das heißt du hörst nach "zwei Stunden" in Norwegen das Fischen auf, weil du die 15 Kg -Regel überschritten hast, oder wie soll das funktionieren?
 
@Jaerenfischer,

wenn Dir hermi zu Agro ist (:a0155:), gehe doch bitte auf meine Punkte ein und erkläre mir, ebenso sachlich, wo ich falsch liege.

Das entwickelt sich doch hier.. dank Dir.:dankeschoen:

Danke Dir im Voraus

Gruus Kveite
 
Aber um beim Thema zu bleiben. Ich schlage z.B. jeden masigen Fisch ab. Einzig geschuetzte Arten und untermasige Fische gehen zurueck. Das ist der Sinn des fischens. Ich fische um Fische zu bekommen und zu verwerten.

Dann brauchst du ja an meinem Urlaubsort gar kein Boot, dort kannst 20-30cm Seelachse direkt am Steg Keschern. Solltest dann deine 15kg mit einem Zug in ca. 30 Sekunden voll haben... Haben ja schließlich kein Mindestmaß, Schonzeit & sind auch net geschützt.
 
Das heißt du hörst nach "zwei Stunden" in Norwegen das Fischen auf, weil du die 15 Kg -Regel überschritten hast, oder wie soll das funktionieren?

Hoerst du etwa nicht auf nachdem erreichen der 15kg? So darf ich ja deine Frage verstehen.
 
Dann brauchst du ja an meinem Urlaubsort gar kein Boot, dort kannst 20-30cm Seelachse direkt am Steg Keschern. Solltest dann deine 15kg mit einem Zug in ca. 30 Sekunden voll haben... Haben ja schließlich kein Mindestmaß, Schonzeit & sind auch net geschützt.


Darauf geh ich jetzt mal nicht ein. Wirst selber schon gemerkt haben das das, was du da geschrieben hast, Bloedsinn ist.
 
Und wieder mal zeigt sich das der größte Feind des Anglers der Angler selbst ist. Solche Diskussionen findet man in jedem Angelverein und ich denke es ist auch ein Generationskonflikt. Während ältere Angler eher noch die Nahrungsbeschaffung ("Junge geh angeln damit wir was zu Essen auf dem Tisch haben") im Kopf haben, liegt bei jüngeren Anglern der Schwerpunkt eher beim Erlebnis ("Ich ess zwar kein Fisch aber der Drill ist geil"). Habe bewusst beide Seiten etwas überspitzt dargestellt.
Natürlich gibts da auf beiden Seiten Ausnahmen. Was ich nicht verstehe ist die ständige Diskussion dieser beiden Gruppen. Ich persönlich gönne jedem seinen Fisch. Wenn einer halt den Fokus hat das Angeln als Nahrungsbeschaffung zu betreiben ist das für mich völlig i.O., nur erwarte ich auch einen gewissen Respekt gegenüber meiner erlebnisorientierten Einstellung zum Angeln. In Deutschland sind wir so weit das Angler Angler anzeigen, weil z.b. ein großer Karpfen nach dem Fang fotografiert und zurück gesetzt wurde. Genauso schimpft man auf den Russen, der sich nen Eimer voll Rotaugen fängt um daraus Suppe oder Trockenfisch zu machen. Einigkeit sieht anders aus.

Zum Thema selbst. Eine Verschärfung der Regeln wird nichts bringen. Zumindest kein Umdenken bei Leuten die im großen Stil Fisch schmuggeln. Allgemein muss aber ein Umdenken stattfinden. In Norwegen habe ich an vielen Orten das Problem das ich nicht weiß was ich mit zu viel Fisch mache. Da gehört endlich mal ne Regelung wie in Island her. Dazu könnte man durchaus auch die Anlagenbetreiber mit ins Boot nehmen. Der große Teil der Angeltouristen (zumindest im Norden) fährt nunmal zum Angeln da hoch und nicht um wandern zu gehen. Den von den Norwegern gewünschten neuen Ökotouristen wird es so nicht geben. Zumindest nicht in dem Maß um den lästigen Angeltouristen zu ersetzen. Ist das gleiche mit Mallorca und den Party-Touris. Nicht wirklich beliebt, aber ohne sie würde ne Menge Geld verloren gehen.
 
Das Fliegenfischen an der Gaula, Namsen ist viel filigraner, und man hat selten ein Problem mit 15kg Filet..und mit C&R, das meine ich echt ernst.. ist eine riesen Sache!
Man hätte sogar NIE Probleme mit 15 Kilo, da selbst wenn man genug Lachse dafür fangen sollte diese als Süsswasserfisch zählen und die Ausfuhrmenge von 15 Kilo betrifft nur Salzwasserfisch. Süsswasserfisch hat keinerlei Ausfuhrbeschränkungen, kann also (falls ich die nicht auch release) "on top" auf die 15 Kilo !
Deswegen ist eine meiner zusätzlichen "Gegenmassnahmen" zu den von Dir genannten 6 Stück auch die Mitnahme einer leichten Spinn- und/oder Fliegenrute mit der ich mich dann auch mal an einem See oder Fluss verlustieren kann.
Das habe ich bisher bei meinen 2-Wochentrips nach Mittel-Norge so gehalten und werde ich nächstes Jahr bei meinem ersten Nord-Norge-Trip so halten.:a010:
 
Vorschriften bringen immer nur was, wenn kontrolliert wird. Ob das über die Vermieter was wird, bezweifle ich.
Meistens haben die ja Feierabend, wenn die Angler rein kommen. Die 15kg-Regel werden die wohl auch nicht überprüfen, denn die die damit anfangen, werden als erstes die Gäste verlieren. Auch der Norwegische Staat möchte weiterhin die Einnahmen haben, die ihm die Angler bringen. Wie stehen die im Verhältnis zu den Einnahmen durch die Fischer?
Ich habe es noch nie irgendwo erlebt, dass sich jemand an die 15kg-Regel gehalten hat. Es kann zwar mal vorkommen, dass jemand nicht so viel fängt, aber das ist fast der einzige Grund für die Einhaltung der Regel. Wenn es von "Fliegern" eingehalten wird, dann wohl auch wegen der hohen Kosten bei Übergepäck.
Es kann auch viele andere Gründe geben, wie zu wenig Platz zu Hause oder "ich esse keinen Fisch", aber das ist m. E. nur ein ganz kleiner Teil der Angler. Das jemand nur wegen der schönen Natur nach Norge fährt, hört sich ja romantisch an, aber die sieht man nicht nur vom Boot aus.
 
....
Den von den Norwegern gewünschten neuen Ökotouristen wird es so nicht geben. Zumindest nicht in dem Maß um den lästigen Angeltouristen zu ersetzen.
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Ich glaube, das siehst du etwas falsch. (Meeres-)Angeltouristen sind ganz klar wilkommen. Das wird auch immer wieder von den Fischereivertretern gesagt.

Die Diskussion, dreht sich eher darum wie man die Ressource "Fischbestände", die immer stärker von der Tourismusindustrie "beschlagnahmt wird" richtig verwaltet.
Die Berufsfischerei in Norwegen ist mit Quoten usw. klar geregelt. Die Fischerei durch Touristen so gut wie gar nicht, und das nimmt man jetzt in Angriff.

In Norwegen fängt man traditionell Fisch um ihn zu verwerten, entweder selber zu essen, ihn als Köder oder Futter zu verwenden. Berufsfischer müssen Beifang mitnehmen, und machen dies in der Regel auch. Dieser geht dann mit in ihre Quote ein.

Dass man Fisch nur zur Befriedigung seiner inneren Bedürfnisse fängt und ihn danach wieder released, ist eine Sache mit der die meisten Norweger nicht ganz klar kommen. Trotzdem wird der ökonomische Wert auch dieser Angellei immer mehr Leuten bewusst.

Bei der heutigen Gesetzeslage (15 kg Ausfuhrquote, Fischverkaufsverbot für ausländische Touristen, Tierschutzgesetz), ist man als Angler zumindest in Gebieten wo die Kiste innerhalb kurzer Zeit mit Fisch voll ist, schon ziemlich in der Zwickmülhle und eine Übertretung einer der Gesetze liegt nahe. Entweder man nimmt zuviel Fisch mit nach hause, oder man verstösst gegen das Tierschutzgesetz (Catch & Release, "Catch-Kill & Release").

Es ist jetzt an der norwegischen Regierung, die Sachen vernüftig zu regeln und dafür zu sorgen, dass der Angeltourismus weiterhin boomt, die ganze Sache aber in einem rechtlich vernüftigen Rahmen stattfindet mit einem vertretbaren Einfluss auf die Fischbestände und einem fairen Umgang mit der Kreatur Fisch.

Gruss
smolt
 
Ich glaube, das siehst du etwas falsch. (Meeres-)Angeltouristen sind ganz klar wilkommen. Das wird auch immer wieder von den Fischereivertretern gesagt.

Die Diskussion, dreht sich eher darum wie man die Ressource "Fischbestände", die immer stärker von der Tourismusindustrie "beschlagnahmt wird" richtig verwaltet.
Die Berufsfischerei in Norwegen ist mit Quoten usw. klar geregelt. Die Fischerei durch Touristen so gut wie gar nicht, und das nimmt man jetzt in Angriff.

In Norwegen fängt man traditionell Fisch um ihn zu verwerten, entweder selber zu essen, ihn als Köder oder Futter zu verwenden. Berufsfischer müssen Beifang mitnehmen, und machen dies in der Regel auch. Dieser geht dann mit in ihre Quote ein.

Dass man Fisch nur zur Befriedigung seiner inneren Bedürfnisse fängt und ihn danach wieder released, ist eine Sache mit der die meisten Norweger nicht ganz klar kommen. Trotzdem wird der ökonomische Wert auch dieser Angellei immer mehr Leuten bewusst.

Bei der heutigen Gesetzeslage (15 kg Ausfuhrquote, Fischverkaufsverbot für ausländische Touristen, Tierschutzgesetz), ist man als Angler zumindest in Gebieten wo die Kiste innerhalb kurzer Zeit mit Fisch voll ist, schon ziemlich in der Zwickmülhle und eine Übertretung einer der Gesetze liegt nahe. Entweder man nimmt zuviel Fisch mit nach hause, oder man verstösst gegen das Tierschutzgesetz (Catch & Release, "Catch-Kill & Release").

Es ist jetzt an der norwegischen Regierung, die Sachen vernüftig zu regeln und dafür zu sorgen, dass der Angeltourismus weiterhin boomt, die ganze Sache aber in einem rechtlich vernüftigen Rahmen stattfindet mit einem vertretbaren Einfluss auf die Fischbestände und einem fairen Umgang mit der Kreatur Fisch.

Gruss
smolt

Ich denke da sind wir uns in allen Punkten einig, wobei die Beliebtheit von Meeresangeltouristen in bestimmten Gebieten doch sehr unterschiedlich ist. So zumindest mein persönlicher Eindruck. Kam vielleicht etwas überspitzt rüber. Was ich nicht verstehe ist, das Norwegen bis heute noch keine Maßnahmen ergriffen hat um diese Zahlen zu erfassen. Die Diskussion über die Fangmengen von Touristen gibt es ja schon länger. Sowas könnte durch eine Fangkarte für jeden einzelnen Touristen ja schon mal grob erfasst werden. Sicherlich wird nicht jeder so ne Karte ordentlich führen, aber bei 100000 Angeltouristen im Jahr dürfte trotzdem schon mal ein repräsentatives Ergebnis raus kommen. Persönlich glaube ich auch nicht, das die 15kg weiter reduziert werden.
 
Ich vermute mal, die Registrierung der Anzahl von Booten und Fangmengen wird der erste Schritt den die neue Regelung enthalten wird. Eine weitere Reduzierung der Ausfuhrquote kann ich mir auch kaum vorstellen.

Gruss
smolt
 
Auf den Punkt richtig.
Das Problem ist zu vielschichtig, als dass man es im Sinne einer Schwarz- Weiß Betrachtung lösen könnte.
Fakt ist, Angeln ist ein sog. Natur nahes Hobby. Es macht also wenig Sinn, dieses Hobby vollständig zu entkoppeln vom Gegenstand seiner Beschäftigung, der in der Tat ein Lebewesen ist.
Andererseits trifft es wahrlich nicht den Punkt, das Angeln auf reine Nahrungsbeschaffung zu reduzieren.
Hinzu kommt, dass die Sportfischerei ein sehr erheblicher Wirtschaftsfaktor ist, was Norge betrifft insbesondere im Kontext Tourismus.

Für mich persönlich bedeutet das, dass ich zunächst einmal für mich verantwortbare und abgewogene Entscheidung treffe, die ich übrigens immer wieder überdenke und zur Diskussion stelle.
Ohne jeden Anspruch auf Allgemeingültigkeit übrigens. Its my way.

Allgemein: Ich finde es extrem bedauerlich, dass sich - gerade auch in der heimischen Fischerei - Naturschutzverbände und Angellobby so feindlich gegenüberstehen, statt vernünftige Schnittmengen zu bilden. Meine persönliche Erfahrung ist eine völlig andere. In meiner Jugend haben wir als Familie ein Angelgewässer gemeinsam mit dem DBV (heute Nabu) betrieben. Fern jeder Ideologie und ''Gut-Böse'' Denke.
Und: Ich empfinde es so, dass die Angelei - auch im NAF - nicht gerade optimal aufgestellt ist, was die Glaubhaftigkeit ihres Interesses auch für Fragen des Naturschutzes betrifft. Wenn man Peta Ideologe ist, fällt es jedenfalls nicht besonders schwer, beim Ritt durch diverse Foren, sei es NAF, sei es AB, sei es FFM, hinreichend Munition für die Verunglimpfung von Anglern zu finden. Schon deshalb ist es für mich durchaus eine ernste Frage, was ich öffentlich stelle und was nicht. Massenfänge zu reportieren oder fotografisch zu dokumentieren? Mindestens 3 Fragezeichen würd ich machen. Mann mit Beute (am besten PB). Reicht es nicht, wenn ich solche Bilder für mich behalte? Hinzu kommt: Sowohl in der Methode, wie auch in der Zusammenstellung der Hardware gibt's ne Menge Optimierungsmöglichkeiten. Das fängt mit einer einzigen Anbissstelle an...

In Summe begrüße ich jedenfalls neue und klarere Regeln in Norge. Natürlich kann man auch die Anlagenbetreiber sehr einfach einbinden. Das fängt mit der Kühltruhe an, deren Inhalt ich sehr einfach überprüfen kann. Und muss sie so groß sein, dass ich pro Hütte 500kg einfrieren kann? Im Übrigen könnte ich jedem Kühltruhenmitbringer ganz einfach untersagen, das Teil ans Netz anzuschließen (bzw. erst dann ans Netz zu nehmen, wenn die Abreise bevorsteht).

Zu letzt: Prof. Arlinghaus hat ua zu diesem Thema ne ganze Menge sehr vernünftiger Artikel/ Bücher geschrieben. Ich kann nur empfehlen, sich damit zumindest teilweise mal auseinanderzusetzen. Das bringt weitaus mehr, als sich hier und an dieser Stelle Extrempositionen um die Ohren zu hauen.
In ein paar Wochen zisch ich ab nach Norge. So einige Tage werd ich mit der Angelei verbringen. Weitaus mehr Tage aber haben etwas mit Landschaftserkundung, Natur und Kultur zu tun. Also nix Angeln bis zum Abwinken, sondern Norge als Gesamterlebnis ( wie übrigens Hermi auch).
 
Es gibt halt immer Unbelehrbare, so wie hier im Thread.

Übrigens ein Grund, weshalb man nicht alles abschlagen muss/soll.
 
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