Neue Regeln fuer die Fischausfuhr ab 2021

Naja, ohne Rolle kein Fische-Fangen, also auch kein Fischausfuhr !!
Paßt schon !! :lacher:
 
Einfach die Beiträge hier her verschieben und gut ist....

 
ups da hat einer aber aufgepaßt - könne das dann einer aus dem Moderatorenteam an den passenden Platz verschieben?
"Bitte"?
 
Habe gerade von norweg. Meeresforschungsinstitut einen Artikel unter den Neuveröffentlichungen vom Juni gefunden:


Einfach mal lesen und dann einbißchen darüber nachdenken.
Mir sind da eine ganze Reihe von Fragen eingefallen, was die touristische Freizeitfischerei angeht.
 
Sehr interessanter Bericht, Danke dafür. Erstaunlich finde Ich, dass die Einheimischen sich weniger mit den Fischereigesetzen auskennen als die Touristen.

Gruß Uwe
 
Interessant ist im Artikel der Meeresforschungsinstitutes auch die Feststellung zu den Fängen in Tromso, also im Norden.
Wenn ich mir mal vorstelle 5 Stunden im Hohen Norden auf Skrei zu fischen....
Ich weiß nicht was ich dann mit dem geangelten Fisch machen soll. Ein Tage könnte da schon reichen, die 18 kg Filetausfuhrgrenze zu knacken und dann ...
In dem Artikel habe ich jede Menge Fragen für mich entdeckt. Naja, warten wir mal ab, was die Lobbyisten noch so fertig kriegen.
 
Sehr interessanter Bericht, Danke dafür. Erstaunlich finde Ich, dass die Einheimischen sich weniger mit den Fischereigesetzen auskennen als die Touristen.

Gruß Uwe
Kann ich allerdings bestätigen: Wenn ich mit meinen norwegischen Kollegen übers Angeln rede, haben die meisten von Mindestmassen für Dorsch und Heilbutt noch nie gehört.

Gruss,
Ralf
 
.....
In dem Artikel habe ich jede Menge Fragen für mich entdeckt. Naja, warten wir mal ab, was die Lobbyisten noch so fertig kriegen.

....was hat denn dieses Forschungsprojekt nun schon wieder mit Lobbyismus zu tun? ^^

Vielleicht einfach mal versuchen sich klar zu machen worum es in solchen Projekten überhaupt geht und was in der Veröffentlichkeit wirklich drinn steht, bevor man alles und jenes als Lobbyismus abtut!

Gruss
Smolt
 
Viel Interessanter wird es, sobald sich die jetzt schon auszufüllenden Listen durchgesetzt haben und sich fast jeder daran hält.
(dann müsste man nur noch ALLE Fischarten in diese Listen aufnehmen..)
Mit dem Mindestmass... ich habe noch nie einen Einheimischen gesehen, der sich darum schert. Gerade Kleindorsche um die 30cm sind sehr beliebt und 30-40 von denen geben auch einen guten FAng.
 
....ich habe schon eine Menge Einheimischer gesehen, die keine kleinen Dorsche mitnehmen.

Die wenigsten legen dabei jedoch das Maßband an.

30 cm Dorsche habe ich bisher in keiner Fischkiste gesehen.

Gruss
Smolt
 
Es sind bzw. waren natürlich nicht die gut ausgerüsteten (wie die Touristen) Personen, sondern Familien mit ihren Kindern.
Der Sonntag ist endlich schön! wenn auch etwas wellig. Da verleiht der Vermieter von Svellingen, Froya, Boote auch per Halbtag. Durch den doch etwas starken Wind verbat sich eine Ausfahrt ins offene Meer. ABER es gibt einen recht grossen, nicht tiefen Bereich , der gut geschützt ist. Da gibt es massenhaft Jungfische und kleine Dorsche (+einige grosse Pollacks).
Darum: ich verstehe es sehr gut. Man ist mit der Familie draussen, die kleinen wollen etwas fangen... aber realistisch erreichbar sind leider nur die Kleindorsche...
 
Solange er sinnvoll verwertet wird - in der Ostsee gelten auch mickrige 38cm, und wir fangen auch gerne Laichdorsch. Wir sind alle mitschuldig...

Fakt ist nun mal: Kein entnommener Fisch wird nochmal laichen, und auch zurückgesetzte Fische aus 30, 40m oder tiefer werden vermutlich eingehen... der schöne Seelachs aus 80m ist nicht (nur) so prall, weil er sehr gut genäht ist, sondern weil seine Schwimmblase zum Platzen gespannt ist.
 
....was hat denn dieses Forschungsprojekt nun schon wieder mit Lobbyismus zu tun? ^^

Vielleicht einfach mal versuchen sich klar zu machen worum es in solchen Projekten überhaupt geht und was in der Veröffentlichkeit wirklich drinn steht, bevor man alles und jenes als Lobbyismus abtut!

Gruss
Smolt
Danke für Deinen Kommentar.
Ich habe nicht die Absicht eine Grundsatzdisput mit Dir zu führen.

Fakt ist aber eins: in der Politik wird sehr oft von Interessengruppen gesteuert gehandelt.

In der Barentsee wird die Dorschquote von 885 600 t ( 2020) auf 708 480 t ( 2021 ) gesenkt. Grund Bestand nicht ausgewogen, sinkt , wurde zu viel gefischt.
( Quelle: Havforskningsinstituttet, gebe ich gleich mal mit an, damit die Frage, woher ich das den weiß gar nicht erst aufkommt. )
Das Problem sind dort mitnichten Angelrute und Pilker/Makk.

Allerdings wird hier den Unternehmen eine ziemlich schmerzhafte Schrumpfung der Erträge/ Einkommen/ Profite verpasst.
Diese Unternehmen sitzen nämlich auf einem Ast , an dem sie ständig mehr oder weniger heftig sägen.
Wenn nämlich der Ast ab ist, dann ist wirgendwann der Bestand am Ende oder schmlimmstenfalls ausgestorben.
Schlimmes Beispiel: Dorschfischerei Neufundland.2002 Kabeljaufang eingestellt weil Bestand kollabierte.
Hier hat sich aber das Ökosystem dermaßen verändert, das eine Erholung der Kabeljaupopulation nicht absehbar ist.

Zurück zu den "turistfisket" ( für alle außerhalb Tysnes wohnenden: Touristenfischerei ).
Klar bedarf es Regeln. Haben wir in "Tyskland" auch und zwar jede Menge, jedes Bundesland andere.
Nun haben Touristen in Norwegen nur den Lobbyverband der Tourismus-Branche, dem gegenüber steht die Lobby der Fischerei.
Man kann tatsächlich die Frage stellen wer denn mit den neuen Regeln für die "turistfisket" " gewonnen/ verloren" hat, bzw. sich durchsetzte.
Von vorn Herein: ich verurteile jede"Fleischmacherei" von Touristen, was die Fangmenge von Fisch angeht.
Mit der 18 kg-Quote für Touristen kann ich ganz gut leben!
Mir reichen zwei Pappkarton ( vom Kopierpapier) die ich als Maß habe, die stelle ich auf kleinen Hölzchen in die Tiefkühltruhe, friere dann meine Filets ein und weiß dann das ich meine Quote erfüllt habe, wenn die Kartons noch nicht ganz voll sind.

Nunja, was macht man mit den Erkenntnissen des "Havforskningsinstituttet" ( Institut für Meeresforschung ??
Klar, man veröffentlich diese, z. B. monatl. unter " Nyheter" ( Nachrichten ).
Diese Erkenntnisse werden aber auch zum politischen Handeln verwendet. Ergebisse sind dann Regeln/ Gesetze/ Vorschriften.
So, nun hat sich der Hund wohl wieder am Schwanz, denn da kommen dann die Damen und Herren der Lobby - Branche ins Spiel.
Mich beschleicht manchmal das Gefühl das man versucht Demokratie durch eine Lobby-kratie zu ersetzen.

Nunja, mir vorzuwerfen, ich solle mal nicht weit denken, ja, kann man machen.
U. U. fällt aber eine solche Meinung/ Feststellung / Unterstellung auch auf den zurück der sie in die Welt setzt.
Ich schreibe es nochmals : unter Umständen, das ist kein Angriff auf andere Meinungen.

Ich betrachte das ganze Thema "turistfisket" von außen was das Land " Norge" angeht.
Klar, einen Innenansicht, von jemanden der dort seinen Lebensmittelpunkt hat sieht da anders aus.
... und das verstehe und toleriere ich auch.

Mist, wieder so ein langer Text, nur weil ich freundlich und offen diskutieren wollte. ! tschuldigung. Kommt nich wieder vor.
 
....

Nunja, was macht man mit den Erkenntnissen des "Havforskningsinstituttet" ( Institut für Meeresforschung ??
Klar, man veröffentlich diese, z. B. monatl. unter " Nyheter" ( Nachrichten ).
Diese Erkenntnisse werden aber auch zum politischen Handeln verwendet. Ergebisse sind dann Regeln/ Gesetze/ Vorschriften.
....

....das ist doch völlig ok.
Wie will man sonst handeln oder auf eine vorhandene Problemstellung reagieren, wenn man keine Fakten durch Forschungsarbeit auf dem Tisch hat?

Das jegliche Art von wissenschaftlicher Arbeit von vornherein durch irgendeine Lobby in die eine oder andere Richtung gesteuert wird, glaube ich schon lange nicht mehr.
Inwieweit Forschungsergebnisse dann politisch genutzt werden ist eine andere Sache.

Ich persönlich begrüsse solche Studien, wie die weiter oben genannte, absolut, hilft sie mir doch ungemein mir meine eigene Meinung zu einem Thema zu bilden mit dem ich regelmässig konfrontiert werde, dessen Zusammenhänge ich von meinem Sofa aus auf Tysnes oder in Berlin, aber gar nicht erfassen könnte.

Gruss
Smolt
 
Als jemand, der viel mit Forschern zu tun hat:
gibt es Beeinflussungen durch die Politik? Klar, selbstverständlich.
Aber ALLE Personen die ich kennengelernt habe sind in erster Linie Forscher und fasziniert von ihrem Fachgebiet. Richtige und stimmige Daten sind der heilige Gral in ihrem Geschäft. Daten zu manipulieren ist die Erbsünde und man ist "tot" für den Beruf falls etwas auffliegt. Darum gehe ich davon aus, dass die Untersuchungen mit allen Regeln der Kunst durchgeführt wurden.

Wie ihre Resultate danach von den Politikern interpretiert werden ist eine andere Sache.

Als Beispiel:
Die aktuell auszufüllenden Listen sind garantiert nicht von Forschern erstellt worden. Oder wenn doch, dann wurde es von den Lobbyisten der Fischerei stark zusammengestutzt.
 
....steile These.

Gruss
Smolt
Ja. Gerade bei den Fischen habe ich einige Biologen und Ökologen in der Familie - vor allem in Brest (Bretagne), sowie meinen Bruder (Fischereiforschung Schweiz). Von dieser eigenen Erfahrung her weiss ich, dass die Listen anders aufgebaut werden müssten. Vor allem beträfe es alle Fischarten...
..und ja, es ist eine Hypothese mit einigen Anhaltspunkten. Für eine Theorie fehlen mir logischerweise die Beweise.
 
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