Bernhard
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- 24 Oktober 2005
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Dank Thomas hat jeder hier diese spannende Tour sehr lebendig miterleben können. Wehrend die letzte Oktober-Tour sich überwiegend um Großköhler drehte, ging´s diesmal den Lengs an den Kragen. Thomas´s Gespühr für seine Hotspots hat er auch schon auf mehreren Touren sich erarbeitet und verschiedene Punkte gefunden, die die Wenigsten in ihrem Anglerleben je kennenlernen werden. An der richtigen Stelle angekommen, trifft das Blei manchmal noch nicht einmal am Grund auf, bevor der Stitzenring mit brachaler Gewalt zur Wasseroberfläche gerissen wird. Er hält diese jedoch ganz streng geheim, und das ist auch gut so. Fast auf jeder Ausfahrt hat er selbst auf´s Angeln verzichtet, um nicht noch einen Mega-Leng mehr zu opfern. Die Tierchen wachsen ja dummerweise so langsam nach.
Nach besagter Nacht mit einigen :<- und reichlich Erfahrungsaustausch über die Megaschlangen hatten wir beide eher Tatendrang als Bettschwere erreicht. . . Also rein in die Strampelanzüge und leise ab ins Boot. Schnell war das Fanggebiet erreicht und Thomas achtete genau darauf, dass mein Plotter ausgeschaltet blieb. . . Versprochen ist versprochen! :(
Dort angekommen beköderte ich mein Vorfach mit restlichen Köderfischen vom Vortag. Dabei verwende ich nicht son kompliziertes Ding mit Propeller und Schnick-Schnack, sondern ein einfaches Vorfach mit Endblei und 2 großen Wallerhaken und etwas Garnitur. Jetzt erst schaltete Thomas sein Hand-GPS ein und dann steuerte er genau an eine seiner Stellen. Blei runter und. . . vorsichtiges geknabber - Anschlag - Nichts! Gleich wieder runter, geknabber und etwas Schnur nachgegeben und Anschlag - Sitzt! :D Hat jedoch nicht sehr viel Gegenwehr gemacht und nach knapp 10 Min. lag ein schöner 13 Kg Leng im Boot. Wir hatten uns die Nacht über aber bestimmt nicht über diese Fischgröße unterhalten. . . Also neuer Anlauf zum HOT-SPOT. Wieder steuerte Thomas einen der geheimsten Geheimpunkte an. Dort angekommen, machte der gute einen etwas schläfrigen Eindruck. Vorsichtig, wie der Thomas ist, entfernte er sogar den Akku aus seinem GPS, bevor er mit den Beinen auf der Bordwand es sich auf den Fahrersitzen bequem machte.
Thomas hatte wohl schon eine gute halbe Stunde tief und fest geschlafen und das Boot trieb und trieb weiter und weiter von der geheimsten Geheimstelle weg und es tat sich nichts :? ! Wenn Thomas jetzt wach würde, müßte er sicher erst mal in die Koje und richtig ausschlafen. Also weiter warten. . . und plötzlich zieht die Schnur einfach so von der Rolle - nicht besonders schnell, aber mit ungeheurer Kraft! - Anhieb und die Schnur läuft einfach trotz der recht straff eingestellten Bremse weiter von der FORMULA 15KG "Der is mindestens doppelt so groß" sag ich noch zu Thomas, aber von da kommt keine Regung. Also versuch ich ihn mit der Knarre aus seinem heiligen Schlaf zu holen, denn solch liebliche Musik soll in Anglerohren ja Wunder bewirken :D aber Fehlanzeige! Mittlerweile veranstaltet mein Gegenüber ganz nette Kapriolen und läßt meine 30Lbs Prion munter bis zum Handteil in der Morgensonne durchbiegen. Gut 200 m Schnur sind draussen und ich bin froh, daß ich den Schultergurt rechtzeitig umgeschnallt hatte. So konnte ich relativ entspannt das heftige Geschüttel und die kurzen, ungestümen Fluchten parieren. Nach fast einer weiteren halben Stunde, es waren noch ca 50 m Schnur draußen, läßt bei solch Großlengs der Zug plötzlich nach. Das kannte ich bereits von anderen Großlengs. Man kurbelt die fast lose Schnur ein, die in immer flacherem Winkel aus der Tiefe kommt. Der Fisch setzt innerlich so viel Kohlenmomoxid frei, das er wie eine Boje aufsteigt und in etwa 30 m Entfernung mit einem großen Blub an die Oberfläche schießt. Meinen ersten Jubelschrei hat der heilige Thomas immer noch nicht wahrgenommen und ich überleg schon, ob ich Ihm das Ungeheuer auf den Bauch legen soll, um ihn wachzubekommen. . . aber er har ja erst einen Sohn und vielleicht will er ja noch einen. . . Also kein Risiko eingehen. Erst als ich den Fisch am Gaff über die Reling zerre und das eigentlich recht stabile Boot doch etwas Schlagseite bekommt, wacht er auf. :} Erstmal riesige gemeinsame Freude über den MEGA-LENG und mir ist sofort klar: Ü 30 ist geknackt!!! ;ooo; Thomas hätte gern den Biß und Drill gefilmt, aber die Stunde Schlaf hatte er bitter nötig, denn das ausbrechende Grußlengfieber in der Anlage sollte ihn ja noch ordentlich vordern im Lauf des Tages. Da der Thomas sein GPS ja totgelegt und ich meinen Plotter ausgeschaltet hatte (versprochen ist versprochen! :( ), weiss niemand genau, wo dieses gigantische Männchen seine Höhle hatte :? und dort sicher noch die feiste LADY-LENG auf den Thomas , auf mich oder einen von Euch wartet und in der Zeit wohl noch viel Kummerspeck anfressen wird :)
Nachdem Thomas noch nen paar SUPERGEILE Fotos geschossen hat, ging´s also mit Hebel auf´m Tisch ab in die Anlage zur Foto-Sassion. Enni selbst hat bei solch Brocken die Hand an der Kammera und kennt natürlich die tollsten Perspektieven. Dann ab zur geeichten Waage, die bei genau 65 Pfd. stehnblieb. Den Fisch hab ich komplett eingefrohren und er wird Bekanntschaft mit nem Präparator machen.
Danach mit meiner mitlerweile recht hektisch gewordenen Bootsbesatzung noch mal raus zu einem sagenumwobenen Platou , wo Charly seine Sternstunden erleben sollte. . . Hier gabs Köhler bis 12 Kg und als wir dazu keine Lust mehr hatten, machten wir an einem meiner Leng-Hotspots noch für ein paar Driften halt. Hier gab´s dann nochmal 14 Lengs von 20 bis 26 Pfd. Die ganzen Köhler und etliche Lengs aus dem sehr tiefen Wasser hatten den alten Charly schon ordentlich dahingerafft, sodass er aufhören wollte. Solch ein Gewinsel gibts bei mir im Boot aber nich und so mußten díe 750g Blei noch ein letztes Mal in die Tiefe - und Bum! Da war der Brocken auch schon dran. Charly´s Ambassadeur war aber nur halb voll Schnur und der Wind trieb das Boot immer weiter vom Fisch weg. Also half ich mit dem Motor noch nen bißchen mit und hielt das Boot immer genau über dem Fisch. Nach einer für Charly endlosen halben Std. hatte ich den Leng gegafft und gewogen - ein schöner 40-Pfünder! Charlie brachte es jedoch nicht mehr fertig, den Fisch für nen Foto anzuheben. Ausserdem war´s mittlerweile fast dunkel geworden und so gibts davon nur ein Schlachthausbild, was natürlich nicht so toll aussieht.
Am Abend waren dann alle in der Anlage so geschafft, daß erst mal der nötige Schlaf nachgeholt wurde und die entsprechende Party :<- :<- stieg dann im DITTERS-BUS auf der Rückfahrt und in der Piano-Bar auf der COLOR FASTIVAL bis fast zum Anlegen!
Für mich steht eins schon felsenfest: OKTOBER 2006 bin ich wieder dabei ! ! !
Gruß
Bernhard
Nach besagter Nacht mit einigen :<- und reichlich Erfahrungsaustausch über die Megaschlangen hatten wir beide eher Tatendrang als Bettschwere erreicht. . . Also rein in die Strampelanzüge und leise ab ins Boot. Schnell war das Fanggebiet erreicht und Thomas achtete genau darauf, dass mein Plotter ausgeschaltet blieb. . . Versprochen ist versprochen! :(
Dort angekommen beköderte ich mein Vorfach mit restlichen Köderfischen vom Vortag. Dabei verwende ich nicht son kompliziertes Ding mit Propeller und Schnick-Schnack, sondern ein einfaches Vorfach mit Endblei und 2 großen Wallerhaken und etwas Garnitur. Jetzt erst schaltete Thomas sein Hand-GPS ein und dann steuerte er genau an eine seiner Stellen. Blei runter und. . . vorsichtiges geknabber - Anschlag - Nichts! Gleich wieder runter, geknabber und etwas Schnur nachgegeben und Anschlag - Sitzt! :D Hat jedoch nicht sehr viel Gegenwehr gemacht und nach knapp 10 Min. lag ein schöner 13 Kg Leng im Boot. Wir hatten uns die Nacht über aber bestimmt nicht über diese Fischgröße unterhalten. . . Also neuer Anlauf zum HOT-SPOT. Wieder steuerte Thomas einen der geheimsten Geheimpunkte an. Dort angekommen, machte der gute einen etwas schläfrigen Eindruck. Vorsichtig, wie der Thomas ist, entfernte er sogar den Akku aus seinem GPS, bevor er mit den Beinen auf der Bordwand es sich auf den Fahrersitzen bequem machte.
Thomas hatte wohl schon eine gute halbe Stunde tief und fest geschlafen und das Boot trieb und trieb weiter und weiter von der geheimsten Geheimstelle weg und es tat sich nichts :? ! Wenn Thomas jetzt wach würde, müßte er sicher erst mal in die Koje und richtig ausschlafen. Also weiter warten. . . und plötzlich zieht die Schnur einfach so von der Rolle - nicht besonders schnell, aber mit ungeheurer Kraft! - Anhieb und die Schnur läuft einfach trotz der recht straff eingestellten Bremse weiter von der FORMULA 15KG "Der is mindestens doppelt so groß" sag ich noch zu Thomas, aber von da kommt keine Regung. Also versuch ich ihn mit der Knarre aus seinem heiligen Schlaf zu holen, denn solch liebliche Musik soll in Anglerohren ja Wunder bewirken :D aber Fehlanzeige! Mittlerweile veranstaltet mein Gegenüber ganz nette Kapriolen und läßt meine 30Lbs Prion munter bis zum Handteil in der Morgensonne durchbiegen. Gut 200 m Schnur sind draussen und ich bin froh, daß ich den Schultergurt rechtzeitig umgeschnallt hatte. So konnte ich relativ entspannt das heftige Geschüttel und die kurzen, ungestümen Fluchten parieren. Nach fast einer weiteren halben Stunde, es waren noch ca 50 m Schnur draußen, läßt bei solch Großlengs der Zug plötzlich nach. Das kannte ich bereits von anderen Großlengs. Man kurbelt die fast lose Schnur ein, die in immer flacherem Winkel aus der Tiefe kommt. Der Fisch setzt innerlich so viel Kohlenmomoxid frei, das er wie eine Boje aufsteigt und in etwa 30 m Entfernung mit einem großen Blub an die Oberfläche schießt. Meinen ersten Jubelschrei hat der heilige Thomas immer noch nicht wahrgenommen und ich überleg schon, ob ich Ihm das Ungeheuer auf den Bauch legen soll, um ihn wachzubekommen. . . aber er har ja erst einen Sohn und vielleicht will er ja noch einen. . . Also kein Risiko eingehen. Erst als ich den Fisch am Gaff über die Reling zerre und das eigentlich recht stabile Boot doch etwas Schlagseite bekommt, wacht er auf. :} Erstmal riesige gemeinsame Freude über den MEGA-LENG und mir ist sofort klar: Ü 30 ist geknackt!!! ;ooo; Thomas hätte gern den Biß und Drill gefilmt, aber die Stunde Schlaf hatte er bitter nötig, denn das ausbrechende Grußlengfieber in der Anlage sollte ihn ja noch ordentlich vordern im Lauf des Tages. Da der Thomas sein GPS ja totgelegt und ich meinen Plotter ausgeschaltet hatte (versprochen ist versprochen! :( ), weiss niemand genau, wo dieses gigantische Männchen seine Höhle hatte :? und dort sicher noch die feiste LADY-LENG auf den Thomas , auf mich oder einen von Euch wartet und in der Zeit wohl noch viel Kummerspeck anfressen wird :)
Nachdem Thomas noch nen paar SUPERGEILE Fotos geschossen hat, ging´s also mit Hebel auf´m Tisch ab in die Anlage zur Foto-Sassion. Enni selbst hat bei solch Brocken die Hand an der Kammera und kennt natürlich die tollsten Perspektieven. Dann ab zur geeichten Waage, die bei genau 65 Pfd. stehnblieb. Den Fisch hab ich komplett eingefrohren und er wird Bekanntschaft mit nem Präparator machen.
Danach mit meiner mitlerweile recht hektisch gewordenen Bootsbesatzung noch mal raus zu einem sagenumwobenen Platou , wo Charly seine Sternstunden erleben sollte. . . Hier gabs Köhler bis 12 Kg und als wir dazu keine Lust mehr hatten, machten wir an einem meiner Leng-Hotspots noch für ein paar Driften halt. Hier gab´s dann nochmal 14 Lengs von 20 bis 26 Pfd. Die ganzen Köhler und etliche Lengs aus dem sehr tiefen Wasser hatten den alten Charly schon ordentlich dahingerafft, sodass er aufhören wollte. Solch ein Gewinsel gibts bei mir im Boot aber nich und so mußten díe 750g Blei noch ein letztes Mal in die Tiefe - und Bum! Da war der Brocken auch schon dran. Charly´s Ambassadeur war aber nur halb voll Schnur und der Wind trieb das Boot immer weiter vom Fisch weg. Also half ich mit dem Motor noch nen bißchen mit und hielt das Boot immer genau über dem Fisch. Nach einer für Charly endlosen halben Std. hatte ich den Leng gegafft und gewogen - ein schöner 40-Pfünder! Charlie brachte es jedoch nicht mehr fertig, den Fisch für nen Foto anzuheben. Ausserdem war´s mittlerweile fast dunkel geworden und so gibts davon nur ein Schlachthausbild, was natürlich nicht so toll aussieht.
Am Abend waren dann alle in der Anlage so geschafft, daß erst mal der nötige Schlaf nachgeholt wurde und die entsprechende Party :<- :<- stieg dann im DITTERS-BUS auf der Rückfahrt und in der Piano-Bar auf der COLOR FASTIVAL bis fast zum Anlegen!
Für mich steht eins schon felsenfest: OKTOBER 2006 bin ich wieder dabei ! ! !
Gruß
Bernhard