Wie schon von anderen beschrieben.
Hauptunterschied ist das man die Sternbremse jederzeit zuknallen kann bis zum geht nicht mehr und es kein Binding (schwereres Kurbeln durch einseitige Last auf den Lagern) gibt.
Eine Schiebebremse tut man voreinstellen, üblicherweise auf ca. 1/3 der möglichen Schnurtragkraft, die diese mit deinen Verwendeten Knoten hat.
Beschreibe es mal ausführlicher da dir die Erfahrung fehlt.
Je nach Knotenart und der Bindequalität schwächen die Knoten geflochtene Schnüre so das ca. 40% bis 90% von der Linearen Tragkraft übrig bleibt. NoKnots bringen meistens ca. 70% bis 85%.
Deswegen, Voreinstellung der Schiebebremse auf ca. 1/3 bei Streike, so das man bei Voll ca. 1/2 der Tragkraft hat.
Rest ist Sicherheit für mögliche Beschädigungen, steigende Bremskraft je mehr Schnur von der Rolle runter ist oder einfach mal misslungener Knoten.
Der Nachteil der Sternbremse ist, was ich so in der Praxis bei teilweise auch erfahreneren Mitanglern mitbekommen habe, das man da viel schneller Mist bauen kann und wenn es darauf ankommt gehts dann schief.
z.B bei einem war was sehr großes in Südnorwegen dran und man hatt die Sterbremse so zugeknallt bis irgendwas in der Kette aus Schnur und Verbindungen nachgegeben hat und der Fisch mit dem Haken im Maul weg war.
Viele neigen dazu Hänger zu lösen durch Sternbremse zuknallen und dann noch Finger auf die Spule zum verstärken.
Funktioniert vor allem bei dennen gut die schwächere Schnüre mit schlechteren Knoten haben, ansonsten kann man so durch überbelasten auch die Rolle schrotten. Und dannach wird vergessen die Bremskraft wieder richtig einzustellen.
So hat ein Mitangler vor zwei Jahren auch den mit Abstand stärksten Fisch des Urlaubs verloren.
Nachdem seine Rute senkrecht nach unten zeigte hat er trotz viel Erfahrung im Süsswasser hier die Nerven verloren und in Panik die Bremse zu weit aufgemacht, und der Fisch konnte sich losschütteln.
Normal wenn ich den Hänger nicht mit normaler Bremseinstellung und Finger auf der Spule gelöst bekomme, muss man die Sternbremse aufdrehen,
dann den Freilaufhebel auf, die Schnur um einen Holzgriff oder sowas wickeln und dann mit Gewalt ziehen.
Hatte mal einen Mitangler dabei, der hat die Sternbremse nicht aufgedreht, den Freilaufhebel mit viel Zug auf der Schnur mit Gewalt aufgemacht und die Rolle war dann Schrott.
Bei Schiebebremse ist das viel einfacher, da gibt es keinen Freilaufhebel, da wird einfach der Bremshebel zurückgeschoben und schon läuft die Schnur frei ab und wenn ich fertig bin, muss ich nichts einstellen, schiebe einfach den Hebel in die Position davor und alles passt.
Dank der Hebelstellung die ich sehe weiß ich immer in etwa wie viel in etwa Bremskraft ich drauf habe. z.B bei mir ganz zu ca. 5kg. bei Strike ca. 3,5 in der Regel steht der Hebel bei mir ca. in der Mitte bei ca. 2,5kg für Mittelprächtige Fische.
Aber nicht bei allen Rollen mit Schibebremse lässt sich die Bremskraft so einfach gut dosieren wie bei meiner Avet JX 4.6.
Bei meiner MXL war die Dosierung am Anfang eine Katastrophe. Wurde dann aber durch wechseln des Cams den es für Avets als Zubehör gibt besser.
Wenn Schieberemse, dann würde ich auf die gute Dosierung achten, ansonsten würde ich sternbremse nehmen.
Habe beides bei meinen Rollen.
Gruß
Waldemar