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Multirolle mit Sternbremse oder Scheibenbremse

vassili

Stammnaffe
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17 April 2017
Beiträge
54
Ort
Delbrück
Guten Morgen Angelfreunde bei mir geht es in 6 Wochen nach Norwegen Stavang und ich wollte mir meine ersten Multirolle zulegen.
Da stellt sich die Frage ob die Stern-oder Scheibenbremse haben soll. Kann mir da vielleicht jemand sagen welche Bremsanlage welche Vorteile bzw. Nachteile hat.
 
Du meinst sicher Schiebebremse scheibenbremsen haben sie alle! Ich bin der Meinung das man bei Sternbremsen viel einfacher die bremskraft dosieren kann und auch wärend des Drills von ganz lose bis ganz zu alles einstellen kannsst. Zeit ist wohl genug beim Drill. Bei schiebebremsen ist das Binding deutlich spürbar oft der Hebelweg zwischen Frei und voll sehr steil das heißt eben kurzer Weg für die volle Bremskraft. Ich bin mit Schiebebremsen nciht zufrieden und verwende gerne die Sternbremsen. Einziger vorteil, wenn das einer ist ist eine voreinstellung der Bremskraft. Das ist aber nur von Vorteil wenn ich den ganzen Tag nicht das Ködergewicht änder. Bei unterschiedlichen Fischanforderungen kann ich dan nicht flexibel reagieren. Entscheiden mußt du aber selber.
 
Moin zusammen,

da hast Du Recht Martin. Aber ob man das Feingefühl hat bzgl. des dosieren der Sternenbremse, weiß ich nicht so recht. Für Norwegenbeginner würde ich persönlich die Schiebebremse empfehlen. Die muss natürlich auch richtig eingestellt sein, sonst kann es sein das sich der Fisch verabschiedet.
Auch die Rolle mit der Sternenbremse kann man fasch einstellen.


Vassili weißt Du schon in etwa ob Linksh. oder rh? Preisbudget etc. ?

Gruß Hadi
 
Naja Hadi bei der Sternbremse habe ich eingie Zeit (Mehrere umdrehungen) bis ich fest oder Lose bin bei der Schiebebremse nur ca 60 mm ein Dreh und die Bremse ist fest. Da habe ich dann bei einer Welle im Boot kaum ne möglichkeit exakt zu reagieren. Bei ner Sternbremse ist das ganze viel träger und verzeit einige Fehler. Aber wenn du die Sternbremse voll andrehst und dann lösen möchtest ok das dauert ewig aber so sollte man eben nicht angeln dem Angelfreund ist dann sowieso nciht zu helfen.
 
Einziger vorteil, wenn das einer ist ist eine voreinstellung der Bremskraft. Das ist aber nur von Vorteil wenn ich den ganzen Tag nicht das Ködergewicht änder.

Moin
Was hat die Voreinstellung der Bremskraft mit dem Ködergewicht zu tun? Vielleicht steh ich gerade ein bisschen auf dem Schlauch. Also nicht übel nehmen.
Gruß
 
Vor oder Nachteile ist sehr Subjektiv

Beide Bremstypen haben ihre Eigenschaften

Sternbremse: feiner Dosierbar, Freilaufknopf möglich (fürs richtige Werfen sinnvoll), nach dem Verstellen nicht mehr ersichtlich wie hoch die Bremmskraft jetzt genau ist

Schiebebremse: weniger fein Dosierbar (abhängig vom Rollentyp), man weiß immer wie hoch die Bremmskraft grade ist, Kraftbereich muss vor dem Angeln eingestellt werden, bei einigen Rollen gibt es Binding bei hohen Bremmskräften

Ich nutze beide Typen gerne, bei leichteren Combos, mit denen ich auch richtig werfe, nutze ich nur Sternbremsen, bei schweren Combos (mit denen ich nur noch schlenze) nutze ich zur Zeit nur Schiebebremsen, da es mir wichtig ist zu wissen wie stark meine Bremse grade ist, wenn man etwas sucht findet man Modelle ohne Binding, mit einem Bremskraftverlauf der einem zusagt.

Mit der Schiebremse kann ich z.B. den Bremshebel so stellen, das ein Fisch an der Toten Rute Schnur nehmen kann und ich kann, wenn ich die Rute wieder in der Hand habe in Sekundenbruchteilen die Bremse auf Strike stellen und weiß, jetzt passt die Bremse
 
Angelfreund Hadi ich möchte eine RH kaufen und Budge ist natürlich eine schwere Frage 100 bis 200 habe ich mir gedacht aber für 200 eher eine gute gebrauchte bevor es eine ist die neu ist aber trozdem noch nicht wirklich was taugt.
Freuhe mich über eire vorschläge und weitere Ingos. bzw Anregungen.
 
Meine Bremsen lösen grundsätzlich aus wenn ich einen Anschlag durchs Waser mache. Also mit voller Kraft den Einholenden Pilker durchs Wasser "schlage" dann muß sich die Bremse bewegen also ein paar Klicks von sich geben. Das ist natürlich bei 30 Gr eine andere Einstellung als mit 150 gr nur mal so als Beispiel. Da ich gerne auf storsei gehe benötige ich eine sofortige auslösung da auch gerne mal Brocken über 10 kg einsteigen und ich ihnen dann erstmal etwas Zeit geben kann sich auszutoben bevor ich die Bremse anpasse.
Das meinte ich mit Ködergewicht.
 
Es kommt bei einer Multirolle auch auf die Übersetzung an. Wenn du mit Pilkern bis max. 300g angeln willst, was in Südnorwegen üblich ist,
dann würde ich zu einer Shinano Torium oder ähnlichen Rolle mit hoher Übersetzung greifen :https://www.angelplatz.de/shimano-torium-20al-hg--ro0478

Wenn du mit höheren Ködergewichten angeln willst, würde ich eine Rolle mit niedriger Übersetzung wählen, wie die Shimao TLD 15
https://www.angelplatz.de/shimano-tld15--ro0308. Eine Sternbremse lässt sich für einen Anfänger leichter einstellen,ähnlich wie bei einer Stationärrolle mit Frontbremse.

In Südnorwegen wird dir aber sehr wahrscheinlich kein Fisch die Strike Position,-bei einer Schiebebremse, abverlangen. Ist aber nur meine Meinung

VG
Jürgen
 
Eigentlich braucht man die Bremse nur einmal einstellen und fertig. Da sich aber Bremskräfte mit Abnahme der Schnur erhöhen (z.B. ein Heli zieht ab), sollte man da schnell und präzise gegensteuern können, ...da hat die Sternbremse Vorteile.
Letztlich ist es aber eine persönliche Sache, ...was man besser bedienen kann, ist für den einzelnen auch besser.
 
Eine Sternbremse lässt sich für einen Anfänger leichter einstellen,ähnlich wie bei einer Stationärrolle mit Frontbremse.

Als Multirollen-Anfänger wird einem erzählt, dass diese schwer zu bedienen seien, aber ich habe es genauso erlebt wie Troll57 sagt, genau wie bei einer Frontbrems-Stationär, die eingewöhnung ging schnell.
Zu Schiebebremsen kann ich im Vergleich mangels Erfahrung nichts sagen.
 
Wie schon von anderen beschrieben.
Hauptunterschied ist das man die Sternbremse jederzeit zuknallen kann bis zum geht nicht mehr und es kein Binding (schwereres Kurbeln durch einseitige Last auf den Lagern) gibt.
Eine Schiebebremse tut man voreinstellen, üblicherweise auf ca. 1/3 der möglichen Schnurtragkraft, die diese mit deinen Verwendeten Knoten hat.
Beschreibe es mal ausführlicher da dir die Erfahrung fehlt.
Je nach Knotenart und der Bindequalität schwächen die Knoten geflochtene Schnüre so das ca. 40% bis 90% von der Linearen Tragkraft übrig bleibt. NoKnots bringen meistens ca. 70% bis 85%.
Deswegen, Voreinstellung der Schiebebremse auf ca. 1/3 bei Streike, so das man bei Voll ca. 1/2 der Tragkraft hat.
Rest ist Sicherheit für mögliche Beschädigungen, steigende Bremskraft je mehr Schnur von der Rolle runter ist oder einfach mal misslungener Knoten.
Der Nachteil der Sternbremse ist, was ich so in der Praxis bei teilweise auch erfahreneren Mitanglern mitbekommen habe, das man da viel schneller Mist bauen kann und wenn es darauf ankommt gehts dann schief.
z.B bei einem war was sehr großes in Südnorwegen dran und man hatt die Sterbremse so zugeknallt bis irgendwas in der Kette aus Schnur und Verbindungen nachgegeben hat und der Fisch mit dem Haken im Maul weg war.
Viele neigen dazu Hänger zu lösen durch Sternbremse zuknallen und dann noch Finger auf die Spule zum verstärken.
Funktioniert vor allem bei dennen gut die schwächere Schnüre mit schlechteren Knoten haben, ansonsten kann man so durch überbelasten auch die Rolle schrotten. Und dannach wird vergessen die Bremskraft wieder richtig einzustellen.
So hat ein Mitangler vor zwei Jahren auch den mit Abstand stärksten Fisch des Urlaubs verloren.
Nachdem seine Rute senkrecht nach unten zeigte hat er trotz viel Erfahrung im Süsswasser hier die Nerven verloren und in Panik die Bremse zu weit aufgemacht, und der Fisch konnte sich losschütteln.
Normal wenn ich den Hänger nicht mit normaler Bremseinstellung und Finger auf der Spule gelöst bekomme, muss man die Sternbremse aufdrehen,
dann den Freilaufhebel auf, die Schnur um einen Holzgriff oder sowas wickeln und dann mit Gewalt ziehen.
Hatte mal einen Mitangler dabei, der hat die Sternbremse nicht aufgedreht, den Freilaufhebel mit viel Zug auf der Schnur mit Gewalt aufgemacht und die Rolle war dann Schrott.
Bei Schiebebremse ist das viel einfacher, da gibt es keinen Freilaufhebel, da wird einfach der Bremshebel zurückgeschoben und schon läuft die Schnur frei ab und wenn ich fertig bin, muss ich nichts einstellen, schiebe einfach den Hebel in die Position davor und alles passt.
Dank der Hebelstellung die ich sehe weiß ich immer in etwa wie viel in etwa Bremskraft ich drauf habe. z.B bei mir ganz zu ca. 5kg. bei Strike ca. 3,5 in der Regel steht der Hebel bei mir ca. in der Mitte bei ca. 2,5kg für Mittelprächtige Fische.
Aber nicht bei allen Rollen mit Schibebremse lässt sich die Bremskraft so einfach gut dosieren wie bei meiner Avet JX 4.6.
Bei meiner MXL war die Dosierung am Anfang eine Katastrophe. Wurde dann aber durch wechseln des Cams den es für Avets als Zubehör gibt besser.
Wenn Schieberemse, dann würde ich auf die gute Dosierung achten, ansonsten würde ich sternbremse nehmen.
Habe beides bei meinen Rollen.

Gruß
Waldemar
 
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Im EBAY geistert schon seit geraumer Zeit eine Penn Spezial Senator 113 mit geflochtener Schnur herum. Die würde ich mir mal anschauen. Ich hab genau die Gleiche und das seit 12 Jahren und genau so vielen Norge-Urlauben von 2-3 Wochen Dauer. Das Teil ist unverwüstlich, sieht immer noch aus wie neu und hat eine Sternbremse. Als ich sie zum ersten Mal in der Hand hatte, wusste ich genau, daß das meine Rolle für´s Leben ist. Ich habe auch Rollen mit Schiebebremse, aber die liegen mir nicht, weil ich eher der Grobmotoriker bin. ...... Hab gerade nachgeschaut. Die ist wohl schon weg. Aber es gibt noch andere 113er Spezial-Senatoren. :-)
 
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