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Multirolle mit 1-Gang oder 2-Gang? Verzichtbar oder nützlich?

Alles nur Gewöhnungssache! Auf meiner toten Rute fische ich eine Avet MXJ G2 und auf der aktiv gefischten eine Shimano Ocea Jigger 2001 hg (119 cm Einzug). Beide haben ein Powerhandle von Tackle World, also rd. 95 mm Kurbelarm. Hab beide bis 800g und 250m Tiefe gefischt und es passt für mich sehr gut. Speziell bei der Ocea war ich ursprünglich sehr skeptisch, aber beim Rotbarschangeln war alles tutti. Ich bezweifle auch, dass der Unterschied zu eine etwas niedriger übersetzten Rolle so gravierend ist, da Gewicht, Fisch, Strömung und persönliches Drillverhalten ohnehin verschieden sind. Ich pumpe z. B. gar nicht, sondern klemme die Rute unter dem Arm fest und kurbel los. Beim Pumpen müsste es sogar noch leichter sein. Aber hab zuviele Aussteiger gesehen und auch selbst gehabt...
 
Habe eine 2-Gang MXL und eine JX4.6 und auch Elektrorolle.
Mit Abstand meist benutz ist die JX 4.6
Wenn man 200-300m Tief angeln will, mit 500-750g wen man mit den Gewichten überhaupt da hinkommt, so ist eindeutig die JX 4.6 die mit nachgerüsteter langer Kurbel am besten geeignete Rolle von Avet.
Für mich ist eine MJX so eine Universallrolle die für ca. 250-500g gut geeignet ist.
Eine JX 4.6 ist eher so im Bereich 400-700g die besser geeignete Rolle, mit nachgerüsteter 85mm Kurbel bis ca. 800g.
Andere Hersteller, wie JM, Maxel, Omoto haben aufgrund deutlich längerer Kurbeln, was die Kraft reduziert, sehr deutlich geeignetere Rollen für so schwere und noch schwerere Angelei. Der Nachteil ist halt das schlechtere Händling der langen Kurbeln wenn man die Rolle auch für deutlich leichteres benutzen will.
Wäre mein Fokus eher ab 500g und möglicht weit ins Schwere hinein wäre es wahrscheinlich eine Omoto 14 mit einer T-Bar Kurbel.
Wenn der Geldbeutel etwas größer ist wäre wahrscheinlich eine Maxell Transformers F70meine Wahl, wobei die angebene Schnurfassung von ca. 600m 30lbs Schnur für Tiefe Angelei aus meiner Sicht auch schon Grenzwertig gering ist.
2-Gang wäre eine feine Sache wenn die Gangspreizung nicht so extrem wäre.
Die 2-Gang Rollen werden halt nicht für Norwegen gebaut.
So eine 2-Gang JX mit ca 1m und in anderem Gang mit ca. 75cm Scnureinzug würde mir schon gefallen.
Aber mit den Übersetzungen was der Markt bietet für mich als Naturköderangler uninteressant.

Eine JX 6.0 ist für den Durschnittsangler vom Kraftaufwand wegen dem hohen Schnureinug bis für ca 400g geeignete Rolle.
Macht aus meiner Sichtin Norwegen keinen Sinn, zumindest für Naturköderangeln, außer man ist körperlich sehr belastbar.
Deine Aussagen/Erfahrungen decken sich mit meinen.
 
Wenn der Geldbeutel etwas größer ist wäre wahrscheinlich eine Maxell Transformers F70meine Wahl, wobei die angebene Schnurfassung von ca. 600m 30lbs Schnur für Tiefe Angelei aus meiner Sicht auch schon Grenzwertig gering ist.
Auf eine F70 passen mindestens 1000m einer echten 30lbs Schnur. Für Norwegen zu groß, die schmälere (sonst gleiche) F60 passt hier besser. Auf die viel kleinere F40 passen ca 550m einer 30lbs Schnur.

F40 = universelle Rolle bei Schwerpunkt 0-150m
F60 = Rolle fürs tiefere bei Schwerpunkt 120-280m
 
Alles nur Gewöhnungssache! Auf meiner toten Rute fische ich eine Avet MXJ G2 und auf der aktiv gefischten eine Shimano Ocea Jigger 2001 hg (119 cm Einzug). Beide haben ein Powerhandle von Tackle World, also rd. 95 mm Kurbelarm. Hab beide bis 800g und 250m Tiefe gefischt und es passt für mich sehr gut. Speziell bei der Ocea war ich ursprünglich sehr skeptisch, aber beim Rotbarschangeln war alles tutti. Ich bezweifle auch, dass der Unterschied zu eine etwas niedriger übersetzten Rolle so gravierend ist, da Gewicht, Fisch, Strömung und persönliches Drillverhalten ohnehin verschieden sind. Ich pumpe z. B. gar nicht, sondern klemme die Rute unter dem Arm fest und kurbel los. Beim Pumpen müsste es sogar noch leichter sein. Aber hab zuviele Aussteiger gesehen und auch selbst gehabt...


Z.B. Ein körperliche Belastung gewohnter 120kg Bauarbeiter wird es anderst empfinden als ein 60kg Büromensch und es wird immer Ausnahmen geben das einer mehr oder auch viel weniger mit den Rollen einkurbeln kann.
Ich halte mich für Durschnittlich belastbar. Habe aber trotzdem mehr Bereitschafft sich beim Tiefen Naturköderangeln zu Quällen als mein Angelkumpel der ca. 30kg ohne Fett schwerer ist als ich und viel mehr Kraft hat. Deswegen kommt man um die eigenen Erfahrungen zum Einschätzen für sich selber nicht herum.
Was ich schreibe ist ein grober Richtwert für den Durchschnitt das man nicht völlig daneben greift.
Wenn Du mit 1.2m Schnureinzug und 95mm Kurbel, 800g einkurbelst, bist Du bestimmt kein Durchschnitt.
 
Auf eine F70 passen mindestens 1000m einer echten 30lbs Schnur. Für Norwegen zu groß, die schmälere (sonst gleiche) F60 passt hier besser. Auf die viel kleinere F40 passen ca 550m einer 30lbs Schnur.

F40 = universelle Rolle bei Schwerpunkt 0-150m
F60 = Rolle fürs tiefere bei Schwerpunkt 120-280m
Hast Recht.
Habe mich in der Tabelle vergugkt.
Bei der F70 stehen PE6/400 was ja PE3/800 entsprechen würde.
 
Vielleicht läuft es auch auf 2 Rollen hinaus. Wenn ich 80% im Flachwasser und 20% richtig schwer im Tiefen fischen will, macht es wenig Sinn, dann eine große Rolle zu kaufen, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Ich will so filigran und leicht wie nötig fischen. Fürs Tiefe braucht es was Grobes.
Ich werde mich weiter informieren und umhören.
Und Danke für das wirklich sehr gute Feedback hier! :a020:
 
Die 20% kannst du auch mit einer kleineren rolle abdecken... Kannst ja mit einer rolle der größe f40/mxj/12n genauso auf 200m runter gehen, für solche ausnahmen (also deine genannten 20%) brauchts nicht unbedingt ne eigene Ausrüstung.
 
Ich pumpe z. B. gar nicht, sondern klemme die Rute unter dem Arm fest und kurbel los. Beim Pumpen müsste es sogar noch leichter sein. Aber hab zuviele Aussteiger gesehen und auch selbst gehabt...

Gruß vom Getriebe und Kugellager.... und wenn du beim Pumpen Aussteiger hast, machst was falsch.....
 
Ich pumpe z. B. gar nicht, sondern klemme die Rute unter dem Arm fest und kurbel los. Beim Pumpen müsste es sogar noch leichter sein. Aber hab zuviele Aussteiger gesehen und auch selbst gehabt...

Gruß vom Getriebe und Kugellager.... und wenn du beim Pumpen Aussteiger hast, machst was falsch.....
Jupp die Schnur muss nur immer straff bleiben !!!!!!!!
 
Moin
ich würde mir die Avet Jx mit 4.6 holen, da hast Du genug Schnur als Reserve drauf, falls mal was abreisst. Die Übersetzung ist ok um auch schwere Bleie kompfortabel hochzukurbeln. Ich fisch meistens 800 gr und das ist kein Problem. Am Anfang ist es Aufgrund der geringeren Schnurfüllung sowieso einfacher. Eine Zweigang würde ich mir nicht kaufen. Im kleinen Gang kommst du nicht voran und der große ist zu schwer.
Wenn es günstiger sein soll, würde ich die Mxl noch in Erwägung ziehen.
Gruß Klaus
 
Ich pumpe z. B. gar nicht, sondern klemme die Rute unter dem Arm fest und kurbel los. Beim Pumpen müsste es sogar noch leichter sein. Aber hab zuviele Aussteiger gesehen und auch selbst gehabt...

Gruß vom Getriebe und Kugellager.... und wenn du beim Pumpen Aussteiger hast, machst was falsch.....

Hallo Wollebre,

das müsstest du mir jetzt bitte genauer erklären. Meine Bremse ist zwischen 4 und 5 kg eingestellt, somit ist die Belastung für KL und Getriebe nach oben gedeckelt (und die Rollen haben ja alle deutlich mehr max. Bremsleistung = Dimensionierung der Bauteile).

Ich kurbel kontinuierlich durch, anders als beim Pumpen hab ich nur den Anfangsimpuls nach dem Anhieb und vielleicht nochmals, falls ich ein "Zwischendurchpäuschen" machen muss. Also genau so, wie die Japaner beim Slowjiggen, für die die Ocea ja gebaut wurde...
 
Jupp die Schnur muss nur immer straff bleiben !!!!!!!!

In der Theorie ja, in der Praxis gelingt dies seltenst. Insbesondere, wenn man bei ein bisschen Wind und Welle mit beködertem Baitball bzw. Pilker die 500+ g direkt am Fischmaul hat ist schnell mal zwischendrin ab. Das arbeitet einfach zu viel hin und her auf dem Weg nach oben...
 
Meine Bremse ist zwischen 4 und 5 kg eingestellt, somit ist die Belastung für KL und Getriebe nach oben gedeckelt (und die Rollen haben ja alle deutlich mehr max. Bremsleistung = Dimensionierung der Bauteile).

Ich kurbel kontinuierlich durch, anders als beim Pumpen hab ich nur den Anfangsimpuls nach dem Anhieb und vielleicht nochmals, falls ich ein "Zwischendurchpäuschen" machen muss. Also genau so, wie die Japaner beim Slowjiggen, für die die Ocea ja gebaut wurde...
Du kannst ruhig weiter kurbeln, es wird deiner Rolle nicht schaden.
 
Du kannst ruhig weiter kurbeln, es wird deiner Rolle nicht schaden.
Also,so einen Unsinn habe ich noch nicht gehört!
Hättest du geschrieben,die Rolle kann das schon mal ab,alles ok.! Jeder kann sich aber denken,daß ein Getriebe das ständig unter Last arbeiten muß mehr Schaden nimmt ,als ein Getriebe,das zumindest ab und zu entlastet wird (pumpen) !
 
Also,so einen Unsinn habe ich noch nicht gehört!
Hättest du geschrieben,die Rolle kann das schon mal ab,alles ok.! Jeder kann sich aber denken,daß ein Getriebe das ständig unter Last arbeiten muß mehr Schaden nimmt ,als ein Getriebe,das zumindest ab und zu entlastet wird (pumpen) !
Na wenn das die Elektrorollen wüssten, dann würden die alle kaputt gehen :-)
 
Na wenn das die Elektrorollen wüssten, dann würden die alle kaputt gehen :-)
Ich gehe davon aus,daß du genau weißt,daß du nicht Recht hast.
Natürlich gehen die E-Rollen kaputt !!!
Die Frage ist nicht ob,sondern wann! Würdest du denn auch behaupten,das Getriebe eines Fahrzeuges jeglicher Art geht nicht kaputt ?

Ich glaube nicht !
 
Nein, im Gegenteil bin ich überzeugt dass du eine ordentliche Vollmetallrolle mit Edelstahlgetriebe mit den genannten Kriterien in Norwegen nicht kaputt kurbeln kannst, das wird sich nach vielen Monate maximal gut einlaufen. Aber es kann schlussendlich natürloch jeder so handhaben wie er das gerne möchte.
 
Ich gehe davon aus,daß du genau weißt,daß du nicht Recht hast.
Natürlich gehen die E-Rollen kaputt !!!
Die Frage ist nicht ob,sondern wann! Würdest du denn auch behaupten,das Getriebe eines Fahrzeuges jeglicher Art geht nicht kaputt ?

Ich glaube nicht !
Das Stichwort heißt Lastwechsel. Ein Getriebe, das einmal in einer Richtung belastet ist, ist in einem stabilen Zustand. Erst mit Entlastung (Pumpen) und anschließender Belastung (Wiederankurbeln) wird erneut ein instabiler Zustand initiiert, dieser Lastwechsel muss von den Lagern aufgenommen werden. Und das ich bei 5kg Bremse ein Getriebe zerkurbel bzw. gegen die Bremse... Hmmmm, dann müsste im umgekehrten Fall bei Schnurabzug durch den Fisch ja auch irgendwann alles um die Ohren fliegen (speziell im warmen).
 
Ich pumpe auch viel und glaube auch, daß die Rolle dadurch etwas länger lebt.
Bei einem Auto welches ständig einen Wohnwagen schleppt, ist das Getriebe ja auch schneller im Eimer.
 
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