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Multi vs Baitcaster

Meine Frau hatte vor einem Jahr noch nie ne Angel in der Hand. Wir sind dann im September nach Norwegen gefahren. Sie hat natürlich auch mal das Angeln ausprobiert. Aus meiner Erfahrung:
Nix falsch kannst du mit ner Stationärkombo machen.
Oh doch - gab richtig Tüdelkram, weil sie das Finger weg nehmen, Bügel umklappen, usw. gar nicht auf die Rolle bekommen hat. Dazu war die Schnur noch ein wenig spröde, das gab noch ordentlich Drall und nen fetten Knoten dazu. Daher gilt für mich:
Meine Wahl, wäre ne Stationärrolle
NÖ!
Was werfen betrifft ist es mit den heutigen Baitcastern auch für einen Anfänger kein Problem, wenn er sich vorher mit den Einstellungen der Fliehkraft und Spulenbremse beschäftigt und die richtig einstellt
Das hab ich dann auch gemacht, ein wenig konservativ und ihr gesagt, wenns plums macht, den Daumen drauf halten, am besten schon kurz davor. Es gab ein einziges mal, das erste mal Tüddel, weil sie das mit dem Plumps nicht ganz raus hatte. Dann klappte es wunderbar, ich hab die Wurfbremse sogar ein wenig aufdrehen können. Beim nächsten Urlaub, wird das sicher noch besser.
 
Um das nochmal kurz zu klären:

Es geht darum welche der vorhandenen Rollen, also SX/SXJ oder Baitcast wohl die bessere Wahl wären!!!
Statio extra kaufen fällt aus!
AUSSCHLIESSLICH vertikal
 
@Speedho ..... kommt dann wohl doch auf die von dir anvisierte Angelart an und wie stark die Rollen letztendlich gefordert werden sollen (Ködergewicht).
Bedienungsfreundlicher (speziell für Anfänger) sind meiner Meinung nach Baitcaster. Robuster sind die klassischen Multis.

Gruss
smolt
 
Um das nochmal kurz zu klären:

Es geht darum welche der vorhandenen Rollen, also SX/SXJ oder Baitcast wohl die bessere Wahl wären!!!
Statio extra kaufen fällt aus!
AUSSCHLIESSLICH vertikal

sach doch mal mit was ihr in welcher Tiefe fischen wollt, dann kann man da eindeutig Stellung beziehen.

Ich wär zwar sowieso immer für BC, aber das mußt Du jetzt überlesen:biglaugh:

Wenn man ganz gepflegt ohne schwere Klamotten in tiefe Gründe zu befördern und wieder hochkurbeln zu müssen ein paar Fische fangen will dann sind ganz sicher die BCs eindeutig im Vorteil. Knopf drücken und absacken lassen. Steht die Spule im Mittelwasser plötzlich still, Daumen auf die Spule und Anhieb.

Schöner gehts wirklich nicht:wave:
 
Es gibt noch etwas das nennt sich Feeling und ist für mich absolut wichtig. Ich muss nicht alles gegen jeden abwiegen. Ich muss einfach Bock drauf haben. Ne BC ala Komodo und Konsorten kostet ja nicht mehr die Welt. Wenn man sie dann wirklich mal schrotten sollte, kauft man sich halt ne neue. Quält man die Rolle aber nicht allzu sehr wird sie auch ziemlich lange halten. Ob nur 5, 7, 10 oder 12 Jahre ist mir auch egal. Solange würde ich eh keine Rolle fischen. Einfach weil ich nach einer gewissen Zeit wieder Bock auf etwas neues habe.

Das ist sicher auch ein Argument.
Ein bisshen Tackle-Junker steckt wohl in jedem von uns, bei einem wohl mehr wie bei anderen:a055:
 
Ich würde in so einem Fall die SX in die Hand drücken.
Ist weniger dran was man kaputt machen kann.
 
Ich habe mir letztens erstmalig einen Tungsten - Pilker gegönnt. Den fische ich demnächst an meiner SG Spaßcombo, um mit der hohen Fallgeschwindikeit Köhler zu becircen. Würde eine Schnurführung mit dem eingebauten Widerstand dem nicht entgegenwirken?
 
Die Führung läuft auf jeden Fall schnell genug für das Absinken des Köders. Beim Werfen läuft die ja auch viel schneller als beim Absinken
 
Ist das so? Der Köder muss doch beim (schnellen!) Absinken nicht nur die Spule drehen, sondern auch die Schnurführung "mitnehmen"?
 
Also ich war kein Angeln Anfänger, aber mit Multis hatte ich wenig Erfahrung als es das erste Mal nach Norwegen ging. Trotzdem hatte ich mit der SX keine Probleme, und musste nur wenig mit dem Daumen verlegen. Bei der SXJ sollte das also quasi wegfallen, daher würde ich zu der tendieren.

Kannst Du die beiden nicht an ein Hafenbecken stellen, alle Rollen montieren, Blei dran und dann einfach mal probieren mit dem Ablassen und hoch kurbeln? Dann merken sie was ihnen liegt und Du siehst wie es mit welcher Rolle läuft.
 
wenn Du einen gleich schweren Bleipilker verwendest wird der sicherlich
Ist das so? Der Köder muss doch beim (schnellen!) Absinken nicht nur die Spule drehen, sondern auch die Schnurführung "mitnehmen"?

also im Vergleich zum gleich schweren und damit größeren Bleipilker bist sicher im Vorteil. Kann mich jetzt auch nicht mehr genau erinnern, glaube aber, das ich keinen wesentlichen Unterschied in der Sinkgeschwindigkeit festgestellt hatte zwischen der Revo Toro 51 (vollsynchron) und der Daiwa Z2020 asynchron.

Gruß
Sepp
 
Moin in die Runde,

vielleicht denk ich auch zu kompliziert und zerbrech mir den Kopf über Sachen die sich dann eh von selbst ergeben, ich will halt dass die erste Reise so perfekt wie möglich wird aber das wird sie so oder so!!!!!
Meine Frau hat das damals ruckzuck rausgehabt wie das funktioniert mit der Multi und dem Schnurverlegen und hat noch nie eine BC ausprobieren wollen und das bekommen meine Tochter und der angehende Schwiegersohn sicher auch problemlos hin!
Ich dachte nur evtl montierste den beiden für den Anfang eine der vorhanden Baitcaster an die Rute um in unserer üblichen Zieltiefe zwischen 20- max 100m mit Gufis ala kleiner Cutbait usw den Fischen nachzustellen.
 
Moin Holger

Bedenke bitte, dass du unter Verwendung einer BC bedeutend mehr "pumpen" musst, egal ob nur der Köder oder Fisch nach oben geholt wird. Durch winchen zernagelt man das filigrane Innenleben. Auch sind meiner Meinung 100m sehr grenzwertig. 60 max 70m erachte ich noch als gut machbar. Von der reinen Handhabung und wenn es auf schnelles Absinken ankommt würde ich zur BC greifen. Ködergewicht max 250gr.
BC Kombo plus Tungstenjig = verdammt viel Spaß:wink:

Gruß Thomas

Ps @flintskalle
Mit BC bist du beim Absinken weitaus schneller als mit einer Multi wenn nicht sogar schneller als mit der Statio. Auch kannst du viel präziser den Köder präsentieren, probier es mal aus, du wirst erstaunt sein.
 
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