Mit der Angel quer durch Panama, Livebericht 2019

druste

Stammnaffe
Registriert
27 Dezember 2009
Beiträge
195
Nach dem wir vor 2 Jahren in Kuba, mit mäßigem Erfolg die schnellen Meeresräuber befischt haben, soll es dieses Jahr nach Panama gehen. Meine Aufgabe war es die Reise zu organisieren. Google Earth habe ich stundenlang hin und her gedreht, bis ich ein paar interessante Angelgebiete gefunden habe.

Unser erster Aufenthalt wird am Panama Kanal der Gatúnsee sein. Dann geht es weiter auf der Karibik zum Archipel San Blas. Die letzten Tage verbringen wir am Pazifik, im Cambutal. Insgesamt verweilen wir 17 Tage in Panama.

Panama bedeutet in der indianischen Sprache „Fischreichtum“, wir lassen uns überraschen.

Da wir geführte Angeltouren vermeiden und auch nicht jeden Tag die Zeit zum Angeln haben, werden unsere Fangerfolge überschaubar bleiben. Vorwiegend werden wir Surf Fishing betreiben und vielleicht ergibt sich die Möglichkeit, dass wir mit einen einheimischen Fischer raus fahren können.

Hier kommt mein Angelkollege ins Spiel, er spricht spanisch und seine Aufgabe wird es sein, sich mit den Panamesen zu verständigen.
 
Nach einer langen Anreise mit der:

  • S-Bahn

  • Regionalbahn

  • ICE

  • Flieger

  • Metrobus

  • Colonexpress

  • Taxi
sind wir nach 22 Stunden, im Hotel Meliá Panamá Canal angekommen. Die Taxis am Flughafen und der Shuttle Service zum Hotel Kosten ca. 130$, das sind Gringo Preise. Daher entschieden wir uns für die Anreise mit dem Bus, 80km ca. 4$. Von Colon aus, sind wir noch ein kleines Stück mit dem Taxi gefahren.
 
Geile Sache viel Spaß und Erfolg wünsche ich
Bin auf den weiteren Bericht sehr gespannt....

Gruß Volker
 
Wir haben das Hotelpersonal gefragt wie sicher es ist, auf dem See zu angeln.

Es kamen unterschiedliche Aussagen wie: „Hier ist noch nie was passiert.“ oder „Die Krokodile sind sehr aktiv, die Kajakfahrer lassen sie in Ruhe, für die Angler könnte es aber gefährlich werden.“
 
Die letzten Nächte haben wir unruhig geschlafen, unsere Träume sahen in etwa so aus:

Embedded media from this media site is no longer available
 
Als mir vor Jahren Bekannte erzählt haben, dass sie mit einen kleinen Boot auf einem See mit Krokodilen gefahren sind, hatte ich mir gedacht: „Wie kann man nur so leichtsinnig sein?“ Ich habe mir geschworen, so was niemals zu machen. Gestern saßen wir im Kajak, direkt auf Augenhöhe mit den Krokodilen und haben unser Glück versucht. In der Hoffnung, dass die Krokodile heimische Kost bevorzugen, haben wir eine Stunde lang geschleppt.

Der Popper kam nicht zum Einsatz, da es uns zu gefährlich erschien. Mit dem Kajak Angel hat uns keinen Spaß gemacht, wir hatten ständig ein ungutes Gefühl.

20190223_142526.jpg 20190223_142359.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vom Ufer aus war es auch nicht viel besser, das Ufer ist stark bewachsen oder es geht steil abwärts.
Es gibt hier auch einen Steg von dem wir es probiert haben, außer ein paar Nachläufer von kleinen Pfauenbarsche, ging gar nichts.

Am Abend konnten wir die kleinen Krokodile hören und am Morgen die Brüllaffen.

20190224_080442.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In der Anlage werden auch Leihfahrräder angeboten. Unser Plan für heute war es, mit dem Fahrrad zum Panamakanal zu fahren und dort zu Angeln. Gestern hatten wir nach den Fahrrädern gefragt und es hieß, wir könnten diese von 10- 15 Uhr nutzen.
Heute standen wir 10Uhr an der Rezeption und wollten die Fahrräder holen und auf einmal war keiner mehr für die Fahrräder zuständig. Dann hat sich raus gestellt, dass die Fahrräder noch repariert werden mussten. Aber keiner konnte es uns genau sagen, wie lange es dauert. Wir haben über 2 Stunden in der Lobby gewartet, bis die Fahrräder gebracht wurden.
 
Unser erstes Ziel war bei der Ferry de la Costa. Als wie die Angel ausgepackt haben, hat die Security uns zu verstehen gegeben, dass Angeln hier nicht erlaubt ist. Dann ging es in Richtung Colon, auf halber Strecke haben wir schon dicke Rauchschwaden gesehen. Die nächste Abbiegung zum Kanal war die Baustelle der neuen Brücke, hier war der Bereich großflächig gesperrt. Noch ein wenig weiter gefahren und bei dieser Einfahrt stand die Feuerwehr und löschte den Brand. Hier brannte das Schilf auf einer Fläche von 50m, wir durften noch durchfahren. Eine weitere Zufahrt gab es nicht mehr, daher sind wir einem Pfad in Richtung Kanal gefolgt. Als wir das Wasser fast erreicht haben, hat uns schon wieder die Security abgefangen. Mein Kumpel hatte die Schnauze voll und wollte zurück ins Hotel, was wir dann auch getan haben.

20190224_141749.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In Panama haben wir es jetzt 22:00, unsere Sachen sind gepackt und Morgen geht es zum Inselhüpfen in die Karibik. Wir fahren zum Archipel San Blas, Hier gibt es ca. 365 Inseln von denen ca. 60 bewohnt sind. Das autonome Gebiet wird von der indigenen Gruppe namens Kuna bewohnt. Vermutlich kann ich für ein paar Tage nicht Live berichten.
 
Gestern sind wir von Colon, mit dem Diablo rojo nach Portobelo gefahren. Den Taxifahrer, der uns nach Colon zum Busterminal bringen sollte, hatten wir schon einen Tag zuvor aktiviert.
Ich hatte schon so eine Vorahnung, als er nach 15min Wartezeit immer noch nicht aufgetaucht ist, haben wir dass nächstbeste Taxi genommen. Auf der Fahrt, habe ich für einen Moment meine Augen zugemacht. Ich wachte auf, als wir unser Ziel erreicht haben, die Gegend sieht nicht wirklich einladend aus. Mein erster Gedanke war: „Wie hat der Taxifahrer es in der kurzen Zeit geschafft, uns nach Duisburg – Marxloh zu bringen?“ Nachdem ich einige Polizisten sah, war mir klar, dass kann nicht Duisburg – Marxloh sein, denn dort traut sich die Polizei nicht wirklich hin.

1.jpg 2.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Colon sollte man meiden, da die Kriminalität hier sehr hoch ist. Wir haben diverse Sicherheitsvorkehrungen getroffen um heil durch Colon zu kommen.
Eine davon wäre mein Sicherheitsschuh, Modell „Hodenschreck“ die dienen nicht nur als Schutz, sie sind auch verdammt bequem. Wir sind ohne Probleme durch Colon gekommen.

3 (2).jpg 4.jpg 3.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zum Schleppen haben wir nicht die optimale Ausrüstung dabei. Vor 2 Jahren haben wir für den Transport von unseren Rutenrohr, für den Hin und Rückflug 130€ gezahlt. Heute verlangt die Lufthansa eine stolze Summe von 500€. Daher haben wir jeder 2 Reiseruten mitgenommen, die in den Koffer passen.
 
:flaggen14:Wünsche Euch trotzdem viel Spaß. :flaggen14:
 
Oben