Mit der Angel, quer durch dass Skjern Å Revier

druste

Stammnaffe
Registriert
27 Dezember 2009
Beiträge
195
Letztes Jahr hatte ich mich spontan, für einen Urlaub, in Dänemark entschieden. Es ging unter anderem nach Hvide Sande, da es dort eine interessante Mole zum Angeln und einen schönen Sandstrand zum baden gibt.

Meine erste Anlaufstelle war dass Touristenbüro Hvide Sande, um mir eine Angelkarte zu organisieren.
Hier stand ich vor der Wahl mir eine Karte für dass Meer oder für den Hafenbereich zu kaufen.
Da ich nur 2 Tage in Hvide Sande verbringen wollte, habe ich die Meereskarte genommen.
jjj 016.png
 
Anschließend habe ich mit dem Fahrrad die Umgebung erkundet und natürlich habe ich an der Schleuse einen Stopp eingelegt. Und was sehe ich da, Schwärme von Fischen und nicht gerade kleine, es sind viele Fische mit einer Länge von einen Meter dabei. Ich bin mir nicht sicher um welche Fische es sich handelt. Im Wasser kann ich noch eine andere Spezies ausmachen, sie schießen glitzernd durchs Wasser, es sind Hornhechte.
20190728_170121.png jjj 013.png

Mit Vollgas geht es zurück ins Touristenbüro, die Angelkarte für den Hafenbereich muss ich auch unbedingt haben. Inzwischen hat das Büro geschlossen, also gehe ich gegenüber in den Angelladen. Ich Frage den Verkäufer was das für große Fische sind? Er meint “Es sind Lachse die aber nicht geangelt werden dürfen, da sie in diesem Bereich ganzjährig geschützt sind. Sie würden auch nicht beißen, da sich ihr Organismus von Salz auf Süßwasser umstellt.“ Ein wenig geknickt bin ich, trotzdem kaufe ich mir die Angelkarte und Seidenfäden.
 
Eine Stunde später stehe ich im Schleusenbereich mit meiner Spinnrute. Als Köder verwende ich einen Tobi Blinker, den Drilling habe ich durch Seidenfäden ersetzt. Mit diesen konnte ich ein paar Hornhechte verhaften. Nicht jeder Hornhecht konnte mit den Seidenfäden gelandet werden. Die Lachse waren wirklich nicht daran interessiert, obwohl der Blinker in Kombination mit den Seidenfäden sehr verführerisch gelaufen ist. Aber es wird die Zeit kommen, da werde ich euch überlisten.
03.08.2019 010.jpg
 
Das Jahr 2019 ist angebrochen, da ich im März schon in Panama war, soll der Sommerurlaub nicht so üppig ausfallen. Mehrere Ideen habe ich im Hinterkopf, der Steinbutt steht ganz oben auf meiner Wunschliste. Der Juli ist nicht gerade die beste Zeit um auf Steinbutt zu angeln, da er jetzt tiefer steht. Daher möchte ich mir ein Hobie Pro Angler 12 mieten und an der Küste von Dänemark im tieferen Bereich, mein Glück versuchen. Ein paar günstige Anbieter finde ich in Bayern und Österreich aber an der Küste nicht. Somit verwerfe ich diesen Gedanken.20190227_142907.jpg
 
Da war doch noch der Lachs in Hvide Sande, den Salmo salar möchte ich genauso gerne fangen wie den Steinbutt.

Mein Urlaub beginnt in 4 Tagen, da ich mich noch ein wenig schlau über den Lachs, sowie über die Fangregelungen machen möchte, versuche ich meinen Urlaub in den September zu verschieben.
Im September sind die Chancen einen Lachs zu fangen auch größer, leider geht es nicht.
jjj 014.png
 
03.08.2019 006.jpg 03.08.2019 008.jpg 03.08.2019 009.jpg Die Wanderrute der Lachse konnte ich im Internet ausfindig machen. Sie sammeln sich an der Schleuse in Hvide Sande, wenn diese geöffnet wird geht es durch den Ringkøbing Fjord und anschließend in die Skjern Å. Mit den Fangregelungen habe ich mich auch vertraut gemacht.
Nun noch die Angeln unters Dach fixieren, die Regale mit den Ködern füllen und los geht es.
 
Vorerst probiere ich es aber mit diesen Köder.
Die Haken habe ich auch im Laksens Hus gekauft, so bin ich bei einer Kontrolle auf der sicheren Seite.
Sie sind sehr stabil und haben die erlaubte Größe, allerdings sind sie mit 14€ sehr teuer.
Köder 005.jpg
 
Sei vorsichtig, die Lachsfischerei in DK allgemein und an der Skjern Au im speziellen kann süchtig machen:wave:...lass Dir das von jemandem gesagt sein, für den bzgl. der Lachsfischerei und der Skjern Au jede Hilfe zu spät kommt:a055:.
Als kleiner Hinweis zu Deinen Ködern: Der Spinner ist im Prinzip nicht verkehrt, evtl. ein bisschen groß (zu schwer aber sicher nicht), die meisten Dänen nutzen (zu Recht) beschwerte Spinner mit Blättern der Größe wie Mepps 2 oder 3. Deswegen sind auch der "Flying C" und ähnlich extra-schwere Spinner in der Region so beliebt.:a020:

Die Jensen Tobis sind tolle Köder an der Küste:a020:, bei der Lachsfischerei an den Auen sind sie eher suboptimal. Da dürfen es etwas breitere und je nach Wasserstand auch schwerere Köder sein. Wichtig ist nur dass der Köder in den Auen tief läuft!:genau:. Beliebte & erfolgreiche Blinker sind z.B. der "Hansen Namsos" oder der "Delfin Krokodil" aber auch der gute alte "Effzett" ist fängig! Je nach Wasserstand und Strömung in Gewichten von 20-40 g!

Wobbler sind prinzipiell nicht verkehrt aber "Live-Sammy" auf dem Bild ist doch eher ein Oberflächenköder und wird Dir an der Skjern Au höchstens ein paar Hechte an der Oberfläche bringen. Wie schon geschrieben, für Lachs musst Du "runter", kurz über Grund. Faustregel: Wenn Du an den dänischen nicht immer mal wieder Wasserpflanzen mit dem Haken "einsammelst", fischst du auf Lachs nicht tief genug...selbst wenn sich Lachse auch mal im Sprung an der Oberfläche zeigen, beißen tun sie dort in aller Regel nicht.
Also sind Wobbler angesagt (in der Skjern Au) in tiefen von 1,5-2,2 m laufen, die Längen der meist verwendeten Wobbler liegen zwischen 60 und 100 mm.

Ich wünsche Dir "Knaek og Braek!" an der Skjern Au :a020:und einen von den silbernen "Krachern" ans Band!:bindafuer: Hartnäckigkeit & Durchhaltevermögen ist die wichtigste Eigenschaft des Anglers dabei.:genau:
 
Hallo MeFo-Schreck,

danke für die Informationen, ich werde später noch einmal darauf eingehen.
 
Oben