Hier nun mein versprochener Bericht vom Öresund-Helsingör 26. – 29.Februar 04 !
Eigentlich wollte ich in diesem Jahr den Öresund auslassen, aber das Mitreiseangebot eines Kumpel´s konnte ich dann doch nicht ausschlagen. Mal zurücklehnen ohne Organisator zu sein wär´ ja auch mal nicht schlecht, so dachte ich jedenfalls. :baby:
Anreise i.O., Unterkunft top ( Jugendherberge „Villa Moltke“ ) sehr empfehlenswert,
4-Bettzimmer zwar sehr eng (aber zum schlafen braucht man ja nur 2 m²), ansonsten aber komplett mit Filetier – und Gefrierraum und hervorragender Küche mit Gourmet – Ansprüchen, Lunchpaket zum Selbermachen incl., aber bitte alles im Voraus so buchen.
Der Kutter „ ROSITHA „ war für 2 Tage für 15 Mann gechartert.
Da ich keine Ruhe hatte weil niemand so genau wusste wo dieses Schiff im Hafen lag, der Käpt´n telefonisch nicht erreichbar war und ich für meinen T 4 mit Anhänger einen ziemlichen Parkplatzbedarf hatte, machte ich mich mit zwei Artgenossen am Abend auf die Suche. Stadthafen, Kronborgvej sowie diverse Anfragen auf anderen Schiffen ließen uns unserem Ziel noch nicht näher kommen. Erst als uns ein Einheimischer erklärte was es noch so für Häfen in Helsingör gibt, gelang es uns nach abklappern von Nordhafen und Jacht – und Segelhafen die „ROSITHA“ nach 2 h Suche auf einem entlegenen Steg zu entdecken.
Freitag 7.00 Uhr Jachthafen.
Alle waren irgendwie glücklich, dass sie vor der „ROSITHA“ standen „weil die in meinem Navi war“ ?!
Aber wo blieb der Skipper? :?
Nach wiederum vergeblichen telef. Versuchen erklärte mir ein benachbarter Skipper, dass dieses Schiff heute auf gar keinen Fall rausfahren wird, da es Probleme mit dem TÜV gäbe. Nun brachen bei unserem Organisator alle Dämme und er wusste nicht mehr ein noch aus. :O ;(
Ich für meinen Teil habe mir in solchen Lebenslagen angewöhnt erst mal einen „Beruhigungkaffee“ zu trinken. 8)Dann schaute ich mich im Hafen um, traf einen kompetent aussehenden Dänen und klagte ihm in bröckelndem Englisch mein Leid und siehe da, der Mann sah nicht nur so aus, der war auch kompetent!
„Beluga Most“ 10.00 Uhr Kronborgvej zum gleichen Preis. :)Vorbei war´s mit zurücklehnen, wieder „Leitwolf“ spielen, alles mir nach wer heute noch angeln will.
Nanu, was liegt denn da für ein sonderbarer Schlüssel? Auch der sah ziemlich „kompetent“ aus, also noch mal hin zu dem Mann, dem fiel ein Stein vom Herzen, Umarmung, und wir waren sozusagen Quitt!
Im Hafen sicherte ich mir bei einem anderen Skipper noch eine Option für den Folgetag.
Die Fahrt auf der „Beluga Most“ gestaltete sich sehr harmonisch, die Besatzung gab sich alle Mühe, nur die Dorsche nicht so. Aber Petrus sei Dank fanden wir den Hering und füllten unsere Körbe mit tollen Heringen in Makrelengröße. Wenigstens darauf kann man sich verlassen. Zwischendurch hat mal ein Mitstreiter einen Hering vermessen – 32 cm!
Am Ende dieser Fahrt rief der Skipper unseren Org.-Reiner an, dass er morgen gewillt sei rauszufahren, ohne Angabe von Gründen für sein heutiges Fehlen.
Also noch einen Versuch???? Ich hatte da so eine innere Zerrissenheit, aber was soll´s.
Vielleicht könnte ich mich ja doch noch zurücklehnen.
Samstag, 8.00 Uhr, wieder Jachthafen
Hurra, da ist Leben auf dem Schiff! Aber was wollen denn die ganzen anderen Leute auf „unserem“ Schiff?
Dieser eigenartige Mensch von Skipper erklärte uns, dass sein 16m Kutter mit 30 Personen fahren darf und er vorhat, dieses heute auch zu tun, kein Wort zu gestern, keine Zugeständnisse. :rolleyes:
Daraufhin zeigte ich ihm die Rote Karte, 4 Kollegen taten dasselbe, denn glücklicherweise hatten wir noch kein Geld bezahlt. Die anderen nahmen´s gelassener, da sie ja nun „mehr Platz“ zum Angeln hatten.
Wie an einem Samstag mit gutem Wetter zu erwarten lag im Stadthafen kein einziges Schiff mehr vertäut. Also ab in den Angelladen – Da wird Sie geholfen!
12.30 Uhr, zweite Runde mit der “Sonte“! Zur Überbrückung der Zeit noch ein Paar Seeringelwürmer und jeder eins von den fängigen und spottbilligen Buttvorfächern mit-genommen und ab hinter die Kronborg.
Bis zum eintreffen der ersten Schicht Kutterangler fingen wir sogar noch mehrere gute Platte.
Als wir dann auf der „Sonte“ waren schlug uns eine derartige dänisch-schwedische Freundlichkeit entgegen, dass wir uns verdutzt ansahen, dann aber dieses unscheinbare aber für Angeltouren perfekt gebaute und ausgerüstete Schiff und die für uns reservierte Heckpartie mit allen Zügen genossen. Eine kurze Frage an den Skip ob leichtes oder schweres Pilken angesagt ist, wurde zu unserer Erleichterung mit „light Pilk“ beantwortet, heißt das doch auf dem Öresund dass dann jeder die Chance hat Fisch zu fangen und nicht nur vereinzelt Ausnahmedorsche an Bord kommen. Zu allem „Übel“ kam auch noch die Sonne raus, die wir uns auf äußerst bequemen Bänken auf den Bauch scheinen ließen.
Der erste Stopp brachte sofort Fisch, diesmal mehr Dorsch dafür weniger Hering.
Anglerherz was willst du mehr! :) :) :)
Plötzlich tumult an Bord, wir fuhren bis auf einen halben Meter an einen roten Holzkutter heran und die Leute darauf wollten nicht aufhören zu angeln. Ein Schwede mit hervorragendem Deutsch erklärte uns dann die Situation. Bei dem anderen Kutter war irgendetwas in die Schraube geraten so dass sie sich nicht mehr bewegte. Kurzerhand wurde der in Schlepp genommen und von Stopp zu Stopp gezogen. So musste niemand vorzeitig in den Hafen, alle konnten angeln und die Mannschaft des beschädigten Kutters spendierte allen auf der „Sonte“ ein Tuborg.
Und wirklich genau zum Abpfiff hatte ich noch einen tollen Biss. Solch einen Kämpfer hatte ich heute noch nicht. Und da alle ihre Angeln schon draussen hatten, konnte ich mich vor guten Ratschlägen gar nicht retten. Aber auf einmal machten alle, mich eingeschlossen, grosse Augen. Was da an meinem Pilker hing war eine Meerforelle oder ein Lachs, darüber grübeln wir immer noch. Als der Fisch an Bord war gab´s jedenfalls ein großes Hallo und noch ein Tuborg.
Wir schleppten den anderen Kutter mit in den Hafen und sahen ein bischen verstohlen ´gen Himmel und waren uns einig, dass es wohl jemand richtig gut mit uns meint. ;)
Im Hafen angekommen versuchten wir noch ein Schiff zu finden, dass uns am Sonntag mitnehmen könnte, auch wenn es nur für einen halben Tag sei. Wir bekamen den Tipp es auf der „SEHO“ zu versuchen. Dort angekommen freuten sich die Leute dass wir ihrem Transporter Starthilfe geben konnten und der junge Kapitän reservierte uns für morgen 7.00 bis 17.00 Uhr die Backbordseite für 30,- € p.P. Super!
Ab in die Herberge, es gab himmlisches Abendbrot – Krustenbraten satt mit Folienkartoffeln, Knofi Sauce und Gemüsepfanne – und mal hören was die anderen so erlebt haben. Aber die Gesichter schrieben schon Bände. :O :O :OSie fühlten sich alle ziemlich verarscht, denn der Skipper der „ROSITHA“ fuhr natürlich für die Dänen, in vollster Strömung – so genanntes Beulen-angeln, so dass unsere Leute selbst mit 400-500g Pilker keine Chance hatten auch nur einmal den Grund zu erreichen. So ist dann nur verständlich, dass an dem ganzen Tag nur ein Dorsch von etwa 80cm von den Dänen gelandet werden konnte.
Wir tranken dann noch ein Bierchen auf unsere Entscheidung der „ROSITHA“ den Rücken gekehrt zu haben.
Sonntag, 7.00 Uhr auf der „SEHO“
Freundlicher Empfang, nach dem Anbinden der Angeln gab´s für 5,- € extra Frühstück, und das Mittagessen in Form von Reis und Frikassee war dann auch schon dabei.
Als wenn es so sein müsste fingen wir gleich bei der ersten Drift richtig gut Dorsche, keine Riesen aber am Ende waren wir richtig zufrieden. Um es mal auf den Punkt zu bringen hier mal der Originalton unseres 6. Mitfahrers der am Vortag auf der „ROSITHA“ geblieben war:
„ Also wenn ich die heutige Fahrt nicht mitgemacht hätte, ich glaube ich wäre nie wieder zum Meeresangeln mitgekommen.“ Das sagt doch eigentlich alles!
Die 21.00 Uhr – Fähre in Gedser hatte dann noch 1h Verspätung so dass wir erst gegen 4.00 Uhr zu Hause waren und „frisch und munter“ um 7.00 in der Fabrik waren.
Mein Fazit :}
Nicht auf windige Typen einlassen, andere Lösungen finden sich! Die Masse der Kutterkapitäne macht einen sauberen Job!
Wer an den Öresund angeln fährt, sollte sich auf jeden Fall über Hering freuen können, alles was dann noch kommt muss man auf sich zukommen lassen und ist von vielen Faktoren abhängig und die Berichte in den einschlägigen Fachzeitschriften absolute Ausnahmen.
Am Öresund, da geht`s rund! Ja, ja!
Ich für meinen Teil würde ein totales Fangverbot für Dorsch zumindest in der Laichzeit absolut begrüßen, damit sich die Bestände wirklich nachhaltig wieder erholen können.
Ich hoffe Euch mit meinem Bericht nicht gelangweilt zu haben (Bilder gingen nicht) und wünsche Euch auf jeden Fall bessere Erfahrungen!
Vielleicht kann mir ja jemand verraten wie man im Meer sicher eine Meerforelle von einem Lachs unterscheiden kann!!! ;<
Eigentlich wollte ich in diesem Jahr den Öresund auslassen, aber das Mitreiseangebot eines Kumpel´s konnte ich dann doch nicht ausschlagen. Mal zurücklehnen ohne Organisator zu sein wär´ ja auch mal nicht schlecht, so dachte ich jedenfalls. :baby:
Anreise i.O., Unterkunft top ( Jugendherberge „Villa Moltke“ ) sehr empfehlenswert,
4-Bettzimmer zwar sehr eng (aber zum schlafen braucht man ja nur 2 m²), ansonsten aber komplett mit Filetier – und Gefrierraum und hervorragender Küche mit Gourmet – Ansprüchen, Lunchpaket zum Selbermachen incl., aber bitte alles im Voraus so buchen.
Der Kutter „ ROSITHA „ war für 2 Tage für 15 Mann gechartert.
Da ich keine Ruhe hatte weil niemand so genau wusste wo dieses Schiff im Hafen lag, der Käpt´n telefonisch nicht erreichbar war und ich für meinen T 4 mit Anhänger einen ziemlichen Parkplatzbedarf hatte, machte ich mich mit zwei Artgenossen am Abend auf die Suche. Stadthafen, Kronborgvej sowie diverse Anfragen auf anderen Schiffen ließen uns unserem Ziel noch nicht näher kommen. Erst als uns ein Einheimischer erklärte was es noch so für Häfen in Helsingör gibt, gelang es uns nach abklappern von Nordhafen und Jacht – und Segelhafen die „ROSITHA“ nach 2 h Suche auf einem entlegenen Steg zu entdecken.
Freitag 7.00 Uhr Jachthafen.
Alle waren irgendwie glücklich, dass sie vor der „ROSITHA“ standen „weil die in meinem Navi war“ ?!
Aber wo blieb der Skipper? :?
Nach wiederum vergeblichen telef. Versuchen erklärte mir ein benachbarter Skipper, dass dieses Schiff heute auf gar keinen Fall rausfahren wird, da es Probleme mit dem TÜV gäbe. Nun brachen bei unserem Organisator alle Dämme und er wusste nicht mehr ein noch aus. :O ;(
Ich für meinen Teil habe mir in solchen Lebenslagen angewöhnt erst mal einen „Beruhigungkaffee“ zu trinken. 8)Dann schaute ich mich im Hafen um, traf einen kompetent aussehenden Dänen und klagte ihm in bröckelndem Englisch mein Leid und siehe da, der Mann sah nicht nur so aus, der war auch kompetent!
„Beluga Most“ 10.00 Uhr Kronborgvej zum gleichen Preis. :)Vorbei war´s mit zurücklehnen, wieder „Leitwolf“ spielen, alles mir nach wer heute noch angeln will.
Nanu, was liegt denn da für ein sonderbarer Schlüssel? Auch der sah ziemlich „kompetent“ aus, also noch mal hin zu dem Mann, dem fiel ein Stein vom Herzen, Umarmung, und wir waren sozusagen Quitt!
Im Hafen sicherte ich mir bei einem anderen Skipper noch eine Option für den Folgetag.
Die Fahrt auf der „Beluga Most“ gestaltete sich sehr harmonisch, die Besatzung gab sich alle Mühe, nur die Dorsche nicht so. Aber Petrus sei Dank fanden wir den Hering und füllten unsere Körbe mit tollen Heringen in Makrelengröße. Wenigstens darauf kann man sich verlassen. Zwischendurch hat mal ein Mitstreiter einen Hering vermessen – 32 cm!
Am Ende dieser Fahrt rief der Skipper unseren Org.-Reiner an, dass er morgen gewillt sei rauszufahren, ohne Angabe von Gründen für sein heutiges Fehlen.
Also noch einen Versuch???? Ich hatte da so eine innere Zerrissenheit, aber was soll´s.
Vielleicht könnte ich mich ja doch noch zurücklehnen.
Samstag, 8.00 Uhr, wieder Jachthafen
Hurra, da ist Leben auf dem Schiff! Aber was wollen denn die ganzen anderen Leute auf „unserem“ Schiff?
Dieser eigenartige Mensch von Skipper erklärte uns, dass sein 16m Kutter mit 30 Personen fahren darf und er vorhat, dieses heute auch zu tun, kein Wort zu gestern, keine Zugeständnisse. :rolleyes:
Daraufhin zeigte ich ihm die Rote Karte, 4 Kollegen taten dasselbe, denn glücklicherweise hatten wir noch kein Geld bezahlt. Die anderen nahmen´s gelassener, da sie ja nun „mehr Platz“ zum Angeln hatten.
Wie an einem Samstag mit gutem Wetter zu erwarten lag im Stadthafen kein einziges Schiff mehr vertäut. Also ab in den Angelladen – Da wird Sie geholfen!
12.30 Uhr, zweite Runde mit der “Sonte“! Zur Überbrückung der Zeit noch ein Paar Seeringelwürmer und jeder eins von den fängigen und spottbilligen Buttvorfächern mit-genommen und ab hinter die Kronborg.
Bis zum eintreffen der ersten Schicht Kutterangler fingen wir sogar noch mehrere gute Platte.
Als wir dann auf der „Sonte“ waren schlug uns eine derartige dänisch-schwedische Freundlichkeit entgegen, dass wir uns verdutzt ansahen, dann aber dieses unscheinbare aber für Angeltouren perfekt gebaute und ausgerüstete Schiff und die für uns reservierte Heckpartie mit allen Zügen genossen. Eine kurze Frage an den Skip ob leichtes oder schweres Pilken angesagt ist, wurde zu unserer Erleichterung mit „light Pilk“ beantwortet, heißt das doch auf dem Öresund dass dann jeder die Chance hat Fisch zu fangen und nicht nur vereinzelt Ausnahmedorsche an Bord kommen. Zu allem „Übel“ kam auch noch die Sonne raus, die wir uns auf äußerst bequemen Bänken auf den Bauch scheinen ließen.
Der erste Stopp brachte sofort Fisch, diesmal mehr Dorsch dafür weniger Hering.
Anglerherz was willst du mehr! :) :) :)
Plötzlich tumult an Bord, wir fuhren bis auf einen halben Meter an einen roten Holzkutter heran und die Leute darauf wollten nicht aufhören zu angeln. Ein Schwede mit hervorragendem Deutsch erklärte uns dann die Situation. Bei dem anderen Kutter war irgendetwas in die Schraube geraten so dass sie sich nicht mehr bewegte. Kurzerhand wurde der in Schlepp genommen und von Stopp zu Stopp gezogen. So musste niemand vorzeitig in den Hafen, alle konnten angeln und die Mannschaft des beschädigten Kutters spendierte allen auf der „Sonte“ ein Tuborg.
Und wirklich genau zum Abpfiff hatte ich noch einen tollen Biss. Solch einen Kämpfer hatte ich heute noch nicht. Und da alle ihre Angeln schon draussen hatten, konnte ich mich vor guten Ratschlägen gar nicht retten. Aber auf einmal machten alle, mich eingeschlossen, grosse Augen. Was da an meinem Pilker hing war eine Meerforelle oder ein Lachs, darüber grübeln wir immer noch. Als der Fisch an Bord war gab´s jedenfalls ein großes Hallo und noch ein Tuborg.
Wir schleppten den anderen Kutter mit in den Hafen und sahen ein bischen verstohlen ´gen Himmel und waren uns einig, dass es wohl jemand richtig gut mit uns meint. ;)
Im Hafen angekommen versuchten wir noch ein Schiff zu finden, dass uns am Sonntag mitnehmen könnte, auch wenn es nur für einen halben Tag sei. Wir bekamen den Tipp es auf der „SEHO“ zu versuchen. Dort angekommen freuten sich die Leute dass wir ihrem Transporter Starthilfe geben konnten und der junge Kapitän reservierte uns für morgen 7.00 bis 17.00 Uhr die Backbordseite für 30,- € p.P. Super!
Ab in die Herberge, es gab himmlisches Abendbrot – Krustenbraten satt mit Folienkartoffeln, Knofi Sauce und Gemüsepfanne – und mal hören was die anderen so erlebt haben. Aber die Gesichter schrieben schon Bände. :O :O :OSie fühlten sich alle ziemlich verarscht, denn der Skipper der „ROSITHA“ fuhr natürlich für die Dänen, in vollster Strömung – so genanntes Beulen-angeln, so dass unsere Leute selbst mit 400-500g Pilker keine Chance hatten auch nur einmal den Grund zu erreichen. So ist dann nur verständlich, dass an dem ganzen Tag nur ein Dorsch von etwa 80cm von den Dänen gelandet werden konnte.
Wir tranken dann noch ein Bierchen auf unsere Entscheidung der „ROSITHA“ den Rücken gekehrt zu haben.
Sonntag, 7.00 Uhr auf der „SEHO“
Freundlicher Empfang, nach dem Anbinden der Angeln gab´s für 5,- € extra Frühstück, und das Mittagessen in Form von Reis und Frikassee war dann auch schon dabei.
Als wenn es so sein müsste fingen wir gleich bei der ersten Drift richtig gut Dorsche, keine Riesen aber am Ende waren wir richtig zufrieden. Um es mal auf den Punkt zu bringen hier mal der Originalton unseres 6. Mitfahrers der am Vortag auf der „ROSITHA“ geblieben war:
„ Also wenn ich die heutige Fahrt nicht mitgemacht hätte, ich glaube ich wäre nie wieder zum Meeresangeln mitgekommen.“ Das sagt doch eigentlich alles!
Die 21.00 Uhr – Fähre in Gedser hatte dann noch 1h Verspätung so dass wir erst gegen 4.00 Uhr zu Hause waren und „frisch und munter“ um 7.00 in der Fabrik waren.
Mein Fazit :}
Nicht auf windige Typen einlassen, andere Lösungen finden sich! Die Masse der Kutterkapitäne macht einen sauberen Job!
Wer an den Öresund angeln fährt, sollte sich auf jeden Fall über Hering freuen können, alles was dann noch kommt muss man auf sich zukommen lassen und ist von vielen Faktoren abhängig und die Berichte in den einschlägigen Fachzeitschriften absolute Ausnahmen.
Am Öresund, da geht`s rund! Ja, ja!
Ich für meinen Teil würde ein totales Fangverbot für Dorsch zumindest in der Laichzeit absolut begrüßen, damit sich die Bestände wirklich nachhaltig wieder erholen können.
Ich hoffe Euch mit meinem Bericht nicht gelangweilt zu haben (Bilder gingen nicht) und wünsche Euch auf jeden Fall bessere Erfahrungen!
Vielleicht kann mir ja jemand verraten wie man im Meer sicher eine Meerforelle von einem Lachs unterscheiden kann!!! ;<