AW: Mein erstes mal in Norwegen 2009
Also 300-400Gr würde ich mit der Slammer nicht fischen.
Ich nehme sie eigentlich immer nur bis max 250Gr.
Alles was drüber geht ist ner Multi vorbehalten.
Ich bleibe dabei und behaupte die 460er ist die universellere Rolle und somit besser geeignet,...zumal er ja wie beschrieben nur zwei Rollen mit hoch nimmt.
Du bist zwar ne leve Jong, Björnie, hier kann ich Dir aber nicht mehr folgen.
Obwohl ich genau so wie Du eigentlich mehr aus der Multirollenecke komme, habe ich mich mittlerweile doch davon überzeugen lassen müssen, daß Stationärrollen für bestimmte Angelarten besser und komfortabler zu handhaben sind. Das ist natürlich, wie eine ganze Menge beim Angeln, nur eine subjektive Sicht.
Beim Speedpilken und Jiggen, also wenn es auf schnelle Köderführung ankommt, oder wenn der Köder hilfsweise etwas geworfen wird, wie beispielsweise beim Pollackfischen vor der Steilwand, dann hat meiner Meinung die Stationärrolle die Nase vorn. Ebenso nehme ich beim leichten Gummifischen lieber eine Stationärrolle. Das ganze spielt sich dann zu 80% im Ködergewichtsbereich von unter 200g ab. Die restlichen 20%, sind Speedpilken, Jiggen und schwere Gummifische, bis 300g, maximal 400g.
Und, Qualität vorausgesetzt, wüßte ich keinen Grund, warum eine Stationärrolle gegenüber einer Multirolle bei diesen Ködergewichten im Nachteil sein sollte, egal ob es um die Bremse oder die Rubustheit des Getriebes oder des Gehäuses geht. Jedenfalls habe ich bis jetzt noch keine diesbezügliche Erfahrung gemacht.
Richtig ist allerdings, daß es komplizierter, aufwendiger und damit teurer ist, eine solide Stationärrolle zu konstuieren, als eine entsprechende Multirolle. In Bezug auf Robustheit dürfte die Slammer und auch die Ryobi jedoch geeignet sein, obwohl ich für den Bereich ab 200g eine Shimano Stella oder Twinpower (die japanische), eine Daiwa Salitiga oder Catalina oder eine Quantum Cabo vorziehen würde.
Normales Pilken, Naturködefischen sowieso, mache ich hingegen lieber mit einer Multi. Insbesondere dann, wenn es tiefer als 80m wird. Hier hat die Multi allein schon den Vorteil der größeren Schnurreserve. Auch immer dann, wenn man häufig wieder Schnur abläßt (Grundkontakt halten) ist der Freilaufmechnaismus der Multi dem Bügelumklappen bei der Stationärrolle überlegen.
Aber wie man es auch dreht und wendet, die Combo, die am häufigsten im Gebrauch ist, ist die für den Bereich zwischen 50 und 200g. Und da ist ein wirklich wichtiges Kriterium das Gewicht der Combo. Meine entsprechende Combo für diesen Bereich wiegt nur 550g und es macht wirklich Spaß damit zu fischen und einer angemessenen Führung eines leichten Köders kommt das geringe Gewicht auch entgegen. Sicher ist die 460 universeller in dem Sinne, daß man mit ihr auch den Bereich bis 400g abdecken könnte, aber nur um den Preis von ca. 200g mehr an Gewicht. Warum sollte er diesen Nachteil hinnehmen, zumal er gar keine Rute für diesen Bereich besitzt. Auch wenn er sich später mal etwas mehr spezialisiert und mehr als zwei Combos anschafft, eine Combo für den Bereich bis 200g wird er immer brauchen. Und wenn er später mal den Bereich von 200g aufwärts mit einer Stationärrolle abdecken will, dann sowieso lieber die 560, die nur 30g mehr als die 460 wiegt, aber eine deutlich größere Schnurfassung als die 460 hat, auf die gerade mal 25% mehr Schnur gehen als auf die 360.
Gruß Dieter