Lofoten März 2019,

Wer richtig lesen kann ist immer wieder im Vorteil. Den Bericht habe ich ja verfolgt.
 
die Wetterprognosen haben uns veranlasst unsere Tour etwas zu verschieben. Jetzt geht es von Donnerstag bis Donnerstag. Hoffentlich war das eine gute Entscheidung.
 
Wenn Yr recht behält soll es Montag/Dienstag mit dem Wind besser werden. Hoffentlich, dann wäre unsere Entscheidung richtig gewesen. Wenn nicht, haben wir halt mit Zitronen gehandelt.
 
Da versucht man zu Helfen und bekommt so einen klugen Spruch.
:abgelehnt:

Trotzden viel Erfolg und einen schönen Urlaub.

Sorry, da habe ich mich wohl nicht richtig ausgedrückt. Der Vorwurf galt mir selbst, nicht dir, für den Hinweis. "Seite von Rohrhoff" ist nicht "Stelle vor Rohrhoff". Ich hatte es so verstanden, dass das eine Ortsangabe in der Nähe sein soll und habe die Seekarte vergeblich nach einem Eintrag Rohrhoff abgesucht. Erst durch deinen Hinweis, bin ich auf die "alte" Geschichte hingewiesen worden. Habe sie jetzt noch mal gelesen. Starkes Ding.
 
Moin ossi52,

ich hatte den Link von Rorhof gemeint, wo die Boote angezeigt werden (die vermutlich auf Skrei fischen) :a055: :a010:.
Ich bin auf Deinen Bericht gespannt, wir wollte ggf.im September in das Revier fahren.

Viel Erfolg und gutes Wetter!!

Gruss

Kveite
 
Wie versprochen, werde ich versuchen regelmäßig von unserem Trip auf die Lofoten zu berichten.

Hier also erstmal der 1. Teil.

Wie alles begann: (Die Hoffnung stirbt zuletzt.)

Es begann mit einer Whatsapp von Sohn Nr. 2. „Hast du schon gesehen, auf Facebook wird eine Reise auf die Lofoten verlost. Wer noch im März fahren will/kann, kann an der Verlosung teilnehmen. Wie sieht es aus, würdest du können? Dann trag dich doch ein.“ Warum nicht? Habe zwar so gut wie nie Glück bei Verlosungen, aber teilnehmen kostet ja nichts, zumal zu diesem Zeitpunkt erst recht wenige Eintragungen auf der Seite erfolgt waren. Einsendeschluss war Montag 20:00 Uhr. Hatte am Nachmittag noch mal nachgesehen, es waren in der Zwischenzeit doch etliche Beiträge eingegangen, damit waren die Chancen doch erheblich gesunken. Hatte dann am Abend noch etliches im Büro zu erledigen und hatte an die Verlosung überhaupt nicht mehr gedacht. Gegen 20:30 Uhr Anruf von Sohn Nr. 2. „Hast du den Knall gehört?“ Im Kopf liefen mehrere Szenarien gleichzeitig ab.(in den letzten Tagen waren schon einige Hiobsbotschaften eingetroffen) Gut, dass ich schon auf dem Stuhl saß. Was war passiert? Unfall, Heizung explodiert, Dach eingestürzt? „ Was ist passiert? Schon wieder was kaputt gegangen?“ „Nee, man glaubt es nicht, ich habe die Reise auf die Lofoten gewonnen.“ Jetzt gingen erst mal mehrere Fragen und Antworten hin und her. Fazit: Er kann mit 2 weiteren Personen für 1 Woche auf die Lofoten fahren. Haus und Boot sind bezahlt, Anreise muss selber getragen werden. Kumpel Daniel und Vater sollen mit. Gleich Kalender geholt. Wie sieht es zwischen dem 18.03. und 31.03. aus? Keine Termine, die sich nicht verschieben lassen. „Bin dabei“.
Noch am selben Abend Rückruf von ihm beim Preisstifter. „ Ich fahre.“ Er erhielt daraufhin die Kontaktdaten für die Anlage. Am nächsten Morgen gleich Anruf beim Anlagenbetreiber und den Zeitraum 18.03. bis 25.03. auf Option gelegt. Dann Suche im Internet. „Was werden für Flüge angeboten? Welcher Flughafen kommt in Frage, Bodø, Tromsø oder kommt man bis auf die Lofoten?“ Leknes wäre als Ziel ideal. SAS bietet Flug ab Hamburg über Stockholm und Tromsø nach Leknes zu einem annehmbaren Preis an. Gebucht. Meldung an Anlagenbereiter, „wir kommen wie geplant.“ Jetzt noch klären wie kommen wir vom Flughafen zur Anlage, Transfer durch Anlage, Taxi, Leihwagen? Entscheidung fällt für Leihwagen. Also Leihwagen gebucht.

So nun konnte die weitere Planung in Angriff genommen werden. Zunächst mal versuchen Information über die Anlage und den Ort sowie die notwendige Ausrüstung zu bekommen. Also mal im Forum nachfragen und weitere Suchanfragen im www. stellen. Hier schon mal danke an alle, die sich gemeldet haben. Eure Infos waren eine gute Hilfe.

Eine der ersten Fragen war, was ist das überhaupt für ein Revier. Klar war, Zielfisch ist der Skrei. Hat ja gerade Hochsaison. Seekarten studiert. Da gibt es ja mit Gule Sider und Kystverket schon mal zwei gute Internetseiten. Dann mal sehen, wie das Wetter aussieht. Also, dazu yr.no fragen. Sieht im Moment gar nicht schlecht aus. Aber bei der Langzeitvorschau deutet sich eine stürmische Zeit an. Auch wenn man nicht glauben darf, was die „Metrolügen“ dir für übermorgen voraussagen, wurde uns doch mulmig. Sturm für die ganze Zeit. Evtl. zum Ende hin eine kleine Besserung in Sicht.

Unabhängig von der Wetterprognose muss die Planung weitergehen. Kofferpackliste und Verpflegungsplan erstellen. Was muss/kann mit, Floater, Rettungsweste, Gummistiefel, warme Unterwäsche, Handschuhe, Mütze, Waschzeug und Schlafanzug stehen zuerst auf der Liste. Ach ja, Angelausrüstung brauchen wir ja auch noch: Ruten, Rollen, Pilker, Gummifische, Messer, Zangen und diverses Kleinkram wird zusammengetragen. Erstes Probepacken. Floater, Rettungsweste und Stiefel nehmen schon mal viel Platz im Koffer ein. 3 Reiseruten, 1 große und 1 kleine Multi sowie 1 mittlere Stationärrolle sollten mit. Dazu auch noch einige schwere Pilker und Gummifische sowie das übliche Kleinkram. Geht nicht, Gewicht deutlich überschritten. Jetzt wird zwischen Koffer (23 kg) und Handgepäck (8kg) hin und her gepackt. Es geht so nicht. 1 Rute und 1 Rolle fliegen raus. 3 Pilker weg. 2 Gummifische weg und noch etwas vom Kleinkram, das man ja eigentlich brauchen könnte, kommt hinterher. Die zweite warme lange Unterhosen kommt zurück in den Schrank. Langsam passt es, 1 Pilker kommt noch in die Styroporkiste, die für die Verpflegung/Fischrücktransport eingeplant ist. Endkontrolle Koffer (22,850 kg) Handgepäck (8,5 kg) Wird schon keiner nachwiegen. Die Kuh ist erst mal vom Eis.

Verpflegung: Die Anfangsversorgung soll sichergestellt werden. Obwohl wir viel Fisch essen wollen, muss auch mal was anderes auf den Tisch. Gyrossuppe, Bolognese, Chili con carne werden vorgekocht und eingefroren. Einige Lieblingsaufschnitte und ein paar Schleckereinen und was man sonst so in der Küche braucht, stehen auf dem Einkaufszettel (incl. Spulmaschinentapps und Klopapier). Jetzt geht es ans packen und wiegen der „Fischtransportkisten“ Die Realität holt uns ein. Ein paar Dosen Bier sollen ja auch noch mit. Einhellige Meinung, lieber ein paar Lebensmittel hier lassen und Bierkontingent mitnehmen. Lebensmittel sind bestimmt günstiger in Norwegen zu bekommen als Bier. Also aussortieren und eine „Einkaufsliste Norwegen“ erstellen. Nach einigen Packversuchen ist auch hier das Ziel erreicht. Kistengewicht passt.

Nebenbei ständiger Blick auf die Wetterprognosen von Yr.no. Es sieht schlecht aus. In unserer Woche kein Tag unter 10 m/sec Wind. In Spitzen 16/17 m/sec. Da ist an eine Ausfahrt mit dem Øyen 620, das uns zur Verfügung steht , nicht zu denken. Am Freitag fällt dann die Entscheidung. Wir wollen versuchen, die Fahrt um eine Woche zu verschieben. Anruf in der Anlage: 1 Woche später geht nicht mehr, alles schon belegt. Maximale Verschiebung auf Donnerstag möglich. Termin wird auf Option gelegt. Anruf bei SAS-Deutschland, Büro nicht mehr besetzt. Samstag ab 09:00 wieder erreichbar. Also warten auf den nächsten Morgen. Ich gehe abends noch zum Preisskat, hätte ich mir schenken können. Bin nicht bei der Sache, Gedanken schweifen immer wieder ab, mache Fehler, die normalerweise nicht passieren. Samstag versucht Sohn Nr. 2 das SAS-Büro zu erreichen. Es geht keiner ans Telefon. SAS-Schweden angerufen. Mit Brocken-Englisch versucht, das Problem vorzubringen und nach Alternativen zu suchen. Ende vom Lied: Es gäbe die Möglichkeit von Hamburg über Oslo –Tromsø - Leknes am Donnerstag hin und am Donnertag darauf von Leknes über Bodø-Oslo-Hamburg zu fliegen. Abflug ab Leknes allerdings schon um 05:55 Uhr. Umbuchung ist aber nicht gerade billig (soll für 3 Personen ca. 1.000 € kosten). SAS wird gebeten, das auf Option zu legen, weil Rücksprache mit dem Mitreisenden notwendig. Nach längerer internen Diskussion kommen wir überein, dass die Kosten eigentlich außerhalb des gesteckten Kostenrahmen liegen. Entscheidung, wir wollen wie geplant fliegen. Aber da werden wir von SAS informiert: aufgrund der Anfrage wäre der alte Flug gestrichen worden und der neue Flug würde bestätigt. Argument „mit auf Option legen“ wird nicht gelten gelassen. (Verständigungsschwierigkeiten ?) Der alte Flug wäre zwar noch möglich, wäre aber eine erneute kostenpflichtige Umbuchung. Das Ende vom Lied: wir fliegen jetzt erst am Donnerstag. Info an Anlagenbetreiber. Terminänderung geht klar. Mietwagen wird umgebucht. Bekommen jetzt den Frühbucherpreis nicht mehr wird auch deutlich teurer. Das einzig Gute daran könnte sein, sofern yr.no recht hat, der Wind soll abnehmen.

Sachstand in Moment ist: Auto ist fast fertig gepackt. Morgen früh fahren wir nach Hamburg und sollen ca. 18:30 Uhr in Leknes sein.

Hoffentlich hat sich das ganze gelohnt und wir kommen an den Skrei.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
 
Oh.Also wettermäßig sieht es sehr schlecht für euch aus die ganze Woche lang...
 
lass dich net verrückt des Wetter um diese Zeit ist so Wechselhaft mehr als 36h im vorraus bringt gar nix zu schauen Ihr werdet schon eure Fenster bekommen

Viel spaß und erfolg
 
So 2. Etappe geschafft warten in Oslo auf den Anschluss nach Tromso
 
lass dich net verrückt des Wetter um diese Zeit ist so Wechselhaft mehr als 36h im vorraus bringt gar nix zu schauen Ihr werdet schon eure Fenster bekommen

Ich sag´s ja, max. 24 Stunden traue ich Yr.no was zu. Alles andere ist Kaffeesatzleserei, da die Verhältnisse vor Ort teilweise ganz anders sind.
Heute abend nochmal drauf gucken und dann morgen früh um 07:00 auf dem Wasser sein, dann habt ihr um 12:00 Eure Kisten voll und die Quoten sind erreicht.
 
Im Moment sind die Flüge hierher eingestellt aufgrund des Wetters :sorry:
 
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