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Leka Brygge 2020

So, wir sind wieder zurück! Ohne größere Probleme, mit Fisch und - hoffentlich - ohne Corona!

DIe Rückreise war weitgehend unproblematisch . Zunächst wurde die für Donnerstag gebuchte Makrelentour von Landskrona in Schweden abgesagt. Es waren zu wenig Anmeldungen eingegangen. Gut dass die Kommunikation mit dem Kapitän recht gut klappt. Wir konnten uns rechtzeitig darauf einstellen. EIn kleineres Problem gab es an der Fähre von Leka runter. Sie war defekt und es warteten schon einige. Auch eine die Angelkollegen aus unserem Nachbarzimmer. Sie mussten den Flieger von Trondheim nach Berlin, der so gegen 17 Uhr geht, erreichen. SIe wirkten recht angespannt! :kaffeetrinken: Als wir mit 90 minütiger Verspätung in Gutvik anlegten gaben sie gleich ordentlich Gas. Wenn das mal gut gegangen ist? Sowohl mit dem rechtzeitigen Eintreffen am Flughafen als auch dem Vermeiden von unangenehmen und recht teuren Kontakten mit der örtlichen Polizei.

Wir waren da recht entspannt und sind gemütlich gen Schweden gefahren. Wir haben Übergang zwischen Sörly und Valsjöbyn
Anhang anzeigen 20200812_150102.mp4
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gewählt, weil die Strassen dorthin sehr verkehrsarm und gut ausgebaut sind, zum anderen fährt es sich in Schweden etwas entspannter, wenn man den Blick nicht immer an der Tachonadel sondern schon mal an der schönen Landschaft hängen bleibt.

Die Straße zwischen Krokom, und Namsos wird als "Fiskevägen" bezeichnet, vermutlich wegen der vielen ausgezeichneten Angelrevieren entlang der Trasse. 20200812_162444.jpg

Über Östersund und Mora ging es am Vänern entlag nach Jönköping zur Autobahn. Die Straße zieht sich etwas, lässt sich aber sehr gut fahren. Wenig Verkehr und und sehr viele Radarfallen die aber fair angekündigt werden. Es hat nicht einmal geblitzt!

Ich fahre recht häufig über die Oersundbrücke und habe jetzt zum ersten Mal eine Passkotrolle bei der Einreise von Schweden nach Dänemark erlebt. Was die Flüchtlingsbewegung der letzten Jahre nicht geschafft hat - Corona bringt es!

Gegen Donnerstagmittag endete die Fahrt für uns zwar müde aber wohlbehalten in Hamburg. Der Fisch war noch steinhart und wanderte gleich in die Truhe. Und ich sehr schnell ins Bett umn den Schlaf der Nacht nachzuholen

Nun heisst es warten bis zum Juni 2021, dann geht es wieder nach Leka.

Was uns dorthin zieht?

Zunächst die Top Lage der Anlage von Leka Brygge. Schöne, anmsprechend möblierte Zimmer und ein sehr freundlicher Inhaber Jo, der mit guten Tips und vielen Ratschlägen hilft, wenn es mal etwas zäher läuft. Trotzt der exponierten Lage direkt an der Küste kann man bei (fast) jedem Wetter seine Fische fangen. Die Boote sind top und technisch sehr gut in Schuss.

Fische gibt es wirklich überall. Wenn man die wirklich guten Dorsche und Heilbutts fangen, sollte man - allerdings nur bei wenig Wind - offshore in Richtung Sklinna fahren. Dort fingen wir jede Menge Dorsche > 100 cm. Machen Spass beim Angeln, aber weniger Spass auf dem Teller. Es kann die ganze Palette der gängigen Fischarten gefangen werden, lediglich Steinbeisser und Seehecht gingen uns dort noch nie an den Haken und die größe der gefangenen Leng hat noch Luft nach oben.

Wir sind nicht die "grossen Norwegenprofis" und wissen daher ein Gebiet zu schätzen, in dem wir beurteilen können, wo die Fische wann am besten zu fangen sind. Das haben wir auf einigen DinTur-Gruppenfahrten gelernt. War sehr lehrreich und wir profitieren jetzt davon.

Ungewohnt aber zuerwarten war, dass in diesem Jahr mehr als 50% der Gäste in der Anlage aus Norwegen kamen. Und sie kamen nicht zum Angeln sondern zum Wandern, Radfahren, Pilzesammeln und relaxen! Ist wie bei uns: auch wir Deutsche bleiben in diesem Jahr besonders gern im eigenen Land und bevölkern Strände und Restaurants bis an deren Belastungsgrenzen. Etwas ungewohnt war für mich als "übersensibiliserter Deutscher" die überaus entspannte Enstellung der sowieso schon entspannten Norweger in Sachen "Corona". Ausser an den allgegenwärtigen Flaschen mit Desinfektionsmittel konnte man nicht erkennen, dass es Corona gibt. Keine Masken, kein Mindestabstand, weder beim Essen noch sonstwo.

Wir hatten auch in diesem Jahr wieder sehr viel Glück mit dem Wetter und mußten keine Ausfalltage verbuchen. Wir waren jeden! Tag auf dem Wasser.

Alles in allem wieder eine sehr schöne Fahrt mit postiven Erinnerungen, die uns - genau wie der Fisch - jetzt über die kommenden 10 Monate helfen müssen bis es wieder heißt: auf nach Leka Brygge!
 
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