Nun mein verspäteter Bericht
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Zu Beginn hatte ich auch vor live zu berichten. Hab es mir dann anders überlegt.
Nach der Ankunft mit der Fähre in Oslo, die eine knappe Stunde Verspätung hatte, ging es in Richtung Knarrlagsund. Durch die Fährverspätung und ein paar Baustellen auf der 3 kamen wir erst abends recht spät an, sodass wir keine kurze Ausfahrt mehr machen konnten.
Der erste Angeltag fing mit relativ viel Wind an. Wir sind dann in Richtung 200m Löcher raus und haben mit Pilkern und teilweise mit Fetzen ein paar Seelachse und Lengs gefangen. War gut das wir von zuhause gefrorene Makrelen mitgenommen haben, da die ja laut den vorherigen Berichten kaum vor Ort waren.
Am Samstag ging es raus nach Svissaflua. Dort lief der Seelachs richtig gut,komischerweise ausschließlich auf absinkende Pilker. Auf dem Plateau und dem Rand davon waren bei 70-120m Tiefe viele größere Schwärme unterwegs. Allerdings waren bei uns keine richtigen Brocken dabei. Es gab Seelachs bis 80cm. Der Knaller waren für uns zwei Dorsche unter den Schwärmen von 115cm mit 30 Pfd und 113cm mit 35 Pfd.
Sonntag sind wir wieder raus nach Svissaflua, nachdem am Vorabend bei Skatran nichts zu holen war. Auch hier wieder einige Seelachse, jedoch weniger als am Vortag. Abends haben wir dann noch bei Grunntaren und der Kante von Ulvoya weiter südlich auf Pollack geangelt. Das lief ganz gut, konnten mit Gummis einige erbeuten.
Am Montag sind wir morgens erneut nach Svissaflua, nur da war nichts zu holen. Wahrscheinlich waren wir zu spät draußen. Wir haben die Tage vorher schon die Erfahrung gemacht, dass es da in den frühen Morgenstunden am besten läuft. Natürlich kann das in den nächsten Tagen anders aussehen, das aber nur mal als Erfahrungswert. Anschließend haben wir es bei der 144 und Skatran versucht, war aber wie verhext. Scheinbar kein Fisch da oder wir waren zu doof
. Abends ging es erneut auf Pollack, das lief ganz gut in Tiefen bis ungefähr 60m.
Am Dienstag gings vormittags auch wieder raus auf Pollack. Haben ein paar erbeutet, alles jedoch keine Riesen.
Für den Nachmittag war mit 7 m/s ordentlich Wind gemeldet, da war an eine vernünftige Ausfahrt nicht zu denken.
Für den letzten halben Angeltag am Mittwoch war mit bis zu 9m/s noch stärkerer Wind gemeldet. Wir haben es trotzdem probiert. Wir sind durch den Sund in östlicher Richtung durch und haben bei Nordbotn auf Dorsche geangelt. Das lief bei Tiefen bis 35m ganz gut. Dafür war die Drift dann auch optimal, weil wir ordentlich Strecke machen konnten. Ab dem Nachmittag wurde der Wind dann jedoch noch stärker, sodass auch dort kein vernünftiges Angeln mehr möglich war.
Nach dem ganzen Verpacken sind wir aktuell unterwegs nach Oslo. Nachher geht die Fähre nach Frederikshavn.
Was den ganzen Urlaub rückblickend angeht, sind wir mit den Fängen nicht wirklich zufrieden. Zwar sind wir mit den gefangenen Kilos zufrieden, es war aber echt mühsam die Truhe zu füllen. Wir wollten in diesem Jahr erst im August hochfahren, damit wir, wie viele andere von euch auch, beim Seehecht zuschlagen können. Nachdem wir bereits von anderen Anglern gehört haben, dass der kaum bis gar nicht vor Ort ist, haben wir es dann letztlich gar nicht gezielt darauf versucht.
Für die Anlage Sturtanvika können wir Arild und Elisabeth nur ein Lob aussprechen. Jahr für Jahr wird was gemacht, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind. Die Anlage ist wirklich perfekt und es wurde in den letzten Jahren vorallem beim Filetierhaus einiges in die Hand genommen. Das ist wirklich spitze.
Wir kommen in 2021 wahrscheinlich wieder dort hin. Nächstes Jahr wird es aus privaten Gründen nichts mit einer Angelreise nach Norwegen.
Falls jemand Fragen hat, kein Problem.
Allen die in den nächsten Tagen und Wochen hochfahren, drücke ich die Daumen, dass es etwas besser läuft!