Mal ein kurzer Abriss unserer 2 Mannreise. Etwas verspätet und kein Online-Report.
Nach der Anreise am Vortag nach Ratzeburg zu meinem Freund Ecki und dem Packen der Angelutensilien sowie der Verpflegung in den 2-Mann Touran, ging es nach einem ausgiebigen Frühstück am nächsten Tag auf die Color Line in Kiel.
Dort gab es eine Überraschung mit der gebuchten Kabine, ........
wir bekamen eine Hochzeitssuite am Heck der Fähre mit einem Kingsizebett und einem riesigen Bullauge.
Das Grand Buffet war wieder hervorragend.
Die Überfahrt und Ausschiffen ohne Zollkontrolle sowie die weitere Anreise schafften wir in 8,5 Std. zu Arrild.
Schnell haben wir uns in der Wohnung F eingerichtet und noch an diesem Abend erfolgte die Bootsanweisung von Arrild.
Am nächsten Morgen hatten wir die Angelsachen und das Boot eingerichtet. Gegen 10.30Uhr ging es los.
Schnell an der Brücke einige Köhler und Makrelen abgreifen, 1 großen Hering gab es auch und ab zum 144er.
Unser Plan war die ersten Tage es auf Rotbarsch versuchen. Neben einigen Köhlern und Wittlingen und 1 Küchenleng gelang es uns einige schöne Rotbarsche in guter Größe zu landen.
Schnell war der Fang an der tollen Filetierstelle verarbeitet und ergab für jeden 3kg feinstes Filet.
Der 2.Tag verlief ähnlich wie der erste, aber leider konnten wir nur 1 Wittling, 2 Lumbs, 1 Leng, Köhler und Rotbarsche verhaften. Wieder gab das Wiegen der vakuumierten Pakete ca. 3 kg Filets für jeden. Damit war der Tagesschnitt Ok.
Am 3. Tag wollten wir erst bei Skatran beginnen, Ecki fing einen Küchenleng. Danach nichts mehr. Ein Fischtrawler war mit seinem Netz beschäftig, so entschieden wir zum 144 und 146 zu wechseln. Doch brachten am 144er die Naturködersystem nicht so den richtigen Erfolg, auch fingen wir kleine RB und wechselten darum die Stelle. Auch wurden wir von kleinen Haien verfolgt. Diese Biester verfolgten die Naturköder-Montage, versammelten sich unter dem Boot und musste man dann den obersten Haken von dem gehakten Fisch befreien, hatte man ein „Full House“ mit Haien. ECHT NERVIG. Der Wind frischte auf und Regen stellte sich ein, deswegen brachen wir ab.
Trotz Allem kamen wieder 2,6kg für Jeden zusammen.
Am 4 Tag wollten wir anders beginnen, wir mussten die größeren Seelachse finden. Der anfängliche Regen hörte auf und auch der Wind ließ nach. Nach dem obligatorischen Köderfischfang ging es auch diesmal zum 144er. Wir versuchten es mit Speedpilken über tiefen Wasser, aber es stellten sich nur kleinere Köhler ein. Es war nicht durchzukommen.
Dann teilten wir das das Rotbarschsystem mit nur noch 3 Circlehooks mit kleinen Ocopussen, garniert mit Makrelenfetzen und hängten ein höheres Gewicht an. Somit erreichten wir die besseren Köhler unterhalb des Schwarmes. Mit Hilfe des Sonares konnten wir die richtige Fangtiefe einstellen. So ging es dann Schlag auf Schlag. Neben den Köhlern füllten Rotbarsche, Wittling und Lump und Leng die große 140L Fischkiste. Einige mal hatten wir 2- 3Haken besetzt. Wir schafften es die Kiste gut zufüllen.
Ein Versuch auf Leng mit NK brachte keinen Erfolg, begleitet von 2 Abrissen. Da liegt ein Seil oder Netz auf dem Grund.
Da es wettertechnisch wahrscheinlich der letzte Angeltag sein würde, nutzten wir die Zeit und
legten erst nach dem Tanken gegen 18.00 Uhr am Steg an.
Dann begann die Rote Arbeit. Es stellte sich heraus, das wir diesen Tag über 20 kg Filets eintüten konnten. Es war ein langer Tag und mit dem Erfolg konnten wir es den letzten Tag gemächlich angehen.
Somit begann der 5. Tag mit einem gemütlichen Frühstück und es ging erst gegen 11Uhr zum Boot.
Da wir die Quote nun erreicht hatten, nahmen wir uns vor, auf Schollen in der Heringsbucht zu versuchen. Der Wind an diesem Tag frischte auch auf, somit war es eine gute Entscheidung diese ruhige Bucht aufzusuchen. An der Brücke brachte der Stop mit dem ersten Ablassen gleich 4 dicke Makrelen, dass sollte für die Fischstreifen der Buttlöffelsysteme reichen. Ebenfalls hatten wir noch Reker.
Leider hatten wir trotz unser intensiven Bemühung keinen Biß….
Zwei Boote aus einem anderen Camp konnten aber reichlich Heringen fangen. Der Name Heringsbucht war also Programm. Trotzdem war es ein schöner Nachmittag.
Wir tankten noch nach und rödelten das Boot ab.
Da der letzte Tag sowieso Ausfalltag war bei sehr starken Wind und auch Regenschauern, reinigten wir das Boot und packten unsere Sachen. Gegen 18.Uhr kam Elisabeth und Arrild. Die Abnahme des Bootes war kein Problem. Das Zertifikat für unsere Fischquote erhielt Ecki per Email.
2 Päckchen mit Seelachs haben wir noch verschenkt.
Jeden Tag mussten die Fänge per GoFish registiert werden, auch musste vorab ein Sicherheitsagenda abgehakt werden und die voraussichtliche Angelzeit eingetragen werden. Durch Verwendung von GoFish ist jederzeit der Standort des Bootes für den Campbetreiber und den Behörden ersichtlich-
Eine Funktion der APP ist auch sehr nützlich. Man erhält auch seinen Standort auf der Seekarte mit Tiefenlinien.
Da unsere Abreise gegen 1.30 am Donnerstag geplant war, hauten wir uns noch einige Stunden aufs Ohr. Der Touran war ja schon vorgepackt, die Fische für jeden in der Truhe bereitgestellt, so konnten sie Ruckzuck in die zwei 43L Dometic Boxen gepackt werden. Gegen 1.40 waren wir „on the Road“.
Unsere Fahrt bis zum Elch ( kleine Pause) verlief bis auf einen kleinen Umweg (Tunnelsperrung) mit verschmutzter Straße erst unspektakulär. Jedoch zeigte die Bordelektronik ca. 150km vor der Fähre einen Druckluftverlust eines Reifens an. An der Tankstelle stellten wir fest, dass das Ventil eingerissen war und zum schleichenden Druckverlust führte. Die nun angefahrene Reifenwerkstatt wollte uns nicht helfen, dann eben selbstständiger Reifenwechsel. Gott sei Dank habe ich noch ein vollwertiges Reserverad. Früh genug erreichten wir die Fähre. Überfahrt war problemlos, auch hatten wir keine Zollkontrollen.
In Ratzeburg angekommen, erstmal Eckis Sachen auspacken und ….. Dank Eckis Kontakte wurde der Reifen Ruckzuck repariert und ausgewuchtet. Nach einer kleinen Pause macht ich auf die 470km Heimreise. Durch den Ferienverkehr und den Staus kam ich gegen 20 Uhr Zuhause an.
Wir hatten eine schöne Zeit am Knarrlagsund. Vielen Dank auch an Ecki fürs organisieren.
Gruß Uwe