St-Hubertus
Thüringer
Hallo Naffen habe da was gefunden-
die EUler begreifen es halt doch nicht.
Wirtschaft
[15:20:38 Uhr]
Massive Widerstände in der EU gegen Schutz für bedrohten Kabeljau
Brüssel (dpa) - Zahlreiche EU-Staaten haben gegen Schutzmaßnahmen für den vom Aussterben bedrohten Kabeljau in der Nord- und Ostsee Widerstand angekündigt. Das verlautete zu Beginn eines zweitägigen Fischereirates über die Fangquoten für 2005 in Brüssel aus den Delegationen.
Der deutsche Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium, Alexander Müller, erwartete harte Verhandlungen vermutlich bis zu diesem Mittwoch. Die Umweltschutzorganisationen Greenpeace und World Wildlife Fund (WWF) appellierten an die EU, die Überfischung der Meere zu stoppen.
Deutschland unterstützte die Vorschläge der EU-Kommission, die durch Fangverbote in bestimmten Zonen eine Erholung der Kabeljaubestände durchsetzen will. Zudem sollen die Flotten an weniger Tagen im Jahr auslaufen dürfen. Wie es aus den Delegationen weiter hieß, stemmten sich gegen solche Auflagen in der Ostsee die baltischen Staaten, Dänemark und Polen. In der Nordsee lehnten nach den Angaben unter anderen Großbritannien und Frankreich Einschränkungen ab.
Müller sagte, die Verhandlungen zeigten klar, dass nicht alle Mitgliedstaaten die wissenschaftlichen Erkenntnisse über gefährdete Bestände akzeptierten. Das sei kurzsichtig, denn «nur wenn es den Fischen gut geht, geht es auch den Fischern gut». Die Vorschläge der Kommission sahen in der Ostsee drei Sperrgebiete sowie ein generelles Sommerfangverbot für den Dorsch, wie der Kabeljau dort genannt wird, vor.
Wie es von Verhandlungsteilnehmern weiter hieß, erwiesen sich in den Beratungen vor allem die illegalen Anladungen von Kabeljau als großes Problem. Einige Mitgliedstaaten kontrollierten zu lasch. Zudem werde der illegale Fang durch das bürokratische System begünstigt, dass die Fangzeiten der Flotten auf See regele.
Der WWF forderte eine drastische Reduzierung der Fangquoten. «Wir brauchen Tabuzonen, damit die Bestände Zeit haben, sich zu erholen», sagte Stefanie Schmidt, Fischereireferentin des WWF Deutschland. Nur so habe die europäische Fischerei eine Zukunft.
die EUler begreifen es halt doch nicht.
Wirtschaft
[15:20:38 Uhr]
Massive Widerstände in der EU gegen Schutz für bedrohten Kabeljau
Brüssel (dpa) - Zahlreiche EU-Staaten haben gegen Schutzmaßnahmen für den vom Aussterben bedrohten Kabeljau in der Nord- und Ostsee Widerstand angekündigt. Das verlautete zu Beginn eines zweitägigen Fischereirates über die Fangquoten für 2005 in Brüssel aus den Delegationen.
Der deutsche Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium, Alexander Müller, erwartete harte Verhandlungen vermutlich bis zu diesem Mittwoch. Die Umweltschutzorganisationen Greenpeace und World Wildlife Fund (WWF) appellierten an die EU, die Überfischung der Meere zu stoppen.
Deutschland unterstützte die Vorschläge der EU-Kommission, die durch Fangverbote in bestimmten Zonen eine Erholung der Kabeljaubestände durchsetzen will. Zudem sollen die Flotten an weniger Tagen im Jahr auslaufen dürfen. Wie es aus den Delegationen weiter hieß, stemmten sich gegen solche Auflagen in der Ostsee die baltischen Staaten, Dänemark und Polen. In der Nordsee lehnten nach den Angaben unter anderen Großbritannien und Frankreich Einschränkungen ab.
Müller sagte, die Verhandlungen zeigten klar, dass nicht alle Mitgliedstaaten die wissenschaftlichen Erkenntnisse über gefährdete Bestände akzeptierten. Das sei kurzsichtig, denn «nur wenn es den Fischen gut geht, geht es auch den Fischern gut». Die Vorschläge der Kommission sahen in der Ostsee drei Sperrgebiete sowie ein generelles Sommerfangverbot für den Dorsch, wie der Kabeljau dort genannt wird, vor.
Wie es von Verhandlungsteilnehmern weiter hieß, erwiesen sich in den Beratungen vor allem die illegalen Anladungen von Kabeljau als großes Problem. Einige Mitgliedstaaten kontrollierten zu lasch. Zudem werde der illegale Fang durch das bürokratische System begünstigt, dass die Fangzeiten der Flotten auf See regele.
Der WWF forderte eine drastische Reduzierung der Fangquoten. «Wir brauchen Tabuzonen, damit die Bestände Zeit haben, sich zu erholen», sagte Stefanie Schmidt, Fischereireferentin des WWF Deutschland. Nur so habe die europäische Fischerei eine Zukunft.