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Jungangler on Tour-Live von Bolga

Moin Valentin, ach schade das ihr schon wieder abreist. Wenn ihr länger da geblieben wärd, dann hätten wir uns endlich mal treffen können. Kommt gut nach Hause. Auch ein dickes Petri an deinen Bruder. Ich fahre jetzt mit Sohnemann die letzten Lebensmittel für Die Expedition Myken einkaufen. Dann geht es für uns am Sonntag Nachmittag los. Ebenfalls mit einer Menge Rios im Gepäck werden wir mal gucken ob wir den einen oder anderen Fisch landen.
Hi Karsten,
ja leider verpassen wir uns wie vor zwei Jahren wieder knapp. Myken und Bolga wäre echt keine Distanz gewesen. Hätte mich auf jeden Fall gefreut.
Wünsche auf jeden Fall viel Petri Heil.
Gefühlt wurde die Angelei die letzten Tage auch besser. Da geht sicher was!
 
Toller Bericht und dicken Glückwunsch zu den tollen Fängen. Freut mich für euch
 
Hallo zusammen,
getsern sind wir dann nach langer Teise um 3:00 zu Hause angekommen.
war schon ein langer Tag. Um 9:00 auf das Speedboot, dann 14:55 Abflug gen Oslo und von dort nach Frankfurt. Ankunft in Frankfurt war dann 21:30, weil wir etwas verspätet waren. Den FlixBus um 22:55 konnten wir aber auch so problemlos erreichen.
In Freiburg waren wir dann um 2:40 und von dort noch 15min bis nach Hause.
Hat aber zum Glück alles gut geklappt und alles Gepäck war da.

Dann können wir direkt mal anfangen mit dem Fazit der Anreise:

Anreise:
Die Variante Zug bzw. FlixBus war jetzt rückblickend mit so viel Gepäck etwas unangenehm.
Im Zug hat zwar keiner was gesagt, aber ist schon sehr viel Zeug gewesen.
Im FlixBus hatten wir ein Gepäckstück zu wenig gebucht, weil ich dachte Handgepäck im Flieger ist auch Handgepäck im Bus. Dem war dann aber nicht so.
Dazu kam, dass das Personal nicht wirklich deutsch sprechen konnte und wenig begeistert waren, als wir mit Skisack plus Box und zwei Taschen so wie Handgepäck ankamen.
Am Flughafen hat soweit alles gepasst. Wir hatten zwar Mal etwas Verspätung, aber war für uns in dem Fall nicht schlimm.
Wichtiger war, dass das Gepäck ankommt und das hat ja geklappt.
Der Transfer zum Kai war dann top und auch die Anreise mit dem Speedboot ist wirklich schön und auch bezahlbar.
Aber durch die vielen Umstiege in unserem Fall, ist es natürlich schon eine lange Reise mit ca 20h. Einmal beim Flug Oslo, dann in Frankfurt und Bodo umsteigen ziehen das ganze schon in die Länge. Durch das, dass das Speedboot schon um. 16:25 fährt muss man auch zeitig in Bodø sein Und somit früh in Deutschland los.
Am Ende war es dann aber halb so wild und wir waren abends trotzdem kurz angeln und sind nicht fast dabei eingeschlafen. Von dem her hat das so schon gepasst.

Unterkunft
Wir hatten jetzt den Luxus zu zweit zu sein, so dass beide ein Zimmer hatten. War alles top!
Wohnzimmer/Küche mit Sofa und großem Esstisch. Die Küche war wirklich gut ausgestatte, habe nichts vermisst. Töpfe in allen Größen, zwei Pfannen, diverse Pfannenwender, Schöpflöffel, Schüsseln, Auflaufform und natürlich normales Geschirr und Besteck. Messer auch recht viele, aber da hatte ich nen eigenes dabei. Nur der Herd war manchmal nervig. Finde Herd mit TouchPad immer noch den größten Schwachsinn.
Spülmaschine war auch vorhanden.
Bad war sauber und recht geräumig mit vernünftiger Dusche.
Direkt am Haus gab es einen Trockenraum für Die Klamotten und unsere Gefriertruhe.
Dazu kommt, dass die Hütten direkt am Wasser sind.
Kann wirklich nicht viel aussetzen an der Unterkunft. Wenn man was suchen will ,dann vllt dass die Fenster recht billig sind und es dann manchmal etwas gezogen hat.

Flietiermöglichkeiten:
Gibt nen schönes Filetierhaus mit fließend Wasser. Ist ausreichend groß und hat Edelstahlarbeitsflächen. Fließend Wasser ist vorhanden und ist auch recht sauber und gepflegt.
Wir haben bei dem am Ende doch meist schönem Wetter, aber immer draußen filetiert. War einfach aber man hatte nen Schlauch und war direkt am Bootssteg. Mehr brauche ich nicht.

Boot:
Da hatten wir ja den Klassiker schlechthin mit dem 19er Kvæerno.
War zufrieden damit. Motor war auch recht sparsam. Haben zum Beispiel beim Offshore Trip nur 20l verblase. Gesamt waren wir nach 8 Tagen davon 7 Tage angeln bei 113 Litern.
Am Anfang war das Echolot nicht wirklich funktionstüchtig. Da musste ich dann selber mal Algen und Muscheln vom Geber entfernen.
Das war jetzt nicht so positiv.

Service/Gastgeber
Das Tanken wurde übernommen. Einfach am Abend den Kanister hinstellen. Das auch wirklich zu nem fairen Kurs von 25 NOK. Dazu fande ich die Geste am Ausfalltag echt nett.
Sonst hat man nicht viel von denen mitbekommen. War da denke ich letztes Jahr bei @tauchprojekt.de auch etwas verwöhnt. Aber mehr als ein kurzes Grüßen war nie drin. Mal eine Nachfrage wie es läuft und ob alles in Ordnung ist finde ich gehört schon auch dazu.

Wetter:
Anfangs drei Tage sehr bescheiden, aber die restlochen fünf Tage war es dann wirklich top.
Da hatten wir mal wieder Glück. Offshore wäre mindestens noch zwei Mal mehr möglich gewesen. Aber nach dem ernüchternden Tag wollte ich den weiter Weg nicht mehr fahren.
Die Fangberichte von draußen waren jetzt auch nicht so überzeugen.

Angelei:
Nun zum eigentlich wichtigsten Fazit bei einem Angeltrip.
Dieses Jahr zieht es sich ja irgendwie durch, dass es nicht so einfach ist.
Es hat mich schon etwas enttäusch, dass Offshore nicht das ging was man sonst von dort hört.
Ich bin um ehrlich zu sein schon mit dem Ziel dort hingefahren mal Offshore auch ein paar dicke Dorsche und Seelachse zu fangen. Dazu kommt natürlich auch die Pollackangelei.
Da sich aber fast alle Offshore in letzter Zeit schwer getan haben, kann ich das nicht ankreiden. War eben so. Fakt ist, dass man aber auf jeden Fall recht flott ganz draußen ist wo es normalerweise rappelt.
Bei Wind kann man aber auch gut in den Schären angeln und ist vor der Dünung gut geschützt. Somit kann man sich auch bei 10m/s noch gut verkriechen. Von dem her ist man hier schon sehr variabel.

Das hatte ich dann eben so akzeptiert und wir haben umgestellt.
Deswegen ging es dann eben ein Tag auf Rotbarsch. Das hat echt top geklappt mit einer Kiste in 6h mit nur einer Angel und das ganze auch im Fjord.
Gegen Ende hatten wir dann doch immerhin ab und zu mal nen Küchendorsch auf den flachen Bergen.

Dann zur Heilbuttangelei. Hier kann ich sagen bin ich dann doch ziemlich zufrieden.
Am Ende waren es fünf Heilbutts. Vier davon wirklich gezielt gefangen.
Jedes Mal wenn wir gezielt länger als 5h drauf geangelt haben, haben wir dann auch einen bekommen. Machte dann vllt 25h Netto Angelzeit auf Butt.

Ansonsten war an den ersten drei Tagen die Lachsfarm noch so ne kleine Rettung wenn wirklich sonst gar nichts ging. Dort im Umkreis waren dann doch ein paar Seelachse, die auch von der Qualität echt in Ordnung waren.

Am Ende war auch das Limit kein Problem. Das haben wir dann doch gut erreicht und auch mit guter Vielfalt.
Ca 12kg Rotbarsch 13kg Seelachs 4kg Butt 6kg Dorsch und 1kg Pollack.

Hier nochmal die Highlights:
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Tackle Fazit:
Ruten habe ich eigentlich alle verwendet,
  • Die Spinnrute(HR Dike Special mit TP4000) auf den flachen Bergen.
  • Meine BC Kombo (TAC Cross Jigging 120 mit Komodo) auf Seelachs und zum leichten Heilbuttkurbeln
  • Adamant 68C mit Ocea Jigger 1501 auf Heilbutt mit RioS Shad, war dafür echt gut.
  • Schwere Buttrute (Xzoga US 18kg mit Aver MXJ) dann mal als tote Rute und für Rotbarsch echt goldwert.
Hätte keine missen wollen. BC und Adamant überschneiden sich evtl. etwas.
War aber mit allen Ruten, top zufrieden. Bin denke ich damit erstmal ausgestattet. Das bleibt bis auf Weiteres mal so.

Köder:
Was am Ende dann wirklich geangelt wurde ist wie immer nicht so viel.
Das Folgende hätte locker gereicht.

Seelachs:
Fishing Ferrari 150g

Dorsch/Pollack flach:
RioS Seeaal klein
Kopyto zum Jiggen
50g Eisele Pilker

Dorsch tief:
Jokelpilk 250g, 400g

Heilbutt:
Seeaal Gr2
RioS Jig klein
Curbair 270g

Circle Hook groß

Dazu noch nen Rotbarschvorfach. Hab ich selber gebastelt und hat geklappt. Circle Hooks haben auf jeden Fall auch hier top funktioniert. Einfach 5 Wirbel auf 10m Schnur schieben. Mit Perlen fixieren. Mundschnur mit Leuchtschlauch und 7/0 er Circle dran und war sehr fängig.
Hatte noch ein Knicklicht,

Blei hatte ich dann 3x500g und 2x300 dabei.
Für Rotbarsch wurden einfach zwei auf einmal genommen.

Fazit:
Insgesamt war es dann doch ein schöner und auch erfolgreicher Urlaub, wo die Eckdaten gepasst haben.
Klar hatte man sich Offshore etwas mehr erhofft, aber dann eben nächstes Jahr.
Auf jeden Fall habe ich auch wieder ne Menge dazu gelernt, gerade im Bereich Rotbarsch und Heilbutt. Das ist für mich eigentlich immer das wertvollste.
Somit von mir Daumen hoch für das Gesamtpaket dieses Jahr.

Am Ende nochmal Danke an alle fürs Mitfiebern, Daumen drücken und die Tipps.
Ohne die Tipps und Hilfe von hier wären Wir mit Sicherheit nicht so erfolgreich gewesen. Deswegen macht es mir immer Spaß auch etwas zurückzugeben.

Gruß Valentin
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz stark der Bericht!!
 
Moin Valentin, super Bericht und vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht. Hast du prima geschrieben. Ich sitze hier schon auf gepackten Koffern und kann es kaum abwarten. Um 15 Uhr geht es bei uns los.
 
Moin Valentin, super Bericht und vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht. Hast du prima geschrieben. Ich sitze hier schon auf gepackten Koffern und kann es kaum abwarten. Um 15 Uhr geht es bei uns los.
Klasse Bericht Valentin.

Viel Spaß Karsten. Wir legen in 1h in Kiel an so ist unser Mykentripp dieses Jahr beendet.

Ganz andere Angellei wie die letzten 2 Jahre.
 
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