Hallo zusammen,
entschuldigt bitte die etwas längere Pause. Angeltechnisch gab es nicht so viel zu berichten. Vom Ufer aus ist es leider immer recht unspektakulär. Ein 70er Dorsch ist zwar schon mal drin.
Aber davon wollte ich nicht immer berichten. Nicht, dass ich euch noch langweile.
Die letzten Wochen habe ich auch mal die Gegend mit Skirollern und zu Fuß erkundet.
Vergangene Woche war ich wieder für das putzen zuständig. Dazu kommen dann immer noch Arbeiten, wie das Putzen des Hühnerstalls, Rasen mähen plus zusammen rächen, Äste wegräumen oder die Pferdewiese sauber machen.
Das Aufgabenfeld ist also breit gestreut.
Letztes Wochenende habe ich dann beschlossen mal ein Forellenwochenende zu machen.
Mein Onkel meinte Namsskogan sei recht gut.
Natürlich schaute ich gleich ob ich eine Möglichkeit habe dahin zu kommen ohne Auto. Zum Glück hält der Zug mit dem ich hierher gekommen bin auch dort.
Nach kurzem Überlegen wurde dann alles gebucht und am Freitag ging es dann nach Namsskogan.
Beim ersten kleinen Antesten gab es wieder nur ein paar Minis.
Am Samstag ging es dann an einen Fluss der im Namsen endet.
Dieser war vielleicht 50m breit und gut zu bewaten.
Leider trag hier wieder das bekannte Problem auf. Zwar wurde die Trockenfliege häufig genommen, aber alle Fische maßen nur 15-20cm.
Das entsprach definitiv nicht meinen Vorstellungen.
Nach diesem Tag machte sich dann langsam etwas Frust breit.
In meiner Verzweiflung wurde ich der Fliegenrute dann untreu und nahm meine Spinnrute und einen 3er Mepps. Mit dieser Kombi ging es dann an den großen Namsen. Für mich einen komplett neue Erfahrung, da ich noch nie an so einem Fluss geangelt habe. Normalerweise sind meine Gewässer eher deutlich kleiner mit sehr flachen Stücken und dann tieferen Gumpen und Rinnen, die man dann abangelt.
Von dem her habe ich es einfach mal probiert. Nach ca einer halben Stunde kam der erste Biss. Der Fisch hatte unglaublich Power und ging gut in die Bremse. Er war kaum zu halten. Doch plötzlich riss die Schnur. Da ist echt der Wurm drin.
Drei Würfe später kam der nächste Biss. Nach kurzem Drill lag dann eine 40er Bachforelle am Ufer.
Da wusste ich dann nicht ob ich mich freuen oder ärgern soll. Denn der Fisch davor war von der Power in einer ganz anderen Liga. Wenn ich das in Relation setze, muss das eine 50plus Forelle gewesen sein.
Kurz darauf kam dann noch eine 44er.
Wieder auf die Spinnrute. Irgendwie konnte ich sie dann doch nicht weglegen. Denn die Reichweitenvorteile waren einfach zu verlockend.
Ein wirklich guter Start in den Tag. Drei Bisse hatte ich noch, die ich aber nicht verwerten konnte.
Danach probierte ich es mit der Fliege Rute, jedoch ohne Erfolg.
Fliegenfischen ist am Anfang echt keine leichte Sache. Ich muss mich noch auf so viele Sachen konzentrieren. Wurftechnik, Hindernisse, Fisch nicht überwerfen und dann noch die Bisserkennung. Das ist dann echt eine ziemliche Herausforderung.
Leider musst ich dann auch schon wieder zurück gehen. Ich wäre gerne länger geblieben. Denn zwei Tage sind einfach zu kurz um sich da auch nur annähernd mal einzuarbeiten, zumal so ein Gewässer ja für mich absolutes Neuland ist.
Namsskogan hat aber sicher ein Riesenpotential.
40er Forellen sind für mich ein absolutes Highlight. In meiner bisherigen Laufbahn hatte ich eine 46er und jetzt zwei an einem Tag...
Also ich bin happy.
Jetzt fehlt sie nur noch auf die Fliegenrute.
Leider kam erst Sonntag Abend ein Norweger der sich gut auszukennen schien. Der hätte mir sicher einiges zeigen können. Immerhin gab es ein paar Fliegentipps und ein nettes Gespräch, wo er die Region als eine der besten Norwegens adelte.
Nächste Woche kommen dann meine Großeltern. Dann wird es angeltechnisch sicher wieder mehr zu berichten geben.
Keine Sorge ihr hört von mir wenn es was zu berichten gibt.
Gruß Valentin