Zurück in Deutschland und die versprochene Berichterstattung. Es gibt 3 Teile.
DIE INSEL Kvitsøy
Morgens um 3.00Uhr ging es über Hirtshals-Kristiansand nach Kvitsøy. Starkregen und eine verpasste Fähre machten die Reise schier unendlich. Gegen 22.00Uhr kamen wir dann auf Kvitsøy an. Andreas (egal, wo ihr bucht, der betreut euch immer) hat uns abgeholt und zum Haus gebracht. Ich will nicht viele Wort über das Haus verlieren. War ein Wohnhaus, das der Eigentümer in der Saison an Gäste vermietet und selber ins Nachbarhaus einzieht. Zur Freude der Frauen gab es ein Top ausgestattete Küche. Auf der Terrasse stand ab 11.00Uhr den ganzen Tag die Sonne drauf. Nette Nachbarn mit gleichaltrigen Mädchen und eine Steganlage, von der man besser Saltos machen konnte, gab es zur Freude der Jungs auch.
Die Insel an sich ist ein riesengroßer Felsen. Zu sehen gibt es da nicht viel. Das Wikingerkreuz, der Leuchtturm und das alte Leuchtfeuer, sowie die Felsenwege mit Bunkeranlagen aus dem 2. Weltkrieg waren schnell erkundet. Ansonsten muss man immer von der Insel runter. Zu empfehlen ist natürlich eine Tour zum Preikestolen.
Ansonsten können 2 Wochen für Nichtangler echt lang werden. Von dem Standpunkt her, reicht eine Woche. Wer hier erfolgreich Angeln will, sollt schon 2 Wochen bleiben. Wir haben uns mit 2 Anglern aus der Nähe von Hamburg unterhalten, die nicht einen ordentlichen Fisch gefangen haben. Die haben keine Makrele und Köhler bekommen als Köder. Wir haben teilweise gefühlte 200 Seelachse am Tag bekommen. Also, wenn man nicht auf Andreas hört, kann man auch voll am Fisch vorbeiangeln. Naja, fast. Von Lumb und Leng hat er auch keine Ahnung. Aber bei der Küstenfischerei waren seine Tipps GOLD wert. Deshalb 2 Tipps von mir:
- Hier gilt entweder richtig flach oder ultratief angeln. Je nachdem, was Zielfisch ist und was das Wetter zulässt.
- Was gestern funktioniert hat, läuft heute gar nicht. Das kann schon echt frustrierend sein.
Wettertechnisch kennt die Insel gefühlt nur 2 Zustände: Zu viel Wind, oder zu wenig. Wir haben 3 windbedingte Ausfalltage und nochmal 4, an den wir nicht „Offshore“ fahren konnten. Was vor allem an der Windrichtung gelegen hat. Starke Nordwinde sind er Tod für das Revier. Bekannte, die in anderen Revieren unterwegs waren, hatten aber eine ähnliche Ausfallquote. Aber wenn man nicht mit dem Boot rauskam, ging es vom Ufer aus los.
Dazu die nächsten Tage mehr…..