In NO wird über eine deutliche Erhöhung der Strafen bei Fisch-Schmuggel nachgedacht

MeFo-Schreck

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Wie der Titel schon sagt wird (aus meiner Sicht ENDLICH:applaus:) über eine deutliche Straferhöhung für den Schmuggel von Fisch in NO nachgedacht.
https://www.nhoreiseliv.no/bransjer...oke-botesatsene-for-ulovlig-utforsel-av-fisk/

Die Strafen müssen in Kombination mit stärkeren Kontrollen wirklich abschreckend sein, die aktuell NOK 100 pro Kilo Fisch schrecken echte Schmuggler nun wirklich nicht ab wenn sie im Erfolgsfall hier zuhause deutlich mehr fürs Kilo erzielen. Ich hoffe, es bleibt nicht nur bei diesen Gedankenspielen :genau:
 
Bin auch für eine drastische Erhöhung der Strafe :bindafuer:
 
Man sollte meiner Meinung nach die Kirche im Dorf lassen bei den Geldstrafen. Wir sprechen hier "lediglich" von Fichschmuggel und nicht von Mord und Totschlag. Auch wenn ich da wohl einen ganz grossen shitstorm herauf beschwoere, aber Fischschmuggel ist immer noch ehrlicher als sich "artig ans Gesetzt zu halten" und nach dem erreichen der Quote noch tagelang, wochenlang C+R zu praktizieren.

LG Mark
 
aber Fischschmuggel ist immer noch ehrlicher als sich "artig ans Gesetzt zu halten" und nach dem erreichen der Quote noch tagelang, wochenlang C+R zu praktizieren.

Da bin ich zwar nicht ganz deiner Meinung, aber deswegen werden wir hier keinen "shitstorm" anzetteln.
Jedenfalls ist etwas mehr Abschreckung ganz in Ordnung.

Grüßla
Norbert
 
Moin, soll doch jeder selber machen wie er will. Ich Persönlich komme da nicht in Versuchung weil meine Kühlbox nur max. 30 kg Filet für 2 Personen rein passen.
 
Man sollte meiner Meinung nach die Kirche im Dorf lassen bei den Geldstrafen. Wir sprechen hier "lediglich" von Fichschmuggel und nicht von Mord und Totschlag. Auch wenn ich da wohl einen ganz grossen shitstorm herauf beschwoere, aber Fischschmuggel ist immer noch ehrlicher als sich "artig ans Gesetzt zu halten" und nach dem erreichen der Quote noch tagelang, wochenlang C+R zu praktizieren.

LG Mark

Nø, bei Mord oder Totschlag gibt es ja auch Strafen, die nicht annähernd mit denen von Fischschmuggel zu vergleichen sind. Dennoch gibt es ein Gesetz, wenn man es übertritt muss man mit Konsequenzen rechnen. Das viele sich nicht an dieses Gesetz halten, zeugt davon das die Strafe zu gering ist. Tut die Strafe weh, halten sich die Menschen daran.
Im übrigen wurde im Artikel die Parallele zur Umweltkriminalität gezogen. Würde jemand das Wasser Verschmutzen oder den Lebensraum der Fische zerstören würde man es eventuell anders sehen und härtere Strafen gut heissen, warum also nicht auch dann, wenn man die Resourcen ausbeutet über einen kontrollierten Rahmen hinaus?!

Die Frage wie nach Erreichen der Quote mit dem Fisch umgegangen werden soll / kann, ist leider nicht geløst. So bleibt nur Fischen einstellen oder das C+R. Immerhin werden aber beim C+R die Fische in die Zählung mit aufgenommen, so das sicher auch von Seitens des Staates von einem gewissen Prozentsatz an zerstörter Biomasse ausgegangen wird. Dies wiederrum könnte eine Beschränkung der Ausfuhr Quote, oder eine Regionale Beschränkung des Fischfangs zur Folge haben, um den Bestand zu schützen. Aus Sicht des Anglers kurzfristig sicher nicht ein gewünschter Løsungsweg, langfristig sichert es aber nicht unerheblich vielen Fischern die Existenzgrundlage.
 
Man sollte meiner Meinung nach die Kirche im Dorf lassen bei den Geldstrafen. Wir sprechen hier "lediglich" von Fichschmuggel und nicht von Mord und Totschlag. Auch wenn ich da wohl einen ganz grossen shitstorm herauf beschwoere, aber Fischschmuggel ist immer noch ehrlicher als sich "artig ans Gesetzt zu halten" und nach dem erreichen der Quote noch tagelang, wochenlang C+R zu praktizieren.

LG Mark

Deswegen redet man hier ja auch "nur" von einer höheren Geldstrafe, für Mord und Totschlag geht es in den Bau.
Und der Sinn ist ja auch nicht verkehrt, Schmuggel soll sich nicht lohnen.
Für mich ist die Begründung jedenfalls schlüssig.

VG
 
Zuviel in der Kühlbox passiert ja nicht ausversehen sondern vorsätzlich, von daher kann die Strafe ruhig richtig weh tun. Irgendwann wurde ein Ding erfunden namens Waage, damit kann man nicht nur den gefangen Fisch wiegen nein, funktioniert auch bei Filet.
Ich habe den Bericht in der Gockle Übersetzung gelesen, es kann durchaus sein, dass etwas falsch übersetzt wurde. Es wurde über den Schutz der Ressourcen gesprochen und wie unser Handeln als Gäste gesehen werden ( Urlaub mit angeln ). Zum Schutz der Ressourcen gehört nicht nur eine maßvolle Entnahme, sondern auch das C&R gegen null laufen zu lassen.

Gruß Thomas
 
Den Schutz von Ressourcen begrüße ich sehr. Meiner Meinung nach wird dann das Pferd von hinten aufgezähmt. Das Filet kann sich nicht mehr reproduzieren.Der Fisch ist tot und Da nutzt es auch nix, wenn man die Strafe erhöht. Manchen Arten wie den Skrei scheint es nix auszumachen ( in seiner Laichzeit ihn zu bejagen) bei Thun und Uer sind wohl sehr schnell Grenzen erreicht. Sei's drum.Wir Menschen sind erfinderisch, auch wenn's ums Thema schmuggeln geht.
 
Zuviel in der Kühlbox passiert ja nicht ausversehen sondern vorsätzlich
Naja, ich kann schlecht schätzen was das Ganze so wiegt. Ich möchte mir da auch nicht den Vorsatz von Fischschmuggel vorwerfen, wenn ich anstatt 20kg nun 21kg in der Kiste hab. Das mit dem Wiegen hatte letztes Jahr leider auch nicht so funktioniert. Zumindest waren es am Flughafen auf einmal mehr als an der (nicht geeichten) Fischwaage.
 
Um 2 oder 3 Kilo die der "Normalsterbliche" schon mal "drüber" hatte, hat in NO ernsthaft noch nie ein Hahn gekräht...aber ein wenig geklaut ist eben auch geklaut! Und mit der neuen Regelung seit 01.01.2018, dass man (wenn man bei einem registrierten Vermieter wohnt) 20 Kilo pro Kopf ausführen darf, ist man von norwegischer Seite den Anglern schon entgegen gekommen.

Leider kenne ich Leute (ungern:angry: ), die sich daheim regelrecht damit brüsten zum x.ten Mal die erlaubten Mengen bei weitem (Faktor 2-3oder mehr ) überschritten zu haben und noch nie erwischt worden zu sein Und ich muss gestehen, dass ich letztes Jahr, als sie einen von denen mit knapp 50 Kilo aufgegriffen haben, ein sehr breites Grinsen auf dem Gesicht hatte als ich daheim davon hörte Das ist die Gruppe mit dem Motto: "Regeln gelten immer nur für die anderen!"

Darüber hinaus scheint es regelrecht organisierte Banden zu geben, die den Schmuggel "beruflich" betreiben, sonst könnte ich mir vereinzelte Aufgriffe an den nordnorwegischen Grenzen mit Gewichten von 300-600 Kilo Fischfilet nicht erklären.

Wenn der Zoll diese beiden letzten Gruppen härter bestrafen könnte und würde wäre das für mich ein "inneres Fußbad", das gebe ich offen zu!:genau:
 
Moin, Moin,


Ich bin schon dafür, dass man die Strafen harmonisiert.
Aber ob man damit etwas verändert, wage ich zu bezweifeln.
Höhere Strafen bringt nicht automatisch eine Änderung der Verhaltensweisen.
Solche Fleischmacher die, die Norwegische Regierung im Visier hat,
arbeiten nicht im Verborgenen. Das heißt, es geschied unter unseren Augen oder der
Vermieter.
Der Norwegische Staat macht sich schon Gedanken, wie sie das Problem in Griff
bekommt.( siehe neue Ausfuhrrichtlinien )
Vielleicht sollten wir mehr Courage an den Tag legen und gegen Auswüchse die wir mitbekommen
aufzustehen. Auch melden hilft, wenn man sich nicht, mit solchen Typen anlegen möchte.
Lasst uns für noch viele Jahre unseren Norgevirus frönen in den jetzigen Verhältnissen und
last uns etwas tun.
 
Naja, ich kann schlecht schätzen was das Ganze so wiegt. Ich möchte mir da auch nicht den Vorsatz von Fischschmuggel vorwerfen, wenn ich anstatt 20kg nun 21kg in der Kiste hab. Das mit dem Wiegen hatte letztes Jahr leider auch nicht so funktioniert. Zumindest waren es am Flughafen auf einmal mehr als an der (nicht geeichten) Fischwaage.


Wie genau eine Waage ist kann man doch testen : 1l Wasser wiegt 1kg. Bei diversen Schnurtests wird die Tragkraft, mittels Wasser und Eimer auf zwei Stellen hinter dem Komma genau ermittelt. Also sollte es doch möglich sein, seine Waage zu kontrollieren. Auch wenn es 18kg anstatt 20kg sind wird bestimmt niemand verhungern:wink:

Gruß Thomas
 
Auch wenn es 18kg anstatt 20kg sind wird bestimmt niemand verhungern:wink:
nee, das nicht. mir persönlich gehts auch nicht so sehr um die kg an sich. Vielleicht muss ich auch nur anfangen Buch zu führen, wieviel kg schon in der Truhe sind. Ich mag nur keine 2 Packen in der Truhe lassen...
das mit Eimer Wasser ginge natürlich....sollte mal gucken. Evtl. war ja auch die Flughafenwaage kaputt :D
 
Das Wiegen der Filets vor dem Einfrieren hilft ungemein,das ganze noch aufschreiben macht es am Ende der Woche einfach zu wissen wieviel ich noch fangen kann oder schon habe. Da kann man auch mal einen Tag gezielt auf einen bestimmten Fisch angeln ohne was zu verpassen.
 
Moin in die Runde,

es scheint, wie nicht zum ersten Mal, darauf hinauszulaufen, dass wir hier härtere Strafen im Auge haben, als es die Lobbyisten vorsehen? Ein wenig Opposition scheint also angezeigt…:ergibmich:

Ich weiß ja nicht wer hier mitliest:a0155:, deshalb will ich niemanden belasten und beziehe mich in Beispielen auf meine Erfahrung und die von Mr.X .

Zunächst einmal habe ich großes Verständnis dafür, dass die Norweger auf die Einhaltung von Regeln Wert legen. Ich habe auch kein Problem damit, dass die Strafen in angemessener Weise angepasst werden. Soweit sind wir uns einig…

Ich sehe aber nicht, es sei denn, man betreibt es im größeren Stiel, wie man mehr als 10€ pro Kg beim Verkauf erzielen kann. Da gibt es billigere Angebote für gefrorenen Fisch bei Aldi.

Genauer hinzuschauen lohnt aber, denke ich.

Der NHO Reiseliv Verband ist ein Arbeitgeberverband, der als Arbeitgebervertreter auftritt.

Somit ist es keine Überraschung, dass die Seafood Norway den Vorstoß unterstützt. Ist sicher jeder geschmuggelte Fisch, einer der nicht kostenpflichtig über die Ladentheke geht. Auch das ist nachvollziehbar, hat aber eher kommerzielle Interessen? Was würde wohl die Fischereiindustrie machen, würden sie nicht zur Ressourcenschonung gezwungen.

Ich bin also sicher, dass man mit Maß und Verstand, seitens der norwegischen Regierung handeln wird.

Wenn in Deutschland Herr Kempf Vorschläge macht, werden die im Arbeitnehmerlager und bei Kleinunternehmer nicht wirklich bejubelt, soweit ich das einschätze.

Aber noch eine Anmerkung zu Praxis von Mr.X.. Ich kenne Ihn so, dass er sich mit C&R intensiv, und mit Methoden zur Schonung von gefangenen Fischen, auseinandergesetzt hat und den Angelurlaub entsprechend plant, um die Regeln soweit möglich zu respektieren. Wissenschaftliche Untersuchungen gibt es genug, die helfen, sich klug zu verhalten.

Er weigert sich aber Fische zurückzusetzen, die keine Überlebenschance haben, Fische seehr großzügig zu filetieren, weil ja die Quote drückt. Das hat aus meiner Sicht auch wenig mit Ressourcenschonung zu tun. Das Angeln einzustellen, nach einem Tag ist keine Option, da bittet er um Nachsicht. Er hat sicher nicht nur einmal die Quote gerissen, so wie es nach meiner Wahrnehmung 90% aller Angler auch tun, soweit sie in der Lage sind, so viele Fische zu fangen. Soweit ich das sehe, machen Angler ihre Kiste voll und gut ist. Wenn man dann an der Grenze kontrolliert wird, muss man aber auch bereit die Konsequenzen zu tragen.:a020:

Was ich zum Thema Fischschmuggel gelesen habe, geht es nicht um den Angler, der 5 oder 10Kg mehr mitnimmt, sondern um die organisierte Kriminalität. Nicht zuletzt deshalb, werden zur Skrei Zeit, die größten Mengen aufgegriffen. Beispielhafte Berichte gibt es hier im NAF genug.

Um einen Bogen zu einheimischen Regelungen zu finden bleibt, dass ich von vielen Anglern weiß, dass sie bewusst gegen die geltenden Regel verstoßen, Fische zu töten, anstatt sie zurückzusetzen. Das ist vielfach auch ein bewusster Verstoß gegen geltendes Recht. Wenn auch kein direkter Bezug besteht… es geht hier mehr um Sinn und Unsinn zu unterscheiden.

Ressourcenschonung beginnt bei jedem selbst, indem er sich verantwortungsvoll verhält. :a0155: :32:

Strafen bis hin zur Todesstrafe haben wenig zur Reduktion von Straftaten beigetragen,
wenn man sich beispielsweise die Situation in den USA anschaut.

Gruss


Kveite
 
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