In immer mehr Suesswasserseen trifft man Hecht an

Jaerenfischer

Hart am Fisch, vorbei
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1 Januar 2011
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Bjerkreim Kommune
Mitleweile wrd er schon zur Plage. Der Hecht. Er komt in immer mehr Susswasserseen vor und breitet sich sehr stark aus. Hier im Vestland ist er zwar noch eher selten anzutreffen, aber auch hier breitet er sich immer mehr aus.

Ist natuerlich auch eine Ansage innerhalb einer Woche 100 Hechte zu fischen.

Liest man hier: Gjedda inntar bynære vann
 
Der Laich der Hechte wird teilweise auch durch Wasservögel verbreitet. Das zu verhindern ist unmöglich.

Gruß Jens
 
Wäre möglich , aber ich denke ohne frisches Blut wird das nix.
 
Könnten Hechte für einen See voller verbutteter Mini Bachforellen, von denen es viele gibt, nicht genau das richtige sein?
...Diesen Gedanken hatte man vor vielen Jahren auch in Norwegen gehabt, was darin resultierte das man in einigen Gewässern Hechte aussetzte um den Bestand an verbutteten Forellen zu reduzieren.

Dies erwies sich im Nachhinein als Fehler. Die Hechte vermehrten sich und breiteten sich auch in andere Gewässer aus wo sie nun den Salmonidenbestand dahingend reduzieren das sie auch viele Lachs- und Meerforellensmolts wegfressen.
Ihr Beutespektrum reicht zudem bis zu ziemlich großen Fischen. Ein Großer Hecht gibt sich in der Regel nicht mit kleinen fingerlangen Fischen zu frieden, sondern jagt gezielt auch Forellen, die aus der Größenordnung der kleinen verbutteten Fische bereits herausgewachsen sind.

Einmal in einem Gewässer ausgesetzt, bekommt man sie auch so gut wie nicht mehr raus.

Gruss
Smolt
 
Hechte bekommste nur durch trockenlegen raus und das geht nun mal in den allermeisten Fällen nich.
 
...oder mit Rotenon, danach heißt es dann aber das gesamte Gewässerökosystem wieder aufzubauen.

Am Telemarkkanal sind wohl Elektrosperren eingebaut, so dass sie nicht in den grossen See bei Dalen einwandern kønnen. Dazu gab es mal einen Bericht hier im TV.
 
Neben umfassenden Versuchen die Hechte abzufischen, ist heutzutage Rotenon das Mittel der Wahl in Norwegen um die Hechte los zuwerfen.
Andere Alternativen gibt es kaum.

Habe jetzt mal kurz gegoogelt und folgenden Bericht zur Hechtproblematik und der Behandlung mit Rotenon in den Gewässern Trøndelags gefunden:


Daraus geht hervor das eine Reihe von Gewässersystemen mit Rotenon behandelt wurden, was dann dort auch zum Erfolg führte die Hechte wieder auszurotten.

Gruss
Smolt
 
Mag ja funktionieren, aber mit dem Zeug machste alles kaputt. Weiß nich ,ob das nun Sinn macht. Branntkalk hat ähnliche Wirkung und wird
bei uns in den Teichwirtschaften ,unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit, gegen KoiHerpes genutzt.
 
Ja, damit tötet man sämtliche Fische und eine ganze Reihe anderer Wasserorganismen.
Man muss die Gewässer aber nicht trockenlegen, was bei einem offenen Gewässer im Gegensatz zu Teichen schwer möglich ist. Rotenon wird auch wieder schnell abgebaut, so dass eine neu Besiedslung der Gewässer relativ schnell stattfindet.

Rotenon ist natürlich die absolute Notkeule, letztendlich hat man aber oft keine Wahl, entweder man sieht zu wie sich die Gewässer durch eingeschleppte Fischparasiten oder Fischarten, immer mehr von ihrem natürlichen Zustand und letztendlich für immer verändern, oder man greift ein.

Gruss
Smolt
 
Oder man macht es wie die "grünen" Umweltschützer mit der Talsperre Kelbra: für 'ne Weile einfach das Wasser ablassen/abpumpen.
Weil die Hechte dort sonst Entenküken fressen und die Graskarpfen den Schwänen keine Wasserpflanzen übrig lassen ...

:hot:
 
Ja, damit tötet man sämtliche Fische und eine ganze Reihe anderer Wasserorganismen.
Man muss die Gewässer aber nicht trockenlegen, was bei einem offenen Gewässer im Gegensatz zu Teichen schwer möglich ist. Rotenon wird auch wieder schnell abgebaut, so dass eine neu Besiedslung der Gewässer relativ schnell stattfindet.

Rotenon ist natürlich die absolute Notkeule, letztendlich hat man aber oft keine Wahl, entweder man sieht zu wie sich die Gewässer durch eingeschleppte Fischparasiten oder Fischarten, immer mehr von ihrem natürlichen Zustand und letztendlich für immer verändern, oder man greift ein.

Gruss
Smolt

Was ich persønlich etwas skeptisch sehe. Durch das Eingreifen laesst man letzlich keine Evolution zu. Die Natur reagiert auf Eindringlinge. Natuerlich kann man zuruck schauen und sehen was verloren ging. Viel spannender finde ich aber was damit evolutionaer in gang gesetzt wude. Wobei ich das Ergebis sicherlich nicht mehr persønlich zu Gesicht bekomme.
 
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