Im Einsatz für den Lachs

Zanderandre

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3 Oktober 2005
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Bad Zwischenahn / Petersfehn 2
Wird auf ZDF am 16.6 ausgestrahlt um 22.15 Uhr

 


Die Gier nach Lachs

Eine Doku die sich meiner Meinung nach lohnt. Lief dir Tage auf ARTE.
 
Moin, das was der Typ gestern Abend bei Lanz über den Lachs gelabert hatte, Auweia, so viel unsachliches und falsche Halbwissen, schade um meine GEZ
Habe die Lanzsendung auch gesehen. Leider hat Hannes Jaenicke hier tatsächlich nicht gerade mit Wissen geglänzt. Absolut zu empfehlen ist die Sendung auf Arte, kann man sich glaube ich auch per Videostreaming noch ansehen.
 
Ja....ich hab’s mir auch angesehen und kann mir deshalb schon so in etwa denken was man in der Reportage von Jaenecke dann erwarten kann.

Eigentlich schade wie unkritisch diese Art von Journalismus scheinbar ohne jegliche Art von Fakten-Check durch die Öffentlich Rechtlichen verbreitet wird. Dabei ist das Thema “Rückgang der Wildlachsbestände“ ziemlich wichtig, interessant und unglaublich komplex. Durch die unsachliche und scheinbar bewusst mit falschen Fakten gefüllte Berichterstattung wird sich allerdings kaum was ändern.

Letztendlich war die Botschaft die rüber gebracht wurde, „Esst keinen Zuchtlachs!“ , mehr nicht. Und diese Agenda stand mit großer Wahrscheinlichkeit schon vor den „Recherchen“ ^^ fest.

Es wäre eigentlich ziemlich einfach zumindest ein paar der vorgebrachten Behauptungen etwas besser zu recherchieren, wird aber, warum auch immer, nicht gemacht.

:p075:



Gruss
Smolt
 
....niemand streitet ab das einige Fische in den Netzgehegen so aussehen.
Wie bei jeder (Massen)tierhaltung gibt es kranke/deformierte und verletzte Tiere. Gibts nicht nur in Tierpopulationen. Gut ist dies nicht, tragisch für jedes einzelne Individuum. Würde der Großteil der Lachse in den Gehegen jedoch so aussehen, wie es der schwedische Umweltaktivist versucht zu vermitteln, würden wohl kaum Lachse verkauft werden.

Warst du schon mal auf einer Lachsanlage, haste dich mal versucht in die Thematik Lachsproduktion einzulesen? Wenn ja, was sind deine Quellen? Bleiben ja nicht mehr viele, wenn alle die beruflich mit Lachsen zu tun haben (Wissenschaftler, Lachsproduzenten, unabhängige dritte staatliche und nicht staatliche Inspekteure, Verbraucherorganisationen, Futtermittelherrsteller, Umweltorganisationen) alle Lobbyisten sind.

Ach .... ja, da haben wir ja noch Leute wie z.B. Hanns Jaenicke und andere Aktivisten.

Gruss
Smolt
 
Habe mir gerade den Hannes im Einsatz angesehen. Kein Vergleich zur Arte Doku. Beim ZDF ist anscheinend der Lachs nur Mittel zum Zweck, in diesem Fall der Selbstdarstellung. Die „Reportage“ könnte auch heissen „ Der Lachs im Einsatz für Hannes J.“
 
Ich habe den Beitrag auch gesehen und wenn man das unkritisch hinnimmt, isst man danach keinen Lachs mehr. Ich hatte gehofft, das es hier kommentiert wird und weitere Informationen gibt. Werde jetzt mal sehen, ob ich den ARTE Beitrag finde.Ansonsten habe ich mich auch gewundert, da es ja sehr einseitig war. Allerdings habe ich mich schon gefragt, warum dann so viele neben Lachsanlagen angeln, wenn die Fische da so verseucht sind.
Ist es in Norwegen tatsächlich so, dass es eine breite Front gegen die Lachszucht gibt? Kann Smolt hierzu etwas sagen?
 
Genauso wie in der Landwirtschaft sehe ich Massentierhaltung auch in der Fischwirtschaft kritisch. Die hieraus resultierenden Probleme sehen wir nicht nur in solchen Reportagen sondern auch an z.B. den Nitratwerten in unserem Trinkwasser. Lange Zeit hieß es, hast Du einen Infekt, iss ein Stück Schweinefleisch, spart den Weg zum Arzt...Und auch beim Zuchtlachs werden Substanzen nachgewiesen die der Gesundheit nicht sonderlich förderlich sein sollen. Ich habe keine Vorstellung inwieweit der Wildlachsbestand zurückgeht, aber finde, dass jedem ambitionierten Angler und damit auch Naturfreund auch dieses Thema nicht kalt lassen darf.
Und klar sollte auch sein, dass, wie bei uns die Fleischindustrie, in Norwegen die Fischindustrie "naturgemäß" einen sehr starken Einfluss auf die Politik und damit auf die Entscheidungsträger hat. Trotzdem muss natürlich jeder für sich entscheiden welche Art Fleisch / Fisch er verzehren möchte und ob er bestimmte Industriezweige unterstützen mag.
 
Ich habe gestern den Bericht leider erst spät eingeschaltet, aber dennoch war ich unangenehm berührt.
Natürlich habe ich auch schon nahe den Farmen geangelt. Warum? Weil da viele Fische sind.
Aber ich habe mich noch nie vorher, z.B. über diese Laus informiert geschweige denn davon gewusst. Und was an Mitteln da rein geschüttet wird . . . :eek1:
Dies wurde ja von den Farmsprechern bestätigt, sowie das keiner weiss, wie die Auswirkungen sind.

Ich war nie so naiv zu glauben, dass die Lachszucht rein biologisch funktioniert, aber der Bericht hat doch etwas wach gemacht.
Ich verstehe jedoch nicht, warum Herr Jännecke oder das Format angegriffen wird. Man sollte schon betrachten, für wen diese Reportagen sind.
Sicherlich nicht für Menschen, die sich ausgiebig damit beschäftigt haben und erst recht nicht für Experten oder Lobbyisten.
Das ist die leichte Kost für die eventuell gerade noch Umweltbewussten aber sicher für den einfachen Konsumenten. Und in dieser Hinsicht war es neben aller kleineren Effekthascherei kein schlechter Bericht.
Schließlich kann nur so etwas zum positiven bewirkt werden, siehe Bruderhähne, Schweinehaltung, Puterzucht, etc.

Auch wenn ich hiermit wieder eine Diskussion off-topic provoziere: :ergibmich:
Ich bin mal wieder darin bestätigt, dass bei den Entscheidungen der Regierungen, und damit meine ich nicht nur die Norwegische, vor allen anderen Dingen erst die wirtschaftliche Sicht entscheidet und dann irgendwann erst die ökologische und selbst die erst, wenn sie in Einklang mit Ersterer einhergeht. Deswegen finde ich die Diskussion um Fangbegrenzungen und Ausfuhrregelungen auch so scheinheilig und unfair. Die Norweger sind wirklich keine Umweltengel, wenn man mal auf Wal-, Fischfang und Ölproduktion sieht.
Ich sehe da in dem Großteil der Angler wirklich keine "Umweltsünder" selbst wenn Fangbegrenzungen mal nicht eingehalten werden. Dafür gibt es zuviele "von uns" die die Natur respektieren. ... und ja, schwarze Schafe findet man immer.
So wie ich und unsere Truppe unter der Fangbegrenzung geblieben sind, gleichen wir ganze Generationen aus.:p075::a045: :biglaugh:
... my two cents.
 
Ich denke auch, zum wachrütteln war´s gut genug, denn das diese Milliardenindustrie alles für ihren Umsatz macht, dürfte ja auch klar sein.
100% Öko wird da nicht laufen.... alleine der Einsatz von Pestiziden und Antibiotika wird ja nicht mal geleugnet.
Ich für meinen Teil werde keinen Zuchtlachs mehr bewusst essen.
 
Wenn fischtechnisch nichts ging sind wir auch zur Fischfarm. Man darf garnicht drüber nachdenken.
Lachs ist für mich als Nahrungsmittel kein Thema mehr.
 
Ich habe mir die Sendung nicht angeschaut, aber dafür den Beitrag gelesen.
Es ist interessant zu wissen, dass der Lachs ein beliebter Speisefisch ist. Ich verstehe es auch. Es schmeckt richtig gut und ist angenehm zu essen.
 
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