Um noch einmal aufs Thema zu kommen. M.E. ist diese miese Filetirerei auch ein Ergebnis der Ausfuhrbeschrenkungen.
Damit wiöl ich die aber nicht grundsätzlich in Frage stellen.
Das ist definitiv ein Symptom der Ausfuhrbeschränkungen.
In der kommerziellen Fischerei gehen die Norweger schon den richtigen Weg - No Discard.
Ich möchte hier nicht die dreihundertsiebenundzwanzigste Diskussion zu diesem Thema los treten und ein Verhalten wie dieses ist nicht zu entschuldigen.
Dennoch, eine Ausfuhrbeschränkung von lediglich zehn/zwanzig Kilo führt zwangsläufig dazu, dass nur "das beste" mitgenommen wird.
Bei einer "Filetierung" wie oben kommen sicherlich 50-60 Kilo Dorsch zusammen für 10 Kilo Filet.
Alternativ wäre beispielsweise denkbar, eine Staffelung anzubieten, beispielsweise statt 10 Kilo Dorsch-Filet dürfen 30 Kilo Dorsch AOK (ausgenommen ohne Kopf) ausgeführt werden. Da denken mit Sicherheit auch wieder mehr Leute über Fischsuppe nach.
Auch wenn ich eigentlich nichts dazu sagen wollte...
Die erlaubte Menge an Filet kann man wenn es gut läuft ein am ersten Urlaubstag zusammen haben. Nach dem Motto "was wa ham, ham wa", kommt bei vielen jeder Fisch in die Kiste.
Wer geübt ist hat das dann auch in einer Stunde filetiert.
Was macht man dann den Rest des ANGELurlaubs?
Was folgt, sind Release-Orgien und evtl selektive Entnahme für den Tagesbedarf.
Den Bestand schonen diese Vorgehensweisen nicht.
Wie gesagt, in der Betufsfischerei gilt striktes Discard-Verbot. Alles muss angelandet werden und geht in die Quote ein.
Ein Prinzip nach Isländischem Vorbild ist natürlich bei der endlosen Küstenlinie kaum durchzusetzen.
Dennoch wäre denkbar, zumindest in den großen Camps entsprechende Kühlmöglichkeiten zu schaffen, um angelandeten Fisch bis zu einer Abholung kühl zu halten. Alles mit Sicherheit sehr aufwendig. Aber immer noch besser als ständig verschärfte Verbote