AW: ICAST 2015
Nein,
ist es nicht. Auch die Jungs, die im Süßwasser gewaltige Köder zT weit jenseits von 200g rauspfeffern, haben zumindest zT diesen dringlichen Wunsch.
Die Frage ist nur, bei welchem Kundenkreis sieht ein Hersteller die größten Verkaufschancen, wenn er ein Produkt mit bestimmten Features ausstattet. Was die Calcutta bzw. die Conquest betrifft, war Shimano offensichtlich der Auffassung, der Kunde bevorzugt eher ne nicht synchr. SF (analog Daiwa bei der Lexa).
Ich denke, die Norge BC Fischer sind in diesem Kontext eher ne Randgruppe. Deswegen -vermute ich- werden uns auch zukünftig nur einige wenige Rollen zur Verfügung stehen, die Salzwasser geeignet sind, genügend Schnurkapazität haben, ne perfekt bis in hohe Leistungsbereiche funktionierende Bremse besitzen und infolge dessen mit einer synchr. SF ausgestattet werden.
Übrigens ist es ab einer bestimmten Ködergewichtsklasse (Ausnahme sehr hoher Luftwiderstand bei best. Ködern) ziemlich irrelevant, ob die SF synchronisiert ist oder nicht.
Zuletzt: Zu glauben, ne schmale Spule plus weit nach außen verbauter Lineguide, sei die Lösung aller Probleme, ist ein Trugschluss. Wenn ich gleichzeitig ne hohe Schnurkapazität will, muss die schmale Spule zwangsläufig höher aufbauen. Dh das Handling geht den Bach runter. In Wirklichkeit ist die geliebte Low Profile ein Berg, der sich (nach Montage) auf der Rute in unerwartete Höhen aufbaut.
Man achte nur auf die Werbefotos ''alt gegen neu'' zur Shimano Conquest. Auf den Rollenfuss kommt es an, nicht auf die schiere Größe!
Davon ab ist es in Norge eh irrelevant, ob ich 5m weiter werfe oder nicht. Weit genug gehts auf jeden Fall, sowohl mit der Ryoga BJ, als auch mit Komodo und Co.