Hotel California Reloaded 2018

Harder

light tackle fishing
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Deutschland, Niederlande, Norwegen
IMG_8846.JPG IMG_8646.JPG IMG_8660.JPG Erst jetzt bin ich dazu gekommen, mir näher anzuschauen, in welche Ecken mich das fahrende Hotel im Jahre 2018 gebracht hat. ''Gebracht hat'' deshalb, weil meine Touren nur insoweit geplant sind, als die grobe Richtung Skandinavien ist. Der Rest ergibt sich von selbst. Keine Vorfestlegung, keine konkrete Reiseplanung. Der Weg ist das Ziel. Also gab es keine Ziele, sondern - wie immer in den letzten Jahren - verdammt viele Kilometer unter die Räder...
Entscheidend war natürlich auch der extreme Sommer. In Schweden allerdings mit einem ziemlich faden Beigeschmack. Meinen Bruder und meinen Sohn, beide im Sarek Nationalpark unterwegs, konnte ich nicht besuchen, weil gewaltige Waldbrände dem entgegenstanden.
Sei's drum. Den California zog es jedenfalls unaufhaltsam Richtung Norden, und zwar zunächst an Stellen, bei denen sich Russland und Norge die Hand geben. Außerdem waren Varanger, Tana, Lakse und Porsanger geradezu Musik in meinen Ohren, zumal ich mich bereits aus anderer Richtung kommend 1978 bereits bis zum Lakse durchgeschlagen hatte. Insoweit schlossen sich also Kreise. Wobei ich feststellen musste, dass sich die Dinge grundsätzlich verändert hatten. Was früher übelste Schotterpiste ins Nichts war, entpuppte sich 2018 fast schon als Highway to nicht Hell, sondern Land's end.

Zusammenfassend: Im Laufe der nächten Tage stell ich mal ein paar nette Bilder ein. Norwegen ist einfach zu schön, um dort nur zum Angeln hinzufahren.

Mein Ausgangspunkt:Anhang anzeigen 107471 Anhang anzeigen 107472 Anhang anzeigen 107471 Anhang anzeigen 107472 Anhang anzeigen 107473
 
1. Juhu! Endlich wieder Sehnsuchtsstoff von Deiner rollenden Hotelfreizeit. Hat mir schon das letzte Mal ausserordentlich gut gefallen!

2. Doppelte Bilder machen doch nix. Grense Jacobselv kann man sich gern doppelt anschauen.
Ich war vor ein paar Jahren auch dort, da war es noch die Piste...ganz allein mit nem Auto und nem Zelt...in der Ruhe war das manches Mal schon etwas komisch, so nah am Russen zu sein :a055:

Bitte gern weitere Fotos!

:a020::a020:
 
Ich nehm Euch mal einfach mit auf einen ganz entspannten Abend im Arctic View in Havoysund, platziert auf jenem Hügel, auf dem das nördlichste Windkraftwerk Europas steht. Keine Ahnung, warum sich die Touristenschlangen immer Richtung Nordcap bewegen. Arctic View ist um Klassen spektakulärer. Wobei ich eigentlich ganz froh bin, dass die Herden woanders hinziehen, da ich es nicht wirklich mag, mich in Norge an Orten aufzuhalten, an denen es nur so wimmelt von Menschen. Wobei ich einmal gezwungen wurde, die Rummelbude Nordcap zu betreten, weil meine Mitreisenden das unbedingt wollten. Sei's drum.
Jedenfalls war es so, dass es zunächst wolkig und nebelig war. Aber es sollte aufklaren. So die Wettervorhersage... Also ab auf den Hügel, ganz entspannt quatschen und richtig lecker essen und einfach abwarten, was passiert. Und es lief wie folgt ab:

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In Posting 5 Bild No.2 ist der Hinkucker! Roter Abendhimmel, schwarzer Hügel und als Blickfang das Wickinger Wrack.
Mit ein wenig Phantasie könnte das einen Pfau darstellen
 
IMG_8588.JPG IMG_8589.JPG IMG_8591.JPG IMG_8595.JPG Kleiner Einschub, extra für Joachim. Das Wikingerschiff - Drachenkunstwerk befindet sich in Vardø. Der California wurde in unmittelbarer Nähe platziert, um die Mitternachtssonne zu genießen. Danach gab's dann ein ganz entspanntes Schläfchen mit nem Special Cali Frühstück nach dem Wachwerden. Ob ich am Folgetag morgens oder mittags wachgeworden bin, kann ich nicht wirklich sagen, da immer hell bzw. Sonne ist.
 
Von der Varangerinsel aus muss man irgendwann in Richtung Nordkyn aufbrechen, der Halbinsel also, auf dem der bekannte Heilbuttspott Kjollefjord liegt. Übrigens vom Umfeld her nicht wirklich mein Ding. Deshalb am Ende
nur 3 Bilder mit speziellen Motiven. Auf dem Weg, Einstieg über Ifjord übrigens, muss man notwenigerweise den Tana Fluss - jeder Lachsangler kennt ihn - über die bekannte Tana bru überqueren. Die nach der Querung folgende Fahrt am Fluss entlang war insoweit fast schon irreal, als die Temperaturen mit bis an 30 Grad extrem hoch waren. Wenig wunderlich, dass wir dann in einen Wetterwechsel mit Blitz und Donner kamen, der vom allerfeinsten war, so man Gewitter - so wie ich - liebt. Mit Knipsen war natürlich Ende im Gelände.
Deshalb folgende Eindrücke:

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So, jetzt mal ne kleine Auswahl zum Nordkyn. Auf der Mitte der Halbinsel begegnen sich Laksefjord und Tanafjord - fast. Es fehlen nur ein paar hundert Meter. Und wer an dieser Stelle nicht Richtung Skanes abbiegt (Hopfjord), hat was verpasst. Slettnessfyr ist natürlich Pflicht. Ein paar hundert Meter weiter hoch gibt's nen Stellplatz am absoluten Ende der rudimentären Straße, unter Womo Fahrern nicht ganz unbekannt übrigens, so dass man sich in der Gruppe der Barentsseesüchtigen treffen kann.

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Angesichts der vielen Bilder muss ich jetzt mal die Kurve zur Reduzierung kriegen. Eine Sache geht aber noch etwas umfänglicher, und zwar zum Thema Rolvsoya. Nun, wenn man in Havoysund aufgeschlagen hat, ist es fast schon ein MUST, auf die Fähre zu rollen und in Richtung Trollsundinsel zu schippern. Gut, ich kenne dieses Fleckchen Erde aus so einigen Angeltouren. Aber: Diesmal war es nicht nur die veränderte Perspektive, sondern ebenso eine für 71 Grad Nord außergewöhnliche Wettersituation. Es war schlicht und ergreifend mit 27 Grad max. unglaublich warm...IMG_9086.JPG IMG_9145.JPG IMG_9128.JPG
 
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