Seekrankheit kommt zumeist vom Kopf und dann vom Bauch.
In den seltesten Fällen ist eine wirkliche Erkrankung die Ursache.
Wenn ich also mir schon beim Anblick eines Bootes Gedanken mache wie das eventuell schaukelt ist die Seekrankheit schon vorprogrammiert.
Wenn dann noch der Magen nichts oder zuviel zu tun hat, oder aber mit dem verkehrten beschäftigt ist, dann ist es meist schon passiert.
Also erstens, so weit möglich, sich keine Gedanken machen und zweitens vernünftiges essen.
Das heißt: keinen bzw. nicht zuviel Kaffee, keine fetten Speisen, keine Milchprodukte, kein Alkohol.
Nicht zuviel essen. Eine angenehme Sattheit ist gerade gut. Auf dem Boot ab und zu was Knabbern, ausreichend trinken, natürlich keinen Alkohol oder Getränke mit zuviel Kohlensäure die im Magen dann Druck erzeugt.
Wenn das alles eingehalten wurde und es fängt trotzdem an dann den Horizont fixieren nicht die Bootsplanken, frische Luft, nach Möglichkeit nicht hinsetzen sondern stehen, sich aber nicht gegen die Bewegung des Bootes stemmen, auch nicht beim sitzen. Mit dem Körper die Bootsbewegung ausgleichen aber nicht dagegenarbeiten. Vergleichbar einem Vogel auf dem schwankenden Ast. In der Bootsmitte sich aufhalten, nicht am Bug oder Heck.
Hin und wieder die Wellen beobachten um zu wissen was kommt, damit man nicht überrascht ist.
Der größte Fehler ist sich hinzulegen und in der warmen, schwülstigen Luft der Koje sich aufhalten.
Wenn das alles nicht hilft dann entsprechende Medikamente. Am besten sollen angeblich Plaster hinter dem Ohr sein.
Wenn auch das nicht hilft dann von jedem Boot wegbleiben, schon gar nicht draufgehen.
Sollte auch das nicht möglich sein dann hilft nur noch erschießen. :D