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High End vs. Travel - widerspricht es sich

Roland / Vienna

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7 Mai 2016
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31
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51
Guten Tag,

widersprechen sich "highend" und "Reiserute"?

Im Forum habe ich bereits von High End Reiseruten gelesen.


Ich zweifle nicht an, dass es in diesem Bereich auch teurere Ruten gibt, aber sind diese wirklich highend und mit 2teiligen Ruten derselbigen Klasse zu vergleichen?

Einsatzgebiet: Nord-Norwegen Arviksand.
Jahreszeit: Juni

danke.
 
Nein widerspricht sich aus meiner Erfahrung nicht - sicher nicht für Norwegen und mittlerweile auch nicht mehr für den viel anspruchsvolleren Big-Game Bereich.

Richtig gute Reiseruten sind aber eher nicht im Budgetbereich zu finden.
Anerkannt excellente und breitbandig verwendbare Reiseruten findet man zum Beispiel bei Zenaq mit der Exepdition Reihe - aber eben leider nicht ganz billig!

Im Film-Beispiel eine Zenaq Expedition 73b im Zweikampf mit ein 65-70Kg schweren Büttchen. Dieses Rütchen gibt es auch als Spinversion 73s und macht auch noch mit einem Küchendorsch Spass! Diese breite Verwendbarkeit macht den hohen Anschaffungspreis wieder realtiv - bei Vielfliegern fallen dazu die Kosten fürs Rutenrohr weg. Nicht zu vergessen die hohe, lange anhaltende Werthaltung solcher Edelstöcke!

Gruss Fredi

 
Servus Fredi,

hast du so etwas in Deinem Besitz bzw schon mal gefischt?

Heuer geht es nach Norwegen, Mai. Arviksand.

Komme ich mit 2 "Reiseruten" aus? Plus Schlechtwetterforellenrute?


Wenn du 2 Kombos mitnehmen würdest, ungeachdet des Preises, was wäre das?


und wenn eine Rolle eine Stella 6k oder 10k wäre, wäre das schon mal für sechshundert günstiger :)



Lg Roland
 
Fürt mich sind es folgende Beide, oder was du wissen willst: In meinem Besitz und mehrfach in Norwegen bewährt.

1. Zenaq Expedition 73s mit einer Stella 6000 SW-B gepaart, plus einer Ersatzspule. (1x 30LBS, 1x 15 oder 20LBS bespult)
2. Sportex Carat 2724 (als 2.40 oder 3.00 steckbar) mit einer Stella 4000 Fi und einem 15Lbs Geflecht drauf.
(Kuckst du hier: Klick)

Die Zenaq 73b (Baitcastvariante der 73s) in meinem Filmchen wurde von meinem Sohnemann (und von meinem Kollegen) gefischt - hat man davon, wenn man sein Zeug mal aus den Fingern gibt. :zwinker: Aber wie du daraus erkennen kannst, in meinem Besitz und ebenfalls ausgiebig gefischt!

Gruss Fredi
 
High end???Was ist das,Preis,Material,Verarbeitung oder doch Marketing und und verworrene Wertschöpfungsketten???Ich unterscheide nur für in mich brauchbare Ruten und Nichtgeeignete.Schön wenn man dabei nicht unbedingt auf den Preis schauen muß(Ich schau da schon hin und habe für mich halt ne Schmerzgrenze),Reiseruten gibts auch "günstig" und geeignet.Sie stehen ihren ein -oder zweiteligen Pendants auch meist in nichts nach.
Wenn man in den Bereich Fusselflitschen schaut wird man vorwiegent auf mehrteilige Ruten stoßen und dort kommt kaum jemand auf die Idee ne einteilige/zweitelige 9ft-Rute zu fischen(sondern es wird 3,4 oder sogar 5 teilig gekauft..
Gewichtstechnisch wird man bei Reiseruten halt immer etwas draufpacken müssen,mit diesem Kompromiß kann man aber leben.
Ich fische jetzt schon etliche Norgeurlaube Reiseruten,gecrasht habe ich erst zwei(auf einer war ein Schwarzer Vogel,bei der anderen war es Fehlbedienung meinerseits).
Welche Ruten bei mir aktuell im Einsatz sind findest du in den Gerätevorstellungen.
Zwei sind davon Neuerwerbungen und ich werde nach dem Urlaub mal berichten wie sie sich geschlagen haben(diese sind auch bei 2 Mitfahrern mit von der Partie)
 
Morgen Christian

Der Wiener hat mich explizit gefragt: "Wenn du 2 Kombos mitnehmen würdest, ungeachdet des Preises, was wäre das?" - darum meine Antwort.

Im Übrigen hast natürlich recht. Man braucht High-End Anglegrät selten wirklich, in meinem Fall ist es halt auch eine Freude daran - ein Teil meines geliebten Hobbys. :ergibmich:

LG Fredi
 
@All

Reiseruten sind ein Kompromiss. Nicht mehr und nicht weniger. Eine mehrfach gesteckte (Ob Zapfen oder Überschubverbindung) Rute ist immer schlechter als eine einteilige b.z.w zweiteilige Rute. Im Handteil gesteckt. Egal von welcher Firma. Physikalische Gegebenheiten können nun mal nicht neu erfunden werden. Für Norge vollkommen ausreichend. Im Warmen wird keiner (Bei Großfischen) mit Reiseruten fischen. Beispiel Oman. Da werden solche Ruten einfach brechen. Selbst auf den Malediven (Bigeythun) brechen 2 teilige Ruten einfach weg. Da gibt es ja genug Beispiele dafür. Und das waren keine Billigruten. Teilweise kommt ja das Argument. Fliegenfischerruten sind schon ewig geteilt. Da muß man aber die Örtlichkeiten sehn wo die gefischt werden.
(Flachwasser) Und natürlich die Länge der Ruten.
Fazit : Reiseruten Okay. Aber halt nur bis zu einem Gewissen Level.
Ob sich das Ändert. Mit neuen Materialien. Glaube nicht.
 
Naja, wenn man Reiseruten sachgerecht innerhalb ihrer Grenzen einsetzt, dann bricht da auch nichts.
Wenn ich aber ne Rute mit Max Drag 8 Kilo (45Grad) mit 10 Kilo Bremse highsticke, dann wird sie vermutlich brechen. Aber das passiert auch bei einteiligen Ruten. Die Rute muss also zum Zielfisch passen und korrekt verwendet werden.
Grundsätzlich schwächen die Verbindungen natürlich schon. Wenn ich auf wirklich große Fische angele, dann greife ich auch nur auf griffgeteilte oder einteilige Ruten zurück.
Für Norge kann es vermutlich aber nur bei sehr großen Heilbutt einen Unterschied machen. Habe leider noch keinen großen gefangen, daher nur ne Vermutung.
GTs bis 25KG, Sailfish bis 50KG und Rooster bis 20 Kilo haben eine relativ günstige Shimano Reiserute jedenfalls nicht an ihre Grenzen gebracht. Im Oman bei nem 50 Kilo Fisch und 15 Kilo Bremse bei 90 Grad sieht das wohl anders aus, aber da würde ich sie auch nicht einsetzen. ;)
 
Alles kein Problem Fredi, jedem sein Pläsirchen!:ergibmich:
Wäre jau auch langweilig wenn wir alle das selbe Material fischen würden!
Und der Uwe hat natürlich auch Recht.Man muß natürlich einen Kompromiß eingehen,wenn das Tackle aber dem zu erwartenen Zielfisch angepasst ist sollte es keine Probleme geben!
 
Ich denke Kompromisse muss man grundsätzlich machen. Entweder mit dem Risiko das eine Travelrute nicht ganz so stabil ist wie eine einteilige oder dieses elendige Rutenrohr mit auf Flugreisen zu schleppen. Ich denke das es eine gute Mischung ausmacht. Je nach Situation und Destination. Glücklich der, welcher ein Stammziel hat und insbesondere die Ruten vor Ort belassen kann. Um auf die Frage zurück zu kommen, ich selber bin mit den Black Hole Jigging Travel Ruten nach oben und der Deps Huge Custom nach unten mittlerweile und nach intensiven Fischen an einem Punkt angekommen, an dem ich auch Reiseruten vollends vertraue. Was nicht bedeutet das ich dieses Konzept auch auf einem Trip in den Oman anwenden würde.
Dennoch ist festzuhalten, das gerade in den letzten Jahren sich einiges getan hat auf dem Sektor der Reiseruten. Ich denke das die Entwicklung auch hier noch Potential bietet. Die Menschen werden immer mobiler, Einschränkungen werden nur noch ungern akzeptiert, hier gibt es sicherlich in den nächsten Jahren noch weitere Anforderungen an die Hersteller.
 
Sehe das in etwa wie Benjamin.

Mann Uwe haben wir Sorgen, hier werden doch Reiserütchen für Norwegen gesucht.:eek1:
Wir Beide, mit unseren "zweiflellos voll durchtrainierten Luxusbodys" :tongue:, würden in Oman schon vor den Mandelaugen der bedeckten Schönheiten die Segel streichen. Da brauchen wir keine einteiligen Ruten mit gemeinen GT's dran, unser persönliches Hebelgesetz "Gewicht gleich Gegengewicht" geht bei uns aktuell eh nicht ganz auf.:aetsch::a055:

Aber mal im Ernst:
Die Technik und das Material im Rutenbau ist längst soweit, dass sehr gute Reiseruten den brutalen Kräften "von trainierten Anglern und ihren Monsterfischen" dran paroli bieten kann. Wenn man eine gut konstruierte Reiserute richtig wählt und gekonnt einsetzt, bin ich überzeugt davon, dass sie auch im BG (wenn ihr dann unbedingt darüber diskutieren wollt) ihren Mann stehen können. Eben weil in aller Regel nicht das mehrteilige Rütchen sondern unsere muskelbepackte Männlichkeit weit vorher einbrechen wird/würde. In meinen Augen setzt in aller Regel der Angler das Grenz-Level, nicht das Gerät:a010:

Gruss Fredi
 
Immer wieder die gleichen Behauptungen der in den Tropen fischenden Großwildjäger.
Kein GT dieser Welt zerbricht mir meine Forellenspinnrute, und mag sie auch nur 50 Eur gekostet haben. Wenn sie zu Bruch geht, dann liegt das an mir selbst bzw. meiner Ahnungslosigkeit im sachgerechten Umgang mit dem verwendeten Tackle.
Und ich ich es vergesse: Beim Hai, besser High Sticking hat mir doch tatsächlich ein knapp 20 Pfund schwerer Karpfen ne Rute zerlegt.

Zerstören kann man alles. Egal ob High End oder Budget. Und zwar als bekennender Grobmotoriker.
Und mag es noch so sehr zum Selbstverständnis bestimmter Big Gamer gehören, die Heldenhaftigkeit des eigenen Tuns über die Zerstörung des verwendeten Gerätes unter Beweis zu stellen. Für mich ist das eher ein Indiz für menschliches Versagen.

Um die Eingangsfrage zu beantworten: In der Tat gibt es fantastische Travel/ Reiseruten, mit denen man in Norge so ziemlich alles erfolgreich befischen kann, was sich unter der Wasseroberfläche tummelt. Beiträge hierzu gibt es en masse.
Meine 3 Teiler fangen mit Z an und hören mit q auf...
 
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