dann würde ich nur keschern lassen,nicht gaffen,und dann zurück setzen(die schmecken ja sowieso nicht).Somit wäre einer gerettet,sonst hätte ihn bestimmt jemand anderes gefangen und abgeschlachtet!!
Das ist fraglich :? . Besser wäre erst gar nicht darauf zu fischen.
Jeder Fisch mit Schwimmblase erleidet Schädigungen wenn er aus der Tiefe hochgeholt wird.
Bereits aus 10m Tiefe, und hier schwimmen relativ wenig Dorsche, muß der Fisch mit einem Druckunterschied von 1 bar zurechtkommen.
Es gibt eine kanadische Studie die sich mit Catch & Release bei Raubfischen auseinandersetzte. Es geht zwar darin um Schwarzbarsche aber das Ergebnis dürfte sich auch auf andere Schwimmblasen-Inhaber übertragen lassen.
Zitat aus Fischer und Teichwirt 2/06, Seite 62:
Im Rice Lake (Ontario) mit einer mittleren Tiefe von 3m (max 7,9m) wiesen 1,9% der geangelten Schwarzbarsche ein oder mehrere Anzeichen von Dekompressionschäden auf (aufgeblähte Schwimmblasen, Blutergüsse im Maul oder am brigen Körper).
Im Eriesee (mittlere Tiefe 7,4m, max 18,9m) waren es dagegen 56,5%.
Abschlußbemerkung: Zitat aus gleicher Quelle:
Angeln aus Tiefen von über 5m kann bei Schwarzbarschen und auch bei anderen Barschartigen Dekompressionschäden hervorrufen. Wenn äußere Symptome erkennbar sind, kann man davon ausgehen das auch innere Schädigungen vorliegen.
(Verfasser der Untersuchung:M.B.Morrissey
, Incidence and Physiological consequences of decompression in Smallmouth Bass after live-release angling tournaments. Transact.Amer.Fisch.Soc 134: 1038-1048)
Wie gesagt, es geht hier um Barsche die aus etwa 5-10m Tiefe geangelt wurden.
Man kann das Ergebnis sicherlich nicht 1 : 1 auf Dorsche umlegen, aber zu denken sollte es einem schon geben, zumal die Dorsche in der Regel aus größeren Tiefen kommen.
Auf Laichdorsch zu fischen ist an sich schon fragwürdig, dann aber auch noch releasen. :? MUSS WIRKLICH NICHT SEIN