Gewünschte Echolotpflicht bei vermieteten Booten

Heinz Buchwald

Stammnaffe
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24 März 2012
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174
Liebe Naffen.
seit geraumer Zeit beschäftigt mich dieses Thema. Wir fahren nun schon einige Jahre ins gelobte Land und
dazu gehört auch das Angeln. Ich muss noch erwähnen, dass wir ausschließlich im Süden unterwegs sind.
Bei allen Anbietern haben wir festgestellt, dass ein Echolot bereitzustellen ausschließlich dem Wollen oder eben Nicht wollen des Vermieters obliegt. Nun muss ich Euch gar nicht überzeugen, dass so ein Gerät immer eine Hilfe und normalerweise unverzichtbar ist. Ich sehe hier noch nicht mal das Thema "Fisch finden" im Vordergrund. Wenn man in den Schären unterwegs ist gibt es so viele Flachwasserstellen, die bei ablaufendem Wasser noch gefährlicher werden. Ich habe mich immer mit einem Echolot besonders gut auf dem Wasser gefühlt. Aber auch dieses Jahr haben wir wieder ein Boot ohne Echolot.
Für mich ist es jetzt noch zusätzlicher Aufwand ein Gerät anzumieten. Da ist ja auch nicht nur das Gerät zu besorgen, auch Akku, Geber, Geberstange usw. In den Berichten aus dem Norden war dieser Mangel (kein Echolot) kaum ein Thema. Sind da die Norweger bewusster, oder an was liegt es ?
Ich wünschte mir für die zukünftigen Jahre, dass auch im Süden die Boote dementsprechend ausgerüstet werden. Schließlich geht es um die Sicherheit und im Schadensfall werden wir dann auch zur Kasse gebeten.
Vielleicht habt Ihr auch schon diese Erfahrung gemacht ?
Ich wünsche allen Bootsführern immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel !!!!

Viele Grüße vom Rande des Spreewaldes von Heinz Buchwald
 
Hallo Heinz,

ich finde auch,dass ein Echolot /Kartenplotter bei den Booten dazu gehören sollte. Ich war auch schon öfters am Egersund und musste mir auch immer ein Mietgerät mitbringen. Ich habe mir aber auch ein Hand GPS Getät zugelegt damit ich im Notfall nicht ohne etwas da stehe. Mittlerweile buche ich ausschließlich bei Anbietern die schon darauf achten das die Boote dementsprechend gerüstet sind.
Gruß Björn
 
Hallo Heinz,

ein Echolot anmieten käme für mich generell nicht in Frage. Wenn wir eine Hütte in Norwegen mieten möchten, richtet sich der erste Blick auf die Boote.
Wenn diese nicht rauwassertauglich sind oder untermotorisiert, wird es auch nichts mit der Unterkunft, auch wenn diese noch so gut erscheint.
Für uns steht Sicherheit auf See an erster Stelle, alle anderen Belange müssen sich diesen KO-Kriterien unterordnen.

Gruß
Jürgen
 
Eine Echolotpflicht zu wünschen ist ziemlich albern. Wenn Du ein Boot mit Echolot haben möchtest, dann musst du dir eine Unterkunft suchen wo dies mit angeboten wird. Was kommt als nächstes ? GPS Plotter-Pflicht ? Mindestens 5 Rutenhalterpflicht ?
Sorry. Nur meine Meinung
 
Danke Euch für die interessanten Standpunkte.
Die Unterkunft immer dem Boot unterzuordnen ist zwar die einfachste Lösung, wenn man es kann. Hier spielen auch die finanziellen Dinge eine Rolle.
Sorry auch, ich verlange ja nicht in jedem Boot einen Kühlschrank oder eine Biotoilette, sondern ein Gerät das der Sicherheit der Bootsbesatzung dient.
Der Vergleich mit der Anzahl von Rutenhaltern find ich na ja......
 
Echolot brauche ich in Norwegen seit Jahren eigentlich immer seltener....ein Plotter ist viel wichtiger.Ich sag mal mind.90%Plotter und max.10% Echolot vom Gefühl her!
Früher(zu Zeiten ohne Gps bzw. Gps mit hinterlegten Karten) war das Verhältnis etwas anders als man nur mit einer einlaminierten Seekarte,nen Kompass(sollte man heute auch noch dabei haben) und einem Echolot unterwegs war um Norwegens Fjorde die Fische zu entreissen.
Heute kann man sich schon vorher ein Domizil mit dementsprechenden Boot auswählen und sonst gibt es ja auch noch andere Möglichkeiten.
Man kann sich selbst ein Kombigerät kaufen oder kann halt eins mieten,die navionics app nutzen,etc... Es gibt also mehrere Wege zum Fisch.
Es gibt durchaus auch Situationen da ist bei mir das Echolot im Boot aus:wink: und es ist überhaupt nicht von Nachteil.

Das man zur Kasse gebeten wird wenn man einen Schaden verursacht ist denke ich normal,das hat aber nunmal nix mit einem Echolot auf dem Boot zu tun!Mitunter kann man sich hierzulande und auch ev. in Norwegen beim Vermieter gegen Schäden versichern/ absichern.

Die Mietpreise für Boote sind im Norden meist saftiger und da die Gefahren höher sind wie in Südnorwegen,sind dort meist die Boote auch besser ausgestattet.Desweiteren gehts im Norden meist nur ums Angeln wenn dort Touris auftauchen....im Süden ist der Touri nicht nur Angler.
 
Die Unterkunft immer dem Boot unterzuordnen ist zwar die einfachste Lösung, wenn man es kann. Hier spielen auch die finanziellen Dinge eine Rolle.
Aber stimmt doch....dann kann man eben nicht bzw. muss sich umorientieren.

Sorry auch, ich verlange ja nicht in jedem Boot einen Kühlschrank oder eine Biotoilette, sondern ein Gerät das der Sicherheit der Bootsbesatzung dient.
Der Vergleich mit der Anzahl von Rutenhaltern find ich na ja......
Der Vergleich passt schon....Hättest du zwecks Erhöhung des Sicherheitsempfindens nen Kartenplotter gefordert wäre das noch halbwegs nachvollziebar, aber nicht ein Echolot.
 
Ein Echolot "guckt" ja nicht nach vorne, selbst die teureren Geräte tun dies nicht weit genug, damit ein Bootsführer rechtzeitig reagieren könnte.
Ein Plotter hilft nur dann zuverlässig, wenn die Software vernünftig, bzw der Bediener damit umgehen kann.

Es gibt genug Havarien mit voll ausgerüsteten Booten

Verantwortliche Bootsführer setzen sich mit ihrem Revier auseinander und kalkulieren ihre gewählten Kurse nicht kurz vor knapp - alte Leute kennen das noch unter dem Begriff Seemannschaft.

Wenn man schon Verantwortung abgeben möchte, dann nicht an irgendwelche Geräte.
 
Wenn man ein Echolot haben will muss man sich eins besorgen, borgen, mieten oder kaufen. Ein normales Echolot als Pflichtausstattung auf Mietbooten zu fordern ist etwas realitätsfremd, welches sollte es denn dann sein??? Wenn man es wirklich in den Schären ausschließlich als Tiefenmesser zur Verhinderung von Grundberührungen nutzen wollte, ist es schlicht ungeeignet, denn es misst ja unter dem Boot, wenn der Geber im Wasser ist und nicht vor dem Boot.
 
Wir fahren auch nächstes Jahr nochmal für 3 Wochen in den Süden Hidra Haus Aurora Ulleroy. Karsten von Come2Norway wollte sich mit dem Vermieter in Verbindung setzen das er vielleicht doch noch einen Plotter nachrüstet. Ich hoffe das kommt bis 2018... ohne Plotter zu fahren ist für mich nicht mehr vorstellbar.
 
Wir fahren auch nächstes Jahr nochmal für 3 Wochen in den Süden Hidra Haus Aurora Ulleroy. Karsten von Come2Norway wollte sich mit dem Vermieter in Verbindung setzen das er vielleicht doch noch einen Plotter nachrüstet. Ich hoffe das kommt bis 2018... ohne Plotter zu fahren ist für mich nicht mehr vorstellbar.
Na ja....ohne ist man vorsichtiger. Navionics auf nem Smartphone geht genau so gut....
 
Vielen lieben Dank für Eure Antworten,
ich glaube ihr seid mir da technisch einige Schritte voraus. Ich wollte eigentlich nur dieses Echolot als Hilfe für die Flachwasserbereiche. Mit einem Kartenplotter habe ich mich überhaupt noch nicht beschäftigt. Ich bin hier sicherlich auf einer Ebene, die schon viele von Euch übersprungen seid.. Nun gibt für mich aber einige Punkte, die nicht in Frage gestellt werden. Es bleibt für uns immer der Süden von Norwegen. Hier sind viele Anbieter, so das die Boote sehr unterschiedlich ausgerüstet sind, Ich möchte auch nicht ein Ferienhaus mieten, dass für uns viel zu groß ist, nur weil das Boot dementsprechend ausgerüstet ist. Mein Anliegen ist einfach grundlegende technische Ausrüstungen vorauszusetzen, die auch die Sicherheit auf dem Wasser erhöhen. Ich bin kein Profi wie doch so viele unter Euch, aber deshalb bin ich doch auch nicht so fehl am Platz im gelobten Land. Vielleicht muss ich wirklich darüber nachdenken, ob ein Leihgerät für diesen Urlaub die Lösung wäre.

Vielen Dank von heinz
 
Heinz, sehe es doch mal so....die kleinen technischen Helferlein die es heute so gibt ersetzen niemals Auge, Ohren und Hirn.
Ein vernünftig motorisiertes Boot, ein funktionsfähiges Handy, eine Seekarte, das Wissen um damit umgehen zu können, ein Kompaß und vor allem nur bei vernünftiger Wetterlage rausfahren....das ist die Grundausstattung. Die Elektronität macht es einfacher (sofern sie denn korrekt funktioniert und bedient wird), aber mehr auch nicht.
 
ich halte eine Echolotpflicht für blödsinn.

die meisten Boote haben schon ein Echolot oder man muß sich halt eins mitbringen.

hochwertige Echolote findet man eher selten auf Mietbooten.

eine Pflicht würde eh nur dazu führen das billige Geräte eingebaut würden.

ich verlasse mich schon seit Jahren nicht mehr auf Echolote auf Mietbooten,warum weil jeder dran rumfummelt ob Ahnung oder nicht.
in der Zeit die ich meist brauche alles wieder zu richten habe ich auch meine eigene Geberstange mit Echolot montiert und da weiß ich was ich habe.
 
ich halte eine Echolotpflicht für blödsinn.

die meisten Boote haben schon ein Echolot oder man muß sich halt eins mitbringen.

hochwertige Echolote findet man eher selten auf Mietbooten.

eine Pflicht würde eh nur dazu führen das billige Geräte eingebaut würden.

ich verlasse mich schon seit Jahren nicht mehr auf Echolote auf Mietbooten,warum weil jeder dran rumfummelt ob Ahnung oder nicht.
in der Zeit die ich meist brauche alles wieder zu richten habe ich auch meine eigene Geberstange mit Echolot montiert und da weiß ich was ich habe.
Moin, genauso mache ich das auch.
 
Falls du dir nicht gleich einen Plotter kaufen oder leihen willst und mit wenig Geld auskommen möchtest, dann kann auch ein (ggf. schon vorhandenes) Tablet mit der Navionics App hilfreich sein. Jedenfalls deutlich besser als nichts :zwinker:
 
Hallo liebe Naffen,
vielen Dank nochmals für Eure Antworten. Es gibt wirklich Gründe, die einer Echolotpflicht entgegenstehen würden. Der Einbau von (billigen) Geräten wäre sicher
das Ergebnis und ob diese dann lange funktionstüchtig wären, bleibt zu bezweifeln. Was nützt mir dann ein Boot mit defektem Gerät !?
Ich schaue mir auch vor Der ersten Ausfahrt die Seekarten genau an. Auch bin ich eher ein vorsichtiger Bootsfahrer. Dazu werde ich mir noch ein technisches Hilfsmittel
anschaffen, welches weis ich noch nicht, aber ein eigenes soll es sein.
Ja, man kann immer wieder etwas dazu lernen hier im Forum. Danke nochmals !!!
 
Auch in Norwegen gibt es eine Marktwirtschaft. D.h. Angebot und Nachfrage sollen wesentlich bestimmen was zu welchem Preis angeboten wird. Etwas schwer nachvollziehbar warum der Staat da regeln soll was der Verbraucher (= Mieter) selbst mit seiner Kaufentscheidung ganz einfach beeinflussen kann (könnte). Wenn etwas weniger nach dem Motto "Geiz ist geil" gebucht werden würde, wäre es doch kein Thema.
In Mittel- und Nordnorwegen funktioniert es doch auch, einfach weil wir hier gar nicht am Markt bestehen können wenn die Boote Schrott sind. Ausnahmen gibt es aber auch hier, musste ich neulich feststellen. Bei den wenigen lokalen Anbietern mit "alten Booten" wird dann gebucht weil teils etwas abseits vom Trubel und eben billig(er). Die Stammkunden bringen oft ihre eigenen Geräte mit..... ich finde es okay, auch wenn es nicht meiner Meinung entspricht. Zudem weisen Boote ohne Navigationselektronik meistens auch andere Mängel auf. Wir werden hier recht oft ganz groß angeguckt wenn wir bei der Bootseinweisung Erste Hilfe Kasten, Feuerlöscher, Notsignale, usw. durchgehen......

Der Kunde muss entscheiden wie viel Sicherheit er möchte, ebenso wie der Vermieter entscheiden muss wie er sich im Falle eines Unglücks verantworten kann. Leider sind auf beiden Seiten teils große Mängel vorhanden.
Wer als Mieter am Boot spart, spart an seiner eigenen Sicherheit. Meiner Ansicht nach kann man bei der Unterkunft durchaus mal einen Kompromiss eingehen, bei den Booten nicht.....
 
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