Geheimniskrämerei

Nachtschwärmer78

Exilbayer
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16 Februar 2016
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Etne/N
Wie heißt es so schön:
Ein Angler sagt nur die Wahrheit, wenn er einen anderen Angler als Lügner bezeichnet!

Am meisten gelogen wird natürlich bei den Fängen, die, je weiter sie in der Vergangenheit liegen, mehr und mehr zu nehmen.

Hier soll es aber nicht um Anglerlatein gehen, sondern um eine andere dunkle Seite der Anglerseele:
Die Angst, andere könnten mehr fangen, als man selbst...

Um das zu verhindern lügen wir nicht, sondern verschweigen und verheimlichen wir das, was wir für unser Erfolgsgeheimnis halten:
Niemand soll unsere Wunderköder, unsere geheime Lieblingsstelle oder den tödlichen Führungsstil unserer Kunstköder kennen!
Da wird gelogen, vertuscht und verschwiegen, was das Zeug hält.
Auch auf Fänge verzichtet:
Lieber Schneider bleiben, als dem zufälligen, unerwünschten Zuschauer, seine Erfolgsgaranten verraten!

Aber wie oft schneiden wir uns damit ins eigene Fleisch?

Kommt es nicht immer wieder vor, das wir, nebeneinander, mit einer ganz ähnlichen Methode angeln, aber einer fängt und der ander nicht?
Grund dafür sind oft nur Kleinigkeiten.
Natürlich kann sich der darum wissende Fänger jetzt ins Fäustchen lachen.
Aber was hat er davon?
Ich behaupte:NICHTS!

Wenn die beiden dagegen zusammen versuchen den Grund für die unterschiedlichen Erfolge zu finden haben beide was davon:
Nämlich bessere Fänge in der Zukunft!

Selbst, oder gerade, die besten Angler können viel von den Erfahrungen anderer lernen!
Und je mehr Leute etwas ausprobieren und an einer Methode tüfteln, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, sie zu verbessern.

Wenn wir aber alle unsere kleinen und großen Tricks für uns behalten, nehmen wir uns genau diese Möglichkeit!


Sicher mag sich jetzt der eine oder andere denken:
Ich fange genug und brauche keine Hilfe von anderen.
Und ich habe mir mein Wissen über Jahre und Jahrzehnte angeeignet, das schenke ich doch jetzt nicht einfach her!

Aber ist das ein Grund, andere jahrelang "im Trüben fischen" zu lassen?

Denkt mal zurück an Eure Anfänge:
War es nicht schön, einen Mentor zu haben, der einem das nötige beigebracht hat?
Oder, hätte man sich nicht genau so jemanden gewünscht, als man die ersten Male alleine und verloren am Wasser stand?

Und sind nicht die Fische, die jemand anderes, Dank unserer Tips, gefangen hat nicht auch ein bisschen unsere Fische?


Natürlich soll das jetzt nicht heißen, daß jeder jedem alles verraten und mundgerecht vorkauen soll.
Jeder muss seinen Weg selbst finden, seine Fische selbst fangen, seine eigenen Methoden entwickeln und seinen Stil finden.
Aber man kann jemanden die richtige Richtung zeigen.

Und was man Preis gibt ist natürlich immer situativ abhängig:
Am kleinen Vereinsweiher oder gar Forellenbach ist es bisweilen auch durchaus legitim, "seine" Fische vor zu vielen Anglern zu schützen.
Dagegen spielt der Konkurrenzfaktor an den großen Flüssen und Seen nur noch eine geringe Rolle:
Dort ist es oft viel wichtiger, mitzubekommen, wo und wie gerade gut gefangen wird.
Selbst ein Zufallsfänge eines Anfängers können dem Erfahrenen den entscheidenden Hinweis geben, wo sich z.B.die Fische im Winterquartier eingefunden haben.

Und im Norwegenforum?
Selbst wenn alle 15.000 angemeldeten Mitglieder zusammen mit dem gesammelten Naffenwissen gleichzeitig über Norwegen herfallen würden, glaube ich nicht, das sie sich ernsthaft Konkurrenz machen würden!
Dazu ist sind das Land zu weit und die Wasser zu tief!

Auch an den beliebtesten Hotspots von bekannten großen Camps, an denen täglich mehrere Boote angeln, werden nach wie vor genug Fische gefangen.

Sind wir hier nicht alle deswegen angemeldet, um uns auszutauschen und uns anglerisch zu verbessern und weiter zu entwickeln?

Warum also sollten wir aus unseren Methoden und Ködern ein Geheimnis machen?
Oder verschweigen, wie die Stellen aussehen, an denen wir wissen, daß sich unter bestimmten Verhältnissen die Fische sammeln.

Rationale Gründe dafür gibt es kaum!

Das Leben ist ein ständiges Geben und Nehmen
Je mehr Informationen wir preisgeben, desto mehr bekommen wir auch wieder zurück.
Keiner wird deswegen weniger fangen.
Viele aber mehr.

Je besser gefangen wird, desto besser wird die Stimmung aller Beteiligten.
Und davon haben doch letztendlich alle etwas!

Wir sollten also lernen, da mal über unseren Schatten zu springen...
 
Kleiner Nachtrag, nicht, daß das jemand falsch versteht:
Ich finde es toll, wie vieles hier im Forum läuft und wie viel Hilfsbereitschaft vorhanden ist.

Das beschriebene Phänonen sitzt aber, so denke ich zumindest, uns allen in den Genen.
Beim einen mehr, beim anderen weniger.

Da ich in den letzten Tagen öfter über das Themo öfter nachgedacht habe, wollte ich jetzt nur mal anregen, darüber nachzudenken, in wie weit uns das selbst betreffen könnte und ob wir nicht manchmal etwas offener sein könnten, ohne das NAF im allgemeinen, oder irgenden jemand persönlich damit anzusprechen...
 
was Angelgerät, Köder usw usw betrifft gibt es bei mir keine Geheimnisse.

Spots beim Meeresangeln kommt es auf das Revier an.
Beispiel: nach langem Suchen vor Bali einen geilen Spot auf Ruby Snapper gefunden. Ein Idiot haute die Position ins lokale Forum. Die nächsten Tage brauchte man dort nicht mehr hinfahren. Gar nicht gewußt das es auf Bali so viele Boote gibt....
Also besser die Klappe halten.
Anderes Beispiel: Ein Buddy hat mal einen Versuch gemacht und seinen "special Spot" auf Plattfisch an der Elbe in einem Board geschrieben. Die nächsten Tage Völkerwanderung - also Klappe halten und seine echten Spots nicht weitergeben.
Als ich noch früher mit eigenem Boot regelmäßig in der Ostsee und kleine Belt gefischt habe, wurden Spots gerne mündlich an enge Buddys weiter gegeben, aber nie in einem Board. Dann sind die Spots nach kurzer Zeit "verbrannt".

Das hat nichts mit Egoismus zu tun. Nur wer über Tage, Wochen und oft über Monate mit Testangeln zu bestimmte Jahreszeiten lukrative Spots gefunden hat, der darf die auch gerne für sich behalten. Aber solche Schlaumeier im Board schreiben wer kann mir Spots nennen und noch nach der Position oder Örtlichkeit fragen, sorry, da hört die "Freundschaft" auf. Ohne Fleiß keinen Preis. Solche Leute sollten besser ins Fischgeschäft gehen oder mit einem Kutter rausfahren.
 
Ich betreibe ja auch etwas Vermietung und meine Gäste bekommen alle Tips und Spots von mir gesagt.Leider muß ich aber feststellen es gehört mehr als nur das Wissen der Spots und Angelmthode. Ich muß weiterhin auch feststellen das Tips nicht beachtet werden.Falsche Haken oder Pilker schlechte Schnur und und und. Da kommt soviel zusammen. Bei uns ist Köhler nunmal der Brotfisch. Da fängt es an ich benutze seit Jahren nur die Multirolle da ist die Stationäre schon um längen im Hintertreffen. Fallbisse ? was ist denn das? kenne ich nicht! Merke ich nicht ist reine Glücksache!. Bei solchen Aussagen naja kneife ich mir alles weitere und fange meine Sei´s und mein Gast bleibt Schneider oder weit hinter meinen fängen zurück, was wieder auf die häufigkeit der angelei bei mir zurückzuführen ist. Das ist nur ein kleiner Ausschnitt der unbelehrbbarkeit. Um die Spots mache ich mir keine Sorgen da gibts genug Fisch und verschiedene.
 
Es hat alles sein Für und Wider!Im Netz über Spots und Lokalitäten zu berichten kann nunmal eine Karavane nach sich ziehen.Leider wird heute soetwas kommerziell derb ausgeschlachtet.Ich erinnere mich z.b. gern an ein verschlafenes,idyllisches Gjesvear zurück....heute würde ich da keinen Urlaub mehr buchen und das liegt sicherlich nicht an den fangbaren Fischen.
Ich behaupte auch zu viel Angeldruck bekommt keinem Spot gut!
Das Wasser ist zwar in Norwegen tief,aber auch nicht unendlich.Der Angeltourismus hat sehr stark zugenommen,die Saison wird immer länger(früher war es nur meist von Mai bis September) heute müssen die Unterkünfte auch ausserhalb dieser Zeiten genutzt sein.Ferienhäuser und auch Camps schiessen mancherorts wie Pilze aus dem Boden,stellenweise k...e alle noch in den Fjord/das Meer!
Jedes noch so entfernte Ziel ist heute relativ leicht ereichbarDie Boote werden immer größer.Die Technik immer ausgefeilter.Das kann nicht gut sein...zu viele Jäger waren schon immer des Hasens Tot!

Mal ein Beispiel hierzulande.Die Boddengewässer um Rügen sind flächenmässig auch nicht gerade klein.Vom besten Hechtrevier Europas wird öfter geredet,Big Mama Island wird es auch genannt.Heute leider fast Geschichte und in 5 Jahren kann man sich die alten Fangfotos aus dem Netz kramen um mal nen Meterhecht seinen Kindern zu zeigen.
Guidingunternehmen fahren mit ihren Gästen zum Fisch,es wird bezahlt,es soll gefangen werden.Wird es auch bist der Spot totgef....t ist.Da der Spot immer wieder frequentiert wird,dauert das nicht lange.Der nette Guide fährt da immer wieder hin und sein Gast am nächsten Tag auch....mit nem Mietboot.Bei vielen ist leider jeder Fisch Nahrung und entnommen wird stark(man hat ja bezahlt Anreise/Boot/Unterkunft).So werden es dann immer weniger "Hotsspots" und das sterben dieser beschleunigt sich,da ja werbewirksam über die Fänge berichtet wird.Der liebe Fischer hat dann auch noch seinen nicht unerheblichen Anteil daran,da er für seine Brötchen Tonnen von Fisch fängt die dann zu super Fischmehl verarbeitet werden(siehe Lalf Fangstatistik die letzten 10 Jahre).

Ich habe hier mal scherzeshalber bei einer Spotanfrage mit den Koordinaten des Supermarktes in Filian geantwortet und werde das auch weiterhin so handhaben.Man muss sich etwas beschäftigen mit der Angelei,Erfahrungen selbst sammeln.Vielles ist ja heute schon erheblich einfach geworden beim Auffinden vermeintlicher Spots ....Ich kann mich noch an Trips ohne Gps und Echo erinnern,wo man sich mit einem Blatt Papier in der Hand auf Pirsch machte.
 
Ich bin da ganz bei Matu, solch ein Gen besitze ich nicht!
Sehr wohl aber, læsst der Fischbestand an den Hotspots von Angelanlagen spuerbar nach und keinesfalls sind køder, rute und rolle eine fanggarantie!
 
Da kochen sehr gemischte Gefühle und Argumente in mir hoch. Mit sehr verlässlichen Freunden teilen wir unser Wissen. Da wir , meine Freunde und ich, sehr ähnlich denken ist das kein Problem. Da kommt der Fisch und die Nachhaltigkeit an erster Stelle.
Ich war mal auf Rügen und unser Vermieter mit mehreren Booten etc. Als ich sah , dass selbst 40-50 cm Hechte abgeschlagen wurden, kam mir die Galle hoch und ich machte mich etwas unbeliebt. Mir war das ehrlich gesagt egal aber die Meinung mußte raus....
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
ich habe es bisher nicht erlebt, dass mir hier keiner Auskunft verweigert hat. Ich gebe auch gerne weiter. Nur denke ich manchmal für mich. Mit was für Erwartungen fahren manche zum Angeln. Ist es die Masse oder der Traumfisch oder der Spaß am angeln an sich. Sicher. Ich fange auch gerne meinen Fisch und melde auch wo. Aber man sollte sich auch einmal persönlich mit dem Revier, Wetter, Jahreszeit und eigenem Wollen auseinander setzten. Und wenn man sich dann für ein Revier entschieden hat bekommt man hier zu hauf Hotspots. Dann setzt man sich auch mal ein paar Stunden hin und bespricht mit seinen Angelpartnern was laufen könnte. Und nicht nur was es zu essen usw. gibt. Und genau das ist doch die Vorfreuden die mich das ganze Jahr treibt. Und plötzlich ist man vor Ort und alles ist anders weil das Wasser 5 Grad wärmer oder die See durch Zuviel Wind aufgewühlt ist. Schon ist es doch anders. Und das wiederum macht es doch letztendlich aus. Das eigene suchen und probieren. Dann wird jeder Angeltag ein wie sagt Pommes doch immer so schön:" eine Sternstunde": Weil man sich das auch selbst ein bisschen erarbeitet hat. Und wie Leuchturm schon schrieb. Man sollte den Leuten Vorort schon zuhören. Und wenn man dann mit einer Truppe wie Björnie und Kaschi im Herbst Richtung Flatanger reist, dann braucht es keine Hotspots-Tipps. Wenn man sich aber übers Jahr ein bisschen schlau gemacht hat mit dem Revier dann fängt man auch. Und wenn nicht, dann eben nächstes Jahr. Wir, mein Sohn und ich, sind sicherlich der Typ von Angler der gerne abgibt und auch mit wenig zufrieden sind. Hauptsache angeln.
 
Einen Unterschied würde ich da bei der Beantwortung schon machen, ob dichtbesiedeltes Deutschland mit wenig Angelfläche oder wassergesegnetes Norwegen.
Mit den Spots ist das so ne Sache wie mit guten Pilzstellen, die behält man lieber für sich und die besten Freunde, denn sonst ist das schnell Geschichte, und damit meine ich hier bei uns die mitteldeutschen Gegebenheiten. Hier ist nicht so viel Angelgewässer und Fisch pro Angler da wie bei Nachtschwärmer in und um Etne-leider! Wenn wir in Norge sind, da sind die Angler( außer manche spezielle Heimlichtuer) viel offener, denn da kann jeder seinen Fisch fangen und für die Urlauber danach ist immer noch genug Fisch da. Im Norge-Camp gebe ich gerne meine Erfahrungen weiter, nur hab ich es gemerkt, daß es bei allem Erklären nicht richtig umgesetzt wird, und die Fische wären dann auf einmal nicht mehr da, da mache ich dann kurze Guidigtouren und zeige es kurz vor Ort, wies gehen kann mit Spaß beim Angeln und Fangen bis die Arme schmerzen, und freue mich dann über glückliche Gesichter, ganz speziell bei Kindern , wenn sie ihre ersten großen Fänge zeigen können..
 
ich halte garnix von den so genannten Hotspots.
sie können fängig sein aber auch nicht,ist bei uns jedes Jahr verschieden.

natürlich spielt auch das verwendete Material und die Angelmethode eine endscheidende Rolle.
und das ist der Punkt wo viele nicht so genau zuhören.

als Beispiel :wir angelten voriges Jahr auf einer bekannten Seehechtstelle wo sich normalerweise so immer um die 20 Boote rumtreiben.
nun war es voriges Jahr etwas kompliziert mit den Seehechten wir mußten auch etwas experimentieren bis wir zum Erfolg kamen.
die Meinung der anderen war,von nix mehr los bis keine mehr da.
zum Schluß kamen dann täglich nur noch 3-4 Boote die nach erfolglosen Driften schnell wieder verschwunden waren.

das hat uns natürlich sehr gefreut da wir in Ruhe fangen konnten und keiner hat es gesehen:biglaugh:
zurück in der Anlage gabs immer große Augen und Fragen ,aber beherzt hat unsere Tipps keiner.

am liebsten suche ich mir unsere Stellen jedes Jahr neu,auf den Erfahrungen der letzten Jahre basierend.
wichtig ist das man nicht chaotisch rum fährt,das kostet nur Sprit und Zeit,sondern sich einen Plan macht.
 
Ich beschränke mich mal bei meiner Antwort hier auf das Angeln in Norwegen und speziell auf
Info-Austausch hier im NAF !
Prinzipiell habe ich kein Problem Tipps und Infos über´s Angeln in Norwegen hier öffentlich
darzulegen.
Sei es über Angelgeräte, Angeltechniken, Revierhinweise, Auskunft über Unterkünfte, Boote,
Sehenswürdigkeiten, sogar über sogenannte Hotspots und was weiß ich noch alles.

Dennoch halte ich mich seit geraumer Zeit damit zurück !
Denn seit einiger Zeit macht sich ein Phänomen breit, daß ich weder verstehe, noch
auf den Tod nicht abkann !!
Es machen sich hier immer mehr, ich nenne sie mal Abgreifer, breit !
Die bitten einem, meist sogar zunächst noch recht höflich, über ein Revier alle möglichen Infos mit zuteilen !
( in welchen Revieren ich mich auskenne, kann man hier ja problemlos rausfinden ! )
So weit so gut !
Also werden detaillierte Seekarten mit Beschreibungen zu Fangplätzen, Gerätetipps und Fangmethoden verschickt !
Und genau da fangt´s jetzt an !!!
Meist wird mir dafür nicht mal mehr gedankt.
Von einem kurzen Bericht hinterher, ob die Infos brauchbar waren, ganz zu schweigen !
Dieses Verhalten geht mir ganz gewaltig gegen den Strich !
Also habe ich daraus meine Konsequenzen gezogen !!

Es gibt auch weiterhin Angelkollegen, die sich herzlich für jeden kleinen Tipp bedanken.
Doch diese Spezies stirbt anscheinend leider langsam aus.
Im Internet breitet sich das Motto, man soll nicht immer nur nehmen, sondern sich auch mal was geben lassen,
leider rasant aus !
 
Mal meine Ansicht zu den Spots: Es gibt natürlich, bedingt durch Lage, Untergrund und Strömung, Punkte im Meer, die besonders viel Fisch anlocken. Bei manchen Arten kann man auch eine gewisse Standorttreue feststellen, ...auch richtig. Aber besteht das Meer nicht aus unzähligen "Spots" und ist es nicht auch klar, das viele Spots sehr strömungsabhängig sind?
Der wahre Spaß kommt doch erst auf, wenn man alle Variablen lesen kann und gezielt seine Theorien auf dem Wasser umsetzt. Die Karte lesen können viele, aber die wichtigste Frage ist bei mir immer, von wo kommt der Wind und wie lange schon. Was gestern ein Spot war, ist heute eine Niete, ....geht manchmal ganz schnell.

Ich würde mal behaupten, dass nicht jeder die gleiche Intention beim Angeln verfolgt und dementsprechend ist auch seine Handlungsweise. Dazu kommt, dass sich einige einfach nur zu wichtig nehmen, ...nicht nur bei der Ausübung ihres Hobbys.
 
Bei mir nicht und da bin ich sicher nicht der einzige!

so ist es! Ich würde aber schon einen großen Unterschied machen, obs eben um Wissensvermittlung im Freundeskreis geht oder ob anonym Daten und Fakten bezüglich guter Angelstellen verteilt werden. Das eine ist so logisch wie das andre unmöglich.

Ich sehe da auch keinen vernünftigen Grund spezielle Stellen und spezielle Angelmethoden explizit zu veröffentlichen. Warum sollte man das machen? Das man sein Wissen mit Freunden teilt und von einander profitiert ist ja logisch, aber mit mir gänzlich unbekannten Leuten?
 
Ich beschränke mich mal bei meiner Antwort hier auf das Angeln in Norwegen und speziell auf
Info-Austausch hier im NAF !
Prinzipiell habe ich kein Problem Tipps und Infos über´s Angeln in Norwegen hier öffentlich
darzulegen.
Sei es über Angelgeräte, Angeltechniken, Revierhinweise, Auskunft über Unterkünfte, Boote,
Sehenswürdigkeiten, sogar über sogenannte Hotspots und was weiß ich noch alles.

Dennoch halte ich mich seit geraumer Zeit damit zurück !
Denn seit einiger Zeit macht sich ein Phänomen breit, daß ich weder verstehe, noch
auf den Tod nicht abkann !!
Es machen sich hier immer mehr, ich nenne sie mal Abgreifer, breit !
Die bitten einem, meist sogar zunächst noch recht höflich, über ein Revier alle möglichen Infos mit zuteilen !
( in welchen Revieren ich mich auskenne, kann man hier ja problemlos rausfinden ! )
So weit so gut !
Also werden detaillierte Seekarten mit Beschreibungen zu Fangplätzen, Gerätetipps und Fangmethoden verschickt !
Und genau da fangt´s jetzt an !!!
Meist wird mir dafür nicht mal mehr gedankt.
Von einem kurzen Bericht hinterher, ob die Infos brauchbar waren, ganz zu schweigen !
Dieses Verhalten geht mir ganz gewaltig gegen den Strich !
Also habe ich daraus meine Konsequenzen gezogen !!

Es gibt auch weiterhin Angelkollegen, die sich herzlich für jeden kleinen Tipp bedanken.
Doch diese Spezies stirbt anscheinend leider langsam aus.
Im Internet breitet sich das Motto, man soll nicht immer nur nehmen, sondern sich auch mal was geben lassen,
leider rasant aus !

100% Übereinstimmung!!! Und das wird immer schlimmer. So oft hier im NAF wie auch beim Angeln selbst Leuten weiter geholfen egal obs um Hotspots (ich mag den Ausdruck nicht) wie auch um Angelgerät und Köder geht. Nur selten gabs mal eine Rückmeldung. Besonders schlimm im Netz. Man lässt sich beraten und am schönsten wäre es wenn man den Fisch direkt an den Haken gehängt bekommt. Das aber ein Reiz unseres Hobby darin besteht, sich eigene Erfahrungen zu erarbeiten und in einem Revier selbst mal zu suchen, vergessen viele oder haben es nie kennengelernt. Es ist ja so schön einfach sich im Internet berieseln zu lassen.
Lustig finde ich immer wenn Leute dann mit ihren gewonnenen Faten zu besagten Hotspots raus fahren und da ulis dann mal einfach garnichts weil gerade kein Futterfisch da ist oder die Köhler noch weiter draußen stehen. Dann geht das Gejammer los und das Revier ist der größte Mist.
 
Wenn mich jemand etwas fragt, gebe ich Auskunft. Eigentlich ganz einfach.
(Ein wenig kommt es natürlich auf die Art und Weise des Fragestellenden an)
 
so ist es! Ich würde aber schon einen großen Unterschied machen, obs eben um Wissensvermittlung im Freundeskreis geht oder ob anonym Daten und Fakten bezüglich guter Angelstellen verteilt werden. Das eine ist so logisch wie das andre unmöglich.

Ich sehe da auch keinen vernünftigen Grund spezielle Stellen und spezielle Angelmethoden explizit zu veröffentlichen. Warum sollte man das machen? Das man sein Wissen mit Freunden teilt und von einander profitiert ist ja logisch, aber mit mir gänzlich unbekannten Leuten?

Dir würd ich den Traumfisch sogar an den Haken hängen...
 
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