Guten Morgen,
dann möchte ich mich auch mal der Berichterstattung anschließen. Wir sind seit Freitag morgen auf der schönen Insel Ylvingen.
Nachdem wir am Freitag die erste Fähre auf die Insel genommen haben und gegen 7:45 Uhr an unserem Haus ankamen waren wir erst einmal glückselig dieses Jahr überhaupt noch das Privileg zu habe das gelobte Land zu betreten.
Am Haus angekommen, erstmal Begutachtung der Anlage. Kurz gesagt alles top. Kleine Ausnahme, der Filetierhäuschen, gut gelegen, direkt am Steg, aber dich recht klein und durch einen schlecht platzierten Ablauf sehr, ich sage es mal vorsichtig, Geruchsbelastet.
Aber das ist ein kleines Übel.
Nachdem unser Haus gereinigt wurde und gegen 10:45 Uhr der Vermieter kam, wurde eine kurze Bootseinweisung gemacht und das Haus übergeben und wir räumten ein.
Gegen 13:00 Uhr war es dann soweit, die erste Ausfahrt stand an.
Der Plan für den ersten Tag, erstmal ruhig und gucken wo man so ist. Also ab zur Südspitze der Insel. Vorher ein paar Seelachse als Köder geholt, gingen drei verschiedene Köder auf die Reise Richtung 100m. Was soll ich sagen, zwei Minuten später der erste böse Einschlag bei mir auf Gummi, bei ca. 80m bis ein schöner 1,18m Dorsch (Bild 1) und wollte unbedingt mein Seelachsimitat haben. Grade oben angekommen hörte ich eine Position weiter, Fisch, Rute krumm auf einen toten Seelachs, der Abnehmer stellte sich als 72er Lump da mit guten 7,2 kg. Der Kollege Lump hatte noch kein Licht gesehen da schrie der dritte Kollege, Fisch😂, hoch kam ein guter Mitte sibziger Dorsch auf Pilker.
Fazit, erste drift und alle drei gängigen Methoden haben zugeschlagen.
So ging es dann etwas lockerer weiter mal hier ein schöner Dorsch mal da ein dicker Lump und zwischendurch gesellte sich immer mal wieder ein roter dazu, die waren ab doch recht klein. Alle in allem ergab es eine Kiste bunten Fisch (Bild 2) und wir waren unfassbar glücklich und platt am Abend um 20 Uhr im Hafen zum filetieren.
Tag zwei fing an der Nordspitze der Insel an, erster Höhepunkt und wunderschöner 87er Polak (Bild 3). Dann ging nicht viel bis hin zu überhaupt nichts. Wir entschlossen uns bei null drift, null Wind und Sonnenschein den Weg gen Offshore anzutreten. Nach einer Fahrt von ca. 1,5 Stunden am ersten Spot angekommen, schossen die Köder wieder bei ca. 100m in Richtung Grund, es gesellten sich ein paar schöne Lumpen zu uns. Es war mittlerweile 14:15 Uhr und gut eine Dreiviertelstunde vor Stillstand, immer noch die erste drift, waren wir mittlerweile auf eine riesigen 50m Berg. Ich hatte mein Brötchen in der Hand und den Gummi Fisch an offener Bremse im mittelwasser, der Kollege neben mir bekam im ablassen einen schönen Dorsch, beim bestaunen seiner anglerischen Fähigkeiten hörte ich meine Bremse klicken, Zack Brötchen zur Seite, Rute in die Hand, Bremse zu und Anschlag, gegen eine Wand. Kurze Hoffnung das es der König ist, war aber “NUR“😂 einer seiner Dorschartigen Untertanen mit gut nem Meter, dickem Bauch und 13 Kilo (Bild 4). Ab da standen wir eine Stunde voll im Fisch. Seelachse bis 80, Dorsche bis zu nem Meter fünf, lumpen bis 7 kg. Ein absoluter Hammer was da in einer guten Stunde abging. Danach, Stecker gezogen, Mäuler vernagelt es ging nichts mehr. Der Futterfisch war noch in rauen Mengen da, aber kein Abnehmer dieser wollte von nun an beißen.
Also glückselig die Heimreise mit zwei vollen Fischkisten angetreten, wohlwissend es wartet noch Arbeit auf uns (Bild 5).
Arbeit wurde erledigt, Fisch verpackt, gut gegessen und zwar teile der Fische vom Vortag und ab ins Bett, für noch ganze vier Stunden, und sitze ich hier seit 5:15 Uhr wartete bis um 5:50 Uhr den Regen ab und nutzte die Zeit für ein paar Zeilen.
Das war es fürs erste aus Ylvingen (Vega).
Ich melde mich bei Zeiten mit erneuten Zeilen der puren Freude!