Fußball im allgemeinen

Die Wortwahl einiger Fernsehfans hier unterscheidet sich ja bald kaum noch von der der Münchner in Hoffenheim und die Forderungen nach den Konsequenzen sind auch nicht mehr weit von dem Fadenkreuz weg. Manche meinen es zwar nicht so, sehen ihre Forderungen eher symbolisch, aber wollen nicht verstehen, dass der Protest auch so gemeint war. Man könnte es auch daran merken, dass es zeitgleich in Deutschland geschehen ist und immer nach dem gleichen Muster und jeder sollte doch schon lange mal gemerkt haben, dass man nur etwas durchsetzen kann, wenn man Aufmerksamkeit erreicht.

Dass die Wortwahl auf dem Plakat nicht gut war und über Grenzen gegangen ist, sehen ja jetzt auch die Münchner Ultras ein, die dieses gezeigt haben. Ob man nun jede Erklärung versteht und als Entschuldigung akzeptiert, bleibt ja auch jedem überlassen. Es wird nie so kommen, dass alle zu allem einer Meinung sind. Es ändert nichts an der Sache, dass viele Fans vieler Vereine in Deutschland mit der Arbeit des DFB nicht zufrieden sind und es erst solcher Aktionen bedarf, bevor da oben mal welche wach werden. Der DFB hat doch schon selbst gegen seine eigenen Gesetze verstoßen, indem er eine reine Werbefirma entgegen jeglicher Statuten bis in die BL gelassen hat. Alles Auswüchse der Geldgier einiger, die sich jetzt da oben gegenseitig schützen und bedauern. Diesen Wettkampf des Geldes will keiner der Stadionbesucher, höchstens in den entsprechenden Stadien. Wo der DFB gerne hin möchte, hat er spätestens mit Helene Fischer im Pokalfinale gezeigt und dort sofort die richtige Antwort bekommen. Da waren bestimmt nur Ultras im Stadion, nur Chaoten und Verbrecher.

Auch der normale Fernsehzuschauer kann und will mit seinem Einkommen, die Verzerrung des Fußballs auf die vielen verschiedenen Sender oft nicht mehr bezahlen.

Dann noch diese dauernden Neuerfindungen von weiteren Fußballturnieren für Europa. Hier werden die Spieler körperlich bis an ihre Grenzen gebracht und das wenn’s geht 3-mal die Woche. Am Ende sind sie mit etwas über 30 schon fix und fertig. Selbst ein Löw versucht das schönzureden, von wegen "mehr Möglichkeiten unter Wettkampfbedingungen die jungen Spieler zu testen".

Und dann noch die Vergabe der WM 2022 an Katar. Dort wird mit Menschenrechten aber noch ganz anders umgegangen. Der FCB fährt da wohl jährlich ins Trainingslager. Das ist auch ein Punkt, der von den Fans in München und drüber hinaus schon lange kritisiert wird. Und wird darauf gehört? Solche Typen wie K. H. Rummenigge, Uli Hoeneß und jetzt Oliver Kahn meinen doch sowieso, sie sind die größten und machen alles richtig. Denen kann man auch nur etwas lauter begegnen.

Also weder der DFB, noch die Vereine oder sonst jemand kann sich über die Reaktionen der Fans beschweren, denn sie alle haben es über Jahre dahin gebracht, wo der Fußball jetzt angekommen ist.

In einem der Beiträge habe ich gelesen, dass es Gesprächsangebote von Seiten einer Fangruppierung gab. Der DFB sollte sich zu solchen Angeboten mal positionieren. Wenn er kein Interesse mehr an Gesprächen hat, sehe ich mehr als schwarz für den Fußball in Deutschland.

Aber evtl. kann man ja die Fanstimmung mit Hilfe der Technik dem Fernsehzuschauer vorspielen.

Hallo Eisbär, inhaltlich kann ich dir nur zustimmen. Wenn wir jetzt ( und das klingt ja immer durch) die Fußballfans in Deutschland noch in zwei Lager spalten (die Guten gehen ins Stadion, die schlechten schauen fern) schaden wir uns nur selbst. Ich gehe z.B. nur gelegentlich, da ich selber noch als Trainer eine U19, als Jugendleiter mit 14 Mannschaften mit 340 Kinder und 32 Trainer und dann auch noch als Schiedsrichter draußen und für unsere Futsal Liga tätig bin. Dadurch komme ich nicht einmal ansatzweise regelmäßig in ein BL Stadion, obwohl ich dort sogar umsonst reinkommen kann. Bin ich jetzt dadurch der schlechtere Fan und kann nicht mitreden?
Ich kann durchaus beide Seiten verstehen aber es gibt nun mal Grenzen dessen was richtig ist. Hierbei geht es mir nicht nur um Rechtspositionen. Wenn ich z.B. vermummte Gestallten sehe, rege ich mich nur auf. Egal wo, ob im Stadion oder bei einer Demo oder auch aus religiöser Überzeugung. Für mich immer unpassend.
Der DFB und alle Verbände bis runter zum Kreis sind mir auch total suspekt. Was hier regiert ist fast immer das Geld oder persönliche Eitelkeiten, die mit Geld aufgewogen werden sollen.
 
Hallo Eisbär, inhaltlich kann ich dir nur zustimmen. Wenn wir jetzt ( und das klingt ja immer durch) die Fußballfans in Deutschland noch in zwei Lager spalten (die Guten gehen ins Stadion, die schlechten schauen fern) schaden wir uns nur selbst.

Welche Chance hat die eine Seite, wenn deren Belange nie gehört werden? Welche Chance hat sie, wenn ein so übler medialer Shitstorm über sie ausgeschüttet wird und der Kern des Problems liegen bleibt? Guck Dir doch mal die üble Grürze an, die allein hier über die Proteste geschrieben wird.
 
Bei aller Liebe Hermi,

aber die Radaubrüder sollen dann das Kind beim Namen nennen und schweigend protestieren - das wirkt auch ohne das jemand aufs übelste beleidigt wird.

also da noch eine Rechtfertigung zu suchen nenn ich mal gelinde haarsträubend - und ich bin plattert :lacher:
 
Hallo Hermi, der Ton macht die Musik. Ich glaube einfach das es falsch ist einen Menschen ins Fadenkreuz zu stellen. Egal wen und warum. Ich denke vielen sind die Zusammenhänge nicht so deutlich gewesen, wie sie es jetzt sind. Ich finde es auch falsch Vereine wie die TSG oder RB anzuprangern nur weil ich Dortmunder bin und wir auf eine längere Tradition schauen können. Nichts ist vergänglicher als der Erfolg von gestern. Bei uns gilt: Man muss au jönne könne.
Ich gebe dir aber auch recht, dass sich ohne Protest nichts ändern wird. Die Form gefällt mir nicht. Und wenn, dann sollen alle erst einmal zu Haus vor der eigenen Tür fegen und da haben die Bayer z.B. mit ihrem Trainingslager genug zu tun. Und ein K.H.Rummenigge könnte da schon etwas ändern. Über die Vergabe der internationalen Turniere und das korrupte Abstimmungsverhalten wollen wir gar nicht reden.
 
Die Wortwahl einiger Fernsehfans hier unterscheidet sich ja bald kaum noch von der der Münchner in Hoffenheim und die Forderungen nach den Konsequenzen sind auch nicht mehr weit von dem Fadenkreuz weg. Manche meinen es zwar nicht so, sehen ihre Forderungen eher symbolisch, aber wollen nicht verstehen, dass der Protest auch so gemeint war. Man könnte es auch daran merken, dass es zeitgleich in Deutschland geschehen ist und immer nach dem gleichen Muster und jeder sollte doch schon lange mal gemerkt haben, dass man nur etwas durchsetzen kann, wenn man Aufmerksamkeit erreicht.

Dass die Wortwahl auf dem Plakat nicht gut war und über Grenzen gegangen ist, sehen ja jetzt auch die Münchner Ultras ein, die dieses gezeigt haben. Ob man nun jede Erklärung versteht und als Entschuldigung akzeptiert, bleibt ja auch jedem überlassen. Es wird nie so kommen, dass alle zu allem einer Meinung sind. Es ändert nichts an der Sache, dass viele Fans vieler Vereine in Deutschland mit der Arbeit des DFB nicht zufrieden sind und es erst solcher Aktionen bedarf, bevor da oben mal welche wach werden. Der DFB hat doch schon selbst gegen seine eigenen Gesetze verstoßen, indem er eine reine Werbefirma entgegen jeglicher Statuten bis in die BL gelassen hat. Alles Auswüchse der Geldgier einiger, die sich jetzt da oben gegenseitig schützen und bedauern. Diesen Wettkampf des Geldes will keiner der Stadionbesucher, höchstens in den entsprechenden Stadien. Wo der DFB gerne hin möchte, hat er spätestens mit Helene Fischer im Pokalfinale gezeigt und dort sofort die richtige Antwort bekommen. Da waren bestimmt nur Ultras im Stadion, nur Chaoten und Verbrecher.

Auch der normale Fernsehzuschauer kann und will mit seinem Einkommen, die Verzerrung des Fußballs auf die vielen verschiedenen Sender oft nicht mehr bezahlen.

Dann noch diese dauernden Neuerfindungen von weiteren Fußballturnieren für Europa. Hier werden die Spieler körperlich bis an ihre Grenzen gebracht und das wenn’s geht 3-mal die Woche. Am Ende sind sie mit etwas über 30 schon fix und fertig. Selbst ein Löw versucht das schönzureden, von wegen "mehr Möglichkeiten unter Wettkampfbedingungen die jungen Spieler zu testen".

Und dann noch die Vergabe der WM 2022 an Katar. Dort wird mit Menschenrechten aber noch ganz anders umgegangen. Der FCB fährt da wohl jährlich ins Trainingslager. Das ist auch ein Punkt, der von den Fans in München und drüber hinaus schon lange kritisiert wird. Und wird darauf gehört? Solche Typen wie K. H. Rummenigge, Uli Hoeneß und jetzt Oliver Kahn meinen doch sowieso, sie sind die größten und machen alles richtig. Denen kann man auch nur etwas lauter begegnen.

Also weder der DFB, noch die Vereine oder sonst jemand kann sich über die Reaktionen der Fans beschweren, denn sie alle haben es über Jahre dahin gebracht, wo der Fußball jetzt angekommen ist.

In einem der Beiträge habe ich gelesen, dass es Gesprächsangebote von Seiten einer Fangruppierung gab. Der DFB sollte sich zu solchen Angeboten mal positionieren. Wenn er kein Interesse mehr an Gesprächen hat, sehe ich mehr als schwarz für den Fußball in Deutschland.

Aber evtl. kann man ja die Fanstimmung mit Hilfe der Technik dem Fernsehzuschauer vorspielen.

@Eisbär , ich würde vieles von dem was Du über Fifa, DFB und den Fußball allgemein schreibst teilen aber bezweifeln, dass dies eine homogene Motivation in diesen Fangruppen ist. Ich kenne das ganze Theater aus Perspektive der grünen Wiese und war am Ende nur noch angewidert.
Ich finde es ziemlich befremdlich, wenn genau Fans aus Bayern oder Dortmund sich über Kommerzialisierung im Fußball beklagen. Fans der Vereine, die diese Entwicklung maßgeblich vorangetrieben haben und eigentlich noch viel mehr wollen. Das ganze wird dann schön verpackt in angebliche Gesellschaftskritik für die man sich ganz willkürlich eben eine Person aussucht. Wo waren denn die Fadenkreuze in München als einer der größten Steuerbetrüger der deutschen Geschichte den Fußball massiv kommerzialisiert und in seiner Würstchenfabrik keinen Betriebsrat und Tarifbindung zugelassen hat? Es wäre doch deutlich zielführender dort zu intervenieren, wo man auch Vereinsmitglied ist und nicht nur auf die anderen zeigen. Dort scheinen sich aber Mehrheiten für einen ganz anderen Weg im Fußball zu entscheiden.
Der Fußball ist inzwischen eben ein Produkt wie jedes andere, wie jede andere Sportart, die das Potential hat gewinnbringend vermarktet zu werden. In jedem 3. Dorfverein gibt es inzwischen irgend einen Mäzen, der mit Asche ein paar Spielklassen überspringt, natürlich auf anderem Niveau.
 
@Heringsdomteur Dass der Ton die Musik macht ist absolut richtig und das will ich überhaupt nicht in Abrede stellen. Ich glaube, dass hab ich mehrmals deutlich an- und ausgesprochen. Das Problem ist tatsächlich, dass die Fangruppen deswegen nicht gehört werden. Jetzt hat man überzogen und man wird wahrgenommen. Leider ist man gerade wieder auf dem Wege, das Thema über diese Schiene erneut platt zu machen.
 
Bei aller Liebe Hermi,

aber die Radaubrüder sollen dann das Kind beim Namen nennen und schweigend protestieren - das wirkt auch ohne das jemand aufs übelste beleidigt wird.

also da noch eine Rechtfertigung zu suchen nenn ich mal gelinde haarsträubend - und ich bin plattert :lacher:

Leider auch wieder flach! Es gibt seit ca. 20 Jahren Proteste der Fangruppen, mal mit Plakaten, mal mit Gesängen, mal mit deutschlandweiten Demonstrationen und leider auch mal mit überzogenen Pyro-Aktionen im Stadion. Es gab auch schon Tennisbälle, jede Menge Papier und was weiß ich noch. Alle samt verhallten wurden belacht und letztlich abgetan. Jetzt hat man in einem personalisierten Protest (den man auf keinen Fall gutheißen muss), den es übrigens schon seit 2008 so gibt, richtig übers Ziel geschossen. Und was passiert? Man wird plötzlich wahrgenommen! Komisch, die Proteste dazu sind in den Jahren zuvor alle verhallt, auch zu anderen Themen. Nun steht einer im Mittelpunkt, der eben kein Schwuler ist, der kein Nazi ist, der vermeintlich der Heilsbringer der Region ist und man empört sich auf Übelste, da ist alles andere Schall und Rauch. Und das Thema selbst kommt wenigsten etwas zur Sprache, wenngleich man es gerne mit Empörung totmachen möchte. Wenn man es nicht schafft, dass zusammen zu klären, dann wird es weiter eskalieren. Die neusten Zeichen mit den neuen Anstoßzeiten zeigen nun nicht, dass man an einer Lösung interessiert ist.
 
Wobei ich mich dann ja immer wieder frage, wenn es so viel Protest, Hass und Wut auf den DFB, die Vereine, den Kommerz , die Spielzeiten und was weiß ich nicht noch alles gibt was mit dem Profifußball zu tun hat, warum gehen diese Leute dann immer wieder ins Stadion ?
 
Gut den meisten Vereinen wäre es wohl egal,die haben ja jede menge Dauerkarten verkauft,und hätten nur ein geringen Schaden wenn überhaupt
 
Wieso so ein Uli Hoeneß nach seinem Knastbesuch wieder in den Vorstand des FCB aufgenommen werden konnte, verstehe ich auch nicht, aber was die Bayernfans darauf für einen Einfluss hatten ist mir auch nicht klar.
Bei uns haben die Fans eine Satzung durchgesetzt, die es ermöglicht einzelne Sponsoren auszuschließen und solche wie der Hopp, Kind, Mateschitz und andere Konsorten hätten keine Chance bei uns. Sollte sowas passieren, mache ich von meiner Möglichkeit Gebrauch, aus dem Verein auszutreten. Mehr Möglichkeiten habe ich nicht. Das wir so wohl nie in die BL kommen ist damit fast sicher, nur Union zeigt z. Z., dass es auch ohne solche geht.



 
Wieso so ein Uli Hoeneß nach seinem Knastbesuch wieder in den Vorstand des FCB aufgenommen werden konnte, verstehe ich auch nicht, aber was die Bayernfans darauf für einen Einfluss hatten ist mir auch nicht klar.
Bei uns haben die Fans eine Satzung durchgesetzt, die es ermöglicht einzelne Sponsoren auszuschließen und solche wie der Hopp, Kind, Mateschitz und andere Konsorten hätten keine Chance bei uns. Sollte sowas passieren, mache ich von meiner Möglichkeit Gebrauch, aus dem Verein auszutreten. Mehr Möglichkeiten habe ich nicht. Das wir so wohl nie in die BL kommen ist damit fast sicher, nur Union zeigt z. Z., dass es auch ohne solche geht.



Wenn bei euch einer mit Kohle auftaucht werdet auch ihr weich.
 
Nun, man kann ja von den Maggis denken was man will, aber der Brausefabrikant ist dort abgeblitzt. So wie bei allen Ostsvereinen.
Ganau so wars und dann hat er entgegen aller DFB-Statuten rumgetrikst und die Fans konnten nichts dagegen machen.
Der DFB hat alle Augen zugemacht. Das gehört alles zur Vorgeschichte des 29.02.2020.
 
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