Froya Svellingen - letzte Juniwoche 2oo6

boat_c19

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Tirol
Endlich ging es um 05.00 Uhr morgens in Tirol los. Das Auto gepackt fuhren wir Richtung München und steuerten dort auf den Flughafen zu, wo unserer Flieger schon wartete.

Am Flughafen angekommen, Gepäck und Mitreisende raus aus dem Wagen und diesen dann zum Parkplatz gefahren. Mit dem Bus 635 zurück zum Terminal.

Dort sofort zum Einchecken, damit wir unser Gepäck mal los sind. Da dann die erste Überraschung. Lt Reiseunterlagen hatten wir 30 kg Freigepäck (zum Angeln ja auch erforderlich) zugesagt, lt Computer des Flughafenmitarbeiters aber nur 20 Kg. Aufregung auf allen Seiten. Nach gutem Zureden und vielen Beteuerungen durch den Mitarbeiter am Airport, dass sich der Reiseveranstalter an die Bestimmungen der Fluglinie halten muss und nicht umgekehrt, konnten wir unser Gepäck dann doch wie gepackt einschecken und anschließend verliesen wir auch den öffentlichen Bereich und gingen durch den Securitycheck in das Innere der Halle.

Dort - wenn schon Bayern dann richtig - bestellten wir uns ein Weißbier und Weißwurst mit Breze.

Nach Versorgung im Dutyfree mit Zigaretten und Zigarren, ging es schließlich zum Boarding und ab in den Flieger.

Mit gut 10 Minuten Verspätung hob unsere Maschine dann Richtung Oslo ab.

Nach einem angenehmen Flug kamen wir in Oslo an. Gerade im Flughafen kam die nächste Überraschung mit unserem Gepäck. Trotz Zusage, dass das Gepäck bis nach Trondheim durchgeschleust wird, sah ich auf einmal bei der Gepäckausgabe mein Rutenrohr stehen. Na gut, Gepäck abgeholt und neu eingecheckt, gingen wir im Airport auf ein Bierchen - leider ohne Zigarette, da es am Flughafen nicht einmal eine Raucherecke mehr gibt. Als der Weiterflug heranrückte, gingen wir zu unserem Gate und siehe da, die dritte Überraschung. Wo kurz vorher noch Trondheim am Bildschirm stand, stand nun ein anderer Name. Wir alle geschlossen zum großen Bildschirm, der die Flüge anzeigt und siehe da, der Flug wurde gestrichen. Leicht nervös stürmten wir den Serviceschalter der SAS und bekamen dort neue Tickets und durften nochmals 2 Stunden in der Nichtraucherzone am Flughafen Oslo verbringen. Ja ein Raucher hat es schon schwer;(

Der nächste Flug ging dann wie angekündigt und ohne Probleme über die Bühne.

In Trondheim angelangt, die 2 Mietautos (2 Opel Astra Kombi) übernommen und los ging es entlang des Trondheimfjordes Richtung Froya.

Ein kurzer Zwischenstopp in Orkanger, im DOBUS mit Lebensmitteln eingedeckt und eine angenehme Fahrt mit guter Anfahrtsbeschreibung nach Froya und dort direkt nach Svellingen zu Haus Nr 1, dass vor uns Patrick alias VMax für drei Wochen sein Eigen nennen durfte.

Hakon erwartete uns bereits, wir konnten sofort unsere Boote (17 Fuß und je 40 PS) übernehmen. Anschließend richteten wir es uns gemütlich im Haus ein, gingen noch auf einen kurzen Spaziergang rund um die Anlage und dann Fußball im TV und Nachtruhe, war ja doch ein langer Tag.

Um 05.00 Uhr am morgen raus aus den Federn, ab zu den Booten und raus aufs Wasser (fast hätte ich es vergessen - am Vorabend fuhren wir noch mit Hakon eine kurze Runde, da er uns die Untiefen in der Ausfahrt gezeigt hat).

An den ersten - von der Strömung umspülten - Felsnasen angehalten und ab mit 600 g Dreikantpilkern sowie mit verschiedenfarbigen Makks als Beifänger ins Wasser. Miniköhlerschwärme zupften sofort an den Makks und auf einer Rute gelang es, am Pilker einen Pollack nach oben zu bringen.

Anschließend kam noch ein mittlerer Leng zum Vorschein, ebenfalls auf den Pilker. Diese beiden Fische wurden mitgenommen, die kleinen Köhler natürlich zurück ins Wasser.

Nachdem immer mehr Wind aufkam und es gar nicht mehr gemütlich war am Wasser, fuhren wir gegen 10 Uhr wieder zur Hütte.

Der Wind ließ ein weiteres Ausfahren nicht mehr zu, zumindest für uns. Es wäre wohl - wenn auch ungemütlich - gegangen, wir waren aber zur Erholung in Norge und nicht um auf Teufel komm raus zu angeln.

Vom Wohnzimmer der Hütte aus einen hervorragenden Blick über den inneren Teil des Fjordes, bekamen wir gleich mal Besuch von einem Seehund, der sich - fast schon bewusst - vor unserer Terasse präsentierte.

Die nächsten fünf Tage hatten wir zwar nie Ententeichwasser, eine Ausfahrt war jedoch jeden Tag möglich.

Rotbarsche, Dorsch, Köhler, Leng und Pollack im mittleren Bereich fingen wir täglich so lala! Meine beiden ersten Urlaube in Norge - einmal Kvenvaer und einmal Storfosna - waren von der Fischerei her wirklich besser.

Der schwerste Fisch von uns war ein Dorsch mit 6,9 Kg, unser Hüttennachbar hatte am selben Tag einen Dorsch mit 11 kg gefangen. Aber auch bei den beiden Nachbarhäusern konnte ich beobachten, dass die Fischwaid lediglich aus mittleren und nicht immer zahlreich vorhandenen Fischen bestand.

Unsere Einkäufe erledigten wir im COOP, der 3,9 km weg war oder in Sistranda, das etwa 6 Km von der Anlage weg war.

Am folgenden Mittwoch den 28.06. mussten wir unsere Koffer wieder packen und um halb Sieben Uhr morgens ging es wieder los Richtung Flughafen Trondheim.

Beim Rückflug funktionierte dieses mal alles einwandfrei. Lediglich die Landung in München verzögerte sich um gut eine halbe Stunde, da gerade ein Gewitter niederging, was natürlich wieder einmal zum Nachteil der Raucher war;( .

Gesamt gesehen war es ein gemütlicher Urlaub, eine Wiederholung ist meinerseits aber nicht angedacht. Da werde ich wohl wieder die Dorschwiese rund um Storfosna bevorzugen, sofern sie nicht wieder ausgebucht ist.

Gruß aus Tirol

Boat_c19
 
Netter Bericht-Danke! Wir Raucher müssen aber auch überall leiden.........
 
Bilder

habe ich nur von der Landschaft und Anlage, beim Angeln habe ich nur die Videokamera dabeigehabt, weil Foto. Vídeo und Angeln wäre mir doch zu stressig.
 
Hmm schon der zweite Bericht der aussagt, "schön aber nächstes Mal wieder wo anders".:rolleyes:

Ansonsten danke für den bericht mit tollen Bildern.:baby:

Vielleicht sollten die Fluggesellschaften sich mal auf Angler einstellen.;ooo;
 
Ich habe ersteinmal beim lesen gepflegt eine geraucht:D

Was machst du nur, wenn du 10-12 Stunden im Flieger sitzen mußt :lach

Die Gegend ist doch sehr schön gewesen und die Fische sind doch nicht jedes Jahr gleich.Das nächste Mal wird alles besser mit den Flossies.;)

Trotzdem ein schöner Bericht und schöne Bilder.:baby:
 
Freut mich

dass du eine geraucht hast,gggg!

Nein, bin auch schon 12 Stunden geflogen, aber eben vorher darauf eingestellt gewesen. War aber schon mehr als Spass gedacht, das mit der Raucherei!!!:<-
 
Bei den bilder kriegt man ja gleich fernweh... Schöner bericht, nür etwas kurz. Vielleicht habt Ihr noch dem kleinen andenken am wand noch gesehen?

Um Svellingen sind eine gute stellen, aber um die richtige gute stellen an zu fahren muß man eben doch etwas weiter raus. Dann klappt es schon mit den fisch. Ihr hattet mal den untiefe bei Hegresteinrevet anfahren mussen, dort ist immer was los, und ist nicht wirklich weit (obwohl, es sind immerhin noch immer 6 km!). Nochmals 6 km und es gibt weit aus bessere stellen. Also muß es von fischerei nicht schlechter sein. Aber wir hatten ja auch 3 wochen um den gegen zu forschen... Aber die fischen waren wirklich nicht sehr groß, Pollak war allerdings fast immer ab 3kg und meist schwerer. Kleinere als solche habe ich keine erwischt! Köhler zwischen 40 und 60cm konnte man dort ohne ende fangen. Ich kann verstehen weshalb dort einige gezielt auf heilbut gehen. Bei den haufen köderfisch würde ich auch angeln. Einige stellen wo diese viecher verbleiben habe ich ja auch entdeckt, nür leider nicht gefangen.

Aber wie boat_c19 gesagt hat, die anlage ist nicht schlecht, die boote auch nicht, ich habe aber bessere angelstellen erlebt. Fisch kann man sehr wohl dort fangen, ein tag ohne fisch ist mir nicht passiert. Und ach ja, ich muß mich wirklich mal bemuhen mal meine bilder vom laptop zu kriegen.

MFG

Patrick
 
Hi VMax

Klar habe ich euer Andenken an der Wand gesehen, war sogar im Raum mit der Tiefkühltruhe nochmals angebracht!!

LG
Boat_c19
 
ich finde, auf den fotos sieht das haus (also vor allem die lage) sehr nett aus. da hattet ihr´s ja nicht weit zu den fischen... die fotos sind eh gut anzusehen.
und die probleme mit den zigaretten sind doch ganz gut für alle nichtraucher :D
 
boat_c19 schrieb:
An den ersten - von der Strömung umspülten - Felsnasen angehalten und ab mit 600 g Dreikantpilkern sowie mit verschiedenfarbigen Makks als Beifänger ins Wasser. Miniköhlerschwärme zupften sofort an den Makks und auf einer Rute gelang es, am Pilker einen Pollack nach oben zu bringen.
Boat_c19
Moin nach Tirol,
erst einmal vielen Dank für den Bericht.
Sag mal, war das nötig einen Pilker von 600 g !! ranzuhängen ? Ich habe in dem Gebiet die Erfahrung gemacht, dass leichter wesentlich besser fängt.
 
600 g Pilker

Hallo,

ja war notwendig, habe vorerst auch mit kleineren begonnen. Die Drift war jedoch so, dass das Boot relativ schnell von den Felsen wegtrieb und die Tiefe zunahm und unter Wasser war die Strömung so stark, dass ansonsten kein Grund zu erreichen war.

LG
Boat
 
boat_c19 schrieb:
Hallo,

ja war notwendig, habe vorerst auch mit kleineren begonnen. Die Drift war jedoch so, dass das Boot relativ schnell von den Felsen wegtrieb und die Tiefe zunahm und unter Wasser war die Strömung so stark, dass ansonsten kein Grund zu erreichen war.

LG
Boat
Naja, ich bin sogar bei sehr großen strömung mit 100 gram am boden gekommen. Aber auf die art zu angeln, muß man damit rechnen auch einige pilker zu verlieren! Mit 500-700 gram (vor allem beim starken wind oder strömung) zu angeln war unbeding notwendig wenn man mit beifänger (gummimakks, dorchfliegen, etc.) angeln will, weil die schnur auch einiges an strömung fängt. Im durchschnitt beim mittelschweren/schweren pilken habe ich auch meist schwerer als 600 gram gepilkt (700 gram), sonnst kam ich auch nicht am boden. Ich denke den revier ist dort nun einmal so, das man entweder sehr schwere gewichte nötig hat, oder ganz viel schnur auf deine rolle. Beim 100gram pilken hatte ich manchmal bei 40 meter tiefe etwa 100-120 meter schnur aus stehen! Verlust ist dan schonmal einkalkuliert! Aber man kann überhaupt nicht mit beifänger angeln, dann kommt man einfach nicht mehr am boden!

MFG

Patrick
 
Hi VMax

Genau das war mein Problem, kaum Tiefe, aber sehr viel Schnur im Wasser und dann war der Pilker meist im Kraut und zu 2/3 verloren. Hab da ganz schön was angebaut dieses mal.

Gruß Boat_c19
 
Ich habe genau deshalb viel mit meine spinnrute geangelt. Ich werde mal erklären wie ich geangelt habe:

Ich habe den pilker so 40-50 meter weit geworfen und erst dann zur boden sinken lassen. Das kann schon einige zeit dauern, aber man bemerkt schon wenn man unten ist. Und dan habe ich horizontal gepilkt, will also sagen: ich habe die rute nür seitwarts bewegt und nicht hoch gehebt. Durch den strömung und wasserdrück wird den pilker immer hoher kommen. Einkurbeln habe ich nicht gemacht, sondern nach einiger zeit habe ich den pilker wieder sinken lassen und weiter ging das spiel. Meist hatte ich ein anbiß wenn ich den pilker wieder sinken ließ und zwar nach den 2. mal als ich den pilker seitwarts gepilkt habe.

Das seitwarts pilker hatte deutlich einen anderen effekt auf den pilker, als ich die rute nür gehebt habe, wie beim normalen pilken. Beim normalen pilken hatte ich deutlicher weniger anbisse.

Ich habe also gebrauch gemacht von was normal ein nachteil ist: Starker strömung. Ich habe auf diese weise auch bei ein drift von 4-5km/h den boden erreicht mit nür 100 gram! Bei ein hänger konnte man doch oft den pilker wieder lösen. Also mit normalen pilken hatte ich dort schon längst pilker von 600 gram oder mehr benutzt! Ich habe während den urlaub etwa 2 pilker von 75gram, 4 von 60 gram und 7 von 100 gram verloren. Was ich für 3 wochen angeln angemessen finde, zumindest für diese gegend!

MFG

Patrick
 
Besten Dank für den schönen Bericht, mit den tollen Bildern.:baby:

Schade das Eure Erwartungen nicht erfüllt worden.

Gruß Dieter
 
VMAX

Hallo

Danke für die tolle Erklärung fürs Spinnfischen mit leichten Pilkern, das wenn ich früher gelesen hätte!:<-

Aber man sieht wieder, man lernt nie aus! Gott sei Dank kommt ja wieder ein Tripp!!

Gruß Boat_c19
 
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