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Fosen Herbst 2021 - Der Letzte macht das Licht aus!

Da sind wir wieder, ich weiß, wir laufen der Zeit ein wenig hinterher…
Aber hier das aktuelle Update, wir waren auf dem Wasser. Man mag es kaum glauben, aber so war es. Zwei ganze Tage hintereinander konnten wir aufs Wasser. Und die Chance haben wir natürlich genutzt. Erstmal Stellen angefahren die aus der Erfahrung erfolgversprechend waren. Naja, die Betonung liegt auf waren…
Dieses Mal ist es wie verhext, es ist alles anders als sonst. Da wo der Fisch stehen soll, ist er nicht. Da wo wir ihn vermuten auch nicht. Also ausprobieren, suchen, beharrlich sein. Uns so bekommen schließlich alle Mitfahrenden wenigstens einzelne Erfolge an die Angel.

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Die Kinder waren besonders engagiert bei der Sache und stachelten sich noch gegenseitig an. Durchgehalten haben sie wacker und Kälte und Regen getrotzt.

Zu unserer Freude hieß es dann auch am Dienstag früh raus aus den Federn, rein in die warmen Klamotten und raus aufs Wasser.

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Sogar die Möwen freuten sich, hatten wir doch endlich mal wieder ein wenig Fischabfälle, an denen sie sich laben konnten. Und der wunderschöne Himmel gab sein bestes, um uns in den neuen Angeltag zu geleiten.

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Nun, was soll ich sagen. Wir waren tapfer und ausdauernd, der Erfolg eher mäßig, aber die Laune ließen wir uns nicht verderben.
Nachdem wir schließlich alles versucht und ausprobiert hatten, traten wir die Rückfahrt an. Dem ein oder anderen war mittlerweile ein wenig flau in der Magengegend, nicht aufgrund der Bordverpflegung, sonder aufgrund der sich aufbauenden Wellen. Und so mussten wir bei der Ausfahrt aus dem geschützten Bereich feststellen, die Wellen sind uns zu hoch und das Risiko nicht wert. Lieber ein Zwischenstopp, der Wind sollte sich bald drehen, und so war es denn auch. Die Heimfahrt konnte sicher und entspannt angetreten werden, auch wenn wir die Kinder sicherheitshalber kurzfristig zurückgelassen haben.
Aber wir haben sie wieder eingesammelt, warm und wellenfrei mit dem Auto…
Die Zeit haben sie noch genutzt, um die Landschaft in Bildern festzuhalten.

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Abends dann unsere obligatorische Fischsuppe, der Fond war am Montag schon aus den Karkassen der gefangenen Fische und einer Handvoll Gewürze und Gemüse vorgekocht worden. Dazu gebratenes Brot, einfach lecker!

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Wir melden uns wieder…
Nicht mit Geld zu bezahlen was ihr da macht ,das ist etwasdas mal für alle hängenbleibt TOLL
 
So Leute, ihr wisst ja wie es ist. Wir können aufs Wasser und ihr kriegt nix mehr zu hören. Sorry dafür… Wir konnten noch 2 tolle Tage nutzen, um aufs Wasser zu kommen. Am ersten Tag war die Rückfahrt etwas kabbelig, am letzten Tag konnten wir nochmal so richtig auftrumpfen. Wind war ok, wir also raus. Erst wollten die Fische nicht, aber dann, dann kam die Traumausfahrt des Urlaubs. Seelachs und Pollack satt, aber seht selbst.

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Satte 5 Kilo und 85cm lang, der Siegerfisch des Urlaubs


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Die Kiddis hatten einen Riesenspass

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Und die Strecke aus Seelachs und Pollack kann sich auch sehen lassen
 
Und dann ist es leider schon so weit. Nach unserer letzten Ausfahrt heißt es Boot saubermachen und volltanken für die Abrechnung, Angeln gründlich abspritzen und für die Rückreise vorbereiten. Das Filetieren ging gut aber Hand in Hand mit einer gehörigen Portion Wehmut.

Dann packen und alles vorbereiten für die Heimreise. Am Freitag wollen wir los. Denn damit die Rückfahrt entspannt ist, haben wir eine Zwischenübernachtung gebucht. Jason, es war nicht ganz das Fjell, aber abgelegen und ihn fließend Wasser doch eine urige Hütte mit modernem Flair.
Nachdem die Autos beladen waren, wie durch ein Wunder passte mal wieder alles rein, ging es am frühen Nachmittag los. Traditionell noch die letzte Speckpølse an der Tankstelle in Berkåk, dann weiter durch die Dunkelheit.
Die Beschreibung der Vermieterin bei Airbnb war detailliert, aber als wir durch die Nacht fuhren, am Wegesrand eine Schlüsselbox finden mussten, danach weitere sieben Kilometer durch den Wald bis zu einer Touristinfo irgendwo im Nirgendwo, dort dann rechts durch eine Schranke (zum Glück passten zwei Autos durch, bevor die wieder runter kam, wie waren uns nicht sicher ;-)) weitere 3,5 Kilometer über Holperpisten, kurz kräftig bremsen für den Elch der uns überrascht ansah, naja, zwischendurch kamen wir uns vor wie in einem Gruselfilm. Zum Glück war noch nicht Halloween…
Aber wir waren tapfer und bewiesen Durchhaltevermögen und so fanden wir unsere Hütte schließlich doch. Sehr schön und stilvoll eingerichtet, aber kalt war es. Also die Elektroheizungen anwerfen und den Kamin befeuern.
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So wurde es langsam warm in der Hütte und uns ums Herz, der letzte Abend hatte eine passende Location gefunden.
Das Plumpsklo in der Kälte draußen war eine Herausforderung, aber wir wussten es und nahmen es gelassen.
Am nächsten Tag ging es nach einem schnellen Frühstück weiter Richtung Oslo, die Colorline wartet auf uns.
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Ohne Zwischenfälle erreichten wie sie und konnten unsere letzte Etappe auf der Heimreise antreten. Die Kinder hatten Spaß mit Schnickschnackschnuck, für manches ist man eben nie zu alt.
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Wir Großen ließen es uns auf der Kabine gutgehen.
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Lecker Sushi für den kleinen Hunger zwischendurch.
Alles in allem war es eine entspannte Überfahrt mit leckerem Essen und der Abendshow für die Kids.
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Wir genossen entspannt den Abend auf der Kabine, schließlich müssen wir die Bande noch heile nach Hause bringen…
 
So liebe Freunde des hohen Nordens, der Urlaub ist vorbei, wir sind heil nach Hause gekommen und der Alltag hat uns wieder. Von meiner Seite noch eine kleines Schlusswort zu unserem Trip und somit dem Abschluss der Saison auf Fosen.

Mit einem leicht weinenden Auge blicken wir zurück zum Beginn des Berichtes und zu den Fragen, die wir uns gestellt hatten:

Ist das nicht zu kalt? Nein, war es nicht. Zur Anreise noch vereinzelt Schnee, am Ende 10 Grad plus; der neue OneDesign Trocki konnte nicht ausgereizt werden.

Ist das nicht zu windig? Doch, war es. Wind und Regen waren unser ständiger Begleiter aber das zog sich bei uns dieses Jahr durch die ganze Saison, Juli Fosen, August Lofoten und jetzt wieder Fosen.

Schneeketten? Nö, brauchten wir bei weitem nicht.

Gibts zu so später Jahreszeit überhaupt noch Fische? War schwerer als gedacht, meine Guiding Kenntnisse wurden vollauf gefordert. Jeder essbare Fisch wurde verwertet, selbst aus den Karkassen wurde Fischfond gekocht.

Trotz alledem, es war eine geile Zeit und ich würde sofort wieder los. Aber die Trips für nächstes Jahr sind gebucht. Tour Nummer 1 zu Ostern und ihr dürft mal raten wohin… - Der Erste macht das Licht an! 🥳

Somit schließe ich meine Saison 2021 und freue mich aufs nächste Mal nach dem Motto: Der Letzte macht das Licht aus!
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