Flußbesitzer fordern politisches Handeln

zander67

Stammnaffe
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Ein interessanter Bericht nicht nur für Lachsangler, es ist ja bald Wahl in Norwegen, interessant wie sich hier die einzelnen Parteien zum Thema Aquakultur positionieren.
Denke aber, am Ende siegt immer der Profit.

Aber schon traurig, wenn so ein edler Fisch auf der roten Liste landen würde.
Zitat aus dem Beitrag:
Bin gespannt was das für das Angeln auf Lachs bedeutet.

 
Wenn man der Überzeugung ist, Lachs ist ein bedrohte Art, sollte man konsequenterweise auch nicht auf Lachs angeln.

Alles andere ist meiner Meinung nach Doppelmoral. Nach dem Motto: “Fischen auf eine bedrohte Art, ist ok so lange ich die Fische, nachdem ich meinen Spaß hatte, wieder zurücksetze.” ^^

Ich glaube da läuft doch einiges schief in der Logik dieser Sportfischer.

Gruss
Smolt
 
Wenn man der Überzeugung ist, Lachs ist ein bedrohte Art, sollte man konsequenterweise auch nicht auf Lachs angeln.

Alles andere ist meiner Meinung nach Doppelmoral. Nach dem Motto: “Fischen auf eine bedrohte Art, ist ok so lange ich die Fische, nachdem ich meinen Spaß hatte, wieder zurücksetze.” ^^

Ich glaube da läuft doch einiges schief in der Logik dieser Sportfischer.

Gruss
Smolt
In Zuchtanlagen hat man schließlich auch seinen Spaß - beim Dollarzählen - und genau da fängt der Anfang vom Ende an....
 
…..in Zuchtanlagen geht man arbeiten um Geld zu verdienen und Nahrungsmittel herzustellen, vielleicht sogar für dich. Der Spaß für die Leute die dort Arbeiten ist vorhanden, hält sich aber in Grenzen.

….der Anfang vom Ende liegt nicht in den Zuchtanlagen, sondern ist komplexer als man denkt. Zuchtanlagen sind einfach mal das am einfachsten auszumachende “Übel”.

Trotzdem merkwürdig zu sehen das sich Leute hinstellen und auf “bedrohte“ Fische angeln, egal worin die Ursache der Bedrohung liegt.
Konsequenterweise könnten sie es sein lassen und den Fluss lieber für ein paar Jahre sperren. Der Effekt wäre um ein weiteres höher als reines Catch & Release zu betreiben. …..Das Dollarzählen liegt in dem Falle bei den Grundbesitzern der Flussabschnitte die mit dem Verkauf der Angelkarten gut verdienen.

Gruss
Smolt
 
…..in Zuchtanlagen geht man arbeiten um Geld zu verdienen und Nahrungsmittel herzustellen, vielleicht sogar für dich. Der Spaß für die Leute die dort Arbeiten ist vorhanden, hält sich aber in Grenzen.

….der Anfang vom Ende liegt nicht in den Zuchtanlagen, sondern ist komplexer als man denkt. Zuchtanlagen sind einfach mal das am einfachsten auszumachende “Übel”.

Trotzdem merkwürdig zu sehen das sich Leute hinstellen und auf “bedrohte“ Fische angeln, egal worin die Ursache der Bedrohung liegt.
Konsequenterweise könnten sie es sein lassen und den Fluss lieber für ein paar Jahre sperren. Der Effekt wäre um ein weiteres höher als reines Catch & Release zu betreiben. …..Das Dollarzählen liegt in dem Falle bei den Grundbesitzern der Flussabschnitte die mit dem Verkauf der Angelkarten gut verdienen.

Gruss
Smolt

Du machst es Dir als "Absahner" mal wieder leicht.
Wirfst anderen Doppelmoral vor und....
gleich mal Catch&Release noch in den Topf dann umrühren und fertig ist die Lobbyistensuppe.
Nun gut - im Mittelalter gabs Spiegelstrafen....

Daß die Flußbesitzer durch ihre paar Kärtchen reich werden sollen - naja - Märchen aus Tausend und einer Nacht.
Einer Handvoll davon ist das wohl gelungen.
Den anderen geht es um etwas ganz anderes...
Ich kenn inzwischen ein paar Kärtchenverkäufer persönlich -
die haben in der Tat ganz andere Probleme - angefangen von den aufsteigenden Buckellachsen über die
Überdüngung bzw. Einbringung von Bergbau - Industriewasser in die Gewässer bis zu den ganz normalen "Flußproblemchen", daß einfach Müll - Rasenschnitt etc. einfach darin entsorgt wird - was in solchen Flüssen durchaus zu heftigen Problemen führt.
Bau von Wehren - Kraftwerken - etc.
ganz "normal" -
Hochwasser mal außen vor - ganz zu schweigen von zu wenig Wasser.
Den Rest über die Probleme die von Meeresseite kommen - wurde hier schon oft genug spekuliert.
Fakten kommen aus ganz anderer Hand
- die kann sich jeder aus dem Netz rausziehen.
Eben weil sich die Situation vieler Flüße von Rotenonbehandlung - über Sperrungen -
bis Entnahmeverbot sich nicht gebessert hat, kann ich den Besitzern, wovon viele ein wirklich sehr sehr gutes Naturverständnis haben, sehr gut Verständnis entgegenbringen, die diese Natur ihren Kindern und Kindeskindern sehr gerne weitergeben wollen und somit sind Deine Zeilen, dazu noch für einen Zugereisten mehr als beschämend.
Die wissen schon was bald zu tun ist.
Da müssen wir uns keinen Kopf machen
als Gäste. Wir können auch Forellen in den Seen stippen gehen.
Du als "Absahner" aber schon - Argentinien hat bereits voll durchgezogen. Schließung von Norwegern betriebener Anlagen. Warum wohl...

Ich hoffe für Dich daß Dein Flußverpächter weiterhin Gästen wie Dir das Lachsfischen erlauben wird.
Ansonsten weißt Du ja wo man gesunde Fische entnehmen kann....
 
Kannst du das mit dem «Absahner» vielleicht noch etwas genauer definieren? Steh gerade etwas auf dem Schlauch inwieweit ich diesen persönlichen Angriff deuten kann.

Vielleicht solltest du dir auch ab und zu angewöhnen Texte richtig zu lesen. Die Doppelmoral warf ich Leuten vor die auf Fische Angeln, im gleichen Atemzug aber meinen sie währen vom aussterben bedroht. Warum lässt man es dann nicht einfach auf diese Fische zu angeln? Jeder Laichfisch kommt dem Bestand zugute.
Mir ist klar das gerade dir diese Frage ziemlich unbequem ist. Sie hat mit Lobbyismus nicht allzuviel zu tun, sie einem Angler zu stellen wird in der Debatte um den Schutz des Wildlachses aber schon erlaubt sein, auch wenn sie in diesem Falle aus der selben Lobby kommt.


Zu den Grundeignern, die Angelkarten verkaufen:

Reich werden sie vom Verkauf der Angelkarten bestimmt nicht, ein Einkommen haben sie aber davon. Viele von ihnen verwenden das durch Angelkarten eingenommen Geld für die Arbeit an ihren Gewässern, andere als extra Nebeneinkommen und da kommt halt dann der Interessenkonflikt.
Wenn man in einem Fluss nicht mehr das LaicherbestandZiel erreicht, liegt es absolut nahe alles dafür zu tun den den Laicherbestand zu erhöhen. Dies erfolgt normalerweise, durch Reduzierung der Entnahme und Bekämpfung der Ursachen des Bestandsrückgangs.

Das Thema welches jetzt im Wahlkampf angesprochen wird, nämlich die Lachszucht in geschlossenen Systeme zu bringen und dieses politisch zu steuern, kann man wohl als Versuch für eine mögliche UrsachenBekämpfung einstufen. Ein absolut einleuchtender Ansatz,
die Konsequenz dessen, ist dir zugereisten deutschen Fliegenfischer natürlich egal, vielleicht auch gar nicht mal bewusst. Ob diese Maßnahme irgendeinen Erfolg zeigen würde, ist leider unklar, eben weil sämtliche andere Faktoren die für den Rückgang der Betroffenen Wildlachsbestände überhaupt nicht beleuchtet werden.

Und vielleicht nochmal zum Thema “beschämend”. Beschämend ist es wie du dir herausnimmst alle Leute die in der Aquakultur arbeiten zu verurteilen, ihnen direkt unterstellst, ihnen wäre egal was mit dem Wildlachs und den norwegischen Flüssen passiert.

Vielleicht solltest du neben deinen Kumpels am Lachsfluss auch einfach mal versuchen ein paar andere Norweger kennen zu lernen.
Das Thema Wildlachs ist nun mal ein Interessenskonflikt, glücklicherweise ist aber auch hier nicht alles schwarz weiß. Es gibt eine Reihe Projekte wo Lachszüchter mit Lachsflussbesitzern und Wissenschaftlern zusammenarbeiten, genau diese Geschichten sind es, die mir persönlich Hoffnung machen das es in Zukunft mit den Beständen besser wird.

Diese Wahlkampfgeschichten dagegen, wie man sie jetzt in den Medien liest, sind spätestens einen Monat nach der Wahl wieder vergessen, Wetten? …und dem Wildlachs bringt’s überhaupt nichts.

Gruss
Smolt
 
Sieht so aus als wenn nicht nur die „Zugereisten“ sich „herausnehmen“ ^^ Fragen zur aktuellen Entwicklung der Angelei und der gegenwärtigen Praxis wie sie in einigen Flüssen durchgeführt wird zu stellen.

Hier mal eine aktuelle Meinung zur diesjährigen Lachssaison eines gebürtigen Norwegers:


….Ich lasse den Text mal auf Norwegisch stehen, um eventuelle Fehler in der Übersetzung zu vermeiden.
Die, die sich für´s Thema interessieren, bekommen den Text sicher übersetzt.

Gruss
Smolt
 
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