Rein die Windstärke ist natürlich nicht der einzige Faktor. Z.B. Windrichtung und plötzliche Veränderungen, also die Beständigkeit, sind auch wichtig. Dazu natürlich auch der Angelspot (wie weit raus, wie offen) und nicht ganz unwichtig die Kundigkeit der Person am Steuer. Allgemein kann das Material ziemlich viel ab, meist mehr als der Mensch. Leute die täglich mit den Booten arbeiten können damit auch noch 2-3 Meter Welle "sicher" fahren. Allerdings wird ein guter Skipper alles tun um genau das zu vermeiden :-)
Zudem sollte alle die weite Ausfahrten planen, wissen das wenigstens wir (und auch die meisten anderen Vermieter hier die ich kenne) dort draußen im E-Fall nicht mehr die Ansprechpartner sind. Zwischen den Schären und davor leisten die meisten Vermieter gern mal "erste Hilfe" wenn was mit dem Motor, Boot oder Besatzung nicht stimmt. Ausfahrten offshore sind also grundsätzlich anders zu planen.
Wir fahren bei max. 6 m/s laut Vorhersage für das entsprechende Seegebiet "offshore". Bei mehr Wind zieht sich die Ausfahrt gewöhnlich und die Drift ist zu schnell zum vernünftigen Fischen. Zwischen den Schären kann man auch bei 9-10 m/s noch sicher fahren, allerdings ist die Angelei dann irgendwann ziemlich frustrierend wenn der 500 Gramm Pilker an der Oberfläche hinter dem Boot hersurft.
Die Oien 21 fahren sich gegen die Welle extrem stabil, mit der Welle sind sie teils vorsichtig zu fahren (starke Aufkimmung). Kurze Welle schräg achterlich kann am ehesten ungemütlich werden. Wenn also mal nötig kann es sinnvoll sein diese Wellenrichtung zu meiden und lieber einen längeren Weg zu fahren. Wie aber gesagt hat man schon grundlegend etwas falsch gemacht wenn es soweit gekommen ist.
Wetter heute recht übel. Wind, Regen/Hagel, 5°C. Köhler bisher schwierig..... das scheint ja überall hier so zu sein. Die Fangberichte gehen ja allgemein eher in Richtung Dorsch. Ein wenig Heilbutt kam auch wieder und ging teils leider auch an der Oberfläche verloren.