FjordLine ändert Fahrplan

Wir haben gerade die Stornierung erhalten, wegen Umbau der Schiffe werden alle Fährverbindungen Hirthals/Stavanger/Bergen für die Zeit vom 08.02.23-25.05.23 abgesagt. Was nun?
 
Hm, wir haben leider auch voll die A-Karte gezogen. Wegen der einigermaßen bequemen Anfahrt hatten wir uns für Mai nach langer Abstinenz mal wieder für die Bergen-Region entschieden, obwohl man dort (soweit südlich) schon anglerisch ein paar Abstriche machen muß. Aber genug gefangen haben wir trotzdem immer, also was solls. Nun die überraschende Nachricht, dass die Fähre nicht fährt 🥵. Die fest gebuchte Hütte läßt sich ohne größere finanzielle Verluste auch nicht mehr umbuchen, jetzt haben wir also eine beschissene Anfahrt UND ein nicht optimales Angelrevier an der Backe.

Wie ist das eigentlich rechtlich zu bewerten? Wir haben ja mit dem Kauf des Tickets einen Vertrag mit dem Anbieter abgeschlossen (Beförderungsleistung). Kann Fjordline deshalb aus Gründen, die sie ausschließlich selbst zu verantworten haben, ohne Kosten vom Beförderungsvertrag zurücktreten? Gestiegene Kraftstoffpreise, die aus rein wirtschaftlicher Sicht einen Umbau der Schiffe vielleicht sinnvoll machen, sind keine höhere Gewalt!

Irgendwie hab ich unser Rechtssystem immer so verstanden, daß mir im Falle einer Vetrags-Nichterfüllung aus billigen Gründen Schadensersatz für die entstehenden Zusatzkosten zusteht (Umbuchung Hütte, teurere Alternativfähre, ggf. erforderliche Zusatzübernachtungen ...), oder sehe ich das falsch? Kann jemand dazu was sagen? ich hätte größte Lust, den Verein auf Schadensersatz zu verklagen. Ich kann doch auch nicht meine Tickets einfach stornieren (mit Geld zurück), wenn es mir zwischen Buchung und Reiseantritt wirtschaftlich schlechter geht, ich keine Zeit oder Lust mehr habe oder oder oder. Dann muß ich doch den Ticketpreis auch zahlen, so als hätte ich die Leistung in Anspruch genommen. Fragen über Fragen.
wenn Ihr über einen Veranstalter gebucht habt, muss der sich um Ersatzbeförderung kümmern
 
Hallo,
@Sei66
nicht jammern, auf DFDS umbuchen und halt von Oslo rüber. Dürfte KM technisch aufs selbe rauskommen und eventuell sogar etwas günstiger.
 
Lies dir die AGB der Fjordline durch. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die allen, die für die Ausfallzeit bereits gebucht haben, eine Steilvorlage für Schadenersatzforderungen bieten
Die AGB's sind das Papier nicht Wert, wenn sie sich nicht im Einklang mit gängigem EU-Recht befinden.
Um Klarheit zu verschaffen sollte man einen entsprechenden Fachanwalt konsultieren; eine Ersteinschätzung kostet wirklich nicht die Welt.

Ich für meinen Teil habe Fjordline ad acta gelegt und bin mit der neuen Alternative (HNL) mehr als zufrieden.
 
das ist doch nicht so weit. ich würde einfach alles mit dem auto fahren sind doch nur 1700km.
fähre sassnitz-ystad
 
Hallo,
@Sei66
nicht jammern, auf DFDS umbuchen und halt von Oslo rüber. Dürfte KM technisch aufs selbe rauskommen und eventuell sogar etwas günstiger.
Habe ich voriges Jahr gemacht als Fjordline jede zweite Abfahrt gestrichen hat, ist günstiger, nur ein Nachteil war, dass es auf fast allen Routen viele Baustellen gab.
Also vorher erkundigen:

Vei- og trafikkinformasjon
 
gockel gibt 2 routen vor .
abfahrt hirtshals 20 std. abfahrt leiptsch 21std . wo ist das problem?
 

Anhänge

  • Leipzig nach 5336 Nautnes, Norwegen - Google Maps.pdf
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Hm, wir haben leider auch voll die A-Karte gezogen. Wegen der einigermaßen bequemen Anfahrt hatten wir uns für Mai nach langer Abstinenz mal wieder für die Bergen-Region entschieden, obwohl man dort (soweit südlich) schon anglerisch ein paar Abstriche machen muß. Aber genug gefangen haben wir trotzdem immer, also was solls. Nun die überraschende Nachricht, dass die Fähre nicht fährt 🥵. Die fest gebuchte Hütte läßt sich ohne größere finanzielle Verluste auch nicht mehr umbuchen, jetzt haben wir also eine beschissene Anfahrt UND ein nicht optimales Angelrevier an der Backe.

Wie ist das eigentlich rechtlich zu bewerten? Wir haben ja mit dem Kauf des Tickets einen Vertrag mit dem Anbieter abgeschlossen (Beförderungsleistung). Kann Fjordline deshalb aus Gründen, die sie ausschließlich selbst zu verantworten haben, ohne Kosten vom Beförderungsvertrag zurücktreten? Gestiegene Kraftstoffpreise, die aus rein wirtschaftlicher Sicht einen Umbau der Schiffe vielleicht sinnvoll machen, sind keine höhere Gewalt!

Irgendwie hab ich unser Rechtssystem immer so verstanden, daß mir im Falle einer Vetrags-Nichterfüllung aus billigen Gründen Schadensersatz für die entstehenden Zusatzkosten zusteht (Umbuchung Hütte, teurere Alternativfähre, ggf. erforderliche Zusatzübernachtungen ...), oder sehe ich das falsch? Kann jemand dazu was sagen? ich hätte größte Lust, den Verein auf Schadensersatz zu verklagen. Ich kann doch auch nicht meine Tickets einfach stornieren (mit Geld zurück), wenn es mir zwischen Buchung und Reiseantritt wirtschaftlich schlechter geht, ich keine Zeit oder Lust mehr habe oder oder oder. Dann muß ich doch den Ticketpreis auch zahlen, so als hätte ich die Leistung in Anspruch genommen. Fragen über Fragen.

Fjordline tritt ja nicht zurück, sie geben dem Kunden die Alternative Umbuchung oder Rückerstattung. Das dieser Umstand im höchsten Maße unbefriedigend ist, steht außer Frage, vor allem wenn an bestimmten Daten, weitere Fixpunkte hängen (Ferienhausbuchung bspw.).

Wenn man Fjordline verklagen möchte, muss man dies m. E. übrigens in Norwegen tun, da die Firma keinen Gerichtsstand in Deutschland hat.
 
Fjordline tritt ja nicht zurück, sie geben dem Kunden die Alternative Umbuchung oder Rückerstattung. Das dieser Umstand im höchsten Maße unbefriedigend ist, steht außer Frage, vor allem wenn an bestimmten Daten, weitere Fixpunkte hängen (Ferienhausbuchung bspw.).

Wenn man Fjordline verklagen möchte, muss man dies m. E. übrigens in Norwegen tun, da die Firma keinen Gerichtsstand in Deutschland hat.
Fjordline ist daenisch.
 
Ich sag mal so, es ist wie es ist. Wenn ich mir jetzt ins Hemd mache, nehmen die den Betrieb in dem Zeitraum auch nicht wieder auf.

Für uns ist es auch nicht optimal, aber auch kein Weltuntergang. Jetzt geht's eben von Kristiansand oder Larvik hoch an den Hardangerfjord.
Wird schon werden 😉

Gruß Bernd
 
Fjordline war doch schon immer ein Drecksverein. Mit den alten Kotzkübeln war es ja auch Tradition, das die ausgefallen sind.
Verklagen ist wohl ein aufwendiges, wenig Erfolg ersprechendes Vorhaben, meine ich. Nehmt es sportlich, mit Zwischenmübernachtung und dann ab, über die Berge...
 
So, wir haben uns jetzt entschieden über Kiel-Oslo anzureisen, ist kaum teurer als Hirthals - Bergen. Da ich mit meiner Frau fahre, ist ein 23-Stunden-Dierkt-Anreise mit kurzer Fähre keine Option, das kann man vllt. mit einer Truppe Angelkumpels machen, mit Frau ist das suboptimal.

Durch die anschließende lange Anfahrt von Oslo nach Bergen sind wir statt kurz nach Mittags erst spät Abends in der Hütte und verlieren dann schonmal einen halben Angeltag. Rückzu ist es noch beschissener. Um die Fähre 14 Uhr in Oslo zu erreichen, müssen wir irgendwann mitten in der Nacht starten (statt kurz vor Mittag nach Bergen), dadurch geht nochmal ein halber Angeltag flöten. Bei nur 6 Angeltagen und 4 Tagen Anreise tut das schon richtig weh. Vor allem, weil wir am Samstag (27.05.) abreisen und die "kurze" Strecke nach Oslo für uns über den Hardangerfjord führt. Die Fähre Gjermundshamn verkehrt aber Samstag nicht zwischen 0.30 Uhr und 7 Uhr, dadurch müssen wir zu allem Übel auch noch den längeren Weg außen um den Fjord rum über die kleinen Nebenstraßen nehmen, was die Fahrtzeit nach Oslo nochmal deutlich verlängert. Eigentlich ist mir die Lust auf den Kurztrip schon vergangen. So eine Kacke. Das war für mich definitiv das letzte mal mit dieser Drecks-Fährlinie. Never ever.
 
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