Feda 2010

eiderdurchstich

Stammnaffe
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9 Februar 2009
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Ort
Dithmarschen an der Nordseeküste
1. Tag
Das Auto ist gepackt und es geht an die Dänische Grenze und weiter nach Hirtshals. Gute 4 Stunden hat die Fahrt gedauert, als wir einchecken konnten.
Da lief die Fähre schon in den Hafen ein, die Colorline. Eine gigantische Fähre.
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Alleine das Einschiffen klappte wie am Schnürchen. Die 195 Minuten Überfahrt konnte man gut verdauen. Auf den 9 Decks wird doch allerlei geboten.
Und wie immer ist es ein tolles Gefühl, wenn man die Norwegische Küste erreicht. Auschecken und ab geht die Fahrt durch ein wunderschönes Land. Immer schön das Tacho im Auge, denn Geschwindigkeit ist in Norge nicht angesagt.
Die ersten 25 NK waren dann auch an der Moutstation fällig. Und dann kam der langersehnte Tunnel, der Fedaheitunnel.
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Im Tunnel den Abzweiger nach Feda und wenige Minuten später waren wir an unserem Ziel.
Vom Eigentümer, Frank Salör, wurden wir empfangen und in dem super Bootshaus eingewiesen.
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Ein kleines Gastgeschenk in Form einer Flasche Whiskey ließ das Gesicht hat von Frank regelrecht aufglänzen.
Nun noch die Einweisung am Boot und einige Verhaltensregeln am und im Fjort und wir zogen ein.
das_boot640x480.jpg


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Es ist Pflicht, eine Schwimmweste zu tragen!
Der erste Tag endete mit einer Flasche Bier auf der Logia mit Blick auf den Fedafjord bei strahlend blauem Himmel.
zur_anderen_seite640x480.jpg


ausblick640x480640x480.jpg


2. Tag
Nach einem ausgiebigem Frühstück ging es mit dem Boot raus auf den Fjord. Erst einmal das Boot und seine Eigenarten kennenlernen.
Und tatsächlich, der Eingang zum Fjord war richtig eng und sehr flach. Man musste sich schon ganz genau au der Signierung halten. Aber ein paar Male hin und her, dann klappte das auch und man konnte diese Einfahrt im Schlaf (im Dunkeln!!!)nehmen.
Ich hatte mich ja bereits hier und da erkundigt und über einige User der Foren super Tipps erhalten. So dann wurde erst einmal die große Fedabrücke angesteuert.
unter_der_br_cke640x480.jpg

Die fertig montierten Ruten abgelassen.
Da rappelte es auch schon in der Rute von meinem Sohn, aber auch meine Rute verbeugte sich gleich.
Makrelen ohne Ende. Kein Durchkommen zum Grund, immer „Full House“ Okay, einige schöne Fische landeten dann auch in der Fischkiste, andere wurden einfach abgeschüttelt.
Nach einiger Zeit wurde uns der Platz doch zu arg von den Makrelen strapaziert und wir verlegten das Boot. Da waren sie nun, keine Bisse mehr. Eine Ruhe!
Deshalb wurde die Spinnrute fertig gemacht und einige Würfe später hatte ich einen Halbkreis in der Hand. Ein schöner Pollack konnte dem kleinen Eisen nicht wiederstehen.
Das war doch schon einmal was. Eine kurze Mittagstunde und dann mit dem Rest der Familie nochmals auf den Fjord. Wieder waren Makrelen die Hauptbeute. Köhler und Co waren leider nicht zu erbeuten.
makrele_und640x480.jpg

3. Tag
Da es auf dem Ford nahezu Windstill war, wollten mein Sohn und ich in aller Frühe raus zum Eidsfjord bzw. zum offenen Meer.
05.00 Uhr, ich konnte mich getrost wieder hinlegen. Es schüttete ohne Ende und das wollten wir uns dann doch nicht antun. Also ausschlafen, schön Frühstücken und dann mal sehen.
Es regnete immer noch, an eine Sightseeingtour war nicht zu denken. Also mit den beiden Jungs rauf aufs Boot und fischen. Es gibt ja Regenkleidung. Nach einigen Stunden kamen einige Makrelen und zwei Pollacks an Bord und die Regenkleidung hielt doch nicht, was wir uns versprochen hatten.
Ab unter die Dusche, Spieleabend und das Fernsehprogramm wurde etwas genauer studiert.
Den späten Nachmittag, es regnete nicht mehr, verbrachten meine Frau und ich in Flekkefjord. Ein netter kleiner Ort mit reichlich Möglichkeiten seinen täglichen Bedarf zu decken.

flekkefjord640x480.jpg



4. Tag
Nun war es soweit. Super Wetter, spiegelglatte See.
spiegelglatte_see640x480.jpg

Raus aufs Meer. Jetzt zeigte sich, dass ich doch einen Fehler in der Wahl des Bootes gemacht hatte. Der genügsame Diesel tuckerte so vor sich hin. Eine Stunde Fahrt war doch etwas zu lang. Die Norweger rasten mit ihren 50/60 und mehr PS-starken Booten nur so an uns vorbei. 10 Minuten und sie waren am Ziel.
Als wir am Flekkefjord vorbei waren, waren es nur noch wenige Minuten zum Eidsfjord. Das Plateau war auch schnell gefunden und wir versuchten alles, wirklich alles. Kleinste Pilker, Naturköder, Gummi und du hast nicht gesehen.
Etliche andere Angler kamen ebenfalls, fuhren aber nach kurzem Stopp gleich weiter. Die meisten wohl rüber nach Hidra.
Wir versuchten unser Glück im offenen Meer. Aber, auch hier war tote H.
Klar, einige Fische wurden gefangen, aber nicht das, was man ….
Die Fahrt ging zurück. Der Tag klang dann aber noch mit einer Fahrt nach Mandal aus.
Ein Ort, wie aus dem Bilderbuch. Hier konnte man schön durch die Gassen schlendern und alles genießen. Urlaub, wie er eben sein soll.
Im Angelladen wurde ich dann auch noch fündig, das aber so ganz nebenbei.

mandal640x480.jpg



5. Tag
Ein wirklich warmer Tag. 23 Grad und die Sonne schien am strahlend blauem Himmel.
Heute unternahmen meine Frau und ich dann eine schöne Tour, nicht dass die Tour nach Mandal nicht schön war!
Der Leuchturm von Lista stand auf meinem Plan. Wir fuhren die 465 in Rtg. Farsund und dann weiter die 43 Rtg. Lindenes und kamen so nach Lista zum Leuchturm.
Alleine die 465 zu fahren, war schon ein Traum. Man schlengelte sich vorbei an hohen Gebirgen, Bächen, Seen und kleinen Orten.
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In Lista ging es rauf auf den Leuchturm, 163 Stufen! Die Aussicht ist schön, haut einem aber nicht unbedingt vom Hocker. Aber, es zeigt die Landschaft Norges. Hier war flaches Land zu sehen, eigentlich untypisch. In die andere Rtg. guckte man übers Meer.
Um den Leuchturm zur Seeseite waren dann die Hinterlassenschaften des 2. Weltkrieges. Die deutschen Truppen hatten sich hier verschanzt.
Es ging dann zurück über die 43 vorbei an traumhaften Sandstränden. Hier legten wir natürlich sofort eine Rast ein. Super feiner Sand, ein Strandabschnitt wie er schöner nicht sein konnte. Leider hatten wir keine Badesachen dabei.
Hier und da durch einige kleine Ort kamen wir nach Farsund.
fahrsund640x480.jpg

Ein Ort, wo anscheinend die Norweger Urlaub machen.
Ein schöner Hafen, an dem wir doch lange verweilten, zeigte uns, was für schöne Boote es doch gibt. Da kamen sie mit ihren PS-starken schneeweißen „Booten“ und legten an. Raus aufs Festland, rein in den Sparmarket und wieder rauf aufs Boot und wech!
Bei so viel Prunk und Protz konnte man doch schon ein wenig neidisch werden. Aber Themenwechsel.
Wir sind so wie wir sind und das ist auch gut so.
Von der Brücke konnten wir dann noch einige schöne Aufnahmen von Farsund und den angrenzenden Inseln machen. Es war ein Traum anzusehen.
Über die Schlengelstrecke, über die wir gekommen waren, sind wir dann auch zurück gefahren.
Nach dem Abendbrot ging es dann noch einmal rauf auf den Kutter und ran an die Felsen. Leider war die Ausbeute nicht so berauschend. Hier und da ein kleiner Köhler, schöne Klippfische in den Farben Rot, Grün und blau.
Der eine und andere Pollack und selbstverständlich die Makrelen bissen und hielten uns so bei Laune.
Es wurde schon dunkel und wir fuhren gen Bootshaus. Nun zeigten sich die Ortskenntnisse. Die Einfahrt war eng und nicht beleuchtet. Aber, was soll einen Seemann denn erschüttern….

6. Tag
Weils so schön war, fuhren wir nochmals nach Mandal. Kleine Pilker im Angelladen kaufen und shoppen.
Für 10 Kronen war im Grabbeleimer der „Sölbsilda“ von „Elbe“ zu kaufen. Das war im Nachhinein der Pilk, der auch fängig war. 28 . 35 Gramm schwer!

Wir krakselten dann noch den Berg am Parkaus Uranienborg hoch. Lohnenswert und anstrengend zugleich. Eine super Aussicht auf die Perle Mandal. In der Fußgängerzone musste ich nebenbei auch noch ein wenig Geld aus dem Automaten ziehen.
Die kleinen Geschäfte hatten es uns angetan.
Am Nachmittag waren wir dann auch zurück, die Kinder hatten ausgeschlafen und es ging wieder raus zum Fischen.
Mit der Spinnrute und feinsten Geschirr. 12er bzw. 17er Geflecht und silberne Pilker 28 bzw. 35 Gramm kamen zum Einsatz und brachten Fische. (hatten wir ja in Mandal besorgt)
Wir hatten einen Schwarm Köhler erwischt und bekamen so doch noch einige schöne Fische. Keine Riesen, aber gut verwertbar.

7. Tag
Erst einmal nach Flekkefjord zum Tanken.
Eine geräucherte Lachseite hatte es mir ebenfalls angetan, sie musste mit!!!

Dieser Tag galt jetzt noch einmal der Angelei. Bis zum Mittag suchten Mein Sohn Ole und ich die Stelle vom Vortag auf und brachten so auch einige Köhler zu Tage.
Am Nachmittag war dann nochmals Fischen angesagt. Jetzt mit der ganzen Familie und wieder wurde die Stelle angefahren.
Suchen war angesagt, aber wir fanden die Köhler.
Um 18.00 Uhr war dann Schicht im Schacht. Alles musste für die Abreise am Folgetag fertig gemacht werden.

8. Tag
05.00 Uhr raus aus den Federn, Frühstücken und die Bude aufklaren. Restliche Sache verstaut und ab zur Fähre.

im_bauch_der_f_hre640x480.jpg

--so sieht es im Bauch der Fähre aus--
 
AW: Feda 2010

SChöner reisebericht . gut zu lesen :-) in welcher Hütte wart ihr denn in feda? die linke oder die rechte ?

LG sabine
 
AW: Feda 2010

hihi
schöner reisebericht
ich war selber letztes jahr dort gleich im ersten haus war top in ordnung es gab wirklich nichts zu mekkern das mit der flußausfahrt wird manchal wirklich eng aber geht schon augen zu und durch hehehe:lach

gruß dave:]
 
AW: Feda 2010

hihi
schöner reisebericht
ich war selber letztes jahr dort gleich im ersten haus war top in ordnung es gab wirklich nichts zu mekkern das mit der flußausfahrt wird manchal wirklich eng aber geht schon augen zu und durch hehehe:lach

gruß dave:]

Eng wird es schon, zumindest wenn man Seitenwind und schlechte Sicht hat. Dann wird es schon etwas schwieriger.
Ansonsten hat man immerhin noch eine Wassertiefe von 2,6 m. Das langt, denn das Boot schafft gerade einmal 1 m.
Viel schwieriger ist aber das Einfahren ins Bootshaus. Da hatte ich zumindest einmal so meine Probleme. Gerade wenn das Boot immer wieder abdriftet.
Zu viel Schwung geht auch nicht, weil dann das Aufstocken nicht unbedingt klappt.
Ein schöne Beule in Form von zerborstenem Holz im Bootshaus zeugt davon, dass bereits jemand etwas zu eilig hatte oder eben diese widrigen Umstände meistern musste.
Aber sonst--alles wird gut--
 
AW: Feda 2010

Moin Moin Carsten!! :]
Vielen Dank für Deinen schönen Bericht vom Feda -Urlaub.:]:]
Ich erkenn ja so vieles wieder!!Feda ist schon ein tolles Fleckchen.Es müssen auch nicht die Massen an Fisch sein,die einen Norwegenurlaub schön machen.Einfach die Ruhe und die Natur Norwegens genießen,das gehört für uns auch unbedingt zu Norwegen.
Gruß Udo ;ooo;;ooo;;ooo;
 
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