Farbverlust in der Tiefe

Die frage für mich ist; warum es Pink bleibt, wenn in die Tiefe nur die Ultravioleten Strahlen durchdringen?
Bei Pink eine UV-Aktive Farbe genommen und bei anderen nicht?
 
Hier geht´s auch um das Thema
 
Interessantes Thema! :a020:

Besonders interessant finde ich, daß im ersten Video zwei, für´s menschliche Auge, recht ähnliche orange-töne sich unter Wasser so extrem aufspalten:
Einmal grünlich, das andere mal weiter leuchtend orange...

Da orange Auf Dorsch orange meine absolute Killerfarbe ist, frage ich mich jetzt natürlich , welches orange ich mir da auf den Haken gesteckt hab....:a0155:
Fang ich jetzt mit einem grellen Köder oder einem , der unter Wasser eine Naturfarbe annimmt??? :p075:


Die Krux an der ganzen Geschichte ist, daß wir den Köder nie so sehen werden, wie der Fisch es tut...

Aber wenn einem genau das erst mal bewußt geworden ist,, kann man auch daraus lernen und profitieren:
Mir ging z.B., im wahrsten Sinne des Wortes, ein Licht auf, als ich zum ersten mal mit einer UV Lampe im meine Köderbox geleuchtet habe.
Plötzlich hatte ich einen plötzlich einen begründeten Verdacht, warum der eine oder andere völlig unspektuläteer Köder seit Urzeiten seinen Stammplatz erfolgreich verteidigt hat....
Und warum der Rest da drin ist...:wink:
Hat da Tauchprojet nicht was zum Thema?
Wenn Du ein @ vor den Namen setzt, dann bekommt @tauchprojekt.de einen Hinweis, daß sein Rat hier gefragt ist...
(Und ich kaufe ein "k"...)
:wink:
 
Schon interessant. Man könnte auch den Schluss daraus ziehen, dass die Farbauswahl zumindest ab gewissen Tiefen völlig egal ist.
Sollte man aus rein physikalischer Sicht eigentlich denken...und da ich einen naturwissenschaftlichen "Background" habe, war das auch erst mal meine Meinung.
Nichtsdestotrotz habe ich gerade beim Fischen auf Köhler oft festgestellt, das selbst in Tiefen von 80 oder mehr Metern, die Köhler doch vermehrt auf rote Gummimakks "einstiegen", trotz der Tatsache, dass rot in diesen tiefen wie schwarz wirkt, da die Farbe rot einer der Farben ist, die zuerst im Wasser rausgefiltert wird.
Am Paternoster gleichzeitig angebotene schwarze Makks (gleiche Größe) wurden in der Praxis aber deutlich seltener genommen als die roten Makks. Woran das liegt? Da stehe ich noch vor einem Rätsel :a0155: , dass ich mir rein wissenschaftlich bisher nicht erklären kann...
 
Unser Guide auf Hitra riet uns, ab einer Tiefe von 30-40m grundsätzlich nur noch UV-aktive Kunstköder zu verwenden. Sicherlich werden Farben dadurch besser/anders sichtbar, aber da normale Beutefische in der Natur ja auch nicht UV-aktiv sind und trotzdem gefunden und gefressen werden, spielen andere Faktoren wie Geruch, Form, Bewegung wohl eine noch entscheidendere Rolle.
 
Wir waren ein paar Mal vor Hitra mit dem Kuter draußen, Ansage vom Kapitän war schwarze Gummimakks.
Als ich gesehen hatte das die Roten ähnlich wenn nicht sogar besser fingen, habe ich den gefragt; was an seiner Theorie dran ist.
Er hat gesagt, nach seiner Erfahrung fangen die Schwarzen die größeren Fische.
Ob daran was wahres dran ist weis ich natürlich nicht.
Bei der Ausfahrt zu ca Halbzeit ist mir irgendwann aufgefallen das cih bis dahin keinen Biss auf meinen Rot gelben Stabpilker hatte.
Der Schwarm stand auf ca.60-80m Tiefe.
Als ich auf einen verchromten, daselbe Model wechselte bekam ich auch Bisse auf den Pilker.
Rot war wohl Tarnfarbe in der Tiefe, wie beim Rotbarsch.
Die Original Norwegischen Gummimakks haben am Ende offt ein Phosphorzierende Beschichtung, womit die auch in der Tiefe sichtbar werden.
Nicht immer liegt es alleine an der Farbe die man als Mensch siht, ob die Makks sich bei Bewegung drehen oder nicht kann auch eine Rolle spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Waldemar,
Du erinnerst Dich, dass wir uns ua schon 2014 über das Thema unterhalten haben, und zwar ziemlich umfassend, detailliert und mit entsprechenden Quellenangaben.. M.a.W. nichts geht über die Suchfunktion...
 
Die frage für mich ist; warum es Pink bleibt, wenn in die Tiefe nur die Ultravioleten Strahlen durchdringen?
Bei Pink eine UV-Aktive Farbe genommen und bei anderen nicht?
Der Meinung bin ich auch. Aber das trifft m.E. nicht nur auf den pinkfarbenen (1.v.l.) sondern auch auf die Farben orange, gelb und neongrün (3.,4. und 5. v.l.) zu.
Beeindruckend ist wirklich auch, dass der rote (2.v.l.) am Ende rabenschwarz ist.
(Einfach das Video aus #1 kurz vor Schluss anhalten und man sieht es gut)
 
Sollte man aus rein physikalischer Sicht eigentlich denken...und da ich einen naturwissenschaftlichen "Background" habe, war das auch erst mal meine Meinung.
Nichtsdestotrotz habe ich gerade beim Fischen auf Köhler oft festgestellt, das selbst in Tiefen von 80 oder mehr Metern, die Köhler doch vermehrt auf rote Gummimakks "einstiegen", trotz der Tatsache, dass rot in diesen tiefen wie schwarz wirkt, da die Farbe rot einer der Farben ist, die zuerst im Wasser rausgefiltert wird.
Am Paternoster gleichzeitig angebotene schwarze Makks (gleiche Größe) wurden in der Praxis aber deutlich seltener genommen als die roten Makks. Woran das liegt? Da stehe ich noch vor einem Rätsel :a0155: , dass ich mir rein wissenschaftlich bisher nicht erklären kann...

Obwohl ich das mit den Farben schon lange vom Tauchen her kenne, denke ich mir immer "wenn rot, usw. in der Tiefe keine Rolle spielen, warum gibt es da so viele rote Fische"? Für mich liegt es einfach daran, dass die Fische anders sehen. Und wenn harmlose Wasserschlangen, giftige rote Wasserschlangen mit Mimikry nachmachen, warum machen die das, wenn rot eine Tarnfarbe wäre? Warum sind die Korallen rot, in Tiefen die in denen wir nicht mehr rot sehen? Für mich gibt es einfach zu viel rot in der Tiefe, als das es keine Rolle spielen würde.
 
Wer weiß schon wie die Fische sehen, die haben keine Menschenaugen, und wie Kai schon schrieb, welchen Zweck haben die vielen Farben im tieferen Wasser für die Lebewesen da unten?!
 
Wenn unten in der Tiefe keine Strahlung mit rotem Spektrum oder wie es heißt ankommt, dan kann das auch kein Fisch sehen. Soweit die Logik.
Nach dem was für Rezeptoren das Fischauge hat und wie fiele kann man heutzutage auch festellen, was ein Fisch sehen kann oder nicht. Normal ist es in der Natur auch immer so, das alles aufeinander abgestimmt ist um keine Energie zu verschwenden, so das man davon ausgehen kann dass das Gehirn vom Fisch das was die Augen bieten auch verwertet.
Es heißt aber nicht unbedingt das die Farbe Rot dem Fisch ins Auge sticht wie beim Menschen. Für den Menschen ist es von Vorteil um Reife Früchte zu erkennen deswegen stechen Ihm gewisse Farben ins Auge. Welche Farben, ob überhaupt welche dem Fisch ins Auge stechen ist eine ganz andere Geschichte. Kann auch von Art zu Art unterschiedlich sein.
 
Es würde wohl nur helfen, das Spektrum der verschiedenen Fischarten mit dem Spektrum des menschlichen Auges zu vergleichen. Meines Wissen gibt es da aber keine wissenschaftlichen Arbeiten - wozu auch...
Dieses Diagramm vom Menschen würde ich z.B. gern mal mit dem vom Dorsch vergleichen.
 
Waldemar,
Du erinnerst Dich, dass wir uns ua schon 2014 über das Thema unterhalten haben, und zwar ziemlich umfassend, detailliert und mit entsprechenden Quellenangaben.. M.a.W. nichts geht über die Suchfunktion...
Hast recht.
Für den wer Informationen sucht hilft Googeln. Für mich der nur in die laufende Unterhaltung seine Einwände einbringt ist es eher Unterhaltung, weniger Informationsbeschaffung. Das während der Arbeitszeit, beim Warten bis Maschine ein Teil ausspukt oder wartend bis die Messmaschine es vermessen tut.
 
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