Sisa
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- Registriert
- 7 März 2017
- Beiträge
- 9
- Alter
- 28
Hallo zusammen,
dies wird mein erster Beitrag in diesem Forum sein und zwar zu der Anlage Zanzibar Inn in der Region Flatanger (cirka 15 km von Vik Brygge entfernt).
Ich war dabei mit meinen Eltern zum vierten Mal in Norwegen und wir sehen uns als immer noch als Anfänger. Wir haben vielleicht nicht die perfekte Ausrüstung und kennen auch nicht die besten Methoden und Angeltechniken, doch mit unseren Fängen waren wir auch so dieses Jahr sehr zufrieden.
Von unseren neun Angeltagen konnten wir leider nur vier wirklich nutzen, da es der Wettergott nicht allzu gut mit uns meinte. An den schlechten Tagen hatten wir um die 9 m/s Wind und wenn es 5-6 m/s waren, dann ging es zumindest hinter eine schützende Schäre zum angeln auf Köderfische für die guten Tage.
An den guten Tagen konnten wir dann unsere Kisten mit einer bunten Palette an Arten füllen. Neben Seelachs, Pollack, Dorsch Schellfisch, Lumb, Leng und Rotbarsch, konnten wir dieses Jahr zum ersten Mal ein paar Meerforellen erbeuten. Der Traum eines ersten Heilbutts blieb leider aus. Bei einem Biss vermuteten wir einen Heilbutt, da er direkt ungefähr 30-40m Schnur nahm, jedoch riss dann die Montage.
Die Highlights in den ersten Tagen bei mittleren Wetterbedingungen waren Schellfische um die 80 cm und ein paar Rotbarsche um die 1kg. Damit hatten wir zurück in der Anlage schon die Aufmerksamkeit einer 8er Truppe Tscheschen, sowie einer 2er Gruppe Belgier. Da meine Eltern beide kein Englisch sprechen, unterhielt und übersetzte ich. Die zwei Belgier wollten gerne in den nächsten Tagen ebenfalls ein paar der Roten fangen und so gaben wir die ungefähren Angelplätze weiter. Die Truppen hatten auf ihren Booten pro Person locker 2-3 Angelruten, haufenweise Elektrorollen usw. Wir hingegen hatten pro Person eine 30 lb Rute mit entsprechenden Rollen im günstigen bis mittleren Preissegment. Dazu dann noch zwei Ruten zum angeln vom Ufer aus. Trotz allem hatte der Großteil der anderen Angler kleinere Lumbs, Köhler und ein paar Makrelen.
Ein paar Tage später kamen wir dann mit 16 schönen Rotbarschen, 4 Lengs ( größter 1,21m), 5 Lumbs und 2 Köhlern um die 5k zurück. Eine weitere angereiste Gruppe junger Norweger, welche alle um die 20-25 Jahre alt waren, hatten an diesem Tag einen Heilbutt um die 1,30m. Die Belgier hatten an diesem Tag ebenfalls gut gefangen, doch lediglich die 8er Truppe Tscheschen verarbeitete wieder massenhaft kleinere Köhler, Makrelen und einzelne Dorsche. Wir mussten schon schmunzeln, dass wir mit unserer eher kleineren Ausrüstung, doch ganz gute Erfolge hatten und mittlerweile argwöhnisch von den Tscheschen begutachtet wurden, sobald wir wieder in der Anlage per Boot ankamen.
Nach diesem Tag hatten wir leider zwei Ausfalltage, aufgrund des starken Windes. Da es jedoch nicht regnete und Sonnenschein bei um die 20 Grad war, entschieden wir uns an eine nur circa 10 min entfernte Brücke zu fahren. Durch ein Video auf Youtube zu Vik Brygge hatte ich erfahren, dass man dort gut vom Ufer aus angeln konnte und durch einen Hügel auch recht windgeschützt war. Das Wasser war dort so klar, dass man mehrmals Pollacks beim anpirschen auf Kleinfische beobachten konnte. Einen der Flossenträger konnten wir dann auch erbeuten, sowie eine weitere Erkenntnis für den Urlaub machen. Beim nächsten Mal werden wir einige kleinere Gummifische in dunklen Farbtönen kaufen, da nur diese Bisse brachten. Helle Köder hingegen konnten auf Sichtweite an Pollacks vorbeigezogen werden, doch es interessierte sie anscheinend überhaupt nicht.
An unserem letzten Angeltag sollte es dann für meine Familie die besten Fangerfolge bisher geben. Bei angenehmen 21 Grad und 2-3 m/s erbeuteten meine Eltern zwei Lengs von 1,22m und 1,25m und ich hatte mein ersten Köhler der 1m Marke. Genauer gesagt von 1,12m und 9,1kg. Da wir jedoch am nächsten Tag wieder frühs abreisen mussten, fuhren wir schon gegen 14 Uhr wieder rein, filetierten und packten alles zusammen.
Zusammengefasst hatten wir trotz der mäßigen Wetterbedingungen und einer Anlage in leider ziemlich schlechten Zustand unsere beiden Kisten voll und werden definitiv wieder in diese Region fahren. Wir hatten uns an einem der schlechtwetter Tage mal die Anlage Flatanger Rorbuer angesehen und werden dort wahrscheinlich beim nächsten Mal sein. Deutlich besserer Zustand und ein auf Anhieb sympathischer Vermieter.
Wer bis hierhin durchgehalten hat und vielleicht ein wenig Freude am lesen hatte, dem danke ich für seine Aufmerksamkeit. Abschließend werde ich mal noch ein paar Bilder reinstellen.
mit freundlichen Grüßen
Sisa
PS: Bei den Foto mit den 16 Rotbarschen schauen im Hintergrund zwei der Tscheschen zu. Meine Mutter verdeckt leider das Filetierhaus, wo weitere 3-4 Tscheschen ihre Köpfe rausstrecken
dies wird mein erster Beitrag in diesem Forum sein und zwar zu der Anlage Zanzibar Inn in der Region Flatanger (cirka 15 km von Vik Brygge entfernt).
Ich war dabei mit meinen Eltern zum vierten Mal in Norwegen und wir sehen uns als immer noch als Anfänger. Wir haben vielleicht nicht die perfekte Ausrüstung und kennen auch nicht die besten Methoden und Angeltechniken, doch mit unseren Fängen waren wir auch so dieses Jahr sehr zufrieden.
Von unseren neun Angeltagen konnten wir leider nur vier wirklich nutzen, da es der Wettergott nicht allzu gut mit uns meinte. An den schlechten Tagen hatten wir um die 9 m/s Wind und wenn es 5-6 m/s waren, dann ging es zumindest hinter eine schützende Schäre zum angeln auf Köderfische für die guten Tage.
An den guten Tagen konnten wir dann unsere Kisten mit einer bunten Palette an Arten füllen. Neben Seelachs, Pollack, Dorsch Schellfisch, Lumb, Leng und Rotbarsch, konnten wir dieses Jahr zum ersten Mal ein paar Meerforellen erbeuten. Der Traum eines ersten Heilbutts blieb leider aus. Bei einem Biss vermuteten wir einen Heilbutt, da er direkt ungefähr 30-40m Schnur nahm, jedoch riss dann die Montage.
Die Highlights in den ersten Tagen bei mittleren Wetterbedingungen waren Schellfische um die 80 cm und ein paar Rotbarsche um die 1kg. Damit hatten wir zurück in der Anlage schon die Aufmerksamkeit einer 8er Truppe Tscheschen, sowie einer 2er Gruppe Belgier. Da meine Eltern beide kein Englisch sprechen, unterhielt und übersetzte ich. Die zwei Belgier wollten gerne in den nächsten Tagen ebenfalls ein paar der Roten fangen und so gaben wir die ungefähren Angelplätze weiter. Die Truppen hatten auf ihren Booten pro Person locker 2-3 Angelruten, haufenweise Elektrorollen usw. Wir hingegen hatten pro Person eine 30 lb Rute mit entsprechenden Rollen im günstigen bis mittleren Preissegment. Dazu dann noch zwei Ruten zum angeln vom Ufer aus. Trotz allem hatte der Großteil der anderen Angler kleinere Lumbs, Köhler und ein paar Makrelen.
Ein paar Tage später kamen wir dann mit 16 schönen Rotbarschen, 4 Lengs ( größter 1,21m), 5 Lumbs und 2 Köhlern um die 5k zurück. Eine weitere angereiste Gruppe junger Norweger, welche alle um die 20-25 Jahre alt waren, hatten an diesem Tag einen Heilbutt um die 1,30m. Die Belgier hatten an diesem Tag ebenfalls gut gefangen, doch lediglich die 8er Truppe Tscheschen verarbeitete wieder massenhaft kleinere Köhler, Makrelen und einzelne Dorsche. Wir mussten schon schmunzeln, dass wir mit unserer eher kleineren Ausrüstung, doch ganz gute Erfolge hatten und mittlerweile argwöhnisch von den Tscheschen begutachtet wurden, sobald wir wieder in der Anlage per Boot ankamen.
Nach diesem Tag hatten wir leider zwei Ausfalltage, aufgrund des starken Windes. Da es jedoch nicht regnete und Sonnenschein bei um die 20 Grad war, entschieden wir uns an eine nur circa 10 min entfernte Brücke zu fahren. Durch ein Video auf Youtube zu Vik Brygge hatte ich erfahren, dass man dort gut vom Ufer aus angeln konnte und durch einen Hügel auch recht windgeschützt war. Das Wasser war dort so klar, dass man mehrmals Pollacks beim anpirschen auf Kleinfische beobachten konnte. Einen der Flossenträger konnten wir dann auch erbeuten, sowie eine weitere Erkenntnis für den Urlaub machen. Beim nächsten Mal werden wir einige kleinere Gummifische in dunklen Farbtönen kaufen, da nur diese Bisse brachten. Helle Köder hingegen konnten auf Sichtweite an Pollacks vorbeigezogen werden, doch es interessierte sie anscheinend überhaupt nicht.
An unserem letzten Angeltag sollte es dann für meine Familie die besten Fangerfolge bisher geben. Bei angenehmen 21 Grad und 2-3 m/s erbeuteten meine Eltern zwei Lengs von 1,22m und 1,25m und ich hatte mein ersten Köhler der 1m Marke. Genauer gesagt von 1,12m und 9,1kg. Da wir jedoch am nächsten Tag wieder frühs abreisen mussten, fuhren wir schon gegen 14 Uhr wieder rein, filetierten und packten alles zusammen.
Zusammengefasst hatten wir trotz der mäßigen Wetterbedingungen und einer Anlage in leider ziemlich schlechten Zustand unsere beiden Kisten voll und werden definitiv wieder in diese Region fahren. Wir hatten uns an einem der schlechtwetter Tage mal die Anlage Flatanger Rorbuer angesehen und werden dort wahrscheinlich beim nächsten Mal sein. Deutlich besserer Zustand und ein auf Anhieb sympathischer Vermieter.
Wer bis hierhin durchgehalten hat und vielleicht ein wenig Freude am lesen hatte, dem danke ich für seine Aufmerksamkeit. Abschließend werde ich mal noch ein paar Bilder reinstellen.
mit freundlichen Grüßen
Sisa
PS: Bei den Foto mit den 16 Rotbarschen schauen im Hintergrund zwei der Tscheschen zu. Meine Mutter verdeckt leider das Filetierhaus, wo weitere 3-4 Tscheschen ihre Köpfe rausstrecken