Ein Schlauchboot wird zum Angelboot, was meint ihr ?

Gefällt Euch mein Schlauchboot?

  • Jau, coole Idee, find ich gut !

    Stimmen: 7 31,8%
  • Nö, geht ja gar nicht !

    Stimmen: 11 50,0%
  • Ich würde nochmal optimieren !

    Stimmen: 4 18,2%

  • Umfrageteilnehmer
    22

icemanbruns

Stammnaffe
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8 September 2007
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331
Alter
45
Ort
Hagenburg am Steinhuder Meer
Hallo in die Runde,
ich möchte Euch mal zeigen was ich so an meinem Schlauchi modifiziert habe.
Ich hoffe das nun das fischen für 3 Personen bequem möglich ist. Der erste Test wird über Pfingsten in der Eckenförder Bucht erfolgen, dann im Juni gehts für 3 Wochen an den Roms. Ich bin schon gespannt.

Da ich das Boot sowie das Echolot neu gekauft habe und beides noch kein Wasserkontakt hatte, freu ich mich umso mehr auf die Jungfernfahrt.

Als erstes habe ich den betreits von mir vorgestellten und selbstgebauten Rutenhalter an seinem Platz montiert. Dann den Geberhalter vom Echolot. Soweit ok, aber wie sollen auf 2 Sitzbänken 3 Leute bequem angeln und wo packe ich das Echolot hin? Geht nicht. Also muss Abhilfe geschaffen werden. Überlegt und überlegt wie ich es anstelle.
Dann kam mir die Idee mit einer Sitzbank längs verbaut auf ganzer Länge. So kann sich zum angeln jeder seinen Platz suchen und sich quer zum Boot setzen. Fand ich toll die Idee. Also bisschen gemessen und Skizzen gemacht.
Ab zum befreundeten Zimmermann und der durfte die Säge anschmeißen. 22mm Siebdruckplatten sollten es sein, soll ja auch was aushalten.
Das ganze habe ich aufgrund des Transports 3 teilig gebaut. Alles ist mit Edelstahlschloßschrauben und Flügelmuttern montiert und natürlich schön glatt und und rund geschliffen an den Kanten. Nun fehlten vorn und hinten noch Füße. Hmm was nehmen.
Item Profil war die Lösung. Auf Länge geschnitten, oben und unten Gewinde geschnitten und an der Unterseite eine Kunststoff Auflageplatte mit versenkter Schraube montiert. Dazu noch Antirutschmatte darunter befestigt, nun standen die Füße. Von oben ebenfalls mit einer Senkschraube verschraubt und fest waren die Stützen. Was soll ich sagen, ganz neuer Sitzkomfort.
Da wackelt nix und es ist in minutenschnelle montiert und zerlegt.
Und ja mensch, selbst das Echolot hat seinen Platz gefunden.
Mit 2 kleinen Spanngurten verzurrt rutscht auch da nix hin oder her.

Dann überlegte ich mir, wie ich mein Schlauchi vor Hakentreffern und Fischschnodder schützen kann auf der Angelseite. Einen Freund gefragt, der hat mir ein Gummigewebe von der Arbeit besorgt. Leicht, stabil, einfach perfekt. Kurz vorgeschnitten, dann die Aussparungen für die Griffe und Ruderaufnahmen eingebracht und schwupps, klemmt das Teil auf kompletter Länge perfekt von der Wasserlinie bis auf den Aluboden und schützt so den Schlauch vor Feindkontakt und groben Verunreinigungen.

Ich bin sowas von gespannt wie sich das ich der Praxis bewährt. Was meint ihr?? Noch Verbesserungsideen??

Freu mich auf Eure Meinungen.

LG Sven
 

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Hmm...Also damit auf der Ostsee in Küstennähe fischen ist eine Sache. Für Norwegen wäre mir das zu unsicher. Zumindest von den Bildern her. Kannst du mal was zum Bootstyp und der geplanten Motorisierung schreiben. Vermute auch das das Boot mit 3 Mann + Tackle und Aufbau hoffnungslos überladen ist.
 
Du hast Dir auf jeden Fall mal 'ne Menge gute Gedanken gemacht!:a020:
Was ich noch machen würde, wäre die Schraubenköpfe auf Deiner "Längs-Sitzbank" zu überdecken oder zu versenken.
Dort wo sie über den eigentlichen Quersitzbänken angebracht sind sind jeweils 4 Schraubenköpfe zu sehen, die deutlich über der Sitzbank sind (am besten zu sehen auf Bild 20160420_100531.jpg.
So könnte man sich entweder leicht mal an den Schraubenköpfen kratzen/verletzen oder seine Klamotten/Hose dran "verschrammen" schliesslich soll dort ja auch gesessen werden, wenn ich Dich richtig verstanden habe.
 
Also es handelt sich hier um ein 3,8 Meter QSeaboat. Dieses ist für 6 Personen und 680KG ausgelegt. Motorisierbar mit bis zu 25PS.
Es hängt ein fast nagelneuer 15PS Mercury Außenborder dran. Ich hatte letztes Jahr ein 3,80 Meter Yam Schlauchboot mit dem Motor und da sind wir auch mit 3 Mann ohne Gewichts und Leistungsprobleme zum angeln gefahren. Habe lediglich das Boot gegen ein neues eingetauscht.
Wenn ich mir die HP und Viedeos vom Campingplatz Mana Camping anschaue, welches auch unser Ziel ist, dann liegen dort mehr Schlauchboote wie normale Boote im Hafen. Warum sollte das für die Fjordangelei nicht ausreichen? Das ich mit der Kombo nicht Offshore fahre, das sollte eigentlich klar sein.

Rechne ich drei Personen, dann liege ich bei ca.250KG, dazu den Motor mit 50KG, Tank mit 25KG, Sitzbankbau, Ruten, Rollen, Echolot, Angelequipment, Fischkiste. Meinst Du das ich dann damit überladen bin?? Eventuell nach einem erfolgreichen Tag im Seelachsschwarm ;-)) , ansonsten kann ich mir das nicht vorstellen.

Mit dem alten Boot und dem Motor sind wir letztes Jahr mit 2 Erwachsenen und Angelgerödel im Boot mit GPS gemessen 35Km/h gefahren bei glatter See. Ich denke das ist ausreichend oder?

Die Schraubenköpfe versenken, das ist ne gute Idee, auch wenn sie ja oben rund sind und eigentlich plan aufliegen, werde ich die noch leicht einsenken. Dann sollte es keine Probleme mehr geben. Danke für den Tip !!
 
Hallöle,
finde ich eine tolle Idee mal eine Jummiflitsche hier als Angelboot "umzubauen". Ich hab da auch schon drüber nachgedacht, allerdings war mir das immer zu unsicher. Deine Version sieht aber wirklich gut aus. Durchdacht, gut verarbeitet und vernünftiges Material. Zumindest sieht das auf den Bildern so aus :-)
Vielleicht noch Aufbewahrungsmöglichkeiten, damit nicht alles auf dem Boden rumfliegt. und diese am besten vorne, da hinten bereits ne Menge Last ist und du willst ja nicht in die Luft gucken wenn du fährst :-)
Was mich aber mal interessieren würde. Bis zu welchem "Wellengang" fährst Du hiermit raus, bzw. bist mit dem alten raus gefahren? Weil 25 Ps ist meiner Meinung schon recht kritisch wenn der Wind etwas auffrischt wenn du draußen bist.
Ich freue mich shcon über ERfahrungswerte von dir.

Gruß
Jan
 
Moin Moin Sven.
Eines vorweg, ich bin kein Fachmann für Schlauchboote und respektiere deinen wohl immensen Zeit- und Arbeitsaufwand für dein Projekt.
Ich war schon recht häufig am Romsdalfjord, auch im Bereich Manacamping, Innfjorden, Isfjorden und natürlich dem Romsdalfjord selbst.
Die Schlauchboote vom Manacamping habe ich schon oft bei glatter See über das Wasser flitzen sehen, jedoch auch bei plötzlich aufkommendem Wind bei Gegenstrom mit den Wellen kämpfen sehen. In meinen Augen keine zu unterschätzende Gefahr. In einem 3,80m langen Boot mit 3 Personen fischen zu wollen und wie es aussieht alle zur gleichen Seite (Schutzfolie) wäre mir persönlich doch reichlich gewagt. Bei glatter See mag alles gut sein, aber bei etwas mehr Welle? Einige erschrecken sich schon, wenn die Heckwelle eines Kreuzfahrers (nach Andalsnes) stark zeitversetzt und unbemerkt sich an ein normales Alu oder Kunststoffboot "schleicht". In einem Schlauchboot mit hoch sitzenden Personen und alle auf einer Seite, ist bestimmt sehr unangenehm und gefährlich.
Wie schon zu Anfang erwähnt, ich bin kein Fachmann von Schlauchbooten, respektiere dein Vorhaben aber mir wäre die Nummer etwas zu heikel.

Gruß Carsten
 
Hi Sven, sieht toll aus und gute Ideen umgesetzt, da bist du auf der Müritz der King... aber boah, der Nordatlantik und selbst wenns "nur" der Romsdalfjord ist, Respekt, ich hätte Schiss.
 
Gratulation zu dem tollen und genialen Umbau.:bindafuer:
Da ich selber Erfahrung im Schlauchboot-Angeln habe, hätte ich persönlich keine Bedenken mit diesem Boot auf der Ostsee und im Norge-Fjord.
 
Ich hatte mal ein Suzumar 420 mit einem neuen 15PS Viertakter Suzuki Aussenborder. Nach der ersten Angeltour zu zweit mit Echolot und dem ganzen Tackle inkl.2 Tanks verkaufte ich ihn wieder.
Es war nur Verdrängerfahrt möglich, und das fast nur unter Vollgas.
Danach legte ich mir einen 30er Evinrude E-tec zu. Da konnte man mit 3 Mann samt Gerödel entspannt rausfahren und die Tour genießen.

Mit 3Mann in einem 3,80m Schlauchi und dann mit 15PS?
Da müsst ihr euch aber lieb haben:-)

Mal im Ernst.
Ich würde es nicht tun. Das Boot und der Motor sind total unterdimensioniert und bei einem Wetterumschwung dürfte es wohl mehr als grenzwertig zugehen.
Das von dir angegebene Schlauchi ist auch nicht gerade etwas hochwertiges.
Wenn das mal gut geht?
Ich gehe mal davon aus das du bei deiner Motorwahl keinen SBF hast?

So sah das mal bei mir/uns aus
25271898zn.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
ein Schlauchboot, auch auf hoher See, ist sicherer als manche Kunststoffschüssel. Selbt Weltumsegler nehmen als Rettungsboot ein Schlauchboot und keins aus Kunststoff. Wichtig ist das ein Schlauchboot stramm aufgepumpt wird.
Nur die Motorresierung halte ich für zu schwach. Auch mal mit einem Fachmann sprechen ob der Standardpropeller gegen einen mit einer anderen Steigung getauscht werden kann der mehr Schub bringt. Geschwindigkeit ist zweitrangig!
Auch würde ich bevor es nach Norge geht das Bootsverhalten mit drei Personen und allem zusätzlichen Gerödel austesten!
Das auch gegen starke Strömung.

Gruß
Wolfgang
 
Habe selber ein 4,60m Schlauchboot mit 20PS.
Bin aber leider noch nicht dazu gekommen es auf dem Meer zu angeln obwohl ich es schon 2 Jahre habe.
Wie wir Normal in Norwegen angeln wäre zu dritt da drauf nur mit ziemlich viel Tolleranz gegeeinander möglich und das trotz ca. 70cm mehr Inneraumlänge.
Aber das man mit so einem Schlachboot in Norwegen nichts anfangen kann stimmt nicht.
Man ist natürlich viel mehr eingeschränkt als mit vernünftigen Booten, aber es gibt ein paar Campings in Fjorden, teiweise mit Schären davor wo man sehr gut mit so einem Boot angeln kann sollange das Wetter einigermassen mitschpielt.
Habe die Schlauchbootfahrer über mehrere Urlaube auf dem Camping hitra.as beobachten können.
Auch an der Ebromündung habe ich 2 Mann gesehen die mit ca. 4m Schlauchboot und 15PS Boot auf Meer hinaus sind und die machten auf mich absolut nicht den Eindruck das die nicht wissen was die machen. Eher umgekehrt.
Das Wetter muss aber immer passen wenn man sowas macht, das sollte klar sein

Gruß
Waldemar
 
Ja da muss ich dem Wollebre und vielen anderen Recht geben. Als Rettungsboot taugt ein 4m Schlauchboot sehr gut wegen seinem Auftrieb ,Elastizität, Tragfähigkeit.
Jetzt aber 3 Mann arbeiten in diesem Boot Fischen, Zuladung an Fischen. Hecktische Bewegungen ,Schwerpunktlage .
Aber jetzt das dicke Ende . Ihr fahrt übern Roms ,super Wetter kein Wind , Angelt eure Köhler ,30 Köhler an Bord ( 200-250 Kg Fisch) Ihr kommt um die Ecke und der Wind steht voll mit 10 m/ s drauf. Dann seit ihr im Arsch. Ihr kriegt so viel Wassser ins Boot und werdet so nass und kalt das ihr durch die Kälte nicht mehr in der Lage seit klar zu reagierieren,navigieren. Auch wenn ihr nicht unter geht. Ihr treibt ab und erfriert. Habt ihr Trockenanzüge ? Ich habe 2014 3 Bayern auf ihrem 3 Meter Boot in die Pferdebucht geschleppt. Es war knapp . Beschafft euch die besten ANZÜGE abgesehen von der CE zulassung des Bootes.Wasserdichtes UKW Handfunk wäre auch wichtig . Handy ? vergesst es .Viel Glück und Erfolg
 
Also es handelt sich hier um ein 3,8 Meter QSeaboat. Dieses ist für 6 Personen und 680KG ausgelegt. Motorisierbar mit bis zu 25PS.
Es hängt ein fast nagelneuer 15PS Mercury Außenborder dran. Ich hatte letztes Jahr ein 3,80 Meter Yam Schlauchboot mit dem Motor und da sind wir auch mit 3 Mann ohne Gewichts und Leistungsprobleme zum angeln gefahren. Habe lediglich das Boot gegen ein neues eingetauscht.
Wenn ich mir die HP und Viedeos vom Campingplatz Mana Camping anschaue, welches auch unser Ziel ist, dann liegen dort mehr Schlauchboote wie normale Boote im Hafen. Warum sollte das für die Fjordangelei nicht ausreichen? Das ich mit der Kombo nicht Offshore fahre, das sollte eigentlich klar sein.

Rechne ich drei Personen, dann liege ich bei ca.250KG, dazu den Motor mit 50KG, Tank mit 25KG, Sitzbankbau, Ruten, Rollen, Echolot, Angelequipment, Fischkiste. Meinst Du das ich dann damit überladen bin?? Eventuell nach einem erfolgreichen Tag im Seelachsschwarm ;-)) , ansonsten kann ich mir das nicht vorstellen.

Mit dem alten Boot und dem Motor sind wir letztes Jahr mit 2 Erwachsenen und Angelgerödel im Boot mit GPS gemessen 35Km/h gefahren bei glatter See. Ich denke das ist ausreichend oder?

Die Schraubenköpfe versenken, das ist ne gute Idee, auch wenn sie ja oben rund sind und eigentlich plan aufliegen, werde ich die noch leicht einsenken. Dann sollte es keine Probleme mehr geben. Danke für den Tip !!

Also ich bin ein ähnliches Boot (allerdings mit festem Boden) schon mehrfach am Ebrostausee zum Wallerangeln gefahren. Sicherlich geht sowas, aber für Norwegen und wenns auch nur der Fjord ist wäre mir das mit 3 Mann zu heikel. Gerade weil auch in Fjorden das Wetter schnell umschlagen kann. Klar ist ein Schlauchboot quasi unsinkbar, aber wenn 3 Mann zu einer Seite Angeln, noch etwas Gerödel plus ne Fischkiste im Boot ist, reicht teilweise schon ne Welle von nem vorbeifahrenden Schiff um zu kentern. Frage ist auch wie sich der ganze Aufbau inkl. Boden auf die Stabilität des Bootes auswirkt wenn ihr Driftet. Das ist ja kein Originalzustand mehr den du bei deinem Boot hast.
Ist nur meine persönliche Meinung.
 
Also erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten eurerseits. Was mich so ein wenig schockiert sind die Horrorscenarien die beschrieben werden. Ich war bis jetzt erst 5 mal in Norwegen. Hatte bis jetzt immer nur kleine Nussschalenboote mit max.10PS dahinter bei den Häusern dabei. Mit denen bin ich ebenfalls mit 3 Leuten klar gekommen. Es war sicherlich auch schon mal die ein oder andere schaukelige Rückfahrt dabei, aber sicherlich nicht so das ich Angst um Leib und Leben hätte haben müssen. Meine Erfahrungen bis jetzt was das angeln und fahren mit dem Schlauchboot angeht ist folgende : Man fühlt sich sicherer als in so einer Nussschale. Es schaukelt nahezu garnicht aufgrund der breiten Auflagefläche auf dem Wasser im Gegensatz zum V-Kiel. Und mit den 15PS kommt man auch sehr gut bei Wind und Wellengang voran. Man sollte seine Geschwindigkeit natürlich den Gegebenheiten anpassen und nicht auf Teufel komm raus mit Vollgas gegen die Wellen drücken.
Ich vermute das viele von Euch 1. noch nie mit so einem schlauchboot unterwegs waren, und 2. sicherlich andere Maßstäbe an das angeln in Norwegen setzen. Gefühlt müssen es bei den meisten min 80 PS sein und es muss zwingend Offshore gehen, weil nur da fängt man ja die großen.
Es haben alle Schwimmwesten an bei mir im Boot, es ist Handy, sowie Funke dabei, aber nochmal, ich war noch in keiner Situation in der ich irgendwas davon benötigt hätte. Egal ob auf Ostsee oder in Norwegen mit ner Nussschale.
Und ja, ich habe den SBF See, man soll es kaum glauben. Aber 1. hatte ich das Set schon vor der Führerschein und 2. muss das ganze auch noch transportierbar und händelbar sein als camper mit Wohnwagen. Der Motor wiegt so schon 52KG, was denkt ihr was ein 25 oder 30PS Viertakter wiegt? Wer wuppt den ins Auto, Wohnwagen oder geschweige denn ans Boot.
Wir werden sehen wie es sich in der Praxis bewwährt. Ihr werdet sicherlich wie gewohnt von mir einen ausführlichen Bericht zu lesen bekommen.

LG Sven
 
Gehen tut das sicherlich und ich verstehe auch deine Beweggründe!Ich sehe eigentlich nur das Problem das ihr euch zu dritt in das Boot quetschen wollt!3,8 m sind beim Schlauchboot nicht die Welt,zieht man den Schlauch ab und den eingerückten Motor bleibt eventuell für jeden noch 1 m platz(schöngerechnet,also 3 m max.Innenmaß).
Fahrt zu zweit,schaut aufs Wetter und alles wird gut.
Ich habe eine kleine Gfk Nußschale mit 4,65m, zu dritt Angeln ist gut möglich mit 2 Mann machts aber definitiv mehr Spass!Ziehe ich etwa 1m für Bugstauraum und Platz für den Motor ab komme ich auf zarte 3,65m Innenmaß.
Keine Angst...nach Norwegen will ich mit dem nicht,auch wenn es in dem Bereich wo du hinfährst bei gutem Wetter auch machbar wäre.
 
Das ein Schlauchboot sicherer auf dem Wasser liegt als die besagte Nussschale ist schon klar, wobei dein Schlauchboot nur 1,70m breit ist.
Aber das Schlauchboot läuft mit dem 15PS Motor um ein vieles langsamer.
Reibung=Wiederstand
Der Schlauch dürfte wohl 40cm dick sein.
Im Wasser liegend beladen ca.30-35cm ,also liegt die Bordwandhöhe bei ca.30-35cm ;-)

Wir sind früher selbst mit einem Wohnwagen und Schlauchbootpaket quer durch Europa gereist.
Zur Montage unseres 30er Aussenborders (67kg) bekamen wir überall wenn benötigt mal eine helfende Hand.
Ein freundliches Auftreten mit einem gemeinsamen Bierchen oder Glas Wein wirkt manchmal Wunder.

Allein das hier das Angelequipment auf eine Seite montiert wird und dann noch 3 Erwachsene sicher Platz finden sollen,
evtl. noch 1-2 Personen ein Fisch am drillen sind ?

3,80m Länge minus 1mal Schlauchdicke am Bug minus Spiegel und Aussenborder.
1,70m Breite minus 2mal Schlauchdicke (Steuerbordseite+Backbordseite) minus dein Angelequipmentbrett auf der Steuerbordseite

Sorry, hier wollten dir einige nur eine reale Hilfestellung geben.
Zu guter letzt wird dann anscheinend doch mit dem Kopf durch die Wand gerannt.
So kommt es nun leider rüber.
Jeder wie er möchte.



Sicherheit steht bei uns z.B. an erster Stelle.
 
Also erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten eurerseits. Was mich so ein wenig schockiert sind die Horrorscenarien die beschrieben werden. .........................................
...........................................

LG Sven

Hi Sven.
Leider habe ich 2003 so ein Horrorscenario durchleben "dürfen" . In den Romsdalfjord bis Höhe Manacamping / Pferdekutsche bei Sonnenschein, Windstille gefahren. Innerhalb von 10 - 15 Minuten hat sich eine sehr starke Dünung (durch den Tidestrom) aufgebaut. Dazu kam noch gegenläufiger warmer Starkwind aus den Bergen herunter. Wir hatten umgehend die Rückfahrt in Richtung Fjordausgang (Sekken) angetreten. Mit unseren 17-Fuss-Booten mit 40PS kamen wir nur im Standgas voran. Dabei immer bedacht auf die mittlerer Weile hohen, zum Teil brechenden Wellen geradeaus frontal zuzufahren. Wenn das Boot auf dem Wellenkamm war, drehte die Schraube frei. Danach fiel das Boot fast ins Wellental. Man hatte immer das Gefühl, dass die nächste Welle ins Boot bricht.................. Das 2. Boot unserer Gruppe fuhr ca. 30 m hinter uns und war von Wellental zu Wellental nicht mehr sichtbar. Durch das "Echo" der Wellen von den Steilwänden im Romsdal entstand zudem noch eine Kreuzsee. -Sehr unangenehm - . Diese Tour haben wir unbeschadet durch besonnenes Verhalten und viel Glück beenden können, obwohl jeder von uns sich schon im Wasser gesehen hat.
Dieses einschneidende Erlebnis hat meine Mitfahrer und mich sensibilisiert in all unserem Verhalten danach.
Das soll jetzt kein Bangemachen sein, aber solch ein Erlebnis kann jederzeit unvorhergesehen eintreten und dafür sollte man möglichst vorbereitet/gerüstet sein.
Daher auch meine Antwort auf dein Vorhaben aus einer gewissen Besorgnis heraus.

Gruß Carsten
 
Hi Sven.
Leider habe ich 2003 so ein Horrorscenario durchleben "dürfen" . In den Romsdalfjord bis Höhe Manacamping / Pferdekutsche bei Sonnenschein, Windstille gefahren. Innerhalb von 10 - 15 Minuten hat sich eine sehr starke Dünung (durch den Tidestrom) aufgebaut. Dazu kam noch gegenläufiger warmer Starkwind aus den Bergen herunter. Wir hatten umgehend die Rückfahrt in Richtung Fjordausgang (Sekken) angetreten. Mit unseren 17-Fuss-Booten mit 40PS kamen wir nur im Standgas voran. Dabei immer bedacht auf die mittlerer Weile hohen, zum Teil brechenden Wellen geradeaus frontal zuzufahren. Wenn das Boot auf dem Wellenkamm war, drehte die Schraube frei. Danach fiel das Boot fast ins Wellental. Man hatte immer das Gefühl, dass die nächste Welle ins Boot bricht.................. Das 2. Boot unserer Gruppe fuhr ca. 30 m hinter uns und war von Wellental zu Wellental nicht mehr sichtbar. Durch das "Echo" der Wellen von den Steilwänden im Romsdal entstand zudem noch eine Kreuzsee. -Sehr unangenehm - . Diese Tour haben wir unbeschadet durch besonnenes Verhalten und viel Glück beenden können, obwohl jeder von uns sich schon im Wasser gesehen hat.
Dieses einschneidende Erlebnis hat meine Mitfahrer und mich sensibilisiert in all unserem Verhalten danach.
Das soll jetzt kein Bangemachen sein, aber solch ein Erlebnis kann jederzeit unvorhergesehen eintreten und dafür sollte man möglichst vorbereitet/gerüstet sein.
Daher auch meine Antwort auf dein Vorhaben aus einer gewissen Besorgnis heraus.

Gruß Carsten
Das gleiche hatte ich im Fehmarnsund. Allerdings ohne Kreuzwelle, aber nur 5ps. Mit so einem Ding fahre ich auf kein grosses Gewässer mehr.
 
ich habe im Juni auch so ein kleines Boot mit 9,9 Ps Quirl ,hatte ich voriges Jahr schon.
bin damit aber immer schön in Landnähe geblieben,wenn sich ein bischen Wind auf macht kommt man kaum vom Fleck.
angle damit meißt in einem windgeschützen Nebenfjord oder nur ein paar Meter davor,aber nur bei Ententeich.
 

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    P1010886.JPG
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Wenn ich so überlege, mein erster Urlaub in Norwegen am Ehrfjord 13ft Boot und 4 PS Boot.
Trotz nicht besonders gutem Wetter nichts gefährliches erlebt, weil man mit dem Boot Angst hatte weit weg zu fahren und die Wettervorhersage vom Vermieter täglich bekommen haben.
Glaube zweiter Urlaub am Romsdal, Herje Camping, 15ps Boot, glaube 15ft Größe, auf jeden Fall ziemlich niedrige Bordwand.
Das gleiche, täglich Wettermeldung abgefragt und glaube kaum mehr als 2km vom Camping uns entfernt.
Hätten gerne ein Größeres Boot gemietet, gabs es aber nicht.
Warum wurden die dann vermietet wenn es so ein gefährliches Revier ist?
Halte ein Schlauchboot ähnlicher größe auf jeden Fall für sicherrer als diese Schüsseln.
Vor ein paar Jahren bricht ein Sturm wesentlich früher als gemeldet über Hitra ein.
Wie mein Kumpel der gerade mit einen 19ft Kaasboll da beim Angeln war erzählte, von einer Sekunde auf die andere.
Er ca. 1km vom Camping entfernt schnell Montage hochgeleiert und mit Vollgas etwas schräg mit dem Wind zum Camping bevor der Wind die Wellen richtig aufbauen konnte.
Aber zwei Schlauchboote vom Camping hat es draußen erwischt.
Einen sogar auf der anderen Seite der Trondheimsleia.
Der eine ist mit dem Wind an eine Fremde Steganlage geflüchtet und zu Fuß zum Camping gekommen.
Der andere hat sich hinter einer Insel vor dem Wind versteckt und auf dem Camping angerufen.
Als nach ein paar Stunden sich der Sturm sich einigermaßen gelegt hatte hat der Besitzer den mit dem 19ft Kaasboll rüber und die sind dann zu zweit das Schlauchboot im Windschatten vom Kaasboll zurückgekommen.
Meine gefährlichsten Momente hatte ich mit einem 19ft Kaasboll als ich bei spiegelglatter See vorne saß und mein Kumpel meinte mit nahezu Vollgas über eine langgezogene Welle von irgendwo weit vorbeigefahrenen Schiff fahren zu können.
Ich bin schier aus dem Boot geschleudert worden.
Letzten Urlaub mit 24ft Kassboll sind wir um ein Haar gekentert.
Habe gerade einen unerfahrene Radergänger der nicht wusste das er vom Gas gehen muss wenn er schräg von Hinten von einer steilen Welle von einem Größerem Schiff eingeholt wird.
Plötzlich lag das Boot auf der Seite. Wir erfahreneren haben nicht aufgepasst, weil gerade Montagen gebunden hatten und wir auf der Fahrt geschützt durch Inseln auf nahezu spiegelglatter See keine Gefahr erwartet hatten.
Was sagen uns diese Beispiele?
Das das Hirn viele wichtiger als die Bootsgröße ist und wenn man sich den Gegebenheiten anpasst dann kann man auch mit kleinen Booten oder Schlauchbooten angeln.
Natürlich ist man dann in dem Aktionsradius eingeschränkt um muss mal zuhause bleiben wenn andere mit größeren Booten noch raus fahren können.
Das ist dann der Preis für das sparen an den Booten.
Das muss man akzeptieren oder sich passendere Boote kaufen oder mieten.


Gruß
Waldemar
 
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