Ein Greenhorn an den dänischen Auen

Danke.
Rolle und Schnur habe ich mir so vorgestellt, aber das eine MeFo Rute reicht hätte ich nicht gedacht, hätte eher an eine Hechtrute gedacht. Interessant.
 
Danke.
Rolle und Schnur habe ich mir so vorgestellt, aber das eine MeFo Rute reicht hätte ich nicht gedacht, hätte eher an eine Hechtrute gedacht. Interessant.
Wichtig ist, daß die Rute eine geschmeidige Aktion hat und Schläge gut abfedert, Lachsmäuler sind weich. Harte Hecht- oder gar Zander-Stöcke sind völlig fehl am Platz, man hätte viele Aussteiger. Und 45 g WG ist in den ruhig fließenden dänischen Auen ausreichend, man hat Platz und kam meist hinterher laufen, falls nötig. An einem stark mit Felsen verblockten norwegischen Fluß mit starken Rauschen wäre etwas mehr WG sinnvoll...allerdigs wieder mit geschmeidiger Aktion!
 
Die Mefo Rute sollte natürlich eher zu denen mit mehr WG gehören, deshalb habe ich auch meine Rute mit 32 g zu Hause gelassen. Die ich jetzt mit hatte war perfekt, auch wenn man Mal gegen die Strömung gefischt hat.
 
Wichtig ist, daß die Rute eine geschmeidige Aktion hat und Schläge gut abfedert, Lachsmäuler sind weich. .............

....ich glaube, die Herausforderung ist eher das Lachsmäuler sehr hart sind. Speziell bei Milchnern ist der Maulbereich je nach dem wie weit sie vor der Laichzeit stehen sehr hart und besteht fas nur aus Kieferknochen.

Das Problem ist (zumindest beim Spinnfischen), das die Haken oft nicht gut genug eindringen. Zumal der Fisch den Köder ja auch nicht fressen will, sondern nur wegbeißt. Deshalb auch die ewige Frage: Beim Biss anschlagen oder nicht? Sie erübrigt sich beim Fliegenfischen, wo die Rute nur angehoben wird, und der Fisch sich den Haken normalerweise selbst relativ gut in den Maulwinkel dreht.
Beim Spinnfischen mit Drillingen sieht das anders aus. Der Haken kann theoretisch überall sitzen. Schlägt man (zu früh) an, kann man ihn wieder aus dem Maul reißen, gibt man gar keinen Ruck dringt er womöglich nicht richtig in den Kiefer ein und spätenstens beim ersten Sprung kommt einem der Köder um die Ohren geflogen.
:p075:

Meine Strategie ist inzwischen beim Biß den Zander-Angel-Anschlag-Reflex zu unterdrücken und zumindest ein-zwei Sekunden zu warten bevor ich einen moderaten Anschlag gebe (wenn überhaupt). Dazu kommen kleine stabile Drillinge zum Einsatz, die besser fassen als ein grosser. Problematisch ist beim Lachsangeln generell, das die meisten Haken früher oder später an ihre Belastungsgrenze kommen. Deshalb nur Top- Drillinge und Haken verwenden.

Wichtig ist dann wirklich wie MeFo-Schreck schrieb, das die Harten Schläge irgendwie abgefedert werden. Ich fische deshalb mit monofiler, zum einen um mehr Dehnung zu haben und somit mehr Fische hängen bleiben, zum andern ist die Monofile abriebsfester, was gerade beim Lachsangeln, wo's über Stock und Stein geht, ein nicht zu vernachlässgender Punkt ist. Einmal über die richtige Steinkante und die Geflochtene ist durch. 😬

Gruss
Smolt
 
Bei mir hing er einfach :D Was mich im Nachhinein interessieren würde ist, was die Lachse von Mitte April bis Oktober dazu bewegt in die Flüsse aufzusteigen, dass Laichgeschäft bei Salmoniden ist doch eher im Winter...
 
ich glaube, die Herausforderung ist eher das Lachsmäuler sehr hart sind. Speziell bei Milchnern ist der Maulbereich je nach dem wie weit sie vor der Laichzeit stehen sehr hart und besteht fas nur aus Kieferknochen.
Das entspricht nicht meinen Erfahrungen!
Der typische glasharte Zandrranschlag erzeugst nur unnötige Aufsteiger!
Der Anschlag kommt mit einer dünnen geflochtenen Schnur schnell genug. Für Dehnung sorgt ein rund 1,5 m langes FC-Vorfach und die geschmeidige Rutenaktion.
Nadelscharfe Haken sind sowieso Voraussetzung, in den dänischen Auen müssen die erschwerend auch widerhakenlos sein, da sorgt die geschmeidige Aktion für den dauerhaften Zur ohne Unterbrechungen.
Der verzögerte Anschlag beim Fliegenfischen, der im Endeffekt nur ein Anheben der Rute ist, ist allerdings voll auf "meiner Linie" :a020: . Beim harrten Spinnköder allerdings ist das allerdings nicht besonders sinnvoll, der Haken sitzt entweder gleich oder garnicht😎
 
Bei mir hing er einfach :D Was mich im Nachhinein interessieren würde ist, was die Lachse von Mitte April bis Oktober dazu bewegt in die Flüsse aufzusteigen, dass Laichgeschäft bei Salmoniden ist doch eher im Winter...
Der Aufstieg dauert, gerade in längeren Flüssen einfach recht lange!
Lachse fressen in der Zeit einfach bis in den Winter NICHTS. Das ist der Grund der Lachsfischen so langwierig macht, die Bisse kommen nicht aus Hunger sondern sind reine Refflexbisse!
Bei einem Lachs auf Laichwanderung wirst Du so gut wie nie Nahrung im Magen finden.
Bei Mefos kommt in seltenen Fällen Nahrung im Magen vor, ist aber auch nicht die Regel! :a010:
 
Das entspricht nicht meinen Erfahrungen!
Der typische glasharte Zandrranschlag erzeugst nur unnötige Aufsteiger!...

.....hatte ich eigentlich geschrieben, oder?

Anschlag-Reflex wie vom Zanderangeln gewohnt, möglichst unterdrücken.

Und zur Härte des Mauls beim Lachs, schau es dir nächstes mal vielleicht nochmal genau an, weich ist es garantiert nicht.

Gruss
Smolt
 
Heute die Buchungsbestätigung für nächstes Jahr Himmelfahrt bekommen. Es geht nach Store Darum und dann wird wieder dem Lachs nachgestellt 😀
 
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