Dorsch-Fischer vor dem Aus

is doch noch gar nicht so lange her, daß die Ostseedorsche verramscht wurden, weil zu viel angelandet wurde . . .
 
is doch noch gar nicht so lange her, daß die Ostseedorsche verramscht wurden, weil zu viel angelandet wurde . . .
Da haben die vielen Dorsche doch den Hering bedroht:a0155:.
Jetzt werden erst mal die kleinen Fischer beseitigt, die den Fisch an Land einfach in kleinen Mengen privat und schwarz verkaufen und dem Staat Steuergelder vorenthalten. Dann bekommst du kaum noch den Dorsch und die anderen Fische vom kleinen Fischer und der Kunde bekommt nur noch Fisch aus industrieller Produktion und die haben die Preise besser unter Kontrolle.
So ist das mit der "Marktwirtschaft".
 
auf die Ost- u. Nordsee fahr ich schon lange nicht mehr. Wegen der paar Minidorsche lohnt sich der ganze Aufwand nicht mehr.
Man soll nicht immer von der guten alten Zeit reden/schreiben, aber da hat es noch Freude bereitet und Fisch war satt vorhanden.
Das Bild war der Fang nach etwas über zwei Stunden vor 52 Jahre mitten im Sommer gleich hintern Ausgang der Kieler Förde. Dann begann die industrielle Fischerei immer größer zu werden, die Fanggeräte wurden immer besser und die Fänge gingen in die Knie...
Ende letzten Jahres hat sich unser Hochsee Angelverein aufgelöst weil die Leute keinen Bock mehr hatten mit 2-3 Dorsche oder Platte (wenn überhaupt) nach Hause zu kommen....

Wrackangeln war früher auch in der Nordsee hervorragend. Von Hooksiel aus ca. 6 Std. raus gefahren. Eine Stunde geangelt, die Eimer waren voll und wieder zurück. Dann haben die Berufsfischer auch Tricks gefunden die Wracks leer zu fischen.....

So stehen wir heute vor dem Scherbenhaufen politischer Entscheidungsträger... die nicht rechtzeitig eingeschritten und vor vor der mächtigen Fischereibranche eingeknickt sind.

Heute am 10.10 ist in Brüssel großes Meeting über die neuen Fangregulierungen. Auch die Hobbyangler/innen sollen bluten. Mindestmaß soll heraufgesetzt und Bag Limit eingeführt werden. Wer das über hunderte Kilometer deutscher Küstenlinie und auf den Kuttern und Sportbooten kontrollieren will...... Bin gespannt was die "Spezialisten" sich ausdenken....

Denke für mich war es die richtige Entscheidung in D das Angeln einzustellen. In tropische Regionen bei 30 Grad machts auch viel mehr Spaß....
 

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  • vor 52 Jahre.....png
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der Ausgang in Brüssel ist ganz großes Kino für alle Angler in Deutschland.....
 
Nur das die ganzen berichte in der Presse ein Vollwitz sind bzw. die tatsächliche Problematik nicht darstellen auf kosten uns Angler wurde nach Möglichkeiten bzw. Argumenten bzw Schlupflöchern gesucht und die Quote nicht zu arg zu senken des ganze ist absolute augenwischerei und der Angler wird verarscht ohne Ende
Dem Dorsch ist nullkommanull damit geholfen....
Aber wenn es interessiert lest es im AB nach da steht alles ausführlich(auch wenn ich kein Fan vom AB bin ist in diesem Fall die Info gut....)
 
Moin,
meiner Meinung nach wieder nur Halbherzigkeit.
 
Dann werden wir wohl nächstes Jahr zu Herings- und Schollenanglern.Der Dorsch sollte eher in der östlichen Ostsee gefischt werden. Bleibt zu hoffen, dass der Dorschbestand sich erholt......
 
Moin Moin :014:

Also mal ganz erlich......ich angle (Schlepp/Gummifischangel) von meime Boot aus um Maasholm seit ein paar Jahren schon auf Dorsch und Co.
Wenn wir raus auf die Ostsee fahren und den Leoparden der Ostsee nachstellen haben WIR uns als Mindestmaß 50 cm gesetzt und wenn ich 5 schöne Dorsche zwischen 60 und 70 cm fange, ist das für mich voll okay.
Ich sehe den Spaß und das Relaxen im Vordergrund......und nicht auf Teufel komm raus möglichst viel Fisch fangen damit man die Kosten decken kann (das höre ich öfter) für mich ist das Hobby und nicht kommerziell .
Ich werde mit meinen Söhnen weiter auf Dorsch angeln und wenn am Abend 15 schöne Tiere auf den Schuppenflechte liegen......perfekt :dance3:
 
Moin Moin :014:

Also mal ganz erlich......ich angle (Schlepp/Gummifischangel) von meime Boot aus um Maasholm seit ein paar Jahren schon auf Dorsch und Co.
Wenn wir raus auf die Ostsee fahren und den Leoparden der Ostsee nachstellen haben WIR uns als Mindestmaß 50 cm gesetzt und wenn ich 5 schöne Dorsche zwischen 60 und 70 cm fange, ist das für mich voll okay.
Ich sehe den Spaß und das Relaxen im Vordergrund......und nicht auf Teufel komm raus möglichst viel Fisch fangen damit man die Kosten decken kann (das höre ich öfter) für mich ist das Hobby und nicht kommerziell .
Ich werde mit meinen Söhnen weiter auf Dorsch angeln und wenn am Abend 15 schöne Tiere auf den Schuppenflechte liegen......perfekt :dance3:

ich gebe dir mit dieser Aussage recht und ich werde auch weiterhin auf Dorsch angeln gehen.
Das dich des mit eigenen Boot vor Ort weniger trift als die Touristen von anderen teilen Deutschlands ist wohl auch klar.

Mich kotzt das Fanglimit an sich auch nicht an, sondern michkotzt an das auf Kosten uns Angler die Politik Schlupflöcher und ausreden sucht die Quote der Fischer anzuheben....
dann lässt man sich dafür auch noch feiern, dem Dorsch bringt das Baglimit rein gar nix, das was weinger von Angler angelandet wird (wenn es kontrollierbar ist.....) wird mehr von Berufsfischern gefangen, ich welcher Form das Bestandsschutz ist frage ich mich.

aber solange es genug Abnicker und find ich gut Leute gibt die sich mit der Sache nicht auseinander setzten (ich würde mal schätzen mind. 80% aller Angler) und sich ihre Meinung aus der Presse und eigenem Empfinden bilden, wird sich nix ändern......und da dieses vorgehen sowieso ein deutsches Phänomen ist wird sich nie was ändern....

aber von mir genug zu diesem Thema wen es interessiert der soll sich den Link von Wolle mal anschauen, ich bin fertig....

Gruß Volker
 
ich gebe dir mit dieser Aussage recht und ich werde auch weiterhin auf Dorsch angeln gehen.
Das dich des mit eigenen Boot vor Ort weniger trift als die Touristen von anderen teilen Deutschlands ist wohl auch klar.

Mich kotzt das Fanglimit an sich auch nicht an, sondern michkotzt an das auf Kosten uns Angler die Politik Schlupflöcher und ausreden sucht die Quote der Fischer anzuheben....
dann lässt man sich dafür auch noch feiern, dem Dorsch bringt das Baglimit rein gar nix, das was weinger von Angler angelandet wird (wenn es kontrollierbar ist.....) wird mehr von Berufsfischern gefangen, ich welcher Form das Bestandsschutz ist frage ich mich.

aber solange es genug Abnicker und find ich gut Leute gibt die sich mit der Sache nicht auseinander setzten (ich würde mal schätzen mind. 80% aller Angler) und sich ihre Meinung aus der Presse und eigenem Empfinden bilden, wird sich nix ändern......und da dieses vorgehen sowieso ein deutsches Phänomen ist wird sich nie was ändern....

aber von mir genug zu diesem Thema wen es interessiert der soll sich den Link von Wolle mal anschauen, ich bin fertig....

Gruß Volker

Da gebe ich dir Recht :a020:
 
Wenn wir raus auf die Ostsee fahren und den Leoparden der Ostsee nachstellen haben WIR uns als Mindestmaß 50 cm gesetzt und wenn ich 5 schöne Dorsche zwischen 60 und 70 cm fange, ist das für mich voll okay.

wenn man wirklich was für den Dorschbestand machen möchte, obs als Angler Sinn macht sei dahingestellt, dann bitte die kleinen Dorsche mitnehmen und die Dorsche ab 50cm zurücksetzen.

AF.
 
dafür sind die Quoten für Hering, Sprotte und Schollen angehoben worden.
Genau die Beutefische der Dorsche.... Wie sollen die "Speck" auf die Gräten bekommen wenn die Quote um fast 100 Prozent
angehoben wurde.....

Aber was ist mit Butt und Kliesche?? Gleicher Lebensraum wie Kliesche und Butt. Werden stundenlang im Schleppnetz kaputt gefischt.
Müssen dann wohl als Beifang über Board geworfen werden um die Möven zu füttern......

Mannomann, welch Geistesköpfe entscheiden so etwas...


http://fischbestaende.portal-fischerei.de/Fischarten/?c=stock&a=detail&stock_id=729
 

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  • Pressemitteilung_11.10.2016.pdf
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das ganze ist sicher nicht machbar und total utopisch, aber um die Bestände zu schützen sollte mind. zwei Jahre die Berufsfischerei und ein Jahr die private Fischerei eingestellt werden, die private Fischerei danach mit ganz knapper Quote möglich sein...die noch bestehenden Berufsfischer und die Tourenanbieter vom Staat oder EU derweil gestützt werden und dann sollte man mit vernünftigen Quoten neu anfangen, in der Hoffnung aus Fehlern gelernt zu haben...so haben auch spätere Generationen was vom Lebensraum Ostsee...so wie man es jetzt handhabt zerstört man doch den Lebensraum und die letzten Bestände, allerdings sind die Berufsfischer an dem Dilemma nicht ganz unschuldig.

sollte für Norwegen mal sowas im Raum stehen, aufgrund der geringen Bestände würde ich es akzeptieren, denn was nützen uns Touren dahin, wenn kein Fisch mehr zu fangen ist...
 
Ich finde die Angler sollten sich nicht aufregen, denn es ist alles noch viel zu milde.
Um den Dorsch zu schützen sehe ich das so.
Das Limit von 5 Dorschen am Tag ist OK, für mich auch Max. (Mindestgröße min 50cm).
In der Laichzeit würde ich ein komplettes Fangverbot für alle (Touri und Berufsfischer) empfehlen, in der gesamten Ostsee.
Die Fangquote für die Fischer auf die empfohlene 88% weniger zu reduzieren.
Zusätzlich ganzjährige Naturschutzgebiete einzurichten, am besten in den Hauptlaichgebieten.

Die Fischer sind doch selbst schuld wenn sie pleite gehen, denn sie sind doch der Hauptgrund warum es so wenig Dorsch gibt und der Lebensraum (Meeresgrund) zerstört wurde.
Ich sehe das als Eingenverschulden und rechtfertigt keine Hilfe von Staat.
 
Ich wollte mit meinem Post#10 den Thread am Leben halten. Wenn man sich den Link vom Eisbär anfangs gründlich durchliest, kommen diese Maßnahmen in Teilen 10-15 Jahre zu spät .Auf Wissenschaftler und Meeresbiologen wird wohl am wenigsten gehört.Da muss ich Wollebre#15 gänzlich rechtgeben. Was jeder Angler daraus macht, ist jedem selbstverantwortlich überlassen, wir sind ja erwachsen.
 
Die Fischer sind doch selbst schuld wenn sie pleite gehen, denn sie sind doch der Hauptgrund warum es so wenig Dorsch gibt und der Lebensraum (Meeresgrund) zerstört wurde.
Ich sehe das als Eingenverschulden und rechtfertigt keine Hilfe von Staat.

Ich hatte es auch schon so formuliert das die Fischerei in den letzten Jahrzehnten ihr eigenes Grab geschaufelt hat, aber es noch mal umgeschrieben...

bei den Fischbeständen geht es am Ende ja nicht nur um den Dorsch, alle Bestände haben Probleme und irgendwann wird der Punkt kommen das Fänge komplett verboten werden...nur hoffentlich gibt es dann noch genug das sich die Bestände wieder erholen können. Das Bestände sich recht schnell erholen zeigen Schutzgebiete in verschiedenen Meeren.
 
Im Kontext dieses Themas kann ich nur davon abraten, die diesbezüglichen Threats im Anglerbord als Informationsgrundlage zu verwenden. Der Chef Propagandist des AB T. Finkbeiner ist nichts anderes als ein kreuzughafter Einpeitscher ohne jede einschlägige fachliche Kompetenz. Das, was dieser Mensch in seinen nicht enden wollenden und das Forum überflutenden Postings raushaut, ist im Ergebnis simpelster Populismus. Solche Leute mögen Fans haben, im Ergebnis schaden sie der Anglerschaft, weil sie völlig zu Recht an den entscheidenden Schnittstellen nicht ernst genommen werden. Sollte die Anglerschaft so ticken wie Finkbeiner, kann ich nur ''Gute Nacht'' sagen. Zum Glück ist dies nicht so.

Darum geht's:
http://ices.dk/sites/pub/Publication Reports/Advice/2017/2017/cod.27.22-24.pdf
http://www.ices.dk/sites/pub/Publication Reports/Advice/2016/2016/cod-2532.pdf
 
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