Die Hitze und die Trockenheit 2018, Folgen für Mensch und Natur

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So schaut halt ein Wald aus, wenn er im Umbruch ist um sich wieder selbst zu helfen natürlich zu werden!!!
Ohne das jemand ständig aufräumt um die Waldschadensberichte schön zu schreiben....

Unsere Berge der Mittelgebirge, waren geschichtlich sogar eine ziemlich lange Zeit völlig baumfrei....durch Menschenhand!
Für mich zeigen diese Bilder den Wahnsinn der Holzwirtschaft der letzten 100 Jahre.
Fichtenmonokulturen, auch noch bepflanzt mit Arten aus flachen Gefilden, Stecklinge mit kupierten Wurzeln, sorgen dafür, dass die Bäume ein Leben lang kümmern und alles andere als gesund zu bezeichnen sind.
Bei Laubwäldern verhält es sich ähnlich, kupierte Pfahlwurzeln,
die wichtigste Wurzel, was es ausmacht eine Wind- und Wetter trotzende Eiche oder Buche zu werden,
werden den Jungpflanzen bei der maschinellen Ernte regelrecht abgeschnitten.
Ein Wald mit solchen Bäumen,
wird bei einer gewissen Grösse der Bäume regelrecht "vorprogrammiert"bei Sturm zum umfallen gebracht, weil eben der Hauptanker, die Pfahlwurzel nicht mehr vorhanden ist. Tannen ereilt das selbe Schicksal, wenn sie aus solchen Baumschulen stammen.
Bei soviel Profitgier bleibt eben kein Gewinn für die Natur.
Der Weg zur Selbstheilung des Waldes mag für eine Generation Mensch erschreckend sein, aber auf lange Sicht
muss endlich umgedacht werden und dementsprechend auch gehandelt werden. Bei der neuen Generation an Förstern, die überwiegend Staatswald betreuen, konnte ich das bislang nicht feststellen. Kahlschlag - Holzernte - Profit.

Das schaut's ja auf den Brocken dagegen schon gut aus.
Vor 25 Jahren war ich das erste mal auf den Brocken, da sah es an andere Stelle so aus. Inzwischen - sich selbst überlassen, das ist das Grundprinzip eines Nationalparks - schaut es ganz anders aus.
Und Eisbär, mal ganz ehrlich, bei den Anblick der trockenen Stämme, hat es Dir bestimmt ganz arg weh getan,
dass Du die nicht als Brennholz vor der Tür liegen hast.


Bilder für Schlagzeilen zu suggerieren, ohne die Hintergründe zu wissen,
ist relativ einfach, einen gesund wachsenden Baum zu pflanzen,
dieses Wissen geht leider immer mehr verloren....
Selbstgezogene Weisstannen, mit intakter Pfahlwurzel - kommen dieses Jahr noch an ihren ausgewählten Standort
20190526_123043.jpg


Ein Tipp an die Childrens for the Future,
nehmt jeden Freitag nach euren Schuleschwänzen einen Spaten in die Hand und pflanzt einen Baum.
Aber schaut vorher genau, wo der gezogen wurde.




Ich will euch mal richtig erschreckende Bilder zeigen, die ich gestern auf dem Brocken gemacht habe. Der Borkenkäfer hat wegen der Trockenheit RICHTIG zugeschlagen. In meinem Leben wird der Bereich nicht mehr schön grün. Bei einer Brockenwanderung habe ich mit "im Wald" nen Sonnenbrand geholt.Anhang anzeigen 115711 Anhang anzeigen 115712 Anhang anzeigen 115713 Anhang anzeigen 115714 Anhang anzeigen 115715 Anhang anzeigen 115716 Anhang anzeigen 115717
 
Good Posting @landvidi !!:a020::a020::a020:
Die meisten unserer "Wälder" sind nämlich in Wirklichkeit nur ein Abklatsch eines lebenden, natürlichen Waldes sondern zu wohl 90% reine "Forst-Äcker", deren Biodiversität um Größenordnungen unter der eines natürlichen Waldes liegt.:genau:
 
eher zu fast 100 %

Urwälder gibts nicht mehr
 
Good Posting @landvidi !!:a020::a020::a020:
Die meisten unserer "Wälder" sind nämlich in Wirklichkeit nur ein Abklatsch eines lebenden, natürlichen Waldes sondern zu wohl 90% reine "Forst-Äcker", deren Biodiversität um Größenordnungen unter der eines natürlichen Waldes liegt.:genau:
Und nachdem der Geldadel immer mehr in Grund und Boden "flüchtet" wird das auch nicht besser, nein schlimmer! In vielen bekannten Waldstücken ist nicht mehr der Landwirt am bewirtschaften, sondern die Erbengemeinschaft hat an irgendeinen Pfeffersack verkauft, und jetzt regiert der Kostenrechner! Mit der Jagd geht es dann weiter, Highligt: 270 ha Eigenjagd eines Verlegers, ein Jagdkoordinator und 5 entgeldliche Jahresbegehungsscheine...da lebt kein Reh mehr! D' Welt hoad en Vogel, textete einst mein Freund Fred'l Fesl
 
So schaut halt ein Wald aus, wenn er im Umbruch ist um sich wieder selbst zu helfen natürlich zu werden!!!
Ohne das jemand ständig aufräumt um die Waldschadensberichte schön zu schreiben....

Unsere Berge der Mittelgebirge, waren geschichtlich sogar eine ziemlich lange Zeit völlig baumfrei....durch Menschenhand!
Für mich zeigen diese Bilder den Wahnsinn der Holzwirtschaft der letzten 100 Jahre.
Fichtenmonokulturen, auch noch bepflanzt mit Arten aus flachen Gefilden, Stecklinge mit kupierten Wurzeln, sorgen dafür, dass die Bäume ein Leben lang kümmern und alles andere als gesund zu bezeichnen sind.
Bei Laubwäldern verhält es sich ähnlich, kupierte Pfahlwurzeln,
die wichtigste Wurzel, was es ausmacht eine Wind- und Wetter trotzende Eiche oder Buche zu werden,
werden den Jungpflanzen bei der maschinellen Ernte regelrecht abgeschnitten.
Ein Wald mit solchen Bäumen,
wird bei einer gewissen Grösse der Bäume regelrecht "vorprogrammiert"bei Sturm zum umfallen gebracht, weil eben der Hauptanker, die Pfahlwurzel nicht mehr vorhanden ist. Tannen ereilt das selbe Schicksal, wenn sie aus solchen Baumschulen stammen.
Bei soviel Profitgier bleibt eben kein Gewinn für die Natur.
Der Weg zur Selbstheilung des Waldes mag für eine Generation Mensch erschreckend sein, aber auf lange Sicht
muss endlich umgedacht werden und dementsprechend auch gehandelt werden. Bei der neuen Generation an Förstern, die überwiegend Staatswald betreuen, konnte ich das bislang nicht feststellen. Kahlschlag - Holzernte - Profit.

Das schaut's ja auf den Brocken dagegen schon gut aus.
Vor 25 Jahren war ich das erste mal auf den Brocken, da sah es an andere Stelle so aus. Inzwischen - sich selbst überlassen, das ist das Grundprinzip eines Nationalparks - schaut es ganz anders aus.
Und Eisbär, mal ganz ehrlich, bei den Anblick der trockenen Stämme, hat es Dir bestimmt ganz arg weh getan,
dass Du die nicht als Brennholz vor der Tür liegen hast.


Bilder für Schlagzeilen zu suggerieren, ohne die Hintergründe zu wissen,
ist relativ einfach, einen gesund wachsenden Baum zu pflanzen,
dieses Wissen geht leider immer mehr verloren....
Selbstgezogene Weisstannen, mit intakter Pfahlwurzel - kommen dieses Jahr noch an ihren ausgewählten Standort
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Ein Tipp an die Childrens for the Future,
nehmt jeden Freitag nach euren Schuleschwänzen einen Spaten in die Hand und pflanzt einen Baum.
Aber schaut vorher genau, wo der gezogen wurde.

Gut geschrieben, gut erklärt. Dieses Wissen kann nun mal nicht jeder haben. Das Wissen über den Umgang mit der Natur ändert sich wie die klugen Ratschläge zur gesunden Ernährung. Ich habe sowas nun mal zum ersten mal gesehen und mich heute dazu etwas informiert, mehr nicht und nein, das Fichtenholz will ich nicht haben.
 
Ich find ja auch gut, dass Du Dich darüber informiert hast. Andere rennen beim Anblick dieser Orte schreiend aus den Wald und vergessen dabei die Tafeln zu lesen. Und weil Du das getan hast, dachte ich mir etwas mehr kann nicht schaden :a010:
nein, das Fichtenholz will ich nicht haben
...macht aber auch einen warmen Arsch im Winter:a055:
 
Bei uns sieht der Eschenwald fast schon genau so aus. Der ist auch total von Borkenkäfern befallen, hatte aber eine Vorschädigung aus sehr nassen Jahren, als der Wald wirklich im Wasser stand. Jetzt die letzten Jahre der Trockenheit haben ihm den Rest gegeben. Wenn die Bäume fallen oder gefällt werden, sind sie meist im Kern, bis zu 3m und der Wurzel verfault. Das was dann die Industrie nicht haben möchte, bekommen wir vom Förster. Den oberen Teil konnte ich oft für mich zu Holzbolen verarbeiten. Von daher habe ich reichlich Hartholz. Der Förster gibt uns Stücke, die er mit seinen Leuten nicht schafft. Letzten Winter haben wir einige Bäume aus den Kronen anderer geholt, die dort reingefallen sind. Würdest du damit anders umgehen? Ich hielt unsere Arbeit für sinnvoll, weil die noch stehenden Bäume entlastet wurden.
 
Hat er wohl überlesen, vor lauter Klima und so...:a0155:

Ja nee, er darf das, da nur die anderen dem Klima schaden und diese müssen etwas verändern, er nicht. Schließlich weißt er auf diverse Missstände hin und damit ist der Schuldigkeit genüge getan.:1poke:
Wie hat mein Papa früher immer gesagt: ,,wenn Zwei das gleiche machen, ist es noch lange nicht das selbe !":wink:
 
Aber er brauch ihn doch um andere Bäume zu entlasten. Damit hebt sich das dann wieder auf.
Du brauchst immer nur ne gute Ausrede.
Wasser predigen und Wein saufen. So läuft das bei den grünen Aktivisten.:1poke:
 
Ja nee, er darf das, da nur die anderen dem Klima schaden und diese müssen etwas verändern, er nicht. Schließlich weißt er auf diverse Missstände hin und damit ist der Schuldigkeit genüge getan.:1poke:
Wie hat mein Papa früher immer gesagt: ,,wenn Zwei das gleiche machen, ist es noch lange nicht das selbe !":wink:
Die Antwort war im Volgebeitrag und wurde auch schon genügend diskutiert
 
... nach einer wunderbaren und erholsamen urlaubswoche in warnemünde :a020: ...

,,, war ich auf der rückfahrt noch mal schnell im Gespensterwald Nienhagen ...

... vor über dreißig jahren sah es noch viel meer nach gespenst aus, die zeiten ändern sich ...

... warum gibt es braunkohle und erdöl, kann es sein, dass da höhere wesen im spiel sind ... :a0155:

... oder ist der gemeine homo sapiens inzwischen dermaßen egozentrisch, dass er jedwede realitätsnähe verloren hat ... :zwinker:

... übrigens gibbet es noch Schiffe, wo kein Feinstaub rauskommt, das sind noch echte Schwerölflocken ... :32:

... bleibt sauber und entspannt, die bösen sind andere ... :genau:
 
Olli, gibt es schon neue Bilder von den "Bio-Waffen"?:bindafuer::herz:
Hallo Heike,
die letzten Bilder/Film gabs einen Tag danach, als sich wirklich alle auf den Baum versammelten und Richtung Feldmark/Pferdekoppeln verschwanden. Bei wenig Wind kann ich sie auch noch schreien hören.
Die Kleinen müssen nun Jagen lernen, das geht im hohen Gras nicht so gut.

Stattdessen haben sich nun die Turmfalken, wie jedes Jahr, eingefunden.
So ein gutes Revier bleibt nicht lange unbesetzt.
Dies wiederum tut allerdings meiner Feldspatzenpopulation nicht so gut....

Für die Falken brauch ich aber ein Teleobjektiv.
Sie kommen zwar sehr nah - man kennt sich halt:a0155::zwinker: aber sie bleiben doch immer eine Baumhöhe auf Abstand.
Die Eulen/Altvögel kommen dann im
Spätsommer/Herbst wieder in die Nähe des Hauses und fliegen gerne mal einen im Dunkeln einen Meter über den Kopf. Ab und zu sagt ein Jungvogel noch Hallo, bis dann im Winter wieder mit dem Nest- und Brutbetrieb begonnen wird.

20190521_200021.jpg
 

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@landvidi
Olli, vielen lieben Dank für die Informationen. Ich erfreue mich einfach an so tollen Bildern :herz:
Ich erlebe Deine Eindrücke auch fast so bei mir Zuhause. Direkt angrenzend an unser Grundstück befindet sich Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiet, sowie Naturdenkmal. Das Gebiet gehört zur Natura 2000 mit Flora-Fauna-Habitat (FFH) und Special Protected Area nach EU-Vogelschutzrichtlinie (SPA)......Berlin kann auch anders wie dreckig und grau :zwinker:
Es ist einfach schön, sich an der Tier- und Pflanzenwelt zu erfreuen.
 
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