Der lange Beginn einer großen Leidenschaft

Weiter so:baby:
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Nur ne kurze Unterbrechung

Jetzt komme ich von einem erfolgreichen Eishockeyspiel zurück und freue mich auf die Fortsetzung des genialen Reiseberichtes. Und nun? Nix da 8o

Na gut, die Tastatur muss sich bestimmt ein wenig abkühlen :D

Aber morgen, da gibts doch sicher wieder eine feine Seite. Das bisherige ist einfach zu schön :baby:

Ist wirklich fast wie Weihnachten :rolleyes:

Hei,
Glückwunsch zum Erfolg.

Die Tasten hatten Ruhetag, weil wir doch in Hannover beim Stammtisch waren... Jetzt haben wir uns wieder reanimiert und können wieder geradeaus schreiben... :lach :lach
 
Unser vierter Tag in Norwegen

Kaum zu glauben, aber wir haben es fast geschafft ;< Das frühe Aufstehen ist uns beinahe gelungen. O.K., die angepeilten 5:00 Uhr haben wir nicht ganz gepackt aber wir lagen nur ne knappe 3/4 Stunde drüber :D Mama hatte den ganzen Clan mit richtig schräger Musik aus den Träumen gerissen. Tokio Hotel und ähnlich schreckliche Töne hallten durch die Hütte. Gut das zu dem Zeitpunkt das Nachbarhaus noch nicht wieder bewohnt war :lach Ziemlich zerknittert begab sich die Mannschaft zum Frühstück. Nach dem ersten Kaffee sah die Welt dann schon wieder ein bisschen heller aus :D Als wir vor die Hütte traten, gab es wieder mal ein absolutes Highlight zu sehen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. In unserem herrlichen Fjord lag ein Herz im Wasser. Und was für eins. Vielleicht war das ja ein Zeichen der Wassertrolle? Es war wirklich atemberaubend. Die Sonne zauberte mit einem Strahl ein Herz aus Licht auf das Wasser. Zum Glück konnten wir dieses Naturschauspiel für die Ewigkeit festhalten. Von so viel Herzlichkeit beflügelt stiefelten wir bepackt wie die Maulesel zum Bootssteg. Gegen 6:30 Uhr saßen wir dann in voller Montur im Boot und steuerten noch einmal die Stelle vom Vortag an, an der Mama ihrem Fischtraum beim abtauchen zusehen musste. Das Wetter war wieder eine Offenbahrung. Sonne und strahlend blauer Himmel. Einziger Minuspunkt war ein fieser kühler Wind, der uns permanent um die Ohren blies. Aber das konnte uns nicht schocken. An unserer Stelle im Fjord ließen wir allesamt die Montagen ins Wasser, alle außer Fuzzy, der hatte sich angesichts der frühen Stunde einfach wieder zum Schlafen ins Boot gelegt. Wie kann man aber auch vor dem wachwerden schon zum Angeln fahren? :lach Das Sonnenherz schien uns heute zu beflügeln. Es war 7:15 Uhr und Frank startete als erster mit einen prickelnden Drill. Seine Rute bog sich nicht schlecht, was allseits wieder zu den wildesten Spekulationen führte. Auch Fuzzy erwachte aus seinem "ich-muss-noch-wachsen-Schlaf" und plapperte wild mit. Am Ende lagen wir alle irgendwie falsch. Aber nicht wirklich zum Nachteil. Frank zog mal so eben einen lecker Dorsch aus dem Pullewasser. 87 cm und 6 kg, so lauteten die Angaben unseres Vermessungstechnikers Benni. Petri Heil! Ja Atze, der Pokal iss widda wech!!! :lach Der ist wieder Fränki!! Aber Atze glaubte an seinen erneuten Erfolg. Mit ausnahmsweise nicht wieder mal ummontierte Montage bekam auch er einen kräftigen Zupper an der Leine. Das seine Rute sich nicht so stark bog wie zuvor die vom "Meister" kommetierte er damit, dass sein Stock ja nu auch son bisschen kräftiger sei :D Und dann kam auch sein Schuppi zum Vorschein. Wieder ein Dorsch. Ein echt kapitaler :lach nur unwesentlich leichter als der zuvor, 1,4 kg Gesamtgewicht, mit Kopf und Gräten... :lach Gut, er gab ja zu, dass das Tierchen etwas schmächtiger war...
Dann kam wieder mal die saure Gurkenzeit. Ohne unser dämliches Echoblöd waren wir echt gear...t. Woher sollten wir wissen wo die Kanten und Ecken waren, wo sich die Leckerbissen zum Frühstück verabredet hatten. Wir wollten ja schon, nach guter alter Maurerart, eine Schnur mit Blei zu Wasser lassen, um zumindest annährend zu wissen wie tief es ist. Aber irgendwie war das auch nicht die richtige Methode. Zumal das Abmessen mit dem Zollstock schon alleine ne tagesfüllende Aufgabe geworden wäre. Na ja, daher tuckerten wir mehr oder weniger nach Gefühl und oder man könnte auch sagen blind über den Fjord. Blödes Mistding. X( ;ooo; Mama wollte es ja schon ins Wasser werfen und sagen es ist ertrunken, aber das hat sie sich dann doch noch mal überlegt in der Hoffnung, dass neue Batterien dem Blindflug ein Ende bereiten würden. :D Die einzigen Erfolge die wir zu verzeichnen hatten, war die Statistik in Sachen Hänger in die Höhe zu treiben. Zum Glück alle OHNE Verlust. Es war zum Mäusemelken. ;ooo; Die Stunden vergingen. Dann, 11:25 Uhr norwegischer Tageszeit, ein Biss. Und bei wem? Bei Frank. Der Drill konnte sich doch mal wieder sehen lassen. Schwuppdiwupp waren alle Besatzungsmitgllieder wieder hellwach und voll bei der Sache, nachdem wir uns die Zeit vorher fast in Trance gepilkt hatten. Pumpen und Kurbeln waren angesagt. Und nach endlos scheinenden Minuten und einige Schweißperlen später kam er nach oben. Leggerleng zappelte da am Haken. Leng 8o 8o Halt, da war doch was? Jetzt blos keinen Mist bauen. Der kommt mit bei Hause... :D Also hieß es Ruhe bewahren, Gaff schnappen und zack zack, mit einem gezielten Hieb landete der Bursche im Boot. :-- Ja, ja, ja, Tschacka, Isch binnn ein Gewinner... Kaum das das Kerlchen auf den Planken gelandet war, stand schon Meister Benni mit seinen Gerätschaften parat. Akribisch wurde festgehalten: 76 cm, 1,6 kg. O.K. Es war kein Riese, aber es war unser erster Leng, der es bis ins Boot geschafft hatte. :lach Das Spektakel hatte wieder Pfiff in die Brut gebracht. Aber leider nutzte all unser Mühen nichts, der Fjord war wie zugenagelt. Die Herrschaften da unten hatten ja auch echt viel Platz unseren Verlockungen auszuweichen. Sch.... Echoblöd. Das Ding fehlte voll doll. ;( Nachdem der Tag so erfolgversprechend begonnen hatte, machte sich nun doch ein wenig Entäuschung breit. Also traten wir die Heimreise an und Frank hatte nicht allzuviel Mühe unsere Ausbeute zu verarzten :( Benni und Mama hatten noch nicht mal einen einzigen Biss. Na ja, und Fuzzy hatte die Lust auch ein wenig verlassen. Aber nichts desto trotz. Eigentlich waren wir trotz alledem happy, denn mit solch einer Kulisse um sich herum war das Angeln auch ohne Fisch eine Bereicherung und ein wahrer Augen- und Seelenschmaus. Zu Hause angekommen machten Atze, Benni und Fuzzy sich auf, vom Ufer aus ihr Glück zu versuchen. Unter der Brücke sollte es den ein oder anderen Leckerbissen geben, wurde uns gesagt. Leckerbissen ist gut, aber dazu später mehr... :lach Fuzzy hatte auch da nach kurzer Zeit keine rechte Lust mehr. Er gesellte sich lieber wieder zu uns in die gute Stube. Atze und Benni blieben hart. Und zum Überfluss machten sich die zwei nach einigen Minuten aus dem Staub. Sehr zum Ärger der restlichen Crew. Auf dem Plan stand nämlich eigentlich der obligatorische Einkauf. Und nu? Feldstecher raus, Gegend absuchen, rufen was die Lunge hergab. Aber von den Pappnasen keine Spur. Nicht nur Ärger über das Verschwinden brummelte in Mamas Bauch sondern auch die Sorge um die beiden Nasenbären. Die Gegend da war nicht so ganz ohne. Aber es nutzte nix, der Laden hatte ja nun mal nicht ewig auf. Also wurde der Einkauf nun zu dritt erledigt, was ja im Prinzip auch mehr als genug war. Wir fuhren mit dem Auto gen Supermarkt, was allerdings immer wieder ein ganz schön langer Ritt war. Schließlich musste ein Teil des Fjordes umrundet werden. Egal. Während der Fahrt bemerkten wir unsere Ausreißer als kleine Punte auf der anderen Seite des Fjordes, als sie mit ihren Angeln bewaffnet durch die Pampa stapften. Bei der Gelegenheit glaubte Fuzzy zu wissen, dass die beiden in der Nähe der Lachsfarm ihr Glück versuchen wollten. Na denn man tau. Wir genossen wieder einmal die unglaublich schöne Landschaft, an der wir uns gar nicht satt sehen konnten. Im Supermarkt wurden die Bestände aufgefüllt und dann gings wieder zurück. Zu Hause angekommen, waren die beiden Vermissten auch wieder am Platz, wo dann auch gleich ein mittelstarkes Gewitter mit Donner über sie hereinbrach ;ooo; ;ooo; X( . Wie schon bei Top Gun mehrfach erwähnt: Man lässt seine Flügelmänner nicht alleine. :>> Etwas zerknirscht gelobten Sie Besserung.
Die vergangenen Stunden waren ohne nennenswerte Nahrungsaufnahme vergangen, so dass sich Hunger in der Truppe breit machte. Zum Glück war das Grillfleisch schon aufgetaut und der Grill konnte zum Glühen gebracht werden. Mama hatte zwischenzeitlich die weiteren Zutaten vorbereitet, so dass der Schmaus beginnen konnte. Die ersten Dampfriemen brutzelten auf dem Rost und verbreiteten einen verführerischen Duft. Die gesamte Palette der angebotenen Speisen wurde bis auf den letzten Krümel weggeputzt. Eigentlich wie immer, bei der ständig hungrigen Bande. :D
Für den Rest des Abends war nur noch Chillen angesagt. Eine erneute Ausfahrt stand irgendwie nicht zur Debatte, denn die eigenen Gräten schmerzten a bisserl vom Marathonpilken und dem teilweise doch recht unbequemen Sitzen auf der orangefarbenen Jolle. Für Morgen stand erst mal ein Trip nach Bergen auf der Tagesordnung. Mal sehen was da so los ist aber vor allem, für das dösige Echoblöd neue Energie besorgen und, wer weiß, vielleicht noch ein bisschen Shopping im Angelshop? Na ja, so ein paar neue Pilker und der ein oder andere Kleinkram würde unserer Ausrüstung ganz gut zu Gesichte stehen. Nicht zu vergessen ein neuer Schreibblock :? Der Tagebuchblock hatte iregendwie auf einmal keine freie Seiten mehr... :D Und da wir ja weiterhin alles dokumentieren wollten, war das Ding echt wichtig, denn es waren ja noch ein paar Tage Urlaub übrig... Und eins vorweg: Das Ding haben wir bekommen... Sonst wäre hier nämlich Ende im Gelände :D

Fortsetzung folgt...
 
Als wir vor die Hütte traten, gab es wieder mal ein absolutes Highlight zu sehen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. In unserem herrlichen Fjord lag ein Herz im Wasser. Und was für eins. Vielleicht war das ja ein Zeichen der Wassertrolle? Es war wirklich atemberaubend. Die Sonne zauberte mit einem Strahl ein Herz aus Licht auf das Wasser. Zum Glück konnten wir dieses Naturschauspiel für die Ewigkeit festhalten. .

Das Bild würe ich gerne mal sehen!
 
danke

Dein Wunsch ist uns Befehl...

Extra für Dich!:)

War mal wieder zu schnell. Hätte mir das Bild gleich in der vergrößerten Version ansehen sollen, denn da ist das Herz zu erkennen.
Hoffe noch auf weitere Berichte mit viiiiielen Bildern. Obwohl bei der Schreibweise der Spruch "Ein Bild sagt mehr als alle Worte" nur bedingt richtig ist.
Weiter so.
 
wiedermal supie geschrieben :baby: und immer weiter so, sind ja noch ein paar tage zu dokomentieren :}
 
Super,schön,toll... Was kann man sonst wohl zu diesem Bericht sagen. Ich warte jeden Tag auf die Fortsetzung. Sogar meine nichtangelnde Gattin wartet auf neue Abenteuer bzw Erlebnisse von Euch.
Vielen Dank für den Bericht, bitte macht weiter so.

Gruß Majo
 
Bibber, Frier, Mensch ist mir kalt. Liegt's am Wetter oder habe ich schon Entzugserscheinungen? Bitte macht weiter mit Eurem spannenden Bericht. Wir fahren nächstes Jahr auch zum 1. Mal nach Norwegen und Eure Lektüre ist erste Sahne zur Einstimmung.

 
Unser sechster Tag in Norwegen

Ein neuer Tag begann. Wie immer mit lecker Frühstück. Sehr zum Wohlgefallen der stets hungrigen Meute. Heute stand ein Trip nach Bergen auf dem Plan. Endlich neue Energie für das dämliche Echoblöd besorgen. Gegen 9:00 Uhr waren wir startklar und setzten uns in Bewegung. Das erste Hinweisschild wies uns den Weg. 88 km bis Bergen. Na, denn man tau. Wir fuhren und fuhren durch die einmalig wunderschöne Landschaft. So nach knapp einer Stunde bravem Schilder befolgen beschlich uns so eine komische Ahnung, dass hier irgendwas nicht passte. :? Aber wir fuhren weiter. Da, etwas vor uns leuchtete wieder ein großes Straßenschild. Da stand es, schwarz auf gelb: Bergen 99 km 8o :? Äh, hallo? Das hat ja echt gut geklappt. Nach einer guten Stunde Fahrt haben wir uns um gute 11 km von unserem Ziel entfernt. Also Kinners, da stimmt doch irgendwas vorne wie hinten nicht! Also so anders werden hier in Norwegen die Entfernungen nun doch wohl auch nicht gemessen. Irgendwie haben wir da wohl eine völlig falsche Route gewählt. (Hätten Mama und Frank doch mal die Brillen aufgesetzt :D ) Erschwerend kam dann noch etwas hinzu: Eine nette kleine Leuchte neben dem Tacho machte uns dezent darauf aufmerksam: Leute, hier ist gleich schicht im Schacht, wenn ihr eurem Motor nicht fix neues Lebenselixir in Form von Diesel zuführt :D Na, nun mussten wir erst einmal eine Tanke hier in der Pampa finden. Bei der Suche nach der rettenden Zapfsäule stellten wir fest, dass wir schon fast wieder zu Hause waren :lach Als wir an einer Fischfertigmachfirma vorbeikamen hielten wir erst mal an und erkundigten uns in feinstem Schulenglisch nach der nächsten Rettungsinsel. Die freundliche Dame dort konnte uns zum Glück eine Tanke in der Nähe verheißen. :baby: Supi! Kurz vor knapp erreichten wir den Dieselshop und füllten unser Schätzchen erst mal wieder bis zum Rand voll. Frisch gefüttert brachte uns unser Gefährt dann auch weiter und diesmal vielleicht sogar wirklich nach Bergen. Franks Laune war zu diesem Zeitpunkt so ein ganz bißchen nicht so gut, um es einmal dezent zu umschreiben. Ihm war außerdem irgendwie nach einem Kaffee. Nach einigen Kilometern in offensichtlich der richtigen Richtung kam dann eine von diesen "hier-gibt-es-fast-alles-zu-kaufen-Tankstellen". Mama flitze mit den Jungs hinein um ein paar kühle Getränke zu erstehen und für Frank den gewünschten Kaffee. Leider dauerte dieser Einkauf etwas länger als geplant, was nicht gerade zur guten Laune des Meisters beitrug. Wieder zurückgekehrt übergab Mama das heiße schwarze Gebräu, was sie eigentlich für Kaffee gehalten hatte und auch so bestellt hatte. Der erste Schluck verschlug Frank fast den Atem. Mit einem hier nicht weiter ausgeführten Kommentar wanderte der Becher samt Inhalt im hohen Bogen im neben ihm stehenden Mülleimer. X( Upps, das hatte ja gut geklappt. Wir setzten unsere Fahrt fort. Nach ein paar Minuten brummeligem Schweigen im Innenraum lockerte sich die Stimmung dann doch wieder auf. Nach gefühlten Stunden landeten wir tatsächlich in Bergen. Ein Parkhaus wurde gesucht und auch auf Anhieb gefunden. Jetzt bloss den Straßennamen nicht vergessen, sonst haben wir später ein Problem unseren Muli wiederzufinden ;< Nun waren wir also da, in Bergen. Ehrlich gesagt waren wir ein kleines bisschen enttäuscht. Irgendwie ziemlich auf Touris ausgerichtet und zudem rattenteuer. Der laut angepriesene Fischmarkt entpuppte sich als Miniwochenmarkt für Touristen. Zumindest im Vergleich zu dem uns bekannten in Hamburg. Einige ziemlich gleich bestückte Stände priesen ihre ziemlich gleich angeordneten Waren an. Die Preistafeln trieben uns den kalten Schweiß auf die Stirn. Unsere Geldbörsen versteckten sich freiwillig und klammerten sich ganz fest an unsere Taschen. Der erhoffte leckere Fischsnack wurde kurzerhand auf Eis gelegt. Nun widmeten wir uns erstmal der Suche eines Ladens, der uns die erhofften Batterien für unser mitgeführtes Echoblöd bescheren sollte. Ein herrlicher Laden voller schöner Dinge (Angeln, Pilker usw.) stach uns ins Auge. Leider gab es dort nix Batterie. Aber der freundliche junge Mann hinter dem Tresen brachte uns auf den richtigen Weg. Wir folgten seiner exzellenten Beschreibung und fanden den Shop. Ratzofatzo wurde die Frischesaftbox gekauft und unser Bergenausflug konnte weitergehen. Die Kids hatten natürlich auch schon ein Ziel auserkoren. Das Aquarium. Also hieß es, folgen Sie den Hinweisschilder. Vorher machten wir noch einen kleinen Abstecher zu den historischen alten Holzhäusern. Schon faszinierend, diese niedlichen windschiefen Holzhäuschen mit ihren vielen Ecken und Winkeln und herrliche "oh-lass-uns-mal-schauen-Geschäften" Nach diesem Erlebnis ging es dann weiter. Mit einer Minifähre setzten wir über auf die andere Seite und nach einigen Minuten Fußweg erreichten wir dann das Fischhotel. Holla die Waldfee, 8o der Eintrittspreis konnte sich sehen lassen. Egal, wir sind im Urlaub. Rein in das Etablissement. Unsere Kinder waren begeistert. Alles wurde angesehen und bestaunt. Der Oberknall kam in der Halle mit den Fjord- und Meeresbewohnern. Boah, Mama, Frank, hast du den gesehen... guck mal da, der da... Hammer... Irre... :-- So klang es aus drei verschiedenen Ecken. Das Geplapper nahm kein Ende. Selbst Mama und Frank kamen aus dem Staunen nicht raus. Man, sind die dick man... 8o 8o 8o (und lecker :D ) Für Mama waren die wunderschön anzusehenden Steinbeißer der Hit. Also Kinder, immer schön Zähne putzen... :lach Ne, also selten hatte man soviel Gruselgesichter auf einem Haufen. Steven King hätte seine große Freude an den Burschen. Auch die Dorsche, Köhler, Pollacks usw. in für unsere Augen gigantischen Ausmaßen. Also das mit dem Baden im Meer sollte man vielleicht noch mal überdenken :D Als alles bestaunt und besichtigt war gings wieder runter in die Stadt. Die Rufe nach Nahrungsaufnahme wurden langsam aber sicher immer lauter und hallten in dreifacher Ausführung durch die kleinen Gassen. Jabadabadu, Burger King. Die Rettung ;ooo; . Weit gefehlt! Die Preistafeln ließen uns erneut in eine Art Starre verfallen. Wir mussten unsere Geldbeutel festhalten, sonst wären die armen Dinger vermutlich schreiend aus dem Laden geflüchtet... 8o 8o 8o Nur mit viel Überredungskraft gelang es Mama und Frank die hungrige Meute aus dem greifbar nahen Schlaraffenland zu befördern. Weiter ging die Suche. Wir landeten dann wieder auf dem Fischmarkt. Dort gönnten wir uns dann bei einem kleinen Bäcker ein paar Hefeleckerchen und heißen Kaffee. Auf dem Fischmarkt speckerten wir dann noch ein wenig in den Auslagen und lernten bei der Gelegenheit einen echt töfte Fischverkäufer kennen, der die Menschen mit seinen multi-kulti-Sprachkenntnissen an seinen Stand fesselte. Auch uns. Und was kam heraus. Er kam aus Deutschland. Is ja ein Ding. :D Wir plauderten eine ganze Weile mit dem netten Kerl und probierten bei der Gelegenheit die ein oder andere norwegische Leckerei. Unter anderem Fischkaugummi mit Einlage (getrockneter Hering) und Wildlachs. Echt legger legger. Das Wetter hatte an diesem Tag irgenwie schlechte Laune. Langsam aber sicher wurde es fies kalt und leichter Regen setzte ein. Also beschlossen wir noch einmal den Angel und allesmögliche Laden aufzusuchen. Dort konnten wir nicht so recht an den Pilkern vorbeigehen. Einige der hübschen Dinger wanderten also in unsere Einkaufstasche und traten mit uns den Heimweg an. Auch unser Auto fanden wir problemlos wieder. Dann hieß es: back to the Hütte. Irgendwie waren wir froh, dem Stadtgetümmel wieder zu entkommen. Nach so friedlicher und ruhiger Naturatmosphäre waren wir mit dem Gewusel dort irgendwie überfordert. Wir freuten uns allesamt auf unsern herrlich stillen und friedlichen Fjord. Auf der Rückfahrt überkam Frank so ein wenig der Wunsch die Augen für ein kleines Schläfchen zu schließen 8o Hallo, aber bitte nicht bei Tempo 70. Also wurde mal fix der Fahrer getauscht. Mama übernahm das Ruder und Frank machte es sich, eingekuschelt in eine Decke auf dem Sitz nebenan gemütlich. Er hatte aufgrund der nachlassenden Temperatur und seiner sommerlichen Bekleidung ein wenig gefroren. Nach ein paar Metern schon träumte er friedlich vor sich hin. Mama chauffierte die ganze Truppe souverän durch die wundervolle Landschaft nach Hause. Und das ganz ohne Verfahren. Während der Fahrt wurde das Wetter teilweise echt richtig ekelig und die Temperatur fiel in Richtung Keller. Aber in unserem kuschelig warmen und wassergeschützten Auto war uns das ziemlich Banane. Zu Hause angekommen wurde Frank zärtlich von Mama aus den Träumen geholt und die Manschaft machte sich an den Aufstieg zum Haus. Mama gab zu, dass der Weg nach da oben nicht so ganz ihr Ding war. Bisschen steil und rutschig... :>> kleine bissige Kommetare waren das Ergebnis dieses Gesändnisses. Aber das machte Mama nix aus. Besser als Auto im Fjord... :lach In der warmen Hütte angekommen machte Atze sich sofort an den Herd. Heute war er der Küchenchef. Eine seiner Lieblingsbeschäftigungen, denn sie führte dazu, dass anschließend was zu essen auf dem Tisch landete. Es gab süß-saure Linsen mit Bauchfleisch und Kartoffeln. Eine seiner Leibspeisen. Leute, das war ein Schmaus :baby: Nachdem alle Mägen gut gefüllt waren kam noch eine wichtige Frage auf den Tisch: Fjord oder nicht Fjord? Oder lieber Popo im warmen Stübchen auf der Couch rekeln? Lange Frage, kurze Antwort: Wir fahren! Also rein in die Angelklotten, das Geschirr geschultert und ab ging die Post. Die Temperaturen schienen im ersten Moment gar nicht mehr so unangenehm. Es war mittlerweile 23:15 Uhr und draußen war es noch sehr hell. Wir fuhren wieder mal zu einer unser vermeintlich guten Stellen. Motor aus, Angeln rein ins Nass. Wie so oft tat sich am Anfang nicht wirklich was. Ein paar neugierige Fischlein spielten zwar ein wenig an unseren Ködern aber keiner konnte sich so richtig zum zupacken entscheiden. Dann schlug Atze Alarm. Seine Angel bog sich nicht schlecht gen Fluten. Ein feiner Drill folgte und heraus kam ein hübscher Schelli. 47 cm und 3 Pfd, höchstpersönlich von umserem Fischvermessungstechniker Benni kund getan. Dann war wieder Ruhe. Fuzzy hatte zwischenzeitlich die Sitzbank zur Schlafkoje umfunktioniert und begann schon mal mit der Nachtruhe. Die restliche Manschaft versuchte weiter ihr Glück. Atze hat mal wieder besonderes, er musste seine gesamte Montage samt Köderfisch und allem Drum und Dran dem Untergrund opfern. So ein Mist. Aber, das schockte nicht wirklich. Neue Montage dran und weiter gings. Zwischenzeitlich wechselten wir noch mal die Stelle. Kaum wieder in Aktion hatte Benni seinen großen Fang. Mit zitternden Händen, wild brabbelnd zog er einen schönen Dorsch ins Boot. Eigenhändig vermessen verkündete er: 64 cm und 6 Pfd. :-- Na, das Kerlchen konnte sich doch sehen lassen :baby: Strahlende Augen, zitternde Knie und eine riesen Menge Freude in dem kleinen Kerl. Leider sollte es das für diesen Tag alles gewesen sein. Aber das war überhaupt nicht schlimm. Atzes und Bennis Eroberungen machten die Ausfahrt trotz allem zum Erfolg. Da die Uhr mittlerweile 3:30 Uhr anzeigte, wurde beschlossen den Heimweg anzutreten. Außerdem kroch die Kälte so langsam aber sicher durch jede Ritze. Da es mittlerweile schon fast wieder heller war als bei unserer Abfahrt war der Heimweg wieder ein herrliches Erlebnis. Bei der Gelegenheit: Das mit frischer Energie gefütterte Echoblöd war immer noch keine große Hilfe. Schien wohl doch nicht nur am fehlenden Saft gelegen zu haben. Um 4:00 Uhr betraten wir unsere herrlich warme Hütte. Fix wie nix waren die Klotten verstaut und der Matratzenhorchdienst konnte angetreten werden. Auch wenn der Rest der Truppe an diesem Tag leer ausgegangen war,(Fuzzy sowieso, denn der hatte ja die ganze Zeit geschlafen) so war es insgesamt wieder eine herrliche Ausfahrt. Die Fänge von Atze und Benni, ihre strahlenden Gesichter und ihre nicht enden wollenden Fangberichte entschädigten Mama und Frank für den eigenen leeren Fischkorb. Langsam kehrte Ruhe ein und ein neuer, herrlicher Tag konnte beginnen.

Fortsetzung folgt...
 
SorrY...

Bibber, Frier, Mensch ist mir kalt. Liegt's am Wetter oder habe ich schon Entzugserscheinungen? Bitte macht weiter mit Eurem spannenden Bericht. Wir fahren nächstes Jahr auch zum 1. Mal nach Norwegen und Eure Lektüre ist erste Sahne zur Einstimmung.


Hei,
sorry, dass es etwas länger gedauert hat. Gestern, Sonntag war Mama-Papa-Familientag und leider blieb keine Zeit mehr zum Schreiben. Ihr wisst ja wie das ist, Schwiegereltern/Eltern zu Besuch im Hause müssen umsorgt werden und danach möchte man nur noch schlafen. Außderdem war eine Hexe in unserem Häuschen unterwegs und machte das Sitzen zur absoluten Qual, auf gut deutsch: Hexenschuss... :D

Liebe Grüße und wir freuen uns, dass es Euch so gut gefällt
 
Danke für Tag 6
Solltet Ihr mal auf die Idee kommen Eure Norgereise per Verlag zu veröffentlichen hätte ich bitte eine signierte Erstausgabe:rolleyes:
Gruß Ernie&Bert:]
 
Danke für Tag 6
Solltet Ihr mal auf die Idee kommen Eure Norgereise per Verlag zu veröffentlichen hätte ich bitte eine signierte Erstausgabe:rolleyes:
Gruß Ernie&Bert:]

Hei,

gäbe es einen rotanlaufenden Smiley, er würde jetzt hier leuchten :) Danke!

Wir hätten nie zu träumen gewagt, dass unser Bericht so gut ankommt. Es macht richtig viel Spass weiterzuschreiben. Ein paar Tage haben wir noch.

Weiterhin viel Spaß beim lesen.
 
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