Der lange Beginn einer großen Leidenschaft

Hallo ihr beiden!

Last uns nicht solange warten,habe viel Freude am lesen.

Einfach SPITZE.:--


schöne Grüsse

steinbit
 
Moin ihr FÜNF!
NA, da habt iht ja bisher einen sahnemäßigen Bericht hingelegt. Schade, eigentlich, je öfter man nach Norge fährt, umso kürzer wird der Bericht:D
DAher freut es mich besonders, daß ihr mit Freude bei dem Land und dem Reisebericht seid!
WO SIND DENN DIE 150 FODDOS VON DEM KNALLERDORSCH;<
MAcht weiter so, macht viel Spaß zu lesen
Und by the way: Häppy Börsday den beiden!!!
smilie_geb_037.gif
 
:] DANKE!!!:] Ist ein richtig guter Bericht der mir manchmal verdammt bekannt vorkommt:rolleyes: .Fein geschrieben:baby: und Danke für die Arbeit:<- Grüsse faenger
 
einfach klasse :-- wenn du probleme hast dich aus 300 bildern für dich richtigen zu entscheiden dann zeige sie uns doch alle;ooo;
 
einfach klasse :-- wenn du probleme hast dich aus 300 bildern für dich richtigen zu entscheiden dann zeige sie uns doch alle;ooo;

Guten Morgen oder besser Mahlzeit :D

das mit den Fotos ist verhandelbar, aber nur wenn du uns verrätst, wo du diesen lecker Steinbeißerfisch gefangen hast... ;< :D

Ja, dass mit dem heut nacht schreiben hat nicht so ganz geklappt. War wohl doch bisschen viel Grünkohl gestern... Oder war es doch das leckere griechische Anisgesöff :? :lach

Egal. Jetzt sind wir wieder fit i Hirn und gleich gehts weiter mit Tag 3.

Und last but not least: Vielen Dank für die netten Geburtstagswünsche :] sagen Fränki und Fuzzy der Glückskrümel
 
Unser dritter Tag

Sonntag! Nicht nur auf dem Kalender, dieser Tag war ein richtiger Sonnensonntag. Der Wettergott meinte es richig gut mit uns. Zwar wehte uns manchmal eine ziemliche Brise übers Haupthaar aber das machte gar nichts. Der Tag begann wie die Tage vorher: Früüüühstück!! Während des Schlemmens wurden erstmal wieder die Seekarten studiert. Heute wollten wir mal eine andere Stelle antesten. Laut Karte eine gute. Na, da schaun wir mal... Nachdem alle hungrigen Mäuler gestopft waren hieß es wieder: Angelzeug schultern und runter zum Boot. Wie bei jedem Angeltrip eine echt anstrengende Sache, die all die verstehen werden, die schon einmal da waren... Der Weg zum Steg hatte es nämlich in sich. Spikes wären eine gute Sache gewesen :D Aber egal, mit Schweißperlen auf der Stirn wurde die Jolle beladen und dann raus in den Fjord. Als wir glaubten an der richtigen Stelle zu sein, das allseits bekannte Kommando: Pilker und sonstige Montagen über Bord! Gesagt getan. Bei der zweiten Drift bissen sich ein paar kleine lebensmüde Dorsche an unseren Ködern fest. Aber die kleinen Kerle haben wir zum weiterwachsen wieder ins Wasser zurückgeschickt. Aber dann, Atze, unser "ich-glaub-ich-mach-mal-ne-andere-Montage-dran-Angler" hatte seine erste Begegnung. (Bis dahin hatte er bestimmt schon viele Schuppenträger überdriftet, weil seine Montage zum umbauen mal wieder im Boot statt im Wasser war :lach ). Seine Angel beugte sich tiefer und tiefer gen Wasseroberfläche. Unser Großer kam richtig in Gang und vor allem ins Schwitzen. Er pumpte und kurbelte was die Rolle hergab. Der Gegner am Ender der Schnur wollte sich nicht so leicht geschlagen geben. Sein ständiger Kommentar: Kuck mal, kuck mal, wie die sich biegt. Das iss einer, das muss ein richtig ordentlicher Brocken sein!" Das ganze Boot geriet in Aufruhr. Benni, unser Ausdauerangler legte seine Rute zur Seite, die er in Rekordzeit eingeholt hatte und bewaffnete sich schon mal mit dem Gaff. Fuzzy wurde ganz nervös und plapperte noch mehr als sonst (was fast gar nicht möglich war :D ), Mama und Frank starrten erwartungsvoll auf das Wasser. Da, einige Meter vom Boot entfernt sah man es unter der Wasseroberfläche blitzen... Ein mächtiger Schuppenträger stieß an die Oberfläche. Ein Dorsch oder vielleicht auch eine Dorschdame, wer weiß das schon... durchbrach das lauwarme Nass. Jubelgeschrei entbrannte auf dem Kahn und vier adrenalingepeitsche Menschen verschiedener Größe wussten vor Aufregung nicht mehr so ganz was abging. Also, erstmal tief Luftholen. Atze holte den Burschen möglichst nah ans Boot und Benni reichte das Gaff an Frank weiter mit den Worten: "Mach Du mal, ich hab Pudding in den Händen!" Gesagt getan. Der Herr der Horde landete das Kerlchen sicher im Boot. "Ja, Ja, Ja, Jabadabadu!!!!!! Wahnsinn, Hammer... Ein mit einem enorm breiten Grinsen bewaffneter Atze hielt seinen Fang in den Händen. Das ist doch mal was!!! Ein schelmischer Blick zu Frank: "Jetzt ist der Pokal aber mir, glaub ich!" :-- Und recht hatte er. Schnell die Waage gezückt und der Zollstock, natürlich von Benni, der war da ganz wild drauf. 5,1 kg und 79 cm. Eigentlich könnten wir Benni auch umtaufen von Ausdauerangler auf Fischvermessungstechniker :D Aber Ordnung muss ja auch sein, es ging ja auch um eine stattliche Trophäe!! Uns Atze platze fast vor Freude. Wir anderen führten aber auch einen kleinen Freudentanz auf. Hoffentlich sah uns keiner, die hätten uns sonst noch retten wollen, weil sie dachten wir wären in Seenot :lach :lach Gedanklich schwand der Pokal aus Franks Händen und landete in Atzes. Vorerst... :D Dann hatten wir wieder lange lange Zeit uns zu beruhigen, denn alle Fische um uns herum hatten wohl die Flucht ergriffen... Wir testeten noch ein paar andere vermeintlich lohnende Stellen im Fjord aber so richtig punkten konnten wir damit nicht. Ein paar schöne Bisse, einige Hänger und zwei kapitale Totalverluste der Montage brachten uns durch die Zeit. Irgenwann viel viel später kamen dann doch noch ein paar Fische zu uns, zwei kleine Köhler, 3 Wittlinge und ein hübscher Schellfisch. Dann war wieder tote Hose. Aber das konnte uns nicht wirklich belasten. Umgeben von solch einer wunderschönen Natur, aus der Luft von zwei Seeadlern beäugt und von Schweinswalen bestaunt war das irgendwie gar nicht so schlimm. Bei solchen Anblicken kann man doch nur sagen: Herz was willst Du mehr? Am Morgen war Frank schon ein Fiachotter fast über die Gummistiefel gehüppt. Also zu bestaunen gab es hier mehr als genug. Das einzige was uns jetzt so spontan aus dem Tierreich noch fehlte war ein Elch. Aber in dieser Gegend mit Felsen und Bergen und noch mehr Felsen hätten die Tierchen voll schlechte Karten, es sei denn, sie hätten höhenverstellbare Vorder- und Hinterbeine. Was uns an diesem Tag so richtig auf den Keks ging, war unser Echolot, welches wir kurzerhand in Echoblöd umgetauft hatten. Das Ding machte was es wollte. Nur nicht was es sollte. Und heute wollte es noch nicht mal mehr angehen. Von wegen, die Batterien sind voll und das Ding könnt ihr drei Wochen am Stück laufen lassen... Vielleicht hätte man es dem Echoblöd auch mal mitteilen sollen, dass es gefälligst funktionieren soll... Aber egal. So musste es halt ohne gehen. Und angesichts der fast nicht untergehenden Sonne, der imposanten Natur und den herrlichen Erlebnissen konnte das dumme Ding uns die Laune nicht wirklich verderben. Ein Blick auf die Uhr verriet uns, dass die Zeit fürs Heimkehren nahte. Also hörten wir auf unsere Köder zu baden und traten den Weg nach Hause an. Ein trotz allem wundervoller Angeltag ging zu Ende. Zu Hause am Steg machte sich Frank dran die Gefangenen zu verarzten. Oh weh, welch Unglück, datt najelneue, rasierklingenscharfe, heilige Martinifiletiermesser plumpste vom Filetiertisch in den Fjord. Das große P blitze in aller Augen... 8o 8o 8o 8o 8o Aber, das Heiligtum wurde unter Einsatz von Käscher und vor allem langen Armen (zum Glück war gust Ebbe) wieder vor den hungrigen Seesternen gerettet. Gott seis gedankt. :baby: Am Ende blieben 3 kg herrliches Filet zurück. Den Rest vertilgten wieder unsere Möwenfreunde.

Am Abend wurde der Grill in Gang gebracht. Die Makrelen vom Vortag hatten wir schon am Fangtag mit Senf und Gewürzen mariniert und diese wurden nun als Festschmaus auf der heißen Glut zur Vollendung gebracht. Eigentlich war der Abend ja schon Nacht aber da hier die Welt einfach anders aussieht wurde aus dem Abendessen eben ein Nachtmahl. Ein wundervoller erlebnisreicher Tag neigte sich dem Ende. Aber morgen sollte es wieder auf die Jagd gehen nach den schönen Fjordbewohnern. Auch wenn nicht alle an diesem Tag mit Fangerfolg belohnt wurden, so gab es doch keine traurigen Gesichter. Vielleicht sollten wir den Trollen mal wieder was aufs Fensterbrett legen, dann klappts vielleicht auch wieder besser mit den Fischen ;< Morgen. Für heute war das Tagwerk erledigt. Bei lecker Lidlbrause für Männer ;< und leicht gekühltem Rosé klang dann der Tag endgültig aus und ging fast übergangslos in den nächsten über. Atze, Benni und Fuzzy gingen ohne zu murren in ihre Kojen. Energie tanken für das was noch kommt. Und wir genossen noch die ein oder andere Minute mit der wunderschönen Mitternachtssonne.

Fortsetzung folgt...
 
Gemeinheit

Sei Ihr noch zu retten,? wollt Ihr mich
umbringen? da läuft einem ja das Wasser
im Mund zusammen da kann man glatt
ersaufen.
Glückwunsch toller Bericht das richtige
für die Trüben Tage. Rubibo

:baby:
 
Ihr braucht gar nicht weiter zu schreiben.;<
Der Virus hat euch voll erwischt. Dänemark ist für euch nur noch ''Transitland''.

O.K. mit dem weiterschreiben, das war ein Witz. Lasst gehen.;< :baby: :baby: :baby:
 
Kann mich meinen Vorgängern hier nur anschließen! Das ist ein sehr schöner Bericht, locker und witzig geschrieben und kommt jetzt genau richtig zur saure Gurken Zeit! :baby: So haben wie jeden Tag was schönes zu lesen :--
Weiter so und dickes Lob auch von Brutzeljoe! :baby: :baby:

Viele Grüße von Mona! :] :]
 
Unser vierter Tag in Norwegen

Der vierte Tag brach an. Nach reichlich kurzer Bettruhe und dem erneuten Versuch des frühen Aufstehens pellten wir uns doch wieder recht spät aus den Kojen. Das morgentliche Geschlemme hinter uns gingen wir wieder auf die Reise. Klotten geschultert, runter den Berg und rein ins Boot. Erste Anlaufstation sollte heute die Lachsfarm bei uns um die Ecke sein. Wo Lachse, da auch andere Fische, oder? Angekommen, Angeln gepackt und ran an den Fisch. Wir pilkten was das Zeug hielt, aber irgendwie waren uns die Meerestrolle heut nicht so recht hold. :( Die Gummibärchen auf der Fensterbank waren zwar weg am Abend aber scheinen wohl nicht den Geschmack getroffen zu haben ;< :D An dieser Stelle war der Verlust an Montagen größer, als die Ausbeute an Fisch. Einzig ein kleinerer Leng verirrte sich an Atzes Angel und ein Portions-Dorsch stürzte sich todesmutig an Franks Haken. Irgendwann wurde es uns dann doch zu riskant, an dieser Stelle weiter zu angeln, denn der Untergrund war scheinbar ziemlich heiß darauf all unsere Pilker zu fressen. Ne ne, nicht mit uns. :D Also fuhren wir an die Stelle, an der wir am Vortag so hoffnungsvolle Momente erlebt hatten. Und unser Umzug wurde belohnt. Fuzzy, unser Glückskrümel landete den ersten Treffer. Und, was zog er ins Boot? Richtig... eine Makrele. :D Dann zupfte und riss es an Mamas Geschirr. Der Knabe machte aber Dampf. Mit so einer Multirolle kurbelt man sich ja nen Wolf. Zum Glück haben wir nicht auf 150 Meter geangelt, sonst würde Mama vermutlich immer noch in Norwegen im Fjord sitzen und kurbeln... :lach Nach einigen Schweißperlen, Krämpfen und jeder Menge Adrenalin kam er dann ans Licht. Der Leng, und was für einer. Geschätzte 1,20 Meter lang und dick wie ein Ofenrohr. Halleluja! Zack, das Gaff in die Hand. Lautes, wildes Gebrabbel auf dem Boot. Das Kerlchen gab sich noch nicht geschlagen. Frank setze zum einholen an und gust in dem Moment drehte der Kammerad sich zur Seite. Noch ein- zweimal nachgeschlagen aber, wie ihr euch vielleicht schon denken könnt, der Kerl haute einfach ab. Schei.... Schei.... hallte es über den Fjord. 8o Das war ein Schlag. ;( Einen Augenblick herrschte absolute Stille. Selbst die Möwen hielten zur Abwechslung mal den Schnabel. Dann leise Stossseufzer. Was für ein Ärger. Alles was uns blieb, war dem Burschen beim abtauchen zuzuschauen. Tja, ein Fisch ist eben erst gefangen und kann bejubelt werden, wenn er im Boot liegt. Aber, wir ließen uns nicht unterkriegen. Zumindest hatten wir jetzt schon mal eine Idee von dem, was sich da unten im Wasser alles so tummelte. Los los Kammeraden, weiter machen, nicht Löcher in die Luft gucken, angeln. Aber so wirklich gelang nichts. Drei Mal entriss uns der Fjord die Montagen, Frank musste sich von seinen Lieblingsoktopussen verabschieden, Mama fiel einfach so der Giant Jighead vom Haken und Bennis Pilker hielt sich unlösbar an irgend einem Stein fest. Ärgerlich. Richtig ärgerlich und vor allem teuer. Für einen der nächsten Tag hatten wir einen Trip nach Bergen geplant. Da musste dann erstmal wieder neuer Vorrat besorgt werden. By the way, der Trip nach Bergen hatte einen wichtigen Grund: Das Echoblöd. Da wir annahmen, dass die Batterien fratze waren, wollten wir uns in Bergen auf die Suche nach Ersatz machen. Denn ohne das blöde Ding war es verdammt schwer die richtigen Stelen zu treffen. Bei der Gelegenheit wollten wir uns dann natürlich auch die Stadt anschauen und den Fischmarkt u.u.u Aber dazu später mehr. Nun wieder zurück zum pilkerfressenden Fjord. Was an diesem Tag besonders erwähnenswert war, das Wetter. Absolut traumhaft. Sonne, Sonne und noch mehr Sonne. Kaum ein Wölkchen am Norwegenhimmel. Die Parole lautete: Macht euch nackisch... Sonnencreme raus und hüh... :-- So stellt man sich Sommerurlab im heiligen Land vor. Was das Wetter betraf so waren unsere Gebete erhört worden, nur bei der Bitte nach Fischen muss voll grade ein Funkloch gewesen sein :D . Da war notting...Aber egal. Wir dümpelten noch eine ganze Weile über den windstillen Fjord bevor wir uns auf den Heimweg machten. Morgen ist ja ein neuer Tag und vielleicht erfüllt sich ja da unser Traum vom hennigen Leng, nem hübschen Butt oder gar einem nicht durch die Gesichtskontrolle kommenden Steinbeißer. Und heute war zudem frühe Bettruhe angeordnet, damit wir es vielleicht einmal schafften ganz früh zu starten und den Fischen beim Frühstück Gesellschaft zu leisten :D Die Hoffnung, dass Neptun und die Meerestrolle uns morgen gewogen waren hatten wir noch nicht aufgegeben. Mittlerweile war es 22:00 Uhr. Auf der Uhr. Gefühlt war es höchstens 17:00 Uhr. Immer wieder aufs Neue faszinierend. So ging der 4. Tag zu Hause nach einem guten Mahl und ein bisschen lecker Bierchen und Wein zu Ende. In heller Vorfreude auf den Nächsten.

Fortsetzung folgt...
 
Nach solch spannender Lektüre kann ich ja garnicht einschlafen8o !Und was noch viel schlimmer ist:ich kann erst in 3!!! Tagen wieder im Internet stöbern , da wir übers Wochenende zu meinen Internetlosen Eltern fahren;( . Grüsse von der Ostsee faenger
 
... einfach nur KLASSE, nach jeden Spätdienst freue ich mich auf euren genialen Bericht.

Danke und gute Nacht
boatsman
 
echt starker bericht leute so was liest man wirklich äusserst selten weiter so ich kanns kaum erwarten mehr zu lesen
 
Jetzt komme ich von einem erfolgreichen Eishockeyspiel zurück und freue mich auf die Fortsetzung des genialen Reiseberichtes. Und nun? Nix da 8o

Na gut, die Tastatur muss sich bestimmt ein wenig abkühlen :D

Aber morgen, da gibts doch sicher wieder eine feine Seite. Das bisherige ist einfach zu schön :baby:

Ist wirklich fast wie Weihnachten :rolleyes:
 
Respekt,:baby: :baby: :baby: ich könnt mich nach einigen Tagen nicht mehr an so viele Details erinnern. Irgent wie nimmt man nach einigen Jahren Norge sowas nicht mehr bewusst wahr.
Mach schön weiter so.
 
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