Der Buckellachs, verhasst und bekaempft, zu Unrecht?

Jaerenfischer

Hart am Fisch, vorbei
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Geliebt wird er nicht in Norwegen. Besteht doch die berechtigte Angst das er den Brotfisch Norwegens, atlantischer Lachs, aus den Fluessen verdraengt.
Allerdings haben sich nun Forscher den Buckellachs etwas genauer angesehen und kommen zu den Schluss, so schlecht ist er dann doch nicht. Das Fleisch ist sehr gut und laesst sich wohl entspreched gut vermarkten.
Vielleicht sollte man den Buckellachs nicht mehr so sehr als Eindringling sehen, der bekaempft werden muss, sondern als Change ansehen, eines neuen gut zu vermaktenden Fisches.
Aendern kann man es eh nicht mehr. Man kann nur noch das beste daraus machen.

 
Ob ein Tier für ein bestehendes Ökosystem positiv oder negativ bewertet werden sollte, sollte man vom Prinzip nicht ausschliesslich von seinem lokalen wirtschaftlichen Wert abhängig machen.
Ein "Neubürger" der nicht natürlich und langsam eingewandert ist, ist per se fast immer eine Belastung für das bestehende Ökosystem, der entstehende wirtschaftliche Wert steht meist auf einem anderen Blatt. :a010:
 
Ob ein Tier für ein bestehendes Ökosystem positiv oder negativ bewertet werden sollte, sollte man vom Prinzip nicht ausschliesslich von seinem lokalen wirtschaftlichen Wert abhängig machen.
Ein "Neubürger" der nicht natürlich und langsam eingewandert ist, ist per se fast immer eine Belastung für das bestehende Ökosystem, der entstehende wirtschaftliche Wert steht meist auf einem anderen Blatt. :a010:

Nein grundsaetzlich ist das fuer ein bestehends Økosystem natuerlich negativ. Allerdings scheint es, das durch immer geringer werdene Zahlen an atlantischem Lachs, das das Økosystem hervorragende Lebensbedinngungen fuer den Buckellachs bietet. Kaum mehr Konkurenz durch andere Lachse die das Gebiet vorher besetzt hatten. Er also in eine Luecke prescht die sich auftut.

Ich denke auch nicht das der Buckellachs den atlantischen Lachs noch verdraengen muss. Er fehlte ja eh schon in einer Masse um sich ordentlich reproduzieren zu kønnen. Seis durch Ueberfischung, Krankheiten, Lachslaus, oder Umweltverschmutzung.

Wahrsceinlich wird es genauso laufen wie mit der Kønigskrabbe. Erst ach Gott o Gott und dann rollt der Rubel. Selbst den pasonierten Lachsangler kanns egal sein ob der Fisch am Haken nun ein Buckellachs, oder atlantischer Lachs ist.
 
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Ich denke auch nicht das der Buckellachs den atlantischen Lachs noch verdraengen muss. Er fehlte ja eh schon in einer Masse um sich ordentlich reproduzieren zu kønnen. Seis durch Ueberfischung, Krankheiten, Lachslaus, oder Umweltverschmutzung.
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Ganz so ist es zum Glück nicht. Fast alle norwegischen Lachsflüsse erreichen immernoch das „Gytebestandsmål“. Das heist es kommen immernoch genug atlantische Lachse zur Reproduktion um soviel Nachkommen zu produzieren wie das jeweilige FlussSystem aufgrund seiner individuellen Gegebenheiten (Nahrungsmenge usw.) an Jungfischen tragen kann.

Problematisch wird die potenzielle Gefahr der Veränderung des Genpools durch ausgebrochene Zuchtlachse und der bei weitem reduzierte „Überschuss“ an Fischen die entnommen werden können, angesehen. Es kommen allso zu wenig Lachse zurück um die historischen Fangmengen zu erreichen bzw. die Entnahme wie bisher erfolgen kann und die Bestände trotzdem noch tragkräftig sind.
Als Ursachen dafür werden Lachsläuse, Klimaänderungen, Veränderungen des Nahrungsaufgebotes im Meer, Predatoren oder die Überfischung (z.B. im Tana) genannt.

Was die Studie der Forscher zur Qualität der Buckellachse angeht, verstehe ich diese Untersuchungen mit dem Resultat das es sich bei den Buckellachsen um ein hochqualitative Nahrungsmittel handelt, eher als Stimmulation den kommerziellen Fang und die spätere Nutzung der Fische als Nahrungsmittel zu erhöhen.
Man muss sich wohl damit abfinden das diese Fische auch Zukunft in Norwegen auftauchen, dem zu Folge muss auch der Einsatz erhöht werden sie aus den Fjorden und Flüssen rauszubekommen, sprich der kommerzielle Fang erhöht werden.

Gruss
Smolt
 
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